Archiv für den Monat: Februar 2015

Riemen statt Kette – Revolution auf dem Rennrad


Am Mittwoch, den 25.02.2015, wird im Radsport Geschichte geschrieben, da lädt die Kappstein GmbH & Co. KG zur Präsentation eines Rennrad Pilotprojektes ein. Bei dem neuartigen Rennrad handelt es sich um ein Stevens Rahmen mit Gates Carbon Drive Riemenantrieb und dem neuen Kappstein Tretlagergetriebe „Doppio“. Das besondere an diesem Rennrad ist eine neue Antriebstechnik. Aktuelle Rennräder sind mitKettenschaltungen ausgerüstet. Das bedeutet, dass sich die Kette für jeden Gangwechsel auf der Kassette bzw. auf den Kettenblättern bewegt. Bei dem angesprochenen Pilotprojekt handelt es sich um ein 16 Gänge Rennrad, bei dem die „Kette“ keine seitlichen Bewegungen ausführt. Die allseits bekannte Metallkette wurde durch einen Carbon Riemen ersetzt. Die Kassette im Hinterrad wurde durch eine Getriebenabe mit 8 Gängen von Shimano ersetzt, die Kettenblätter wurden durch ein Getriebetretlager mit 2 Gängen ausgetauscht. Das ergibt eine komplett neue Composition des Antriebes. Die Vorteile dieses Rades liegen im geminderten Verschleiß der Antriebskomponenten und der besonders komfortablen Pflege. Durch die ausbleibende Schaltbewegung nach rechts uns links und das besondere Material wird hier von einer 2-3 mal längeren Lebensdauer gesprochen. Das Kappstein Tretlagergetriebe verdoppelt die 8-Gang Nabe und sorgt dafür, dass 16 unterschiedliche Übersetzungen gefahren werden können. Das Ziel des Pilotprojektes ist es, wissenschaftliche Schlüsse und Auswertungen der einzelnen Komponenten im alltäglichen Gebrauch einer professionellen Sportlerin heraus zu arbeiten. Beate Zanner vom Maxx Solar Woman Cycling Teams aus Waltershausen, Thüringen hat sich dafür bereit erklärt, das Rennrad in der laufenden Saison zu testen und ihre Erfahrungen direkt an die Hersteller weiter zu geben. Nach Abschluss des Projektes erhoffen sich alle beteiligten Parteien die Produkte zu optimieren und schließlich ein serienreifes Rennrad auf den Markt zu bringen.

Tour of Oman – Etappe 3 – Matteo Pelucchi: «Ich ernte die Früchte des Trainings, dass wir im Winter gemacht haben»

Sehr flach über die ganze Strecke, endete die 3. Etappe der Tour of Oman mit einem Massensprint. In dieser speziellen Übung erreichte der Norweger Alexander Kristoff (Katusha) als Erster die Ziellinie während Matteo Pelucchi Dritter wurde – genau wie bei der ersten Etappe. Der Italiener von IAM Cycling ist somit zum vierten Mal auf das Podest gestiegen, nach seinen beiden Siegen bei der Trofeo Playa de Palma Ende Januar.

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Stephanie Pohl holt Gold im Punktefahren bei der WM in Paris

Stephanie Pohl hat bei der Bahnrad-WM in Paris für die ersehnte erste deutsche Medaille gesorgt. Im Punktefahren, das nicht olympische Disziplin ist, kam die 27-Jährige Cottbuserin nach einer überzeugenden Leistung auf 38 Zähler und sicherte sich den verdienten Sieg. Nach 100 Runden im nagelneuen Velodrome National Saint-Quentin-en-Yvelines verwies Pohl, die bei der WM im Vorjahr Silber gewonnen hatte, Minami Uwano aus Japan und Kimberly Geist aus den USA auf die Ehrenplätze.

Martens makes flying start to Volta ao Algarve


Foto via Team LottoNL-Jumbo
Paul Martens immediately climbed to the top in the first day of the Volta ao Algarve. The German of Team LottoNL-Jumbo sprinted to third place in the opening stage, a 160-kilometre ride from Lagos to Albufeira.

Belgian Gianni Meersman of Etixx-Quick Step won the stage and Sky’s Ben Swift finished second.

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Claude Criquielion einer der Großen des belgischen Radsports ist tot

Der frühere Profi-Weltmeister Claude Criquielion starb mit 58 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Viele Fans werden sich noch an seinen eigenwilligen Fahrstil erinnern. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf das Krankenhaus im ostbelgischen Aalst berichtet starb er am Mittwoch an den Folgen eines in der Nacht auf Montag erlittenen Schlaganfalls. Zu seinen größten Erfolgen zählt der Sieg bei der Straßenrad-WM 1984. Darüber hinaus gewann er die Flandern-Rundfahrt, den Halbklassiker Flèche Wallone und die Tour de Romandie. Nach seiner Karriere als Radprofi wirkte er als Sportlicher Direktor der Radteams Lotto und Landbouwkrediet-Colnago.

Neue Rennserie: „German eMTB Masters – epowered by Bosch“ geht an den Start Mit elektrischem Rückenwind über Trails und Schotter


Sportliches eBiken findet auch 2015 unter Wettkampfbedingungen seine Fortsetzung: In diesem Jahr werden erstmals die „German eMTB Masters – epowered by Bosch“ veranstaltet, eine eigene Jedermann-Rennserie speziell für eMountainbiker. Bei vier Events zwischen April und Oktober treten die Teilnehmer in verschiedenen Rennen gegeneinander an. Begleitet werden die Wettkämpfe jeweils von einer eExpo, auf der Besucher verschiedene eBikes und eMountainbikes ausgiebig im Gelände testen können.

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Thüringer Ministerpräsident übernimmt Schirmherrschaft beim Schleizer Dreieck Jedermann 2015


Vera Hohlfeld und Bodo Ramelow Foto via Thüringenrundfahrt
Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow übernimmt die Schirmherrschaft für die 6. Auflage des Schleizer Dreieck Jedermann am 7. Juni 2015 „Thüringen ist ein Land des Sports, des Spitzen- und des Breitensports – und der Radsport hat eine besonders große Tradition !“, so der neue Ministerpräsident Thüringens Bodo Ramelow.
Die Unterstützung sei Ausdruck der Anerkennung für das Engagement verbunden mit dem Wunsch, dessen öffentliche Aufmerksamkeit weit über die Grenzen Thüringens zu tragen. Gerade in Thüringen – in einem auch besonders vom Tourismus geprägten Land kann und soll ein großes Jedermann-Sportereignis Zuschauermagnet sein.

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Tour du Haut-Var – Simon Pellaud: «Einmal mehr werde ich die Augen offen halten»

Simon Pellaud geniesst jeden Tag, den er im Feld der Profis verbringt. Mit 22 hat sich der U-23 Schweizer Meister 2013, seit seiner Vertragsunterzeichnung für 2 Jahre als Neo-Pro bei IAM Cycling, einen Bubentraum verwirklicht. Seit dem 1. August 2014 Praktikant, hat sich der Waliser das Vertrauen seiner Mannschaftskollegen und sportlichen Leiter verdient, bevor er den Sesam erhielt. Zurück von einer langen Reise ans Ende der Welt, hat sich der Neo-Pro mit Freude nach dem Trainingslager des Teams auf Mallorca mit Freude an die Arbeit gemacht. „Ich bin zwei Etappen der Mallorca Challenge gefahren und ich war vor dem Start etwas nervös. Aber alles lief gut und ich konnte Matteo Pelucchi im Finale sogar helfen. Und als i-Tüpfelchen hat unser Sprinter sogar beide Rennen gewonnen. Besser kann es nicht laufen, um Vertrauen zu schöpfen.“

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Christoph Strasser greift 24-Stunden Weltrekord in Berlin an

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Christoph Strasser beim Race-Across Amerika 2014

Christoph Strasser dominiert seit Jahren das Ultracycling wie noch kein Athlet vor ihm. Der Steirer hat die größten und wichtigsten Ultra-Radrennen gewonnen. Am 20. März will er erneut Sportgeschichte schreiben und am Tempelhofer Flugfeld in Berlin den 24h-Weltrekord knacken. Und das gleich in zwei Kategorien auf einmal!

Der dreifache Gewinner des Race Across America hat ein neues Ziel im Visier: Am 20. März 2015 will er in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin den 24h-Weltrekord brechen. Dabei greift er zwei Bestmarken auf einmal an: Den von Jure Robic (SLO) aus dem Jahr 2004 gehaltenen Outdoor Road-Rekord (Runde länger als acht Kilometer) über 840 Kilometer und jenen des Slowenen Marko Baloh (2008) über 890 Kilometer. Baloh ist bis dato Rekordhalter in der Kategorie Outdoor Track, wo die Rundenlänge weniger als acht Kilometer beträgt.

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Bahn-Vierer will bei der Bahn-WM um Medaillen fahren – Liß Favorit im Omnium

Gleich sieben Fahrer des rad-net ROSE Teams starten ab morgen bei der Bahn-WM.
Gleich sieben Fahrer des rad-net ROSE Teams starten ab morgen bei der Bahn-WM. Von links: Maximilian Beyer, Nils Schomber, Lucas Liß, Theo Reinhardt, Kersten Thiele, Henning Bommel.

Ab morgen findet in Saint-Quentin-en-Yvelines nahe Paris die Bahnrad-Weltmeisterschaft statt. Mit dabei sind mit Maximilian Beyer, Henning Bommel, Lucas Liß, Theo Reinhardt, Nils Schomber, Kersten Thiele und Domenic Weinstein auch sieben Rennfahrer des rad-net ROSE Teams. Sie machen damit den kompletten Ausdauer-Kader des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei diesen Titelkämpfen aus.

Zum Auftakt der WM geht es für den deutschen Vierer um Henning Bommel, Theo Reinhardt, Kersten Thiele und Domenic Weinstein in der Qualifikation zur 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung am Mittwoch und den Finalläufen am Donnerstag vor allem darum, die starken Ergebnisse der letzten Wochen und Monate zu bestätigen und wenn es ganz optimal läuft, sogar eine Medaille zu erringen. «Unser Minimalziel ist eine Platzierung unter den besten Acht, um weiter Punkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. Unser eigentliches Ziel ist es aber, das kleine Finale zu erreichen und da dann eventuell um eine Medaille zu fahren – das wäre ideal», so der Sportliche Leiter des rad-net ROSE Teams und Bundestrainer Sven Meyer. Wer die BDR-Farben mit dem deutschen Vierer vertritt, wird erst kurz vor dem Wettkampf entschieden.

Zudem hat der BDR WM-Startplätze in allen weiteren Ausdauer-Disziplinen. Wer im Scratch (Donnerstag), Punktefahren (Freitag), in der Einerverfolgung (Samstag) und im Zweiermannschaftsfahren (Sonntag) an den Start gehen wird, entscheidet Meyer nach der Mannschaftsverfolgung. Sicher ist bisher nur, dass Lucas Liß das Omnium bestreiten wird. Als U23-Europameister und Sieger des ersten Weltcups der Saison 2014/2015 in Guadalajara zählt der Unnaer hier zum Favoritenkreis.

Während die Bahn-Spezialisten in Saint-Quentin-en-Yvelines im National Velodrome unterwegs sind, drücken ihre Teamkollegen vom rad-net ROSE Team im Trainingslager auf Mallorca fest die Daumen. Dort bereiten sich zur Zeit Pascal Ackermann, Fabian Brintrup, Felix Intra, Jonas Koch, Michel Koch, Marco Mathis und Joshua Stritzinger auf die bevorstehende Straßen-Saison vor.