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DRIEDAAGSE BRUGGE – DE PANNE 2020

Brugge – De Panne (188 km)
1 LAMPAERT Yves (BEL) DECEUNINCK – QUICK – STEP 3:57:12
2 DECLERCQ Tim (BEL) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:00:21
3 MERLIER Tim (BEL) ALPECIN – FENIX 0:00:22
4 DEGENKOLB John (GER) LOTTO SOUDAL 0:00:22
5 DRUCKER Jean-Pierre (LUX) BORA – HANSGROHE 0:00:22
6 TRENTIN Matteo (ITA) CCC TEAM 0:00:22
7 VAN LERBERGHE Bert (BEL) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:00:22
8 KÜNG Stefan (SUI) GROUPAMA – FDJ 0:00:22
9 ASGREEN Kasper (DEN) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:00:22
10 RICKAERT Jonas (BEL) ALPECIN – FENIX 0:00:28
11 BYSTRØM Sven Erik (NOR) UAE TEAM EMIRATES 0:01:31
12 LAPORTE Christophe (FRA) COFIDIS 0:01:37
13 WALSCHEID Maximilian Richard (GER) NTT PRO CYCLING 0:02:41
14 HOFSTETTER Hugo (FRA) ISRAEL START – UP NATION 0:02:41
15 KRIEGER Alexander (GER) ALPECIN – FENIX 0:02:43

Fünfter Platz für Jempy Drucker zum Abschluss der belgischen Klassiker in De Panne

Der letzte belgische Klassiker – Driedaagse De Panne – führte das Fahrerfeld heute über 201 Kilometer von Brügge nach De Panne, wobei der starke Wind das Rennen maßgeblich beeinflussen sollte. Schon nach wenigen Kilometern bildeten sich Echelons und das Feld zerfiel in mehrere Teile. Jempy Drucker war für BORA – hansgrohe in einer ersten 12-Mann starken Spitzengruppe, die später von einer weiteren 12-Mann Gruppe eingeholt wurde. Im ersten Teil des Feldes hielten sich Marcus Burghardt und Lukas Pöstlberger und auf den nächsten 100 km pendelte der Abstand zwischen diesen Gruppen zwischen nur 25 und 50 Sekunden. Zu diesem Zeitpunkt verkürzte die Jury das Rennen um 25 Kilometer aufgrund des immer böiger wehenden Windes. Wenig später teilte sich die Spitze noch einmal und Jempy Drucker verlor kurzzeitig den Anschluss, konnte sich aber wenige Kilometer später wieder zurückkämpfen. Da war allerdings der spätere Sieger Y. Lampeart schon enteilt und Jempy sicherte sich im Sprint Rang fünf. Ein sehr gutes Ergebnis nach einem unglaublich harten Rennen.

Ergebnisse
01 Y. Lampaert 3:57:06
02 T. Declercq +0:22
03 T. Merlier +0:23

05 J. Drucker +0:23

Reaktionen im Ziel
„Durch den Wind war das Rennen von Beginn an hektisch. Schon nach wenigen Kilometern hat sich die entscheidende Gruppe gebildet, es war aber ein langer Kampf, denn der Abstand betrug immer nur wenige Sekunden. Ich hatte heute wieder gute Beine, nach dem Sturz von Van der Poel rund 13 km vor dem Ziel, habe ich aber den Anschluss nach vorne verloren. Zum Glück konnte ich mich heute wieder zurückkämpfen, das hat aber viele Körner gekostet. Auf der Zielgeraden war es ein echt beinharter Kampf, denn das Rennen war brutal den ganzen Tag über. Es war eng um Platz drei, am Ende bin ich Fünfter geworden. Ich denke, damit kann ich heute zufrieden sein.“ – Jempy Drucker

„Das war heute ein starkes Rennen von Jempy. Die Wetterbedingungen waren wirklich schwierig und das Rennen daher von Anfang an sehr hart. Jempy war immer vorne, das war richtig Arbeit, aber als sich die 24 vorne gefunden hatten, dachte ich schon, dass die durchkommen können. Am Ende hat Quickstep die zahlenmäßige Überlegenheit ausgenutzt. Da hätten wir zumindest noch einen zweiten Mann gebraucht. Aber wir können mit dem Ergebnis absolut zufrieden sein. Ich freue mich, dass es für Jempy endlich mal geklappt hat in diesem Jahr.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Frauen: DRIEDAAGSE BRUGGE – DE PANNE 2020

Brugge – De Panne (156km)
1 WIEBES Lorena (NED) TEAM SUNWEB 3:39:43
2 BRENNAUER Lisa ( GER ) CERATIZIT – WNT PRO CYCLING TEAM 0:00:00
3 KOPECKY Lotte (BEL) LOTTO SOUDAL LADIES 0:00:00
4 ROY Sarah (AUS) MITCHELTON – SCOTT 0:00:00
5 BERTIZZOLO Sofia (ITA) CCC – LIV 0:00:00
6 BARNES Alice (GBR) CANYON / /SRAM RACING 0:00:00
7 LONGO BORGHINI Elisa (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:00:00
8 VAN DIJK Ellen (NED) TREK – SEGAFREDO 0:00:00
9 JACKSON Alison (CAN) TEAM SUNWEB 0:00:00
10 DUVAL Eugénie (FRA) FDJ NOUVELLE – AQUITAINE FUTUROSCOPE 0:00:00
11 KASPER Romy ( GER ) PARKHOTEL VALKENBURG 0:00:00
12 UNEKEN Lonneke (NED) BOELS DOLMANS CYCLINGTEAM 0:00:00
13 COPPONI Clara (FRA) FDJ NOUVELLE – AQUITAINE FUTUROSCOPE 0:00:00
14 PIETERS Amy (NED) BOELS DOLMANS CYCLINGTEAM 0:00:00
15 BALSAMO Elisa (ITA) VALCAR – TRAVEL & SERVICE 0:00:00

Driedaagse Brugge-De Panne Women WC

1. Kirsten Wild (WNT-Rotor)
2. Lorena Wiebes (Parkhotel Valkenburg) s.t.
3. Lotte Kopecky (Lotto Soudal Ladies)
4. Lotta Lepistö (Trek – Segafredo Women)
5. Susanne Andersen (Team Sunweb Women)
6. Elisa Balsamo (Valcar-Cylance Cycling)
7. Marta Bastianelli (Team Virtu Cycling)
8. Emilia Fahlin (FDJ Nouvelle – Aquitaine Futuroscope)
9. Arlenis Sierra (Astana Women’s Team)
10. Marianne Vos (CCC-Liv)

Driedaagse Brugge-De Panne

1 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma 4:36:32
2 Fernando Gaviria (Col) UAE Team Emirates
3 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
4 Nacer Bouhanni (Fra) Cofidis, Solutions Credits
5 Justin Jules (Fra) Wallonie Bruxelles
6 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Sky
7 Jonas Van Genechten (Bel) Vital Concept-B&B Hotel
8 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton-Scott
9 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
10 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma

Sturzpech für BORA – hansgrohe bei Driedaagse Brugge – De Panne

Die 43. Austragung der Driedaagse Brugge-De Panne, die seit diesem Jahr zur WorldTour gehört, führte über 202 km, davon 6,4 km Kopfsteinpflaster, von Brügge durch den Westen und Südwesten Flanders nach De Panne. Insgesamt mussten fünf kategorisierte Anstiege gemeistert werden, darunter der Monteberg und der Kemmelberg. Die letzten 50 km wurden auf zwei Zielrunden absolviert. Tückisch war hier die Anfahrt zum Ziel, die auf engen Straßen gefahren werden musste und einige Fahrer in Schwierigkeiten brachte. 25 km nach dem Start formierte sich eine 6-köpfige Ausreißergruppe, die während des Tages einen Vorsprung von 4:30 Minuten herausfahren konnte. Nach dem zweiten Anstieg machten fünf Fahrer, unter ihnen der österreichische Meister Lukas Pöstlberger, Jagd auf die Spitzengruppe. Die Attacke blieb allerdings erfolglos und die Gruppe wurden einige Kilometer später wieder vom Feld geschluckt. Mit 60 km bis zum Ziel ging Oscar Gatto zu Boden und erlitt eine Handverletzung, die ihn zwang das Rennen aufzugeben. Er wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht, um sich weiteren Untersuchungen zu unterziehen. Nach den Kopfsteinpflasterpassagen zog das Peloton das Tempo merklich an und die Distanz zur Spitzengruppe verringerte sich kontinuierlich, bis die Gruppe letztlich gestellt wurde. Kurz danach manövrierten sich allmählich die Sprinterteams an die Spitze des Feldes. Auch der BORA – hansgrohe Zug begann nach vorne zu rücken, um Pascal Ackermann in eine gute Ausgangsposition für den Sprint zu bringen. An einer markanten Engstelle, rund 10 km vor dem Ziel, ereignete sich ein Sturz, in den leider auch Pascal verwickelt war. Der deutsche Meister konnte in der Folge nicht mehr zum Peloton aufschließen, und BORA – hansgrohe büßte damit alle Chancen auf einen Spitzenplatz ein. Das Team versuchte sich nun neu zu orientieren, um mit Rudi Selig um ein Ergebnis zu kämpfen. Doch auch Rudi konnte in dem extrem engen und hektischen Finale nicht mehr vorne mitmischen, nachdem er bei der 1000 Meter Marke ebenfalls fast zu Boden ging. Über den Sieg jubelte am Ende D. Groenewegen, der sich vor F. Gaviria und E. Viviani im Sprint durchsetzen konnte.
Reaktionen im Ziel
„Wir haben uns während der ersten Hälfte des Rennens zurückgehalten, weil andere Teams das Renngeschehen kontrolliert haben. Dann, auf den letzten 50 km haben wir mit Juraj gearbeitet. Wir hatten vor für Pascal zu fahren, aber er wurde 10 km vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt und musste das Rad wechseln. Zum Glück hat er sich nicht verletzt. Danach war er aber natürlich aus dem Rennen. Wir sind dann für Rudi gefahren, und Schwarzi und Pfingsti haben ihn in eine gute Position gebracht. Aber ungefähr 1000 m vor dem Ziel kam auch Rudi fast zu Sturz und hatte als Folge einen Defekt. Damit konnte auch er nicht mehr ins Finale eingreifen. Das Team hat sehr gut zusammengearbeitet, aber leider hatten wir heute sehr viel Pech. Da bleibt nur nach vorne zu schauen.” – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe