In einer vollgepackten Rennwoche, in der Red Bull – BORA – hansgrohe gleich in drei Wettbewerben vertreten ist, zählt neben der UAE Tour (2.UWT) und der Algarve-Rundfahrt (2.Pro) auch die Andalusien-Rundfahrt zum Programm des Teams.
Im vergangenen Jahr wurde aufgrund von protestierenden Bauern aus einer fünftägigen Rundfahrt ein nicht ganz fünf Kilometer langes Zeitfahren. Blockierte Straßen und fehlende Polizeikräfte zur Absicherung des Rennens ließen damals nicht mehr zu. Mit dabei war vor einem Jahr auch Maxim Van Gils. Mehr noch: Der Belgier gewann das Zeitfahren und damit auch die Rundfahrt.
„Der Gewinner bekommt alles, lautete die Marschroute. Und das hat mir gut gefallen“, sagt Titelverteidiger Van Gils im Rückblick, nun, da er das Rennen erneut in Angriff nehmen wird. „Für acht Minuten Vollgas war das eine schöne Belohnung“, freut er sich immer noch über seinen ersten Sieg in der UCI ProSeries. Eine gute Kompensation für die ansonsten nicht ganz einfachen Tage in Spanien. „Abends vor der Etappe stellte sich jedes Mal die Frage: Wird es ein Rennen geben? Die Antwort war dann meistens nein, wir fahren trainieren. Aber am dritten Tag gab es dann beim Mittagessen die Info, dass es nun noch dieses kleine Zeitfahren geben wird.“
Dieses Mal steht einer Andalusien-Rundfahrt mit fünf mehr oder weniger hügeligen Etappen nichts im Weg. „Das Profil der Etappen kommt mir eigentlich entgegen. Viele Anstiege sind steil, aber nicht zu lang“, so Van Gils, der seinen Sturz beim Etoile de Bessèges „noch ein bisschen spürt, aber auch schon ein wieder ein paar gute Trainingseinheiten“ hatte und sich mit der Andalusien-Rundfahrt in Vorbereitung auf den weiteren Saisonverlauf auf einem guten Weg sieht. „Aber Rennen sind für mich nie nur Vorbereitung. Sie sind auch da, um Ziele zu erreichen. Vorbereiten kann man sich zu Hause“, formuliert er seinen Plan.
An der Seite von Van Gils werden auch Giovanni Aleotti, Alexander Hajek, Emil Herzog sowie die beiden Rookies Lennart Jasch und Luke Tuckwell für Red Bull – BORA – hansgrohe in Andalusien am Start stehen.