Schlagwort-Archive: 75. Tour of Poland

Patrick Konrad krönt sich zum König der Berge und Davide Formolo wird Dritter bei der letzten Etappe der Polen-Rundfahrt. 


BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad ging mit 17 Kontrahenten früh in die Fluchtgruppe des Tages und sammelte alle Bergpunkte, um sich am Ende des Tages das Bergtrikot zu sichern. Als S. Yates später solo den Sieg einfuhr, war Davide Formolo nur wenige Sekunden hinter dem Gewinner und querte als Dritter die Ziellinie. Für BORA – hansgrohe endet daher die 75. Polen Rundfahrt äußerst erfolgreich.
Die Etappe
Die letzte Etappe der Polen Rundfahrt endete traditionell in Bukowina. Die 132km lange Etappe ist jedoch eine der härtesten in der Austragung der Polen Rundfahrt. Sechs schwere Bergwertungen, beginnend ab den ersten Kilometern, warteten auf die Fahrer auf einem 66km langen Kurs. Es sollte ein schnelles aber schwieriges Rennen werden, mit Attacken von Beginn an.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe ging motiviert in diese letzte Etappe, man wollte versuchen, das Sprinttrikot von Pascal weiter auf den Schultern zu tragen. Aber auch eventuell den Sprung aufs Podium durch Emanuel.
Das Rennen
Unmittelbar nach dem Startschuss attackierten 18 Fahrer, einer von ihnen war BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad, und hatten schnell einen Vorsprung von zwei Minuten auf das Hauptfeld. Der Siebente des Giro d’Italia, Patrick Konrad, sicherte sich souverän die heutigen Bergpunkte und schlüpfte somit in das begehrte rosa Bergtrikot der Polen-Rundfahrt. Als die Fluchtgruppe zerfiel, erwachte das Rennen zum Leben und die Klassementfahrer kämpften um ihre Position. Davide Formolo und Emanuel Buchmann fuhren in der ersten Gruppe mit allen anderen Favoriten auf den Sieg, doch es war S. Yates, der die entscheidende Attacke setzte und sich solo den Tagessieg in Bukowina holte. Im reduzierten Hauptfeld sprintete Davide Formolo, um einen Podestplatz und musste sich aber dem zweitplatzierten T. Pinot im strömenden Regen geschlagen geben. Für BORA – hansgrohe endet daher die 75. Polen Rundfahrt mit dem Bergtrikot durch Patrick Konrad und dem heutigen dritten Etappenplatz belegt durch Davide Formolo.
Ergebnis
01 S. Yates 3:37:17
02 T. Pinot +0:12
03 D. Formolo +0:12

Reaktionen im Ziel
„Ich freue mich sehr über das Bergtrikot. Ich kam zur Polen-Rundfahrt, als Vorbereitung für mein großes Saisonziel, die Weltmeisterschaft. Plan war es auf Etappensiege zu gehen, immer wieder versuchte ich es in einer Fluchtgruppe, aber es klappte leider nicht ganz. Aber heute in der Gruppe versuchte ich es in den Bergwertungen, um das Bergtrikot einzufahren, und bin sehr froh, dass es geklappt hat. Nächster Einsatz ist nun die Deutschland-Tour, unser Heimrennen sozusagen.“ – Patrick Konrad
„Es war ein extrem schwerer Tag heute, die Anstiege waren hart und dann hat es im Finale auch noch zu regnen begonnen. Ich blieb die gesamte Zeit über bei den anderen Klassementfahrern und wartete bis zum Finale, um etwas zu probieren. Doch Pinot war auf den letzten Metern stärker und so wurde ich Dritter, bin aber zufrieden mit dem Ergebnis.“ – Davide Formolo

© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Emanuel Buchmann sprintet beeindruckend auf Platz 2 bei der vorletzten Etappe der Polen Rundfahrt.  


Die vorletzte Etappe der Polen Rundfahrt führte das Feld in das Tatra Gebirge. BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad attackierte mit sechs anderen Fahrern und bildete die Fluchtgruppe des Tages. Als die Spitzengruppe gestellt wurde, blieb Emanuel Buchmann auf der Höhe des Geschehens und sprintet in einem packenden Finale auf einen beeindruckenden zweiten Platz.
Die Etappe
Die vorletzte Etappe der Polen Rundfahrt wurde in Zakopane gestartet, und führte über 129km in den Zielort Bukowina Tatrzańska. Bevor der Etappensieger der 6. Etappe feststand, gab es noch vier 24.2km lange Runden, mit gesamt 12 leichten Bergwertungen und einer Sprintwertung zu fahren.
Die Team Taktik
Die Mannschaft ging in diese vorletzte Etappe mit dem Ziel ein gutes Etappenergebnis mit dem deutschen Kletterer Emanuel Buchmann zu erzielen. Daher versuchte man, die Fluchtgruppe des Tages zu besetzen, während Emanuel sich ganz auf das Finale konzentrierte.
Das Rennen
Wie erwartet, begann das Rennen äußerst schnell und wurde mit Attacken geprägt. Nach wenigen Kilometern setze sich eine Gruppe von sieben Fahrern, mit ihnen BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad vom Hauptfeld ab. Leider musste hier Peter Kennaugh das Rennen aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgeben. Als die Spitzengruppe gestellt wurde, explodierte das Rennen und viele Fahrer verloren den Anschluss an die erste Gruppe. Doch Emanuel Buchmann aber auch Davide Formolo gelang es immer auf Höhe des Geschehens zu sein. Das Rennen raste dem Ziel entgegen, mit Buchmann an der Spitze, der ein starkes Rennen fuhr. Auf der Ziellinie war es aber der Österreicher G. Preidler, der sich den Etappensieg vor Emanuel Buchmann sicherte. Im Gesamtklassement kletterte Buchmann nun auf den 4. Gesamtplatz vor, während Pascal Ackermann weiterhin der Führende in der Sprintwertung ist.
Ergebnis
01 G. Preidler 3:16:01
02 E. Buchmann +0:00
03 M. Kwiatkowski +0:00
16 D. Formolo +0:15
Reaktionen im Ziel
„Ich bin mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden, natürlich wäre der Sieg noch schöner gewesen vor allem weil das Team mich so toll unterstützt hat. Mit dieser Platzierung glaube ich, sieht man, dass ich gut in Form bin und vor allem für mein großes Saisonziel, die Vuelta, bereit bin. Aber noch sind wir bei der Polen Rundfahrt und morgen möchte ich noch einmal etwas versuchen, um möglicherweise den Sprung aufs Podium zu schaffen.“ – Emanuel Buchmann
„Für uns war es heute wichtig, sowohl in den Kampf, um den Etappensieg einzugreifen, als auch unsere GC Fahrer zu unterstützen, um in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu kommen. Patrick hat es in die Gruppe des Tages geschafft, die aber leider etwas zu klein war und auch zu früh zerfallen ist. So konnte er aber einen wichtigen Beitrag zum Teamerfolg leisten. Denn dahinter konnten Emu und auch Davide mit Unterstützung des Teams lauern. Im Finale hat dann alles sehr gut geklappt und Emu konnte mit seinem zweiten Rang erneut beweisen, dass er sich enorm weiterentwickelt hat und bereit für seine Kapitänsrolle bei der Vuelta ist. Vor der morgigen Schlussetappe schielen wir natürlich Richtung Gesamtpodium. Es wäre schön die tollen Etappenerfolge nun auch noch mit einem Podestplatz zu krönen.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Pascal Ackermann sprintet auf einen starken vierten Platz und übernimmt wieder die Sprintwertung der Polen Rundfahrt.


Die fünfte Etappe der Polen Rundfahrt sah eine siebenköpfige Spitzengruppe, die sich bis zu den ersten Bergwertungen des Tages hielt. Als das Rennen auf die Schlussrunden rund um Bielsko – Biala kam, formierte sich der BORA – hansgrohe Zug rund um Pascal Ackermann. Dieser sprintet in einem packenden Finale, umgeben von Klassementfahrern, auf einen starken vierten Platz und holte sich dadurch das Sprinttrikot wieder zurück.
Die Etappe
Die heutige 152km lange Etappe wurde an der berühmte Salzmine „Wieliczka”, welche auch zu den UNESCO Weltkulturerbe gehört, gestartet. Die erste Rennhälfte verlief weitausgehend flach, in der zweiten Hälfte warteten drei Bergetappen und zwei Sprintwertungen. Das Profil verwies auf eine typische Klassiker-Etappe, war aber sicherlich ein wichtiger Tag für die Gesamtwertung.
Die Team Taktik
Die BORA – hansgrohe Mannschaft entschied aufgrund des heutigen Etappenprofils, dass einer Klassiker Etappe gleichkam, im Finale alle Karten auf ihren Sprinter Pascal Ackermann zu setzen. Hauptziel heute lag darin, das Sprinttrikot wieder auf Pascal’s Schultern zu sehen.
Das Rennen
Es dauerte mehr als eine Rennstunde, bis sich eine Gruppe von sieben Fahrern absetzen konnte. Im Hauptfeld übernahm Team Sky die Kontrolle und bestimmte das Tempo, so dass kurz vor den ersten Wertungen des Tages die Gruppe wieder gestellt wurde. Drei weitere Ausreißer mussten sich in den schnellen Schlussrunden geschlagen geben, somit rollte das Feld geschlossen dem Ziel entgegen.
Dreimal galt es die 7,2km lange Runde zu bewältigen, ehe der Sieger der 5. Etappe feststand. BORA – hansgrohe begann zwei Runden vor Ziel, sich rund um ihren Sprinter Pascal Ackermann aufzubauen. Im Finale sah sich der Deutsche Meister umgeben von vielen Klassementfahrern, doch er ging selbstbewusst mit und sprintete auf den vierten Platz. Den zweiten Sieg in Folge feierte Kwiatkowski vor D. Teuns. BORA – hansgrohe Sprinter Pascal holte sich mit dieser starken Platzierung auch wieder sein Sprinttrikot zurück, während Teamkollege Emanuel Buchmann weiter Neunter im Gesamtklassement ist.
Ergebnis
01 M. Kwiatkowski 3:39:14
02 D. Teuns +0:00
03 E. Battaglin +0:00
04 P. Ackermann +0:00

Reaktionen im Ziel
„Wir sahen uns das Etappenprofil an und entschieden, dass es eine Etappe für mich sein könnte, daher versuchte ich es. Ich fühlte mich gut aber am Ende war es mir nicht mehr möglich, um den Sieg zu fahren. Ich konnte mir aber das Sprinttrikot wieder zurückholen, worüber ich sehr glücklich bin.“ – Pascal Ackermann
„Das Rennen war von Anfang an von Attacken geprägt. Die Bergwertungen waren nicht so schwer und die letzten Runden waren mit einer leicht ansteigenden Zielgerade zugeschnitten für Klassiker-Fahrer. Da sich Pascal gut gefühlt hat, wollten wir mit ihm auf Ergebnis fahren. Das Team hat in der Vorbereitung alles richtig gemacht und auch Pascal ist richtig stark gefahren, doch auf den letzten Metern ist ihm leider die Kraft ausgegangen, das kann passieren. Nichtsdestotrotz hat er sich das Sprinttrikot wieder zurückgeholt und dieses wollen wir natürlich nun nicht mehr hergeben.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Davide Formolo belegt Platz 10 in einem brutalen Finale hinauf auf den Szczyrk. 


Die vierte Etappe der Polen Rundfahrt sollte den Kletterassen gehören. BORA – hansgrohe Fahrer Formolo und Buchmann testeten ihre Beine, auch für die anstehenden Rennen und konnten am brutalen Anstieg hinauf nach Szczyrk in den Top 15 die Etappe beenden, während Lokalmatador Kwiatkowski sich den Tagessieg holte.
Die Etappe
Nach drei Etappen, die den Sprintern gehörten, war die vierte Etappe eine für die kletterfesten Fahrer im Feld. Gestartet wurde die 179km lange Etappe in Jaworzno und führte das Feld hinauf nach Szczyrk, ein 1.5km langer Anstieg auf einem schmalen und kurvenreichen Weg. Gleich nach dem Start standen die beiden ersten von drei Sprintwertungen an, danach warteten in der zweiten Rennhälfte zwei Runden mit gesamt vier Bergwertungen der 1. Kategorie auf die Fahrer, bevor es in Richtung Ziel ging.
Die Team Taktik
Nach zwei unglaublichen Siegen mit Sprintass Ackermann, konzentrierte sich die Mannschaft aus Raubling nun auf ihre Kletterspezialisten. Den Schlussanstieg hatte das Team gut in Erinnerung behalten, belegte im letzten Jahr Peter Sagan und Rafal Majka am Szczyrkdie Plätze 2 und 3. Natürlich versuchte man diese tollen Ergebnisse heute zu wiederholen und mit vier Karten, Buchmann, Formolo, Konrad und Kennaugh, war BORA – hansgrohe in einer guten Ausgangslage.
Das Rennen
Ein Trio setzte sich heute vom Hauptfeld mit einem klaren Vorsprung von vier Minuten ab, während BORA – hansgrohe im Peloton blieb und sich an der Nachführarbeit beteiligte. Die Fluchtgruppe rollte gemeinsam über alle Sprintwertungen des Tages, zerfiel aber nach den ersten Bergwertungen des Tages. Die BORA – hansgrohe Kletterer blieben mit den anderen Klassementfahrern im Hauptfeld und versuchten für das Finale Körner zu sparen. 31km vor dem Ziel, am vorletzten Anstieg des Tages, machte sich BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad mit drei anderen Fahrern auf den Weg und attackierte aus dem reduzierten Hauptfeld heraus. Doch kurz vor dem Finale, bei der 13km Marke wurden die Ausreißer vom reduzierten Feld gestellt. Das reduzierte Feld rollte dem finalen Anstieg entgegen, mit beiden BORA – hansgrohe Fahrern Formolo und Buchmann auf Höhe des Geschehens. Auf den letzten Metern, konnte Lokalmatador Kwiatkowski D. Teuns den Sieg wegschnappen und feiert auf heimischen Boden den Etappensieg. BORA – hansgrohe Fahrer und Giro d‘ Italia Etappensieger Formolo querte wenige Sekunden als 10. die Ziellinie, Buchmann belegte den 13. Platz.
Ergebnis
01 M. Kwiatkowski 4:25:44
02 D. Teuns +0:03
03 G. Bennett +0:03
10 D. Formolo +0:06
13 E. Buchmann +0:06
Reaktionen im Ziel
„Ich fühlte mich gut heute, daher wollte ich etwas versuchen. Als wir in den Schlussanstieg kamen, blieb ich bei den Klassementfahrern und fuhr in meinem eigenen Tempo. Für die erste Bergetappe, und nach einer längeren Rennpause, bin ich ziemlich zufrieden mit dem heutigen Ergebnis.“ – Davide Formolo

„Nach dem tollen Auftakt mit zwei Etappensiegen waren heute erstmals die Kletterer am Zug. Unser Ziel war es, das Rennen schon zu Beginn des Finales schwer zu machen, was teilweise gelungen ist. Nach der langen Trainingsperiode hatte aber heute keiner unserer Bergfahrer den nötigen Punch, um auf Etappensieg zu fahren. Aber die offensive Fahrweise von Patrick sowie Rang 10 und 13 durch Davide bzw. Emu kann man als solide bezeichnen. Und ich bin sicher die Bergfahrer werden sich für die drei verbleibenden Etappen noch mehr vornehmen.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Nach starker Teamleistung kein Glück im Massensprint bei der dritten Etappe der Polen Rundfahrt. 


Die dritte Etappe war die letzte Chance für die Sprinter ihr Können unter Beweis zu stellen, bevor es in die Berge ging. Wie gewohnt war es der BORA – hansgrohe Zug, allen voran Cesare Benedetti, der das Hauptfeld anführte. Nachdem die Fluchtgruppe des Tages gestellt wurde, reihte sich das deutsche Team für ihren Kapitän Ackermann ein. Auf den letzten Metern wurde der Deutsche Meister blockiert und konnte seinen Sprint nicht beginnen. Der Tagessieg ging an À.J. Hodeg, der nun auch der neue Führende in der Gesamtwertung ist.
Die Etappe
Auch der dritte Tag der 75. Polen Rundfahrt sollte den Sprintern im Peloton gehören. 139km vom Stadion Slaski nach Zabrze, dem Ziel der 4. Etappe im Vorjahr, versprach wieder einen Massensprint. Zuvor musste das Feld eine Bergwertung, der vierten Kategorie in Rybnik und drei Sprintwertungen bewältigen, ehe es auf die 6,2km lange Zielrunden ging.
Die Team Taktik
Die Mannschaft kannte das Ziel aus dem Vorjahr, als Teamkollege Peter Sagan den dritten Platz belegte. Auch heute stellte sich das deutsche Team in die Dienste von Gesamtführenden Pascal Ackermann. Man konzentrierte sich darauf, keine große Gruppe wegzulassen und ihren Kapitän aus allen Schwierigkeiten rauszuhalten.
Das Rennen
Gleich nach dem Startschuss setzte sich ein Quartett mit einem maximalen Vorsprung von vier Minuten ab. Wieder war BORA – hansgrohe Fahrer Cesare Benedetti an der Spitze des Pelotons vertreten und gab das Tempo vor. Bei noch 77 zu fahrenden Kilometern sank der Vorsprung auf knapp zwei Minuten. Doch es dauerte viele Kilometer, bis das Feld auf die Ausreißer aufschließen konnte. Erst 10km vor dem Ziel war das Peloton wieder zusammen. Der BORA – hansgrohe Zug dominierte die letzten beiden Runden und brachte ihren Kapitän erneut in einer Top-Ausgangslage. Doch leider wurde Pascal Ackermann auf den letzten Metern von zwei Kontrahenten blockiert und konnte daher keinen richtigen Sprint aufbauen. Als 12. querte der Deutsche Meister die Linie, den Tagessieg holte sich der junge Kolumbianer À.J. Hodeg, der nun auch neuer Führender der Polen Rundfahrt ist.
Ergebnis
01 À. J. Hodeg 3:09:59
02 D. McLay +0:00
03 A. Greipel +0:00
Reaktionen im Ziel
„Die Jungs sind wirklich stark gefahren, aber als wir ins Finale kamen, habe ich die falsche Seite gewählt. Aber ja, das ist Radsport, manchmal gewinnst du und manchmal eben nicht. In einem Massensprint musst du dich innerhalb von Sekunden entscheiden. Jedenfalls bin ich mehr als glücklich, dass ich das Führungstrikot tragen durfte. Nun möchte ich meine Teamkollegen die nächsten Tage genauso unterstützen, wie sie mich in den letzten Tagen.“ – Pascal Ackermann
„Die Mannschaft hat heute wieder extrem gut gearbeitet. Cesare war, wie die letzten Tage, immer vorne und hat das Feld kontrolliert und darauf geachtet, dass die Gruppe nicht zu weit wegkommt. Im Finale sah alles perfekt aus, doch kurz vor Schluss wurde Pascal eingeklemmt und in so einem schnellen Sprint entscheiden Sekunden über Sieg oder Niederlage. Natürlich ist es schade, aber ich denke, das ist eben Radsport und ein wenig Glück gehört auch immer dazu. Ab morgen geht es in die Berge, und mit unseren vier Kletter-Assen haben wir auf alle Fälle gute Chancen auf weitere Top-Ergebnisse.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Zwei von zwei! Pascal Ackermann sprintet zu seinem zweiten beeindruckenden Etappensieg bei der Polen Rundfahrt.

Die heutige Etappe war erneut ein Tag für die schnellen Beine im Peloton. Pascal Ackermann nutzt seine Chancen, um sein Führungstrikot zu verteidigen und sprintet in Katowice zum zweiten Etappenerfolg. Wie auch gestern dominierte der BORA – hansgrohe Zug das Renngeschehen und verhalf dem Deutschen Meister seine Führung im Gesamtklassement weiter zu behalten.
Die Etappe
Die zweite Etappe der diesjährigen Polen Rundfahrt wurde in Tarnowskie Góry gestartet und führte über 156km nach Katowice. Die durchwegs flache Etappe war wieder ein Tag für die Sprinter im Feld, mit drei Sprintwertungen, die innerhalb weniger Kilometer aufeinanderfolgten. Kurz vor dem Ziel gab es noch zwei Bergwertungen, beide der Kategorie 4, bevor es viermal eine 20km lange Runde in Richtung Ziel zu fahren galt.
Die Team Taktik
Nach dem gestrigen Sieg war die Mannschaft mehr als motiviert, das Führungstrikot von Pascal Ackermann zu verteidigen. Das Team konzentrierte sich darauf, ihren Kapitän den Tag über zu beschützen. Der Zieleinlauf verlief leicht bergab, was dem deutschen Sprinter und seinen Qualitäten entgegenkam.
Das Rennen
Auch heute bildete sich relativ rasch eine Spitzengruppe. Nach nur 15km attackierten fünf Fahrer und setzten sich mit drei Minuten Vorsprung vom Feld, in dem BORA – hansgrohe die Führung übernahm, ab. Es dauerte lange Zeit, doch in der letzten Runde wurde die Fluchtgruppe gestellt und ein weiterer Massensprint stand am Programm. Der BORA – hansgrohe Zug formierte sich rund um ihren Sprinter und zeigte wieder eine starke Teamleistung. In einem hektischen Finale sprintet Pascal zu seinem zweiten Etappensieg in Folge, behält auch weiterhin das Führungstrikot und Sprinttrikot der 75. Polen Rundfahrt.
Ergebnis
01 P. Ackermann 3:16:39
02 A.J. Hodeg +0:00
03 G. Nizzolo +0:00

Reaktionen im Ziel
„Auch heute hat mein Team, vor allem Cesare, einen tollen Job gemacht. Sie haben mich den gesamten Tag aus allen Schwierigkeiten rausgehalten und mich ideal unterstützt. Im Finale brachten sie mich dann noch perfekt in Position und ich konnte meinen Sprint anziehen. Ich bin einfach so glücklich.“ – Pascal Ackermann
„Ich denke, besser als heute kann man es als Team nicht machen, und alles ist exakt nach Plan gelaufen. Wir haben eine kleine Fluchtgruppe weggelassen und dieser nie mehr als 2:30 min Vorsprung gewährt. Im Finale haben wir die Dynamik des Rennens genutzt, um die verbleibenden 45 Sekunden zu schließen und waren an den kritischen Punkten mit der gesamten Mannschaft ganz vorne, um Pascal aber auch die GC Fahrer aus allen Problemen rauszuhalten. Das Team war den ganzen Tag über extrem souverän und unser junger Sprinter hat die Mannschaftsarbeit mit der Abgebrühtheit eines Weltkasse-Routinier abgeschlossen. Eine Verneigung vor der gesamten Mannschaft. Erwähnen möchte ich noch Cesare, denn er ist das Rennen heute vom Start bis ins Finale alleine von vorne gefahren. Geil zu sehen, dass ein Fahrer der bei uns groß geworden ist zu einem der besten der Welt auf dieser Position gereift ist!“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Beeindruckender Sieg von Pascal Ackermann zum Auftakt der Polen Rundfahrt.


Der Deutsche Meister bewies einmal mehr seine Sprinterqualitäten und sprintete zu einem weiteren WorldTour Sieg. Nachdem der BORA – hansgrohe Zug sich formierte, wurde die Fluchtgruppe des Tages kurz vor dem Ziel gestellt und der junge Sprinter vollendete eine perfekte Teamleistung mit seinem vierten WorldTour Sieg.
Die Etappe
Die 75. Tour de Pologne startete am Hauptplatz in Krakau, dem größten mittelalterlichen Platz in Europa. Nach fast 120 gefahrenen Kilometern kam das Peloton zurück nach Krakau, um die letzten drei Runden a 4km in Angriff zu nehmen. Die wellige Etappe hatte zwei Bergwertungen und eine Sprintwertung, also ein Tag, um mit einer größeren Fluchtgruppe durchkommen zu können oder sich im Sprint zu beweisen.
Die Team Taktik
Die deutsche Mannschaft reiste mit London Sieger Pascal Ackermann nach Polen, daher konzentrierte man sich bei den Sprintetappen ganz auf den Deutschen Meister. Für das Gesamtklassement hatte die deutsche Mannschaft mehrere Kandidaten. Neben Davide Formolo, der in dieser Saison mehrere Podestplätze beim Corsa Rosa erzielt hatte, stand auch Emanuel Buchmann, der beim Criterium du Dauphine exzellente Form zeigte, am Start. Aber auch der Siebte des Giro d’Italia, Patrick Konrad, war einer der Gesamtklassement Fahrer für die Polen Rundfahrt.
Das Rennen
Bei Temperaturen um die 35 Grad setzte sich die Fluchtgruppe des Tages unmittelbar nach dem Start ab. Das Quartett hatte schnell einen Vorsprung von mehreren Minuten auf das Peloton. Die BORA – hansgrohe Equipe übernahm immer wieder die Kontrolle im Hauptfeld, und 10km vor dem Ziel wurde die Fluchtgruppe gestellt. Das Feld raste in die letzte Runde, als sich der BORA – hansgrohe Zug rund um den Deutschen Meister formierte. In einem packenden Finale flog Ackermann seinem vierten WorldTour Sieg entgegen und vollendete mit diesem Sieg die tolle Teamleistung. Mit diesem Sieg schlüpft der junge Sprinter auch in das Leader-, wie auch in das Sprinttrikot der Polen Rundfahrt.
DOWNLOAD | © BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Ergebnis
01 P. Ackermann 2:59:11
02 J. Hodeg +0:00
03 M. Trentin +0:00
Reaktionen im Ziel
„Das Team war einfach unglaublich, sie haben den gesamten Tag an der Spitze des Feldes gearbeitet. Als wir in das Finale kamen, war ich in der perfekten Position und habe einfach die tolle Teamarbeit vollendet. Es ist mein erstes Rennen hier in Polen, und, umgeben von so vielen tollen Fans, den Sieg einzufahren, ist einfach nur das Sahnenhäubchen. Morgen ist wieder eine flache Etappe und natürlich möchte ich mein Trikot verteidigen.“ – Pascal Ackermann
“Was soll ich sagen, Pascal hat einfach einen Lauf und ist gut in Form. Die Jungs haben heute einen herausragenden Job erledigt. Sie haben Pascal den gesamten Tag über beschützt und ihn perfekt in Position gebracht und er hat diese tolle Teamarbeit mit einem weiteren beeindruckenden Sieg abgerundet.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter