Archiv der Kategorie: Mountainbike

Österr. Nationalteam um Lakata, Preidler und Federspiel bei PRO Ötztaler 5500

Das Starterfeld des PRO Ötztaler 5500 am Freitag, den 25. August, dem weltweit schwierigsten Eintages-Profiradrennen im UCI-Kalender, umfasst 24 Mannschaften mit vier WorldTeams und einem österreichischen Nationalteam. Neben Sunweb-Profi Georg Preidler sind zwei starke Mountainbiker dabei: der dreifache Marathon-Weltmeister Alban Lakata und der vielfache WM-Medaillengewinner Daniel Federspiel.


Alban Lakata geht als Kapitän des Nationalteams in den PRO Ötztaler 5500

Viele österreichische Radprofis werden das schwierigste Eintages-Profiradrennen in diesem Jahr bestreiten. Neben allen sechs heimischen Continental-Teams haben auch die Mannschaften CCC und Bora-hansgrohe mit rot-weiß-roten Legionären für den 217,4 Kilometer langen und mit 5.500 Höhenmetern gespickten PRO Ötztaler 5500 genannt. Der Österreichische Radsport-Verband stellt für dieses top-besetzte UCI-Rennen (1.1) ein Nationalteam auf die Beine. An deren Spitze stehen der 27-jährige Steirer Georg Preidler vom WorldTour Team Sunweb, der im Vorjahr Etappendritter beim Giro d’Italia wurde, sowie die beiden Mountainbike-Cracks Alban Lakata – der heute in seiner Osttiroler Heimat Lienz für seinen 3. WM-Titel geehrt wird – und der Imster Daniel Federspiel, der am Wochenende EM-Silber im Eliminator gewann.

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Stevens Schubert//Racig Team: Tim ist ein Sauheld

Tim Wollenberg kann sich über einen ungewöhnlichen Titel freuen.
Gemeinsam mit einem Kaderkollegen gewann er ein besonderes Rennen.


Sauheld

Tim startete mit seinem Kollegen Janik Eifler aus dem Bayernkader beim Sauheld-Cup.
Dabei handelt es sich um ein 2-Stunden-Teamrennen in Mehrstetten auf der
Schwäbischen Alb, das bereits zum neunten Mal stattfand. Bei so einem Rennen
gewinnt die Mannschaft, die nach zwei Stunden die meisten Runden absolviert hat.
Jede Runde wird gewechselt. Dies hatte bei 39 Teams zur Folge, dass es in der
Wechselzone immer heiß her ging, wenn die Partner zum Abklatschen gesucht wurden.
Die „Bayernhobbies“, so der Name des Teams von Tim und Janik, setzten sich gleich in
Runde eins mit einem weiteren Team vom Feld ab. Tim und Janik fuhren jeweils
Rundenbestzeiten und so waren sie schnell ab Runde vier in alleiniger
Führungsposition. Jetzt hieß es den Vorsprung zu halten oder eventuell zu vergrößern,
da die älteren Mitstreiter oft erst einmal Zeit brauchen, um in Schwung zu kommen.
Die Bayernhobbies ließen aber zu keiner Zeit ein Näherkommen der anderen Teams zu.
Tim fuhr sogar in allen seinen Runden Rundenbestzeit. Nach zwei Stunden wurde für
Janik die letzte Runde eingeläutet und der Vorsprung sicher nach Hause gefahren.

Lexware Mountainbike Team_Montafon Marathon_Vayamundo Houffalize

Montafon-Marathon Schruns

Hemmerling siegt in Belgien

Lars Hemmerling vom Lexware Mountainbike Team hat im belgischen Houffalize das Junioren-Rennen gewonnen. Teamkollege Matthias Bettinger belegte im Rennen der UCI Marathon Serie in Schruns, Österreich, Rang sechs.

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Rad am Ring Tag 3 – Profirennen und 24h-Finish

Starkes Profifeld beim Rudi Altig Race und Finishline-Party der 24h-Fahrer
Radsport intensiv am Nürburgring
Das Finale des Radsportwochenendes Rad am Ring war eine einzige große Siegerparty. Tausende 24h-Fahrer feierten sich bei ihrer Zieleinfahrt, wobei bei den Solofahrern Ralph Schwörer und Marion Wittler die meisten Runden sammelten. Bei den Profis, die wenig später auf die Strecke gingen, holte sich Huub Duijn vom Team Veranda’s Willems-Crelan den Sieg im zweiten UCI 1.1-Rennen Rudi Altig Race. Ein Wochenende, bei dem rund 8.500 Teilnehmer in die Pedale traten – und Petrus den Einsatz mit bestem, wenn auch sehr windigem, Radfahrwetter belohnte.

Wer auf dem Nürburgring gewinnen will, muss seine volle Leistung abrufen und halten. Am besten gelang dies bei den Profis im Peloton des zweiten Rudi Altig Race Huub Duijn vom Team Veranda’s Willems-Crelan in 3:27:57 Stunden.

Obwohl sich das Profi-Rennen am Ring terminlich mit drei UCI-Veranstaltungen überschnitt, versammelte sich ein starkes Feld mit 13 Continental Teams und drei Pro Continental Teams an der Startlinie. Nachdem Willi Altig, Bruder des 2016 verstorbenen Namensgebers und ehemaligen Radprofis Rudi Altig, den Startschuss gegeben hatte, ging es gleich zur Sache. Schon auf der ersten Runde des für mehr Zuschauerfreundlichkeit leicht veränderten Kurses (5 Runden Gesamtstrecke, 5 Runden Grand Prix-Kurs) mit 140 Kilometern und mehr als 3.000 Höhenmetern war der Wind zu spüren und zwang die Fahrer, noch besser mit ihren Kräften zu haushalten als es der Ring ohnehin schon erfordert. Trotzdem war eine Menge Bewegung im Feld: Zunächst bildete sich eine Ausreißergruppe mit acht Fahrern in der auch Christopher Hatz vom deutschen Team Lotto-Kern-Haus mitfuhr, die zeitweise rund eine Minute Vorsprung auf das große Verfolgerfeld hatte. Sie wurden später vom Feld wieder eingeholt, was Sebastian Baldauf, ein Routinier des Team Vorarlberg und hervorragender Bergfahrer für eine Soloflucht vor der letzten Runde über die Gesamtstrecke nutzte, der den Vorsprung aber ebenfalls nicht halten konnte. Am Ende setzte sich bei der letzten Bergwertung vor der Hohen Acht eine Gruppe von vier Fahrern ab, aus der sich auf der finalen Grand Prix-Runde Huub Duijn aus den Niederlanden vom Team Veranda’s Willems-Crelan löste und einen Solosieg vor seinem Teamkollegen, den amtierenden Cyclocross-Weltmeister Wout van Aert aus Belgien einfuhr. Die Sprint- und die Bergwertung, beide präsentiert von Gazprom, holten sich ebenfalls Huub Duijn und Wout van Aert.

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Europameisterschaften Darfo Boario Terme, Italien / Junioren

David List wird abgedrängt

Die beiden Lexware-Junioren David List und Jannick Zurnieden erwischten bei den Europameisterschaften in Darfo Boario Terme, Italien, keinen perfekten Tag. Rang 16 für List und 25 für Zurnieden waren nicht das, was sie erwartet hatten.

David List saß am Boden und die Enttäuschung beim Friedrichshafener war greifbar. Das EM-Rennen war überhaupt nicht optimal verlaufen. Schon nach vielleicht 450 Metern war jegliche Hoffnung auf eine Top-Platzierung dahin. List wurde in einer Schotterkurve abgedrängt. „Die sind einfach in mich reingefahren, ich konnte nicht mal mehr dagegen halten“, begann er zu erzählen.

Das hatte zur Folge, dass er vom Bike musste und den ersten Anstieg auf einem ruppigen Anstieg zwischen all den Konkurrenten laufen musste. Oben stieg er an 36. Stelle auf sein Rad. Fortan hatte er die Aufgabe sich auf einer Strecke, die Überholen sehr schwer machte, durch die Reihen zu kämpfen.

Das gelang ihm auch, allerdings nicht so, wie er sich das von sich kennt.

„Es ging nicht so wie sonst. Irgendwie hat es sich komisch angefühlt. Technisch war es okay, aber am Berg war ich nicht so stark, wie ich das von mir kenne“, meinte David List zu seiner gebremsten Aufholjagd, die schließlich auf Platz 16, 3:46 Minuten hinter dem überragenden Spanier Jofre Culell (59:18) endete.

Erst einmal zuckte List mit den Schultern. „Keine Ahnung“, sagte er, um dann doch noch eine mögliche Erklärung zu eruieren. „Vielleicht habe ich mir nach der DM was eingefangen. Der Puls war die ganze Woche etwas höher als normal“, sinnierte List.

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Tourismusverband Osttirol ehrt MTB-Weltmeister Alban Lakata

Alban Lakata holte sich Ende Juni nach 2010 und 2015 seinen dritten Weltmeistertitel im MTB-Marathon. Damit ist der sympathische Lienzer und zusätzlich vierfache Vizeweltmeister einer der erfolgreichsten Radsportler Österreichs sowie in der Mountainbike-Szene eine weltweit bekannte Größe. „Albanator“ ist auch ein großer Werbeträger für die Dolomitenstadt.


Lukas Pöstlberger, Patrick Konrad und Gregor Mühlberger gratulieren Alban Lakata zu seinem 3. WM-Titel

Osttirol ist in den vergangenen Jahren zu einer Radsportdestination aufgestiegen, wovon besonders der Tourismus profitiert. Laut TVB-Obmann Franz Theurl kann man sich auch glücklich schätzen, so viele aktive Vereine und Radsportler im Bezirk zu haben. „Wenn nun ein Osttiroler zum dritten Mal Mountainbike-Weltmeister wird, so ist das wohl etwas ganz Besonderes, das uns alle mit Stolz erfüllt! Das ist ein Grund zum Gratulieren und Feiern“, sagt Franz Theurl.


Die Bora-hansgrohe-Profis beim zweiten Trainingslager, das von 6. bis 21. Juli in Osttirol stattfand (Copyright: Helmut Dollinger)

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Europameisterschaften Darfo Boario: Medaille knapp verpasst

Georg Egger vom Lexware Mountainbike Team hat am Donnerstagabend
zum Auftakt der Europameisterschaften in Darfo Boario Terme mit dem
deutschen Team eine Medaille knapp verpasst. Das Quintett mit Egger
landete auf Rang vier.

Georg Egger wurde als Schluss-Fahrer eingesetzt. Als er von Juniorin Franziska
Koch (Mettmann) an fünfter Stelle ins Rennen geschickt wurde, waren die
Chancen auf Edelmetall allerdings bereits auf ein Minimum geschrumpft.
Dafür hätte Egger die Italiener noch einholen müssen und für die war 27
Sekunden vor ihm ausgerechnet Nadir Colledani ins Rennen gegangen.
Jener Italiener, der in Albstadt den U23-Weltcup vor Egger gewonnen hatte.
Diesen Abstand hätte der Lexware-Fahrer nur tilgen können, wenn Colledani
einen dicken Schnitzer eingebaut hätte.

Doch der Italiener nutzte seinen Heimvorteil und fuhr für das Gastgeberland
die Bronzemedaille ins Ziel, 1:15 hinter den siegreichen Schweizern und 30
Sekunden nach den Dänen.

Österreichischen Meister Max Foidl konnte Egger noch überholen, mehr war
nicht drin.
Für Deutschland, mit Eggers Teamkollegen Ben Zwiehoff (Essen), Tim Meier
(Rheinfelden), Adelheid Morath (Freiburg) und Franziska Koch blieb so „nur“
der vierte Platz, 36 Sekunden hinter Italien.
„Die Strecke ist schon hart. Insgesamt war das Gefühl okay, aber ich glaube,
ich habe die Deutsche Meisterschaft noch in den Beinen“, kommentierte
Egger.

Stevens Schubert Racing Team: Bene wird Deutscher Meister

Toller Erfolg für das Stevens Schubert Racing Team: Bei den Deutschen
Meisterschaften der Mountainbiker holte sich Benjamin Krüger den Titel.
In Bad Salzdetfurth traten von Jung bis Alt alle Altersklassen an. Aus unserem Team
waren Benjamin Krüger, Daniel Schrag (beide U15), Maximilian Krüger (U17), Tim
Wollenberg (U19) und Nico Wollenberg (U9) am Start.

Heftige Regenfälle schon vor dem Wochenende machten die Strecke durch den
Lehmboden zum Teil unfahr- und auch unbegehbar. Sie wurde aber durch den
Organisator so abgeändert, dass faire Rennen möglich sein sollten. Pünktlich zu den
Rennen am Mittag schien dann auch wieder die Sonne, sodass die Fahrer sich nur von
unten einsauten.

Das erste Lizenzrennen war das der U15. Die Nachwuchswettbewerbe haben einen
Jagdstart: Bene ist aus der dritten Reihe 20 Sekunden nach den Ersten losgefahren,
Daniel mit einer Minute Rückstand aus der sechsten Reihe. Schon in der ersten Runde
hatte Bene den Rückstand wettgemacht und befand sich in der Führungsgruppe. Diese
dezimierte sich in der zweiten Runde auf ein Spitzenduo mit Bene. Weiter dahinter
versuchte Daniel den Rückstand schnell aufzufahren. Dabei hat er aber wohl ein paar
Körner zu viel verschossen. So beendete er das Rennen auf Platz 26. Vorne griff Bene
im vorletzten Umlauf dann im langen Anstieg an und setzte sich an die Spitze. „Nach
einer sicheren Abfahrt wurde mein großer Traum war: Ich bin Deutscher Meister 2017!
Jetzt war Stress angesagt: In 15 Minuten waschen, umziehen und fertig für die
Siegerehrung zu sein. Es war super toll auf der großen Bühne zu stehen und dann
wurde nach der Medaillenübergabe die Nationalhymne gespielt. Im Anschluss an die
Siegerehrung kam der Chef von Stevens, Werner von Hacht, und zog mir ein Deutsches
Meistertrikot an. Das war der absolute Hammer!“ erklärte der stolze Bene.

Die Einlagerennen für die jungen Nachwuchsklassen fanden direkt vor dem Start der
U19 zur besten Zeit am Nachmittag statt. Für Nico wurde es eine klare Angelegenheit
und so ärgerte er nur den Vorfahrer, da er ihm nicht schnell genug fuhr.

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Willi Altig gibt Startschuss beim Rudi Altig Race – Gazprom neuer Wertungssponsor

Rad am Ring fürs Profirennen gut gerüstet

Bei Rad am Ring wird dieses Jahr am 30. Juli um 12:25 Uhr zum zweiten Mal das Profirennen Rudi Altig Race gestartet – und zwar von Willi Altig, Bruder des letztjährig verstorbenen Namensgebers. Die Organisatoren schicken wieder ein starkes Feld in die „Grüne Hölle“ des Nürburgrings und konnten für die Berg- und Sprintwertung mit Gazprom einen internationalen Konzern als Sponsor gewinnen.

„Ich finde es fantastisch, dass es dieses Rennen gibt, weil es an meinen Bruder erinnert. Er hat schließlich viel für den Radsport getan“, freut sich Willi Altig, wenn man ihn auf das Rudi Altig Race anspricht, das 2017 zum zweiten Mal über den Ring fegen wird. Der Kurs mit 140 Kilometern und 3.500 Höhenmetern hat es in sich und wäre beziehungsweise war genau nach Rudi Altigs Geschmack: Das Radsport-Urgestein krönte sich 1966 auf dem Ring zum Straßenrad-Weltmeister. „Wir sind damals ein paar Tage früher angereist und haben überlegt, wie man eine solche Strecke am besten angeht“, erinnert sich Willi Altig, der – ebenfalls Profiradsportler – damals mit vor Ort war. „Ich habe Rudi damals dann gesagt, er darf nie auf 0 Prozent Leistung runtergehen und nie über 80 Prozent drüber. Das hat gut funktioniert.“

Dabei ist es nach Meinung Willi Altigs egal, ob man mit dem Material von damals oder von heute unterwegs ist, was in der Grünen Hölle zähle, sei die Leistung: „Es geht hier ständig rauf und runter“, erklärt er. „Wenn man die Beine bergab hängen lässt, hat man keinen Schwung für den nächsten Anstieg und den braucht man, sonst fährt man sich kaputt.“ Ein Kurs für Fahrer, die über sich hinauswachsen können, wie Rudi Altig. Stellvertretend für den 2016 verstorbenen Namenspatron des UCI 1.1-Rennens wird dieses Jahr Willi Altig den Startschuss geben und bereits Samstagabend auf der Bühne sicherlich auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Schließlich kannte er den ehemaligen Radstar so gut wie kein anderer und weiß: „Rudi hat es viel bedeutet, dass er ein Rennen bekommt, er wollte unbedingt bei der Premiere dabei sein. Und weil wir immer füreinander da waren, werde ich jetzt jedes Jahr an den Ring kommen, solange es nur irgendwie geht.“

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Deutsche Nationalmeisterschaften (Bad Salzdetfurth): Drei Titel, drei Bronzemedaillen für Lexware Riders

Nationalmeisterschaft Titel für Brandl (U23), List (U19) und Millenium (U17 Dänemark). Bronzemedaillen für Hemmerling (U17), Riesterer (U17) und Egger (Elite)

„Wir hatten wirklich ein erfolgreiches Wochenende. Wir konnten eine Medaille in jeder Kategorie gewinnen, an der wir teilnahmen. „Team Manager Daniel Berhe fasste das Wochenende zusammen. „Aber wir sollten nicht vergessen, dass einige von uns nicht in der Lage sind, ihr Potenzial voll zu erschließen. Das ist es, was wir mit der nötigen Geduld arbeiten müssen „, versuchte Berhe, das Wochenende in die Perspektive zu bringen.

Brandl mit fantastischem Nachholbedarf

Es war das dramatischste Rennen des Wochenendes. Vor dem Wochenende war Brandls Ziel, für Gold zu kämpfen. Dieser Traum schien nach dem ersten von sieben Runden zu platzen. Vor dem Eintritt in den ersten Trail-Bereich kämpften Brandl und 2016-Champion Lukas Baum um die erste Position. Baum schloss die Tür und sein Pedal steckte in Brandls Vorderrad fest.
Nachdem er das Vorderrad zu Beginn der zweiten Runde gewechselt hatte, war Brandl 1:10 Minuten hinter der ersten Runde. Die schlammige Strecke half Brandl, der diese Art von Bedingungen mag, um kontinuierlich aufzuholen. Als er nach 5 Runden einen Platz belegte, mit nur 30 Sekunden hinter dem Führenden Johannes Bläsi fühlte Brandl, dass er sein Ziel noch erreichen und den Titel gewinnen konnte. Im ersten Aufstieg der letzten Runde war Bläsi nur noch 10 Sekunden vorne. Als Brandl einen Fehler in der Abfahrt machte, gab er fast auf. “15 Sekunden in der Abfahrt aufzuholen, dass schien mir unmöglich“. Doch dann konnte Brandl von einem Defekt von Bläsi profitieren, der das Rad in der technischen Zone wechseln musste. So konnte Brandl seinen ersten U23-Meisterschafts-Titel gewinnen. „Es ist wirklich ein Traum, der wahr wurde. Und die Art, wie ich es gewann, macht es noch spezieller „, sagte Brandl nach der Zeremonie.

David List triumphiert zum zweiten Mal

„Ich bin wirklich froh, dass ich in der Lage war, mein Ziel zu erreichen, den Titel zu verteidigen“ List beschrieb seine Gefühle nach dem Rennen. „Ich hatte kein Problem, ich wollte nur mein eigenes Tempo beibehalten“ List erklärte den Grund, etwa 15 Sekunden hinter dem Führenden Tim Meier aus Rheinfelden nach der ersten Runde zu sein. In den folgenden Runden zeigte List seine Stärke und die Fähigkeit, das Rennen zu kontrollieren, indem er in die zweite Position in der zweiten Runde kam. Als Meier einen Fehler in einer Abfahrt machte, ging List an ihm vorbei und verteidigte seine Position bis zur Ziellinie (50: 28min). Es war die dritte deutsche Nationalmeisterschaft in einer Reihe für List.

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BIKE Transalp: CENTURION VAUDE gewinnt zum 5. Mal in Folge

Das im Moment beste MTB Team der Welt

Die bekannte BIKE Transalp ist gemeistert und die Bilanz der Ravensburger Mannschaft kann sich mehr wie sehen lassen. Vom Startort Mayerhofen in Österreich ging es über sieben bergige Etappen nach Riva/ Italien an den Gardasee. Die BIKE Transalp wird im für Mountainbike Etappenrennen bekannten Zwei-Mann-Team Modus gefahren und hat einen besonders hohen Stellenwert im Mountainbike Sport. CENTURION VAUDE gewann die letzten vier Ausgaben und entsprechend war man hochmotiviert die Messlatte noch höher zu legen.

Die erste Etappe war zugleich mit dem Pfitscher Joch und 100km Länge die Königsetappe und die letztjährigen Sieger um die zwei österreichischen CENTURION VAUDE Teamfahrer Daniel Geismayr/ Hermann Pernsteiner holten sich gleich wieder gelb und schlugen im Finale knapp das Ergon-Topeak Team um Hynek/ Bishop. Mit Rang drei durch Markus Kaufmann und Jochen Käß, selbst dreifache Transalpsieger, war der Auftakt schon mehr als geglückt und der Grundstein somit gelegt.

Noch einen drauf setzten die Sportler auf folgenden Etappen über zig bekannte Anstiege der Dolomiten, welche jeweils mit den Plätzen eins und zwei an die CENTURION VAUDE Sportler gingen. „Die Beine drehten einfach unglaublich gut, und dass bei allen vieren“ so der Österreicher Geismayr zur phänomenalen Situation. Noch nie in der 20jährigen Geschichte schaffte dies eine Mannschaft und der fünfte Gesamtsieg in Serie geriet schon fast zur Nebensache. Somit gingen neben den gelben Trikots gleich vier Etappensiege auf das Konto von Geismayr/ Pernsteiner und deren drei an Kaufmann/ Käß. „Besser geht es nicht“, so Kaufmann ungläubig im Ziel am Gardasee. „Daniel und Hermann waren schon das ganze Jahr ein Quäntchen stärker wie wir, somit war klar dass sie als Leaderteam über die Alpen gehen und wir supporten so gut es geht. Dass wir der Konkurrenz so davonfahren war nicht zu erwarten, aber dann auch Ansporn ab Halbzeit der Rundfahrt“, so Kaufmann weiter. Routine mäßig vergrößerte man also Tag für Tag den Vorsprung und schaute auch, dass das Doppelpodium nicht in Gefahr geriet. Am Enden standen neben den zwei CENTURION VAUDE Teams noch Kristian Hynek (CZK) und Jeremiah Bishop (USA) von Ergon-Topeak auf dem Podest.

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