Archiv der Kategorie: Frauenradsport

RACING STUDENTS: Siege in Rülzheim und Möhlin

Zunächst starteten sie am Samstagabend beim traditionellen Nachtrennen in Rülzheim. In einem schnellen Rennen konnten die Studenten die Wertungen perfekt für Christopher Schmieg vorbereiten und dieser konnte fast immer die Maximalpunktzahl ersprinten. So stand Christopher schon vier Wertungen vor Rennende als Sieger fest. Sonntags fand dann zunächst der bekannte Parallelsprint statt. RACING STUDENTS: Siege in Rülzheim und Möhlin weiterlesen

Team Bulls: Anja Gradl dritte im Schwarzwald als Dritte noch auf´s Podium

Trainieren, Erfahrung sammeln, Ergebnisse jagen – mit dieser bunten Mischung aus Zielen nahm das Team Bulls die diesjährige Trans Schwarzwald in Angriff. Für Rundfahrt-Spezialist Karl Platt stand das fünftägige Etappenrennen von Bad Wildbad auf den Feldberg ganz im Zeichen der Vorbereitung. Youngster Martin Frey bestritt hier sein erstes Etappenrennen überhaupt und wollte vor allem Erfahrung sammeln. Die größten Amibtionen hegte unterdessen Anja Gradl. Sie wollte nach den 432,5 Kilometern und 9.140 Höhenmetern am liebsten auf dem Podium stehen. Team Bulls: Anja Gradl dritte im Schwarzwald als Dritte noch auf´s Podium weiterlesen

6.Lauf Mountainbike Swiss Cup in Davos: Kathrin Stirnemann überrascht

Beim top besetzten Swiss Cup in Davos überrascht Kathrin Stirnemann auf Rang 2, Sabine Spitzauf Rang 3

Eine Woche nach dem äußerst erfolgreichen Weltcup-Wochenende in Andorra, war es für das Sabine Spitz Haibike Pro Team beim sechsten Lauf zum Swiss Cup in Davos, am wichtigsten eine gute Wettkampfbelastung zu finden. Dabei sorgte vor allem Kathrin Stirnemann (SUI) für eine echte Überraschung. Im international sehr stark besetzten Rennen der Damen-Elite, belegte sie nach sechs Runden mit je 4,8km Rang 2. Nur die Norwegerin Gunn-Rita Dahle war 14 Sek schneller als die Jüngste des Sabine Spitz Haibike Pro Teams. Sabine Spitz wiederum dominierte über weite Strecken des Rennens – zusammen mit der Norwegerin – das Geschehen an der Spitze. Als allerdings nach vier Runden der Regen eines heftigen Gewitters die Strecke in eine Rutschbahn verwandelte, verlor die Weltcup Siegerin von Andorra etwas an Boden und kam 5 Sek. nach Kathrin Stirnemann, als Dritte ins Ziel. „Im Moment fehlt mir einfach noch die Sicherheit in den technischen Passagen, gerade wenn es nass ist“ so Sabine Spitz. Mit dem Rennen und dem Ergebnis war sie aber trotzdem hoch zufrieden. „Es war eine sehr gute Belastung und trotz einer anstrengenden Woche mit vielen Terminen, habe ich mich gerade in den Anstiegen sehr gut gefühlt“ Die rutschigen Bedingungen zum Ende des Rennens waren dafür ein Vorteil für Kathrin Stirnemann. „Es kam mir sehr entgegen, dass die Abfahrten durch den Regen deutlich schwieriger zu meistern waren“ erklärte sie im Ziel. Der zweite Platz ist eine tolle Bestätigung ihrer derzeit sehr guten Verfassung. Adelheid Morath als Dritte im Bunde tat sich von Anfang an schwer. Schon nach dem Start wurde sie aufgehalten und kam im weiteren Verlauf des Rennens nie so richtig in Schwung. „Das war sicher nicht optimal heute. Aber es war ein gutes Training“ kommentierte sie das erst zweite Rennen nach ihrem Schlüsselbeinbruch, den sie sich vor 6 ½ Wochen zugezogen hatte.

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Vorbereitungen für RACING STUDENTS TROPHY 2013 in der Ettenheimer Altstadt

Die Vorbereitungen für die RACING STUDENTS TROPHY 2013 in der barocken Altstadt von Ettenheim sind in vollem Gange. Die Teamchefs Christoph Kindle und Alexander Gut wollen den Zuschauern und Rennfahrern wieder ein Event der Extraklasse bieten. Dass die beiden mit der Marke RACING STUDENTS und dem Konzept dahinter Maßstäbe in Deutschland gesetzt haben ist inzwischen bekannt. Gleiches gilt auch für das Radsportevent, welches 2011 erstmals in Friesenheim ausgetragen und letztes Jahr zum fünfjährigen Jubiläum der Mannschaft am Stammsitz in Kippenheim stattfand. „Wir wollen jedes Jahr an einem anderen Standort die RACING STUDENTS TROPHY durchführen, um der ganzen Region das Radsporterlebnis hautnah vor Ort zu bringen und unseren Sponsoren die Möglichkeit zu geben ein Event vor der Haustüre durchzuführen“ beschreibt Christoph Kindle kurz die Motivation der Macher. Dass die Idee angenommen wird haben die zahlreichen Zuschauer an der Strecke in den letzten beiden Jahren bestätigt. Auch in der Ettenheimer Altstadt wird den Fans wieder einiges geboten. Das Rennprogramm beginnt ab 17 Uhr mit einem Schülerrennen. Die Talente von morgen können sich ab 16 Uhr direkt vor Ort anmelden und bekommen Ihre Startnummer. Um 18 Uhr fällt dann der Startschuss zum Firmen- Vereins und Jedermannrennen. Hier können Freunde und Kollegen gemeinsam um den Sieg fahren. Anmeldeformulare, Einverständniserklärungen der Eltern für das Schülerrennen sowie Informationen über den Rennmodus sind ab Mitte August auf der Homepage der RACING STUDENTS – www.racing-students.de – verfügbar. Es wird um Beachtung der begrenzten Starterzahl in den jeweiligen Rennen gebeten.
Entsprechend der Entwicklung der RACING STUDENTS mit einem Frauen-Bundesligateam, wird es in Ettenheim erstmals ein Frauenrennen (Start 19:15 Uhr) geben. „Wir haben die Brücke in den weiblichen Bereich geschlagen und wollen jetzt auch den Fans in der Heimat die Möglichkeit geben, unsere Mädels hautnah zu erleben“ unterstreicht Teamgründer Alexander Gut die Attraktivität des Frauenradsports. Mit dem aktuell zweiten Platz in der Bundesliga-Gesamtwertung und Platz zehn bei der Deutschen Meisterschaft hat die Mannschaft des sportlichen Leiters Mark Schneider bereits gezeigt, welches Potential in ihr steckt.
Höhepunkt auf dem attraktiven Altstadtrundkurs wird das Rennen der Männer-Elite (Start: 20:30 Uhr) sein. Hier wird wieder ein erlesenes Feld der besten Radrennfahrer Süddeutschlands am Start stehen. „Sportlich freuen wir uns auf stärkste Konkurrenz“ verspricht Kindle höchstes Niveau in Ettenheim. Und an Motivation wird es den Gegnern nicht mangeln, denn die beiden ersten Austragungen konnten die rasenden Studenten nach starker Mannschaftsleistung jeweils für sich entscheiden.
Die Strecke mit dem Start – und Zielbereich am unteren Stadttor wird durch die historische Altstadt von Ettenheim führen. Mit der Friedrichstraße, Ettikostraße und der Thomastraße führt die Hälfte der 1,2 Kilometer langen Runde über Kopfsteinpflaster. Im weiteren Streckenverlauf wird die Bienlestraße, Im Bienle und die Muschelgasse befahren bevor die Strecke wieder auf die Zielgerade in der Friedrichstraße führt. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Die RACING STUDENTS bedanken sich schon jetzt für das Verständnis der Anwohner. Gegen 22:15 Uhr wird dann die große Siegerehrung für alle Rennen durchgeführt.
Der Programmablauf:
17Uhr – Schülerrennen
18Uhr – Firmenrennen/Vereins/Jedermannrennen
19:15Uhr – Frauenrennen (Baden-Württembergische Kriteriumsmeisterschaft)
20:30Uhr – Eliterennen
22:15Uhr – Siegerehrung aller Rennen

Bilder: Anna Will
Alle Rechte vorbehalten

 

Teampräsentation RACING STUDENT

Beide Teams der RACING STUDENTS 2013_werden am Start in Ettenheim stehen_Foto Team

 

A-/B-Klasse

Radsport der Extraklasse bieten die RACING STUDENTS am 06.09.13 in der Ettenheimer Altstadt_Foto Rolf Argus

 

Teampräsentation RACING STUDENT

Philipp Ries_RACING STUDENTS Elite-Männer 2013 Foto Team

 

Die RACING STUDENTS TROPHY 2013 findet mit Lokalmatador Philipp Ries in der barocken Altstadt von Ettenheim statt_Foto Anna Will

Die RACING STUDENTS TROPHY 2013 findet mit Lokalmatador Philipp Ries in der barocken Altstadt von Ettenheim statt_Foto Anna Will

 

 

Thüringen-Rundfahrt der Frauen: Saalfeld ist 2014 Etappenort

2013-07-17 Thuringen Rundfahrt HandschlagVergangene Woche, am Rande der 3. Etappe der 26. Internationalen Thüringen-Rundfahrt der Frauen, kurz nach der Sprintwertung in Saalfeld, schüttelten zwei Personen ihre Hände: Vera Hohlfeld, langjährige Organisationchefin der Tour, und Bürgermeister Matthias Graul besiegelten so Saalfelds Zusage, Etappenort 2014 zu werden. „Mit dem Etappenstandort Saalfeld 2014 geht ein langer Traum in Erfüllung. Ich weiß es noch wie heute, als ich vor langer Zeit selber Strecken durch den Thüringer Wald im Rennen gefahren bin und vor allem an die Etappenankunft auf dem Marktplatz in Saalfeld mit Kopfsteinpflaster kann ich mich noch sehr gut erinnern“, zeigt sich Hohlfeld begeistert von der Entscheidung des Saalfelder Bürgermeisters. Im Festjahr 2014 begrüßt Saalfeld dann als Etappenort nach 2002 zum 9. Mal die besten Radamazonen der Welt. „Ich freue mich auf einen erlebnisreichen und fairen Radsporttag. Mit Sicherheit werden Saalfelderinnen und Saalfelder das sportliche Ereignis begeistert verfolgen und – davon bin ich überzeugt – den Radfahrerinnen den verdienten Beifall spenden – an Start, Ziel und Strecke gleichermaßen“, beschreibt Bürgermeister Graul. Start der Saalfeld-Etappe am 18. Juli 2014 am Saalfelder Markt ist 14 Uhr und Zieleinlauf gegen 17 Uhr. Die Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen im Osten des Freistaats gehört zu den bedeutendsten Frauen-Radrennen in Europa, ist in die höchste UCI-Kategorie eingestuft und Teil der neuen Deutschen Meisterschaft (TUI-Cup). Die Tour ist derzeit das einzige Damen-Profi-Etappenrennen in Deutschland.

EBE-Racing Team: Der Zeiger geht wieder nach oben

Nach einem Auf und Ab mit der Verletzung unserer Spitzenfahrerin des EBE-Racing Teams ging es die letzten 3 Wochen kontinuierlich nach oben. Das Durchhalten lohnte sich. An der Deutschen Meisterschaft im Cross-Country konnte Elisabeth Brandau sich den 2ten Vizetitel nach 2011 im XCO hinter Sabine Spitz einfahren. Selbst ein wenig überrascht da doch auch die jüngere Generation mächtig Gas gab! Simon Laib gewinnt den Albstadt Marathon in seiner Klasse und Jannick Stier vertrat seine Schule am regionalen MTB Schulrennen. Hier fuhr mit seinem Kollegen in der 8ten Klasse mit Handicap auf den 2ten Rang. Da sie nur 2 Schüler waren, mussten sie öfters als ihre Mitstreiter in die Pedale treten. Danach gings für mich nach Livigno zum Technik-Lehrgang mit dem BDR. Erstmal spürte ich die Höhe ganz schön, auch die Tage voller Arbeit zuhause ließen mich erstmal sacken. Aber es machte mega Spass, besonders der letzte Tag im Bikepark. Währenddessen pedalierte die Familie Lenz schon wieder beim Albgold Juniorcup in Gomaringen. Am Samstag beim Sprint und am Sonntag beim XCO. Unter heißen Bedingungen konnte David Lenz sich mit an die Spitze setzen. Im letzten Heat unterlief ihm ein Startfehler, dennnoch sprintete er souverän noch auf den 3ten Platz. Theresa Lenz hat eine super Sprintform und zeigte dies im ersten Heat. Diesen gewann sie souverän. Als es ums Finale ging war sie hochmotiviert wieder an erster Position, leider aber stürzte sie. Dadurch zog sie nur ins kleine Finale ein und siegte dort wieder. Somit erreichte sie den 5ten Platz! Schade, aber man sieht ihr Talent. Am Sonntag hieß es dann Massenstart bei 34°C in den Klassen U19/u17. David und Theresa Lenz mussten gemeinsam starten. Durch das große Starterfeld kam erst ein wenig Chaos auf. Aber David setzte sich gleich nach vorne auf Position 5 und Theresa fuhr zwischen den vielen Bikern sofort auf den 3ten Rang von 11 Mitstreiterinnen. Bei den heißen Temperaturen kämpften sogar die Betreuer mit ihren Schweißperlen. Theresa und David büßten in den letzten 3 Runden noch einen Platz ein, aber mit diesem Wochenende sind alle sehr zufrieden. Platz 4 für die Jugendfahrerin und den 6ten für den jungen Junior. Weitere Spannung im EBE-Racing Team – wird sich Elisabeth Brandau noch die WM Qualifikation beim nächsten Weltcup in Andorra holen? Es wird für Sie nicht einfach sich auf 2000 Meter Höhe in den Pyrenäen sofort in dieTop 20 einzureihen. Ansonsten gibt es den Plan B im Schwarzwald für dieses Jahr.
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Thüringen-Rundfahrt: Daisy Depoorter auf dem Weg der Besserung

TRFF 2013_Plakat Variante 1Sportlich und für die Zuschauer war die 26. Austragung der Thüringen-Rundfahrt der Frauen bei dieses Jahr prächtigem Wetter ein voller Erfolg. Und nach der furchtbaren Nachricht am Mittwoch bei der Etappe rund um Schleiz hielt das Wochenende für das Team Cyclelive plus-Zannata und die Organisation der Thüringen-Rundfahrt der Frauen noch eine gute Nachricht bereit. Am Samstag schrieb Daisy Depoorter, die am Mittwoch bei einer Trainingsausfahrt mit einem Lkw kollidiert war und dabei schwer verletzt wurde, aus der Uniklinik Jena auf ihrer Twitter-Seite: „Fühle mich heute besser, kann wieder normal essen. Ich bin hier in guten Händen. Ich hoffe, Dienstag/Mittwoch wieder nach Belgien zurückkehren zu können.“ Wegen mehrerer Brüche im Schulter- und Beckenbereich ist sie zurzeit noch nicht transportfähig. Nachdem Thüringen-Rundfahrt-Rennarzt Dr. Wilfried Trültzsch sich persönlich und im Kontakt mit den behandelnden Ärzten ständig über ihren Zustand informierte und die Rundfahrtleitung auf dem Laufenden hielt, besprach am gestrigen Sonntag auch Gesamtleiterin Vera Hohlfeld am Krankenbett von Daisy Depoorter die aufmunternden Neuigkeiten. Die Ärzte rechnen damit, dass Mitte dieser Woche die Transportfähigkeit hergestellt ist. Die Chancen der komplikationslosen Heilung der Verletzungen durch konservative Behandlung sind so gut, dass vermutlich kein operativer Eingriff nötig wird. Erleichtert erklärte Vera Hohlfeld nach dem Besuch: „Sie kann schon wieder lächeln. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Und wir haben uns heute abend voneinander verabschiedet mit der Hoffnung, dass wir Daisy im nächsten Jahr in Thüringen wiedersehen werden. Im Sattel.“ Das gesamte Team der Thüringen-Rundfahrt der Frauen schließt sich den Wünschen von Herzen an.

Thüringen-Rundfahrt: Emma Johansson gewinnt die Gesamtwertung

TRFF 2013_Plakat Variante 1Herrliches Ausflugswetter auf den letzten 106,5 km der Thüringen-Rundfahrt der Frauen 2013, rund um Zeulenroda, bedeuteten erneut heiße Temperaturen für die 73 verbliebenen Fahrerinnen. Mit der inzwischen gewohnten Teamstärke kontrollierte Orica-AIS das Feld, um den ersten und zweiten Gesamtplatz von Emma Johansson (SWE) und Shara Gillow (AUS) zu verteidigen. Unterstützung kam von Specialized-lululemon, die den dritten Gesamtrang von Lisa Brennauer (Kempten) sichern wollte. Wie am gestrigen Tag konnte die Allgäuerin in Sprintwertungen die entscheidenden Bonussekunden holen, denn im Ziel nahm sie zeitgleich Rang 2 vor ihrer schärfsten Konkurrentin Anna van der Breggen (NED, Sengers) ein. Die Niederländerin behält jedoch als Gesamtvierte das Weißblaue proloxx-Nachwuchstrikot. Beste Amateurfahrerin der Etappe und im Gesamtklassement ist Amy Cure (AUS, Nationalteam Australien). Das hohe Tempo des heutigen Rennens ließ nur in der ersten Hälfte eine dreiköpfige Spitzengruppe zu. In der zweiten Rennhälfte gelang nur noch Tatiana Guderzo (ITA, Mcipollini Giordana Galassia) 7 km vor dem Ziel ein Ausreißversuch, der allerdings der rennentscheidende war.Nur in der ersten Rennhälfte ließ das von Orica-AIS und Specialized-lululemon kontrollierte Feld eine Ausreißergruppe zu. Initiiert wurde sie auf der zweiten Schleife, bei etwa km 35 von Roxane Knetemann (NED, Rabobank) und der Vortagessiegerin Valentina Scandolara (ITA, Mcipollini Giordana Galassia), die von der Jury auch zur Aktivsten der Etappe und damit Trägerin des Blauen Thüringen-Tourismus-Trikots erklärt wurde. Später sprang auch Doris Schweizer (SUI, BePink) aus dem Hauptfeld vor. Das gelang Anna Bianca Schnitzmeier (Dortmund, Wiggle Honda) nicht. Die Dreiergruppe wurde mit einem Vorsprung von etwa 1 min vom Feld kontrolliert und im Anstieg zur dritten Überquerung des Dörtendorfer Berges eingeholt. An und nach dieser Wertung fiel die Vorentscheidung. Ähnlich wie auf der Altenburger Etappe setzte sich eine große Gruppe mit zahlreichen Spitzenfahrerinnen ab, und wer nicht in ihr war, verlor alle Chancen auf den Tagessieg. In der zweiten Rennhälfte ließ das hohe Tempo keinerlei Ausreißer mehr zu, bis Tatiana Guderzo in der Abfahrt vom Dörtendorfer Berg nach seiner letzten Überquerung ihr Heil in der Flucht suchte. Die Attacke schien die übrigen Fahrerinnen der noch etwa 20-köpfigen Spitzengruppe sehr zu überraschen; man schien sich auf eine Massenankunft eingestellt zu haben. Denn binnen kürzester Zeit fuhr die Veneterin 20 sec Vorsprung heraus und hielt diesen bis zur Ziellinie. „Ich wusste, dass ich Fahrerinnen wie Lisa [Brennauer], Emma [Johansson] oder Anna [van der Breggen] bergauf nicht abhängen kann, also versuchte ich es in der Abfahrt. Wirklich von vornherein geplant war das nicht. Und als ich bei der 2000 m-Marke hörte, dass der Vorsprung stabil war, genoss ich jeden Meter bis zum Zielstrich“, kommentierte sie den zweiten Sieg für ihre Mannschaft. Der Gesamtsieg für Emma Johansson war auch der herausragenden Teamarbeit bei Orica-AIS, einschließlich auf dieser letzten Etappe, zu verdanken, wie sie im Ziel betonte. „Wir haben Gesamt- und Sprinttrikot schon am ersten Tag übernommen und dann die ganze Rundfahrt hindurch verteidigt. Das ist schon ungewöhnlich auf einer so anspruchsvollen Tour.“ Weil an der Spitze nichts mehr passierte, war die spannendste Entscheidung für das Gesamtklassement die um den dritten Platz. Diesen sicherte sich Lisa Brennauer dank der Bonifikationen, weil sie sich an allen Sprintwertungen und im Ziel vor Anna van der Breggen platzieren konnte. Mit ihrer Bestzeit unter den Amateurfahrerinnen sicherte sich Amy Cure auch die Gesamtwertung dieses Klassements, als 15. des Gesamtklassements, mit 5:27 min auf Emma Johansson. Zweitstärkste Amateurfahrerin, 39 sec hinter der Australierin wurde Beate Zanner (Gera, maxx solar-Stevens), 3. Andrea Graus (AUT, Bigla), 3:39 min zurück. Das Schwarzgelbe Opel-Bergtrikot hatte sich Christine Majerus (LUX, Sengers) bereits auf der Schmöllner Etappe definitiv gesichert, ebenso wie Emma Johansson das Weiße Herbacin-Sprinttrikot (53 Punkte).

Thüringen-Rundfahrt: Erster Etappensieg für Valentina Scandolara

TRFF 2013_Plakat Variante 1Bei nahezu jeder Siegerehrung war die Mannschaft auf dem Podium, nur ganz nach oben durfte noch keine Fahrerin von Mcipollini Giordana Galassia gehen. Nach Platz 3 gestern setzte sich nun heute Valentina Scandolara mit einem beherzten Angriff aus einer siebenköpfigen Spitzengruppe knapp 10 km vor dem Ziel in 2:45:45 h durch. Von einem Sturz von Annemiek van Vleuten (NED, Rabobank) etwa 2 km vor dem Ziel waren sowohl die übrigen Fahrerinnen der Spitzengruppe als auch zwei Vefolgergruppen betroffen, so dass schließlich 31 Fahrerinnen mit derselben Zeit (+ 10 sec) gewertet wurden, allen voran die 2. und 3., Lucinda Brand (NED, Rabobank) und Adrie Visser (NED, Boels Dolmans). Bis km 35 parierte das Feld jede der zahlreichen Attacken, die sich erst nach der berühmt-berüchtigten Steilen Wand von Meerane etwas beruhigten. Dort bereiteten Hunderte Zuschauer am Straßenrand v.a. der ersten an der Bergwertung, Hanka Kupfernagel (Neustadt/Orla, Nationalteam Deutschland), einen grandiosen Empfang. Den ersten erfolgreichen Angriff des Tags setzte dann an ihrem 24. Geburtstag Taylor Wiles (USA, Specialized-lululemon), der knapp 40 km Solo das Blaue Thüringen-Tourismus-Trikot für die aktivste Fahrerin eintrugen. Kurz nachdem das Feld die Amerikanerin eingeholt hatte, konnte sich Roxane Knetemann (NED, Rabobank) vom Feld absetzen. Ihr folgte wenig später eine Sechsergruppe, u.a. mit Emma Johansson (SWE, Orica-AIS), Anna van der Breggen (NED, Sengers) und Lisa Brennauer (Kempten, Specialized-lululemon). Aus dieser Gruppe setzte die Siegerin den entscheidenden Angriff. Anders als bei den späten Starts an den Vortagen wurde es zum Rennende hin diesmal nicht etwas kühler, sondern deutlich heißer. Die Fahrerinnen hatten deshalb außer mit der Konkurrenz auch mit der Hitze zu tun, und zum Sieg war es nötiger denn je, seine Kräfte gut einzuteilen. Am besten gelang das Valentina Scandolara, die genug Reserven für eine Solofahrt auf den letzten Kilometern hatte. „Als ich 10 km vor dem Ziel weg war, dachte ich: Eigentlich ist das verrückt. Erst langsam wurde mir klar, dass ich durchkommen könnte. Aber sicher war ich mir erst bei der 1000 m-Marke“, kommentierte sie ihre Attacke. „Wir wollten den Sieg heute unbedingt, nachdem Tatiana [Guderzo] gestern Platz drei in der Gesamtwertung verloren hat. Wenn ich es nicht gewesen wäre, wäre sicher eine andere Fahrerin aus unserer Mannschaft ganz vorn gelandet.“ Gefallen sind die Entscheidungen um das Weiße Herbacin-Sprinttrikot und das Schwarzgelbe Opel-Bergtrikot, sofern die Trägerinnen nicht aus dem Rennen müssen. In der Sprintwertung hat Emma Johansson mit 53 Punkten nun 30 Punkte Vorsprung vor Annemiek van Vleuten. Christine Majerus (LUX, Sengers) wird die Bergwertung ebenso wenig hergeben, bei 40 Punkten und damit 26 Punkten Vorsprung auf Hanka Kupfernagel. Bleibt es dabei, haben diese Trikots ebenso wie das Gelbe Sparkasse-Trikot der Gesamtführenden seit Beginn der Rundfahrt nicht ein einziges Mal die Schultern gewechselt. Auch in der Nachwuchswertung um das Weißblaue proloxx-Trikot dürfte die Entscheidung gefallen sein, wenn Anna van der Breggen (NED, Sengers) auf der letzten Etappe nicht stürzt. Einen Rückstand von 1:08 min dürfte Lucinda Brand auf ihre Landsfrau wohl nicht aufholen. Das Highlight der Schmöllner Etappe war wie erwartet die Steile Wand in Meerane, nicht nur der Zuschauermengen wegen. Hanka Kupfernagel nutzte den Heimvorteil und die Streckenkenntnis zu einem Antritt in der 12 %-igen Pflastersteigung, dem nur Christine Majerus, Emma Johansson und Lisa Brennauer annähernd folgen konnten. Lisa Brennauer gelang es, ihre zeitgleichen Konkurrentinnen auf Platz 3 der Gesamtwertung dank der Bonussekunden der Etappe abzuschütteln. Mit einem 1. und einem 2. Platz bei den Sprintwertungen setzte sie sich um 4 bzw. 5 sec von Anna van der Breggen und Linda Villumsen (NZL, Wiggle Honda) ab. Beste Deutsche auf der Etappe wurde zum zweiten Mal bei der diesjährigen Rundfahrt Elke Gebhardt (Freiburg im Breisgau, Nationalteam Deutschland) auf Rang 4. Die beste Amateurin war Beate Zanner (Gera, maxx solar-Stevens) als 7., ebenfalls zum zweiten Mal. Sie und die in der Gesamtwertung der Amateurinnen Führende Amy Cure (AUS, Nationalteam Australien) trennen vor der Schlussetappe nur 5 sec.