Die heutige 154 km lange Etappe wurde an der berühmte Salzmine „Wieliczka”, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, gestartet. Die erste Rennhälfte verlief weitausgehend flach, in der zweiten Hälfte warteten drei Bergwertungen und zwei Sprintwertungen auf die Fahrer.
Nach wenigen Kilometern bildete ein Quartett die Fluchtgruppe des Tages und hatte einen maximalen Vorsprung von zwei Minuten. BORA – hansgrohe blieb im Peloton und hielt das Führungstrikot auf Ackermanns Schultern aus allen Schwierigkeiten raus. Kurz vor den Schlussrunden in Bielsko-Biala wurden die Ausreißer gestellt. Gleich darauf attackierte ein Trio, und setzte sich mit wenigen Sekunden Vorsprung vom Feld ab. Doch auch diese Gruppe musste sich 7 km vor dem Ziel, dem anbrausenden Peloton, mit BORA – hansgrohe an der Spitze, geschlagen geben.
So kam es erneut zu einem Massensprint, allerdings auf einer ansteigenden Zielgeraden. Während Pascal Ackermann auf den letzten 500 m nicht in optimaler Position war, bewies heute BORA – hansgrohe Fahrer Rafal Majka seine blendende Form. Auf den letzten Metern etwas eingeklemmt, gelang es Majka dennoch auf einen sechsten Rang zu sprinten, und wurde somit als bester polnischer Fahrer gekürt. Teamkollege Pascal Ackermann überquerte ebenfalls im Hauptfeld das Ziel und konnte erneut sein Führungs- und Sprinttrikot verteidigen.
Reaktionen im Ziel
„Auch wenn es schwer ist, mussten wir heute wieder in den Rennmodus zurückfinden. Vergessen werden wir das Geschehene aber nie.
Ich kam zur Polen Rundfahrt, um mich unter anderem auch auf die Vuelta vorzubereiten. Ich habe mich vom Giro gut erholt und fühle mich in einer guten Form. Unser heutiges Ziel war es Pascal’s Trikot erneut zu verteidigen, hatten aber auch die anderen Klassement-Fahrer im Auge. Im Finale war ich etwas eingeklemmt, konnte aber dennoch auf Rang 6 die Etappe beenden. Morgen geht es in die Berge, und ich freue mich darauf, denn es macht einfach Spaß in der Heimat zu fahren.“ – Rafal Majka
„Der Plan für heute war mit Pascal so gut es geht ins Finale zu kommen. Wir wussten, dass es schwer werden wird die Etappe zu gewinnen, da es doch leicht ansteigend war, und haben das Rennen in die Hand genommen. Erneut hat Maciej wieder tolle Arbeit geleistet, aber auch Davide und Rafal waren am Ende vorne mit dabei. Sie haben alle gut zusammengearbeitet, und daher großes Lob an die Mannschaft. Der sechste Platz von Rafal ist ein gutes Ergebnis, Pascal hat am Ende der letzte Punch gefehlt, aber dennoch das Trikot verteidigt.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton-Scott 3:49:55
2 Eduard Prades (Spa) Movistar Team
3 Ben Swift (GBr) Team Ineos
4 Petr Vakoc (Cze) Deceuninck-QuickStep
5 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale
6 Rafa_ Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
7 Enrico Battaglin (Ita) Katusha-Alpecin
8 Marc Sarreau (Fra) Groupama-FDJ
9 Christopher Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 Michael Gogl (Aut) Trek-Segafredo
GC:
1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 18:06:30
2 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton-Scott 0:00:04
3 Ben Swift (GBr) Team Ineos 0:00:16
4 Eduard Prades (Spa) Movistar Team 0:00:18
5 Matej Mohoric (Slo) Bahrain-Merida 0:00:20
6 Quentin Jauregui (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:22
7 Szymon Rekita (Pol) Poland
8 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:23
9 Marc Sarreau (Fra) Groupama-FDJ 0:00:24
10 Clement Venturini (Fra) AG2R La Mondiale
11 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
12 Enrico Gasparatto (Ita) Dimension Data
13 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe