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Starker aber unglücklicher Max Schachmann erreicht Rang 29 bei Strade Bianche

186 harte Kilometer rund um Siena, davon einige Abschnitte auf unbefestigten Straßen, die dem Rennen seinen Namen geben, das ist Strade Bianche. Von Beginn an war das Tempo heute sehr hoch, da es wichtig ist bereits den ersten Sektor in einer der vorderen Positionen im Feld in Angriff zu nehmen. Durch diesen schnellen Beginn dauert es auch über 30 km, bevor sich vier Fahrer vom Feld lösen konnten. Danach ließ es das Feld etwas ruhiger angehen, bevor auf den letzten 100 km das Rennen so richtig eröffnet wurde. Kurz vor Sektor sechs ereignete sich ein Sturz, bei dem BORA – hansgrohe leider gleich zwei seiner Leader verlor, Daniel Oss und Gregor Mühlberger mussten das Rennen aufgeben. Auf dem folgenden und gleichzeitig längsten Abschnitt auf Naturstraßen teilte sich das Peloton und eine kleine Gruppe der Favoriten machte sich auf die Verfolgung der Spitze. Zu diesem Zeitpunkt hatte D. Rosa seine Fluchtgefährten bereits distanziert und kämpfte nun allein um seine Führung. In der Gruppe dahinter zeigte sich Max Schachmann von BORA – hansgrohe in bestechender Form, immer wieder das Tempo bestimmend. Leider stoppte ihn ein Defekt in einem äußerst ungünstigen Moment, und als Folge fiel der junge Deutsche in die zweite Verfolgergruppe zurück. Während Rosa an der Spitze des Rennens eingeholt wurde, attackierte Schachmann erneut aus der zweiten Gruppe, und kämpfte sich mit einer unglaublichen Energieleistung wieder zurück nach vorne. Allerdings setzte genau in diesem Augenblick J. Fuglsang zur entscheidenden Attacke an, und Max verlor abermals den Anschluss an die Spitzengruppe. Danach war er wieder auf sich gestellt und wurde letztlich noch am Schlussanstieg von der zweiten Verfolgergruppe überholt. Vorne zeigte J. Alaphilippe einmal mehr seine Klasse und ließ im Sprint keine Zweifel über den Sieg aufkommen, während Schachmann am Ende völlig entkräftet als 29. die Ziellinie überquerte.
Reaktionen im Ziel
„Tja, was will man machen. Das Rennen liegt mir ja eigentlich und auch auf den Schotterpisten hat alles richtig gut geklappt. Meine Beine waren auch wirklich richtig gut heute, aber dann war der Defekt leider an der absolut dümmsten Stelle. Ich bin zwar danach noch einmal nach vorne gekommen, hätte aber gehofft, dass ich das etwas früher schaffe, um einmal durchschnaufen zu können. Das war leider nichts. Kaum war ich dran, standen wir in der Rampe und es wurde attackiert. Da habe ich dann Krämpfe bekommen und war total am Limit. Die letzten 20 Kilometer Richtung Ziel waren nur noch Kampf, da war ich einfach total leer. Aber positiv ist, dass meine Form wirklich sehr gut ist. Jetzt heißt es erholen und nach vorne schauen.“ – Maximilian Schachmann

Max Schachmann im Dezember 18 auf Mallorca / Photo Gerhard Plomitzer
„Heute war das Glück wirklich nicht auf unserer Seite. Zuerst haben wir in einem Sturz Daniel und Gregor verloren, dann hatte Max auch noch Defekt in einer Situation, als wir die abgefallenen Gruppen noch nicht überholen durften. Er hat dort eigentlich alle Chancen verloren. Dennoch hat er sich zurückgekämpft, und das war wirklich eine Wahnsinnsleistung. Ich denke, jeder konnte sehen, dass Max heute die Beine hatte, um um das Podium mitzukämpfen. Das einzig Gute an dem heutigen Tag ist, dass alle Jungs die in den Sturz verwickelt waren, ok sind.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe

Klassiker Vorschau 15. – 21.4

VORSCHAU: De Pfeil von Brabant – La Flèche Brabançonne ( 1.HC )

Nach Wochen des Rennsports auf dem Flachland und auf Kopfsteinpflaster in Nordeuropa, fährt das Hauptfeld jetzt nach Süden zu den Hügeln und das erste Rennen auf der Tagesordnung ist De Pfeil von Brabant .
Simon Geschke (GER) kehrt in dieses Rennen zurück, nachdem er Fünfter hier im Jahr 2013 wurde. Er kommt zu diesem klassischen Rennen nach einer Testwoche auf der schweren Vuelta Ciclista al Pais Vasco .

Ihm wird Dries Devenyns (BEL) angeschlossen, der eine große Rolle im Team- Giant – Shimano’s erfolgreichem Frühjahrsklassiker spielte bisher unter anderem als einer der wichtigsten Protagonisten bei Ronde van Vlaanderen war, wo er schließlich mit Platz 14 geendet hat.

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