Deutschland – Tour – Etappe 1

Stralsund – Schwerin – 191 Km


Photo by Plomi

1 ACKERMANN Pascal GER BORA – HANSGROHE 04:07:01
2 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
3 HALLER Marco AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
4 LAMPAERT Yves BEL DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
5 STEIMLE Jannik GER DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
6 VAN DER POEL David NED ALPECIN – FENIX 00:00
7 MOZZATO Luca ITA B&B HOTELS P/B KTM 00:00
8 REYNDERS Jens BEL SPORT VLAANDEREN – BALOISE 00:00
9 CANOLA Marco ITA GAZPROM – RUSVELO 00:00
10 HEIDUK Kim Alexander GER TEAM LOTTO – KERN HAUS 00:00
11 MÄRKL Niklas GER TEAM DSM 00:00
12 KOCH Jonas GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00

13 MORA VEDRI Sebastian ESP MOVISTAR TEAM 00:00
14 BYSTRØM Sven erik NOR UAE TEAM EMIRATES 00:00
15 NAESEN Lawrence BEL AGR CITROEN TEAM 00:00

Gesamt:

1 ACKERMANN Pascal GER BORA – HANSGROHE 04:06:51
2 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:04
3 HALLER Marco AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:06
4 HUPPERTZ Joshua GER TEAM LOTTO – KERN HAUS 00:07
5 WOLF Justin GER BIKE AID 00:08
6 KNOLLE Jon GER TEAM SKS SAUERLAND NRW 00:09

7 LAMPAERT Yves BEL DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:10
8 STEIMLE Jannik GER DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:10
9 VAN DER POEL David NED ALPECIN – FENIX 00:10
10 MOZZATO Luca ITA B&B HOTELS P/B KTM 00:10


Jon Knolle Team NRW Sauerland – Photo by Plomi

Pascal Ackermann gewinnt mit langem Sprint den Auftakt bei der Deutschland-Tour

Der Auftakt der Deutschland-Tour 2021 führte das Feld heute durch Mecklenburg-Vorpommern und es wurde mit heftigem Wind gerechnet. Das Rennen war letztlich aber weniger hektisch als erwartet und eine frühe Fluchtgruppe wurde fünf Kilometer vor dem Ende wieder gestellt. Damit war alles für den erwarteten Massensprint vorbereitet. BORA – hansgrohe positionierte Pascal Ackermann heute perfekt. Schon 300 m vor dem Ziel trat der Pfälzer an und holte souverän die erste Etappe in Schwerin.

Von der Ziellinie
„Ich habe ja schon vor dem Rennen gesagt, dass ich gut in Form bin. Nach meiner Krankheit hatte ich sehr gut trainiert und die Frische durch die Zwangspause war gar kein Fehler. Wir wollten eigentlich schon auf der Windkante das Rennen hart machen, aber es war dann doch öfter weniger offen, als wir gedacht hatten. Dennoch haben wir es ein paar Mal versucht, das Feld ist aber immer wieder zusammengelaufen. Unser Plan war da vielleicht Nils schon in eine gute Position in der Gesamtwertung zu bringen. In jedem Fall kam es am Ende zum Sprint und da haben die Jungs einen perfekten Job gemacht. Rudi hat richtig gut den Schwung durch die Kurve mitgenommen, ich habe dann zwar früh angetreten, aber es war Rückenwind und wir hatten heute einen dicken Gang drauf, da habe ich einfach durchgezogen. Ich habe gemerkt, dass die anderen bis ans Rad gekommen sind, aber dann waren die auch kaputt. Dieser Sieg ist natürlich großartig. Ich hätte in diesem Jahr schon öfters die Beine gehabt, aber es hat nie richtig geklappt. Die Deutschland-Tour ist natürlich ein sehr wichtiges Rennen für uns und darum ist dieser Sieg umso schöner.“ – Pascal Ackermann

„Der Wind war zwar stark, aber nicht ganz so entscheidend wie war dachten. Wir sind immer sehr aufmerksam gefahren und haben auch mal was versucht, aber unser Ziel war noch möglichst frisch in den Sprint zu kommen. Wir haben dann mit anderen Teams die Spitze kontrolliert und am Ende war klar, dass das Rennen in einem Sprint zu Ende gehen wird. Die Jungs haben Pascal super in Position gefahren, der Sprint war lange, aber es hat zum Glück gereicht. Mit dem Sieg sind wir natürlich sehr zufrieden.“ – Enrico Poitscke, sportlicher Leiter

Pascal Ackermann gewinnt Auftakt der Deutschland Tour

Wie schon bei der Deutschland Tour 2019 konnte Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) die Auftakt-Etappe gewinnen: Nach 191 Kilometern von Stralsund nach Schwerin verwies der 27-Jährige in einem langen Sprint Phil Bauhaus und Marco Haller (beide Bahrain Victourios) auf die Plätze zwei und drei. Mit seinem Sieg übernimmt Ackermann auch das erste Rote Führungstrikot der Deutschland Tour 2021.
„Das war mein wichtigster Sieg in dieser Saison. Viele haben gezweifelt, dass ich noch sprinten kann – ich habe gezeigt, dass es noch geht. Es war ein extrem langer Sprint, aber ich hatte Rückenwind und eine dicke Kette, da habe ich einfach durchgezogen“, sagte Ackermann sichtlich zufrieden im Ziel. „Wir haben immer wieder versucht, die anderen Mannschaften im Wind zu dezimieren, aber es gab einfach zu viele Maisfelder, das hat nicht wirklich geklappt. Ich freue mich auf die nächsten Etappen – wenn sie auch sicher schwieriger werden.“

Bald nach dem Start in Stralsund setzte sich eine Gruppe aus dem Feld ab. Mit Justin Wolf (Bike Aid), Robert Jägeler (P&S Metalltechnik), Henri Uhlig (Nationalmannschaft), Jon Knolle (SKS Sauerland) und Joschua Huppertz (Team Lotto – Kern Haus) waren gleich fünf deutsche Kontinentalteam-Fahrer dabei. Axel Colmann (Sport Vlaanderen – Baloise) machte das Sextett komplett. Die Spitzengruppe konnte ihren Vorsprung auf bis zu 3:50 Minuten ausbauen.

Allerdings behielt das Feld stets die Kontrolle. Vor allem die Teams Bora – hansgrohe, Bahrain Victorious und Israel Start-Up Nation waren vorne zu sehen. Emanuel Buchmann machte viel Tempo-Arbeit – bei zwischendurch reichlich Regen. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel stürzte Mark Cavendish, konnte aber weiterfahren. Als das Finale näher rückte kam wieder Seitenwind auf und es bildeten sich Windstaffeln im Feld. Die Sprint- und Klassikerspezialisten zeigten sich vorne und sorgten dafür, dass der Vorsprung der Ausreißer schmilzt.

In Sichtweite der Ein-Kilometer-Marke wird Joshua Huppertz als letzter Ausreißer gestellt und die Sprinterteams eröffnen auf dem letzten Kilometer einen wahren Sprint Royale, den Ackermann mit einer halben Radlänge Vorsprung für sich entscheiden konnte.