Nach einer langen Zitterpartie rechte am Ende eine einzige Sekunde Bodnar zum Sieg. Nachdem der Pole von BORA – hansgrohe auf der 10. Etappe noch kurz vor dem Ziel eingeholt wurde, holte er heute den lang ersehnten Etappensieg in Marseille.
Vor der „Tour d’honneur“ nach Paris morgen, stand heute das entscheidende Einzelzeitfahren in Marseille auf dem Programm. Ein 22,5 km langer Kampf gegen die Uhr, zwei Rennen, Eines um den Gesamtsieg der Rundfahrt, ein Zweites um den Tagessieg. Der Kurs war dabei durchaus auf die Spezialisten zugeschnitten. Ein schneller Start entlang des Meeres, gefolgt von einem kurzen, aber steilen Anstieg zum Wendepunkt bei Kilometer 15,6. Danach zurück zum Vélodrome, wo auch gestartet wurde.
BORA – hansgrohe hatte mit Maciej Bodnar einen der Mitfavoriten am Start. Der Pole hatte bei der letzten Zeitfahrweltmeisterschaft den vierten Platz belegt, und zeigte bei dieser Tour bereits auf der 11. Etappe, wo er erst kurz vor dem Ziel vom Feld eingeholt wurde, dass seine Form stimmt. Neben Bodnar, musste auch Emanuel Buchmann noch einmal alles geben. Für den jungen Deutschen ging es um den 15. Rang in der Gesamtwertung der Tour, den er einen Tag vor dem Ende keinesfalls abgeben wollte.
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