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Steirische Siegerin bei Neusiedler See Radmarathon

Strahlende Sieger gab es heute bei der 32. Auflage des Neusiedler See Radmarathons: Die erst 20-jährige Steirerin Elisa Winter triumphierte bei den Damen. Bei den Herren siegte der Niederländer Jeroen van Voorden und bester Österreicher wurde auch ein Steirer!

Während in großen Teilen Österreichs winterliche Bedingungen herrschen, präsentierte sich das Burgenland zum Auftakt der Radmarathonsaison mit Sonnenschein und Temperaturen um die zehn Grad Celsius. Der 32. Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus ist der erste Bewerb der Austria Top Tour, der größten Radserie Österreichs, und zählt als einziger in Österreich zum dritten Mal in Folge zur UCI Gran Fondo Series. Hier können sich Hobbyfahrer direkt für die Gran Fondo-Weltmeisterschaften der Hobbyfahrer qualifizieren. Durch diese internationale Aufwertung erlebt der Radmarathon im UNESCO Weltkulturerbe seit zwei Jahren einen enormen Aufschwung: An diesem Wochenende waren mehr als 2.500 Teilnehmer:innen aus 46 Nationen in der Festspielgemeinde Mörbisch!

Niederländischer Sieg bei den Herren
Wie in der pannonischen Tiefebene unüblich, entpuppte sich der Wind bei der 32. Auflage wieder als Scharfrichter über die 125 Kilometer lange Strecke mit 600 Höhenmetern rund um den größten Steppensee Europas. Das Tempo war von Beginn an enorm hoch. rund 90 Kilometer vor dem Ziel, als die Fahrer das ungarische Staatsgebiet verlassen hatten, setzten sich drei Fahrer vom Feld ab. Mit dabei war mit dem Steier Marco Marina auch ein Ex-Sieger. Ein starkes Rennen lieferte auch der zweifache Tour de France-Gesamtzweite Andreas Klöden ab, der im Hauptfeld viel Nachfolgearbeit verrichtete. Seine Arbeit machte sich auch bezahlt und rund 50 Kilometer vor dem Ziel bildete sich eine rund 15-köpfige Spitzengruppe. Mit dabei war auch der Schweizer Ex-WorldTour-Profi Reto Hollenstein. Doch die entscheidende Situation ereignete sich kurz vor Rust im Finale, als sich der Holländer Jeroen van Voorden und der Pole Marcin Karbowy von der Spitzengruppe lösen konnte. Der 27-jährige Niederländer fuhr fast die letzten zehn Kilometer von vorne und holte sich dann auch überlegen den Sieg im Sprint: „Ich bin so glücklich mit meinem ersten Sieg. Es war ein tolles Rennen und die Bedingungen mit viel Wind liegen mir. Gestern beim Zeitfahren stürzte ich leider, aber heute lief alles perfekt.“

Hinter dem Spitzenduo erzielte der Belgier Ward Mercier im Sprint der zehnköpfigen Verfolgergruppe den dritten Platz. Direkt hinter dem zweifachen Weltmeister Johnny Hoogerland landete der Steirer Marco Marina als bester Österreicher an der zehnten Stelle. „Die Konkurrenz war enorm stark heuer. Ich war froh, dass Reto Hollenstein in unserer Gruppe war, er ist eine Maschine und hat das Tempo oben gehalten. Leider konnten wir die Spitzenreiter nicht mehr holen.“

Steirerin gewinnt bei den Damen
Eine erst 20-jährige Steirerin aus Gleisdorf triumphierte bei den Damen überlegen: Elisa Winter legte mit einer Fahrzeit von 3:07,25 Stunden eine der besten Damenzeiten überhaupt hin. Sie erreichte damit lediglich fünf Minuten hinter dem Herrensieger das Ziel! „Nach dem Start war ich weit hinten. Aber am ersten Berg in Mörbisch schob sich alles zusammen und dann begannen die Windkanten. Dort erwischte ich die richtige und konnte mich das ganze Rennen über vorne halten. Ein toller Sieg, der viel Motivation für das Kirschblütenrennen gibt“, sagte die Bundesliga-Fahrerin, die die beiden Deutschen Annika Artinger und Mira Fischer auf die Plätze verwies.

Programmstart schon am Freitag
Am Freitag wurde das Radmarathon-Wochenende erstmals mit einer Abendveranstaltung eröffnet. Christoph Strasser und Flo Kraschitzer luden zum Live-Podcast ihres Erfolgsprojektes „Sitzfleisch“. Viele Besucher:innen folgten den interessanten Gesprächen und Hintergrundgeschichten im prall gefüllten Strandhaus Mörbisch mit den Interviewgästen Rene Haselbacher und Johnny Hoogerland. Als prominente Zaungäste waren auch Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister, die rekonvaleszente Nicole Trimmel und Ex-Speedskaterin Lisi Schrenk dabei.

Zeitfahrbewerbe im Höhenflug
Der sportliche Teil des Neusiedler See Radmarathons wurde gestern Vormittag mit dem Kids- und E-Bike Race eröffnet. Über 110 begeisterte Kids sorgten mit ihren Bobby Cars, Laufrädern und Bikes für eine tolle Stimmung. Am Nachmittag kam es zum 13. Mörbischer Einzel- und Paarzeitfahren über eine Streckenlänge von 26 Kilometern und anspruchsvollen 200 Höhenmetern. Mit einer Starterzahl von über 550 hat sich das Zeitfahren zum größten der UCI Gran Fondo Series weltweit entwickelt und zu einem der beliebtesten in Österreich. „Das Zeitfahren boomt absolut, das haben wir gestern wieder gesehen. Wir organisierten auch erstmals die österreichischen Meisterschaften im Paarzeitfahren. Ich bin absolut happy, dass wir so viele Bewerbe für die kleinsten bis zu den ältesten Radsportlern bieten konnten“, freute sich Organisator Johannes Hessenberger. Bei kühlen Temperaturen holten sich der ungarische Top-Fahrer Daniel Szalay mit einer Zeit von 35:33 Minuten den Sieg. Er verwies den Dänen Jeppe Tolboll – im Vorjahr UCI Vizeweltmeister hinter Johnny Hoogerland – um 10 Sekunden auf den 2. Platz. Dritter wurde überraschend Ex-Radprofi Maximilian Kuen aus Tirol, der Zeitfahrspezialist Martin Geretschnig auf Rang vier verwies. Christoph Strasser holte mit 1:10 Minuten Rückstand Rang zwölf. Bei den Damen siegte Anna Kofler, im Vorjahr Dritte bei den Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren. Die Steirerin siegte vor der Deutschen Annika Artinger und der Österreicherin Magdalena Bernhard.

Positive Bilanz
Organisationsleiter Johannes Hessenberger, der den Radmarathon seit 2018 leitet, zog heute positive Bilanz: „Der Radmarathonauftakt in Österreich ist geglückt! Ich freue mich über das Rekordstarterfeld mit über 2.500 Starter:innen bei allen Bewerben. Mein großer Dank gilt den rund 70 ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen und dem Burgenland Tourismus, dem Land Burgenland und den Sponsoren und Partnern, ohne die so ein Event nicht möglich wäre. Und es freut mich auch sehr, dass uns Sportlandesrat Heinrich Dorner ebenso wie viele Prominente die Ehre gaben. Sehr stark zum Beispiel fuhren heute die deutschen Rekord-Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt, die mit einer Fahrzeit von 3,5 Stunden das Ziel erreichten.“

Homepage: neusiedlersee-radmarathon.com
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
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Anmelderekord beim Neusiedler See Radmarathon

Im vergangenen Jahr war der Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus erstmals Teil der UCI Gran Fondo World Series. Der Vertrag mit dem Weltradsportverband wurde bis 2025 verlängert und die Hobbysportler können sich in Mörbisch rund um den Neusiedler See für die UCI Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow, wo erstmals alle Radbewerbe und Disziplinen innerhalb von zwei Wochen veranstaltet werden, qualifizieren!

Der Neusiedler See Radmarathon 2023 findet am 22. und 23. April statt. „Wir freuen uns schon jetzt auf das Radfest im Burgenland und über die Anmeldezahlen: Wir haben fast doppelt so viele Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr“, sagt OK-Chef Johannes Hessenberger.

Beim Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus geht es nicht nur um Spitzensport. „Es freut mich, dass der Neusiedler See Radmarathon immer mehr an Popularität und auch an Bedeutung im internationalen Rad-Zirkus gewinnt. Hervorzuheben ist auch, dass bei der kommenden Veranstaltung der Nachwuchs stärker in den Mittelpunkt gerückt wird. Denn gerade unsere Kinder und Jugendlichen haben unter den Einschränkungen während der Pandemie massiv gelitten. Umso wichtiger ist es, unsere Kids wieder zu Bewegung zu animieren. Hier bietet der Radmarathon mit seinem attraktiven Angebot für Kinder einen Anreiz, sich sportlich zu betätigen und sich mit Gleichaltrigen im Wettkampf zu messen“, eröffnet Sportlandesrat Mag. Heinrich Dorner.

Auch Burgenland Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel freut sich über die Einführung der neuen Bewerbe – speziell für E-Biker und für Familien – und sieht darin eine perfekte Ergänzung des touristischen Angebots in der Region. „Das Burgenland hat sich zum Ziel gesetzt das Radland Nummer Eins in Österreich zu werden. Dazu investiert das Land massiv in die Radinfrastruktur und es werden laufend Maßnahmen ergriffen, um die Qualität der Radwege, den Service und die Angebote rund ums Rad zu verbessern. Sportliche Großevents wie der Radmarathon tragen zur Attraktivität und Aufwertung der Urlaubsregion Burgenland bei“, so Tunkel.

Vom Burgenland zur Rad WM
Ein Raderlebnis mit Weltmeister Remco Evenepoel? Oder doch besser mit MTB- und Gravel-Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot? Erstmals in der Geschichte des Radsports findet im nächsten Jahr in Glasgow eine „Monster-WM“ statt. Das heißt, alle Disziplinen und Kategorien rittern sich innerhalb von zwei Wochen um die Weltmeistertitel. Und mit dabei sind da erstmals auch die weltbesten HobbyradfahrerInnen. Die UCI gab den Kalender für die Qualifikationsrennen dafür bekannt und zum zweiten Mal in Folge ist der Neusiedler See Radmarathon Teil des weltumspannenden Netzwerks. Das heißt: von Mörbisch geht es direkt nach Glasgow!

Organisator Johannes Hessenberger hat mit der UCI Gran Fondo World Series den Vertrag bis 2025 verlängert. „Der 125 Kilometer lange Neusiedler See Radmarathon gehört mit seinen 600 Höhenmetern sicherlich zu den flachsten im UCI-Programm. Das ist unsere große Chance, dass wir noch mehr nicht so bergfeste TeilnehmerInnen aus ganz Europa, die sich für die UCI-WM qualifizieren möchten, anlocken“, eröffnet der Wahlburgenländer, der vor allem auf eines sehr stolz ist: „2022 waren wir erstmals Teil der UCI-Serie und neben dem Radmarathon am 23. April 2023 kann man sich auch bei den Zeitfahrbewerben tags zuvor für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Und letztes Jahr waren unsere Zeitfahren jene mit der zweitgrößten Teilnehmerzahl der gesamten UCI Serie. Wir waren auch generell unter den Top-4 Events weltweit, was die Zahl der qualifizierten Teilnehmer für die WM betrifft.“

Die UCI Gran Fondo World Series 2023 beinhaltet insgesamt 28 Rennen auf den fünf Kontinenten. Bei diesen Bewerben können sich die Amateur- und Hobbysportler für die WM in Glasgow qualifizieren. Die WM-Rennen in Schottland gehen dann am 4. und 7. August über die Bühne. „Für uns und natürlich die Tourismusregion Burgenland ist es eine große Ehre, dass wir zum zweiten Mal ein wichtiger Partner der UCI sind. Der Radsport boomt und das merken wir nicht nur an den Anmeldezahlen. Mit Stand jetzt liegen die Teilnehmerzahlen auf Rekordkurs, wir befinden uns derzeit etwa 40 Prozent über dem Niveau vor der Corona-Pandemie“, erläutert Hessenberger.

Bewerbe auch für Kids und E-Biker in Mörbisch
Zahlreiche Events stehen im April 2023 am Programm des Neusiedler See Radmarathons. Am Samstag, den 22. April, geht es vormittags mit dem 2. Mörbischer Kids Race los. Dabei können die Jüngsten aus verschiedenen Bewerben wählen, vom Bobby Car- über das Laufrad-Rennen bis hin zum Kids Race für Kinder im Alter von 5 bis 13. Danach kommt es wieder zum E-Bike-Race und am Nachmittag folgen die mittlerweile traditionellen Einzel- und Paarzeitfahren. Hier kann mit normalen Straßenrädern als auch mit Zeitfahrmaschinen gestartet werden. Und am Sonntag, den 23. April, folgt der 31. Neusiedler See Radmarathon, wo auch wieder die Business Ride-Wertung inkludiert ist. Ebenso können jene Radler, die es gemütlicher angehen wollen, den 65 Kilometer langen Mini-Marathon in Angriff nehmen. Er führt bis Illmitz und von dort geht es mit der Fähre zurück nach Mörbisch. „Wir wollen vor allem das E-Bike-Race pushen. Denn hier kann jeder mitmachen – egal wie trainiert oder wie alt oder jung. Es ist ein Spaß für die ganze Familie“, ergänzt Hessenberger.

Homepage: www.neusiedlersee-radmarathon.com

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MR PR – Martin Roseneder
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