Die vorletzte Etappe der Polen Rundfahrt führte das Feld in die Berge rund um Zakopane und es wurde ein Umsturz im Gesamtklassement erwartet. Von Zakopane aus führte die 160 Kilometer lange und schwere Etappe auf einem Rundkurs in Richtung Koscielisko. Dabei warteten nicht weniger als sieben Kategorie 1 Berge auf das Peloton.
Gleich nach dem Start, wurde das Rennen von Attacken geprägt, doch erst nach 40 Kilometern setzte sich eine 4-Mann Gruppe vom Feld ab. Nach den ersten Bergwertungen des Tages beendeten Pascal Ackermann und Rudi Selig, aufgrund der anstehenden Europameisterschaft, die Polen Rundfahrt. Währenddessen fuhren beide Klassement-Fahrer Davide Formolo und RafałMajka in den ersten Positionen des Hauptfeldes und zeigten eine bestechende Form.
Als das Rennen in die letzten 35 Kilometer des Tages kam, zerfiel die Fluchtgruppe. Zu diesem Zeitpunkt attackierten Davide Formolo und Rafał Majka und setzten sich an die Spitze des Rennens. Am letzten Anstieg des Tages, wurde durch unzählige Attacken das Finale eingeläutet. Davide Formolo und Rafał Majka waren immer auf der Höhe des Geschehens, während ein Trio an der Spitze des Rennens, mit wenigen Sekunden den Tagessieg unter sich ausmachen, während Rafał Majka die Ziellinie auf Platz 5 überquerte. Teamkollege Davide Formolo beendete die Etappe auf Rang 7. In der Gesamtwertung kletterten beide BORA – hansgrohe Fahrer in die Top Ten. Davide reiht sich derzeit auf Rang sieben ein, Rafał auf Rang neun.
Reaktionen im Ziel
„Heute war die erste der beiden Bergetappen und von Beginn an, kam es immer wieder zu Attacken. Aber Davide und ich konnten aufschließen, als die Fluchtgruppe zerfiel. Wir schafften es, in einer der vorderen Positionen zu fahren und beendeten beide in den Top Ten die Etappe. Wir sind nun auch beide unter den ersten 10 der Gesamtwertung. Ich denke, dass ist auch ein gutes Zeichen für die kommende Vuelta. Morgen wird der alles entscheidende Tag, bei dem das Gesamtklassement noch einmal ordentlich durchgerüttelt werden wird.“ – Rafał Majka
„Es war ein extrem schnelles und hartes Rennen von Anfang an gab es immer wieder Attacken. Wir waren mit Davide, Pawel und Cece auch sehr in der Offensive. Als die Gruppe dann gegangen ist, haben wir uns auf das Finale konzentriert. Dort gab es erneut viele Attacken, bei denen wir mit Davide immer wieder mitgegangen sind. Am Ende war heute einfach nicht mehr drin, der Stärkste hat gewonnen. Im Gesamtklassement sind wir in den Top Ten, und alle sind nur wenige Sekunden getrennt. Daher ist morgen sicher noch vieles möglich.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Jonas Vingegaard (Den) Team Jumbo-Visma 4:07:13
2 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos
3 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb
4 Sergio Higuita (Col) EF Education First 0:00:08
5 Rafa_ Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:00:10
6 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale
7 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe
8 Tao Geoghegan Hart (GBr) Team Ineos
9 Christopher Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
GC:
1 Jonas Vingegaard (Den) Team Jumbo-Visma 22:13:57
2 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:00:04
3 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb 0:00:06
4 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates 0:00:17
5 Sergio Higuita (Col) EF Education First 0:00:18
6 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:19
7 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:00:20
8 Christopher Hamilton (Aus) Team Sunweb
9 Rafa_ Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
10 James Knox (GBr) Deceuninck-QuickStep
11 Tao Geoghegan Hart (GBr) Team Ineos
12 Ion Izagirre Insausti (Spa) Astana Pro Team 0:00:23