Mit einer starken Leistung im Zeitfahren verabschiedet sich Maciej Bodnar von der Tour de Suisse. Der polnische Zeitfahrspezialist von BORA – hansgrohe beendet das Rennen gegen die Uhr auf Rang 4 mit 26 Sekunden Rückstand zum Tagessieger S. Küng. Peter Sagan holt sich einmal mehr die Punktewertung der Tour de Suisse, während R. Porte den Gesamtsieg feiert.
Die Etappe
Zum Abschluss der Tour de Suisse 2018 stand heute ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Der Kurs rund um Bellinzona war 34 Kilometer lang, und als flach einzustufen. Zwar war es schwierig auf einigen kleinen Wellen den Rhythmus zu halten, dennoch kam die Strecke den echten Rollern im Feld, also den Spezialisten im Kampf gegen die Uhr entgegen.
Teamtaktik
Nachdem für BORA – hansgrohe keine Top-Platzierung in der Gesamtwertung mehr auf dem Spiel stand, ging es heute einzig für Maciej Bodnar darum, ein möglichst gutes Ergebnis in der Tageswertung einzufahren. Als ausgewiesener Spezialist galt Bodnar heute als einer der Kandidaten für den Tagessieg. Alle anderen BORA – hansgrohe Profis hatten ihr Augenmerk bereits auf die Regeneration in Richtung der nationalen Meisterschaften gerichtet.
Das Rennen
Um 13:25, als einer der ersten Fahrer, ging Maciej Bodnar auf die Strecke. Vom Start weg setzte Bodnar Bestmarken, bei 19,7 km übernahm er die Spitze in einer Zeit von 24:08, 25 Sekunden schnelle als der beste Fahrer vor ihm. Bis zum Ende konnte Bodnar seinen Rhythmus sogar noch steigern, und lag im Ziel sogar 1:16 vor dem bis dato Führenden. Die neue Bestmarke hieß nun 40:10, ein starker Auftritt, der hoffen ließ, doch nun begann das große Zittern. C. Meyer war der ersten Fahrer, der an der Zwischenzeit die Marke von Bodnar unterbieten konnte. Im Ziel lag er aber hinter dem Polen von BORA – hansgrohe. Nach etwa einer Stunde im „Hot Seat“ war es dann aber soweit, S. Andersen war um 7 Sekunden schneller, damit war der Traum vom Etappensieg für Bodnar ausgeträumt. Am Ende gewann S. Küng das Einzelzeitfahren in Bellinzona, Maciej Bodnar landete im Tagesergebnis auf Rang 4 mit 0:26 Rückstand. In der Punktewertung der Tour de Suisse gab es keine Veränderung mehr, Peter Sagan holte sich zum 7. Mal das schwarze Trikot des Punktbesten.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin zufrieden heute, meine Beine werden immer besser. Der Kurs war gut für mich, ich habe mich zu Beginn etwas zurückgehalten, dafür konnte ich am Ende noch richtig zulegen. Ich muss immer noch hart arbeiten, um bei der Tour meine Top-Form zu erreichen, aber zuerst werde ich kommenden Freitag noch bei den polnischen Meisterschaften antreten.“ – Maciej Bodnar
„Alles in allem können wir mir der Tour de Suisse zufrieden sein. Wir wollten zumindest eine Etappe gewinnen, das haben wir mit Peter geschafft, in jedem Sprint nah dran war. Heute hat Maciej Bodnar eine starke Leistung im Zeitfahren gezeigt. Auch Gregor Mühlberger hat in den Bergen aufgezeigt. In der Gesamtwertung hat es leider nicht nach Plan geklappt, aber das kommt vor. Patrick ist einen tollen Giro gefahren, er war hier einfach nicht mehr frisch genug, hat der Mannschaft aber viel geholfen. Ich denke, für die Tour sollten wir bereit sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Zeitfahren letzte Etappe:
1. Stefan Küng (BMC)
2. Sören Kragh Andersen (Sunweb) + 0:19 Minuten
3. Tejay van Garderen (BMC) + 0:23
4. Maciej Bodnar (Bora-hansgrohe) + 0:26
5. Michael Matthews (Sunweb) + 0:26
Gesamtwertung Endstand:
1. Richie Porte (BMC)
2. Jakob Fuglsang (Astana) + 1:02 Minuten
3. Nairo Quintana (Movistar) + 1:12
4. Enric Mas (Quick-Step Floors) + 1:20
5. Wilco Kelderman (Sunweb) + 1:21
Schlagwort-Archive: 82. Tour de Suisse
Mit Rang vier in Bellinzona erobert Sagan die Führung in der Punktewertung der Tour de Suisse zurück
Auf einer kurzen Etappe rund um Bellinzona hielten sich vier Fahrer lange an der Spitze. Am Ende kam es dennoch zum erwarteten Massensprint. BORA – hansgrohe positionierte Peter Sagan in aussichtsreicher Position, auf den letzten 500 m geriet der UCI Weltmeister aber etwas ins Hintertreffen und musste im Sprint weite Wege gehen. Beim Sieg van A. Demare überquerte Sagan als Vierter die Ziellinie, damit übernimmt er wieder die Führung in der Punktewertung der Tour de Suisse.
Die Etappe
Rund um Bellinzona waren heute sechs Runden, in Summe 123 Kilometer zu bewältigen. Da der Rundkrus durchwegs flach war, wurde ein letzter Massensprint erwartet, bevor ein Einzelfahren morgen die Tour de Suisse 2018 beendet. Mit zwei Sprintwertungen unterwegs waren auch wieder einige Punkte im Kampf um das schwarze Trikot zu sammeln.
Teamtaktik
Nachdem heute die letzte Chance für die Sprinter im Feld auf einen Etappensieg war, stellte sich BORA – hansgrohe wieder ganz in den Dienst des UCI Weltmeisters Peter Sagan. Für Sagan ging es nicht nur um einen zweiten Sieg an der diesjährigen Tour de Suisse, auch das Punktetrikot lag noch in Reichweite. Nur zwei Zähler trennten Sagan vom führenden Matthews. Ein spannender Tag war also vorprogrammiert.
Das Rennen
Gleich nach dem Start der Etappe um 14:15 setzten sich vier Fahrer vom Feld ab. Nach der ersten Zieldurchfahrt in Bellinzona war der Vorsprung der Gruppe auf über eine Minute angewachsen, stieg aber weiter bis auf zwei Minuten an. Im Feld kontrollierte zuerst BMC das Geschehen, bevor Sunweb für Matthews in die Verfolgung einstieg. BORA – hansgrohe beschränkte sich in dieser ersten Rennhälfte darauf Peter Sagan in vorderer Position zu halten, ohne dabei unnötig Kraft zu investieren. Doch wenige Kilometer später begann auch Juraj Sagan sich an der Tempoarbeit im Feld zu beteiligen. Auf den letzten 10 km waren alle Ausreißer gestellt, und wie üblich formierten sich nun die Sprintzüge. Etwa 3 Kilometer vor dem Ziel drückten Daniel Oss und Marcus Burghardt enorm aufs Tempo, während Sagan am Hinterrad von Gaviria in aussichtsreicher Position war. Auf den letzten 500 m schob sich aber A. Kristoff zwischen den Weltmeister und die härtesten Gegner, als Gaviria den Sprint eröffnete, musste Sagan einen weiten Weg gehen. Zu weit, um erneut den Sieg einzufahren. Am Ende erreichte Sagan heute Rang 4, hinter Demare, Gaviria und Kristoff. Damit holte sich der Weltmeister allerdings die Führung in der Punktewertung zurück.
Ergebnis
01 A. Demare 2:41:07
02 F. Gaviria +0:00
03 A. Kristoff +0:00
04 P. Sagan +0:00
Reaktionen im Ziel
„Wir haben wieder alles versucht, und einmal mehr hat mein Team hervorragende Arbeit geleistet. Am Ende hat es heute für Rang 4 gereicht. Auch wenn ich lieber gewonnen hätte, muss man sagen, diese Sprints sind schwieriger als sie aussehen. Meine Form ist gut, damit bin ich zufrieden, und darauf kann ich weiter aufbauen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Auf der letzten Flachetappe heute der Tour de Suisse wollten wir noch einmal Peter unterstützen. Alle haben einen guten Job gemacht und wir hatten das Rennen immer unter Kontrolle. Der Vorsprung der Spitze war nie groß, und es war klar, dass es zu einem Massensprint kommen würde. Auf den letzten Kilometern haben unsere Jungs Peter sehr gut positioniert. Er war auch richtig stark, aber im Sprint ging vor ihm ein Loch auf, und es reichte nicht mehr, um an Demare vorbeizuziehen. Aber nach 8 Tagen hier an der Tour de Suisse können wir ein positives Resümee ziehen, alle sind auf dem richtigen Weg Richtung Tour de France.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Starker Gregor Mühlberger zeigt Moral am Weg nach Arosa und holt Rang 4 auf der letzten Bergetappe der Tour de Suisse
In einer frühen, 29-Mann starken Fluchtgruppe, setzt sich Mühlberger vom Feld ab. Doch BMC kontrolliert das Rennen den ganzen Tag über und lässt den Ausreißern nie mehr als 3:30 Vorsprung. Als am Schlussanstieg, schon 28 Kilometer vor dem Ziel, N. Quintana zur Attacke bläst, ist der Kampf um den Etappensieg voll entbrannt. Quintana schließt zur Spitze auf, doch Mühlberger lässt sich lange nicht abschütteln. Erst 2 Kilometer vor dem Ziel muss der österreichische Meister den Kolumbianer ziehen lassen. Dennoch beeindruckt Mühlberger mit Rang 4. Quintana siegt vor Fuglsang und Porte.
Die Etappe
Die 7. Etappe der Tour de Suisse war zugleich die letzte Bergetappe. Von Eschenbach führte der Kurs über 170,5 Kilometer nach Arosa, einer Bergankunft der höchsten Kategorie. Zwar war der Beginn der Etappe schon recht wellig, mit einer Bergwertung der 3. Kategorie, doch der Schlussanstieg mit fast 30 Kilometern Länge war ein anderes Kaliber, wobei die letzten 5 km am schwierigsten waren. Durch den welligen Etappenauftakt, hatten aber heute auch Ausreißer eine Chance auf den Sieg, abhängig wie weit das Feld eine frühe Gruppe würde ziehen lassen.
Teamtaktik
Wie gestern war das Ziel von BORA – hansgrohe einen Mann in der Gruppe des Tages zu platzieren. Nachdem gestern Patrick Konrad sein Glück versuchte, baute man in den Reihen des deutschen Teams heute auf den österreichischen Meister Gregor Mühlberger. Zwar scheint Gregor noch nicht ganz seine Topform erreicht zu haben, als starker Kletterer hätte er aus einer Fluchtgruppe am Ende der Etappe nach Arosa aber sicher seine Chancen.
Das Rennen
Schon kurz nach dem Start setzte sich eine überraschend große Gruppe vom Feld ab. Insgesamt 29 Fahrer machten sich auf den Weg, und Gregor Mühlberger schaffte ebenfalls den Sprung nach vorne. Zwar versuchte BMC, aufgrund der Größe der Gruppe, den Vorsprung von Beginn an zu kontrollieren. Dennoch hatten die Spitzenfahrer 80 km vor dem Ziel einen Abstand von etwa 3:30 zwischen sich und das Hauptfeld gebracht. Die Gruppe harmonierte gut, BMC verhinderte aber erfolgreich, dass der Abstand weiter anwachsen konnte. Am Beginn des schier endlosen Anstiegs nach Arosa, hatte die Gruppe um Gregor Mühlberger immer noch 2:20 Vorsprung, doch schon auf den ersten Metern setzte N. Quintana zu einem Großangriff an. Während Gregor an der Spitze versuchte immer wieder das Tempo hochzuhalten, schmolz der Abstand nun zügig, da zwischen Quintana und Porte eine Art Verfolgungsrennen entbrannte. Rund 20 km vor dem Ziel hatte Quintana zur Gruppe Mühlberger aufgeschlossen und der Kampf um den Etappensieg war voll entbrannt. Auf den letzten 5 Kilometern fuhr Quintana die verbliebenen Fahrer an der Spitze völlig auseinander, während Porte dahinter Fahrer um Fahrer überholte. Gregor Mühlberger aber ließ sich vom Kolumbianer nicht abschütteln. Bis zur 3-km-Marke sah es aus, als könnte der österreichische Meister um den Etappensieg kämpfen, doch einen Kilometer später, muss er Quintana doch ziehen lassen. Dennoch hielt sich Mühlberger beim Sieg von Quintana auf Rang 4. Eine beeindruckende Leistung nach einem langen Tag an der Spitze.
Reaktionen im Ziel
„Zuerst dachte ich, die Gruppe sei zu groß und wird keine Einigkeit geben. Im hügeligen ersten Teil war das auch so, und es war nie richtig Zug drin. Doch im Flachstück danach ist Sky vorne richtig gefahren, da kam ein Rhythmus in die Gruppe. Als wir den Schlussanstieg in Angriff genommen haben, dachte ich schon, dass wir eine Chance auf den Sieg hätten. Aber im ersten Teil habe ich richtig gelitten, da lief es nicht richtig. Dann hat Quintana von hinten aufgeschlossen, und in den flacheren Abschnitten konnte ich mich etwas erholen. Im letzten steilen Teil hatte ich dann gute Beine. 3 Kilometer vor dem Ziel dachte ich, ich gewinne das Ding, aber leider fehlen mir noch die letzten 3% zu meiner Topform, darum musste ich Nairo einen Kilometer später ziehen lassen. Aber dennoch gibt mir die Leistung heute viel Selbstvertrauen, und zeigt, dass meine Vorbereitung Richtung Tour stimmt. Ich bin jetzt richtig kaputt, aber auch sehr glücklich.“ – Gregor Mühlberger
„Das war heute richtig stark von Gregor! Wie geplant war er in der Gruppe mit dabei, musste allerdings schon dort viel Kraft investieren. Dennoch war er am Ende immer noch in der Lage fast bis zum Schluss mit Quintana und Porte mitzuhalten. Auch wenn es auf den letzten 2 km nicht mehr ganz gereicht hat, war das heute herausragend und sehr vielversprechend für einen jungen Fahrer wie ihn.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
7. Etappe:
1. Nairo Quintana (Movistar)
2. Jakob Fuglsang (Astana) +0:22
3. Richie Porte (BMC), s.t.
4. Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) +0:38
5. Wilco Kelderman (Sunweb) s.t.
6. Enric Mas (Quick-Step Floors)
7. Igor Anton (Dimension Data)
8. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +0:50
9. Mikel Landa (Sky) s.t.
10. Sam Oomen (Sunweb)
Gesamtstand:
1. Richie Porte (BMC)
2. Nairo Quintana (Movistar) +0:17
3. Wilco Kelderman (Sunweb) +0:52
4. Enric Mas (Quick-Step Floors) +0:53
5. Sam Oomen (Sunweb) +1:13
6. Jakob Fuglsang (Astana) +1:28
7. Mikel Landa (Movistar) +1:31
8. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +1:37
9. Simon Spilak (Katusha-Alpecin) +1:48
10.Bauke Mollema (Trek-Segafredo) +2:26
Patrick Konrad in der Gruppe des Tages auf Tour de Suisse Königsetappe
Auch heute, an der Königsetappe der Tour de Suisse 2018, konnte sich leider kein BORA – hansgrohe Profi im Spitzenfeld klassieren. Patrick Konrad schaffte zwar mit einer enormen Energieleistung den Sprung in die Gruppe des Tages, konnte sich am Furkapass an der Spitze behaupten, musste aber am Klausenpass abreißen lassen und wurde einige Kilometer später wieder vom Feld gestellt. Am Ende erwies sich S. Anderesen als der Stärkste unter den verbliebenen Fahrern an der Spitze und holte den Tagessieg in Gommiswald. Peter Sagan bleibt auch weiterhin im schwarzen Trikot des Führenden der Punktewertung.
Die Etappe
Die Königsetappe der diesjährigen Tour de Suisse führte heute von Fiesch, über Furka- und Klausenpass nach Gommiswald. Schwere 186 Kilometer standen also für das Feld auf dem Programm, denn obwohl beide Pässe relative weit vom Ziel entfernt waren, gab es doch genügend Gelegenheiten für einen Angriff. Auch der kurze Schlussanstieg nach Gommiswald durfte keinesfalls unterschätzt werden.
Teamtaktik
Nach dem gestrigen Rückschlag für BORA – hansgrohe’s Ambitionen in der Gesamtwertung, wollte das Team heute zurückschlagen und entsprechend aktiv das Renngeschehen mitbestimmen. Patrick Konrad und Gregor Mühlberger hatten beide alle Freiheiten, um etwas zu versuchen. Für den Punkteleader Peter Sagan ging es heute nur darum, das Trikot nach Möglichkeit zu verteidigen.
Das Rennen
Nach einem schnellen Beginn und einigen Attacken setzte sich noch vor dem Anstieg zum Furkapass eine 16-Mann-Gruppe vom Hauptfeld ab. Mit dabei für BORA – hansgrohe war Patrick Konrad, der sich als ausgewiesener Bergfahrer auf dem Terrain der heutigen Etappe eigentlich zuhause fühlen sollte. Bereits am Anstieg zum Furkapass konnten einige Fahrer das Tempo an der Spitze nicht mehr halten, Patrick hingegen überquerte den Furka unter den verbliebenen 11 Spitzenreitern. Doch am Klausenpass geriet auch der Gesamtsiebente des diesjährigen Giro in Schwierigkeiten und wurde abgehängt. Nach der nun folgenden Abfahrt befand Konrad wieder im Feld, während an der Spitze immer noch 7 Fahrer um den Tagessieg kämpften. BMC hatte den ganzen Tag über das Tempo im Feld bestimmt, am Schlussanstieg nach Gommiswald attackierte nun R. Porte, der Gesamtführende, und distanzierte alle weiteren Mitfavoriten. S. Andersen konnte sich als einer der wenigen Fahrer dennoch an der Spitze behaupten und holte den Tagessieg, während Porte 12 weitere Sekunden in der Gesamtwertung herausfuhr. BORA – hansgrohe spielte heute im Finale leider keine Rolle, der UCI Weltmeister Peter Sagan bleibt aber weiter Träger des schwarzen Trikots als Führender der Punktewertung
Reaktionen im Ziel
„Wir wollten heute eigentlich zurückschlagen, und mit Patrick in der Gruppe sah das auch zuerst vielversprechend aus. Leider hat sich am Furkapass aber der Eindruck von gestern bestätigt, Patrick ist nach seinem herausragenden Giro einfach müde und nicht mehr auf seinem Topniveau. Als er vom Feld eingeholt wurde, war der Abstand bei 5 Minuten, wir hatten zwar Peter in diesem Feld, aber auch er war sich nicht sicher, ab das Finale nicht zu hart für ihn sein würde. Daher haben wir entschieden heute keine Kräfte mehr zu investieren und uns auf die kommenden Tage zu konzentrieren.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
6. Etappe:
1. Sören Kragh Andersen (Sunweb)
2. Nathan Haas (Katusha-Alpecin) +0:10
3. Gorka Izagirre (Bahrain-Merida) +0:24
4. Maxime Monfort (Lotto Soudal) +0:25
5. Cyril Gautier (AG2R) s.t.
6. Richie Porte (BMC) +0:27
7. Michael Gogl (Trek-Segafredo) +0:29
8. Diego Ulissi (UAE Team Emirates) +0:39
9. Arthur Vichot (Groupama-FDJ) s.t.
10. Mathias Frank (AG2R)
Gesamtstand:
1. Richie Porte (BMC)
2. Wilco Kelderman (Sunweb) +0:32
3. Sam Oomen (Sunweb) s.t.
4. Enric Mas (Quick-Step Floors) +0:23
5. Jack Haig (Mitchelton-Scott) +0:41
6. Nairo Quintana (Movistar) +0:45
7. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +0:48
8. Diego Ulissi (UAE Team Emirates) +0:52
9. Simon Spilak (Katusha-Alpecin) +0:58
10.Mikel Landa (Movistar) +0:59
Peter Sagan verteidigt Führung in der Punktewertung an der Tour de Suisse.
Daniel Oss schaffte heute den Sprung in die Gruppe des Tages in einer enorm schnellen Etappe, bei der in den ersten beiden Rennstunden 100 km zurückgelegt wurden. Am Ende kontrollierte aber BMC das Rennen und keiner der Ausreißer konnte sich heute an der Spitze behaupten. D. Ulissi gewann den Sprint um den Tagessieg aus einer kleinen ersten Gruppe. Als bester BORA – hansgrohe Profi erreichte Gregor Mühlberger als 33. das Ziel in Leukerbad, während Peter Sagan erfolgreich die Führung in der Punktewertung verteidigte.
Die Etappe
Von Gstaad nach Leukerbad stand heute die erste Bergankunft auf dem Programm bei der 5. Etappe der Tour de Suisse. Die 154,6 Kilometer begannen mit einem Anstieg der 1. Kategorie, bevor ein langes Flachstück bis zum Zwischensprint in Uvrier führte. Spätestens von dort an stand die Etappe im Zeichen der Kletterer. Zuerst wartete der HC Anstieg nach Montana Village, bevor es, nach dem zweiten Zwischensprint, zum Ziel nach Leukerbad noch einmal fast 900 hm zu erklimmen galt.
Teamtaktik
Zum ersten Mal bei dieser Tour de Suisse stand heute nicht der UCI Weltmeister Peter Sagan im Fokus bei BORA – hansgrohe. Der Schlussanstieg nach Leukerbad war eindeutig etwas für die Kletterer, und damit hatten Patrick Konrad und Gregor Mühlberger heute freie Fahrt. Konrad, der den Giro auf Rang 7 in der Gesamtwertung beendet hatte, war vielleicht nicht ganz so frisch wie Mühlberger, der in diesem Jahr noch weniger Renntage in den Beinen hatte. Beide sollten mit möglichst wenig Kraftaufwand ins Etappenfinale gebracht werden, am letzten Anstieg wurde dann ein erster Schlagabtausch der Klassementsfahrer erwartet. Wobei durchaus auch die Möglichkeit bestand, dass sich schon am vorletzten Berg, nach Montana Village, eine entscheidende Gruppe würde absetzen können. Zumindest einer der beiden BORA – hansgrohe Bergfahrer sollte dort, wenn möglich, schon Akzente setzen.
Das Rennen
Anders als die letzten Tage dauerte es heute lange, bis sich eine erste Gruppe vom Feld absetzen konnte. Nach vielen Attacken und einem schnellen Beginn löste sich erst im Flachstück nach dem ersten Berg des Tages, nach mehr als 70 km, eine 6er-Gruppe mit Daniel Oss von BORA – hansgrohe. Das Sextett holte schnell drei Minuten Vorsprung heraus, aber auch das Tempo im Feld wurde nicht gedrosselt und so absolvierten die Fahrer in den ersten beiden Rennstunden heute unglaubliche 100 km! Am Anstieg nach Montana Village distanzierte L. Warbasse seine Fluchtgefährten, Daniel Oss fiel in eine Verfolgergruppe zurück, während in einem kleingewordenen Feld BMC das Tempo vorgab. Im Schlussanstieg hielt BMC das Tempo weiter hoch und 7 km vor dem Ziel waren die Favoriten auf den Sieg unter sich. Zu diesem Zeitpunkt hatte BORA – hansgrohe noch Gregor Mühlberger und Patrick Konrad in dieser ersten Gruppe, doch beide bekamen Probleme, als M. Landa den Schlagabtausch an der Spitze eröffnete. Auf den letzten 500m zog D. Ulissi schließlich noch an Landa vorbei, und holte den Etappensieg in Leukerbad. Als bester BORA – hansgrohe Profi erreichte Gregor Mühlberger als 33. das Ziel. Peter Sagan verteidigte seine Führung in der Punktewertung.
Reaktionen im Ziel
„Unser Plan war heute für Patrick und Gregor zu fahren. Eigentlich dachten wir, dass ihnen der Schlussanstieg nach Leukerbad liegen müsste, aber leider erwischten beide heute nicht den besten Tag. Patrick hat nach dem harten Giro nicht mehr die nötige frische. Auch Gregor hat alles versucht, aber bei der Attacke von Landa konnte er leider nicht mehr vorne mithalten. Am Ende war Gregor er etwa 1:30 zurück. In der Gesamtwertung sind wir jetzt wohl raus, aber wir werden versuchen die nächsten Tage zurückzuschlagen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
5. Etappe:
1. Diego Ulissi (UAE Team Emirates)
2. Enric Mas (Quick-Step Floors) s.t.
3. Tom-Jelte Slagter (Dimension Data)
4. Wilco Kelderman (Sunweb)
5. Bauke Mollema (Trek-Segafredo)
6. Simon Spilak (Katusha-Alpecin)
7. Nairo Quintana (Movistar)
8. Richie Porte (BMC)
9. Sam Oomen (Sunweb)
10. Bjorg Lambrecht (Lotto Soudal)
Gesamtstand:
1. Richie Porte (BMC)
2. Wilco Kelderman (Sunweb) +0:20
3. Sam Oomen (Sunweb) s.t.
4. Enric Mas (Quick-Step Floors) +0:21
5. Jack Haig (Mitchelton-Scott) +0:29
6. Nairo Quintana (Movistar) +0:33
7. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +0:36
8. Diego Ulissi (UAE Team Emirates) +0:40
9. Simon Spilak (Katusha-Alpecin) +0:46
10.Mikel Landa (Movistar) +0:47
Sagan übernimmt mit Rang vier in Gstaad die Führung in der Punktewertung.
Ein Solosieger schlägt dem Feld auf der 4. Etappe der Tour de Suisse ein Schnippchen, Sagan übernimmt mit Rang vier in Gstaad die Führung in der Punktewertung.
Nach einer langen Flucht wird C. Juul-Jensen am Ende mit dem Sieg belohnt. Sechs Fahrer bestimmen lange das Geschehen, bevor der Däne zu einem erfolgreichen Solo ansetzt. BORA – hansgrohe versuchte alles, um einen Sprint in Gstaad herbeizuführen. Dies gelingt heute nicht, und Peter Sagan muss sich am Ende mit Rang 4 begnügen. Damit übernimmt der UCI Weltmeister aber die Führung in der Punktewertung.
Die Etappe
Die heutige 4. Etappe der Tour de Suisse war als erste Bergetappe ausgewiesen. Ein Anstieg der 2. Kategorie stand nur 8 Kilometer vor dem Ziel auf dem Programm, den Rest des Tages waren die 189,2 km von Gansingen nach Gstaad aber durchwegs flach. Es war also eine Etappe auf der viele Fahrer eine Chance auf den Sieg hatten, Allrounder und Bergfahrer gleicher Maßen.
Teamtaktik
Durch das Etappenprofil hatte heute auch BORA – hansgrohe unterschiedliche taktische Optionen. Mit Peter Sagan hatte man einen schnellen Mann, der durchaus auch in der Lage war den heutigen Berg mit den Ersten zu überstehen. Gleichzeitig konnte man mit Patrick Konrad oder Gregor Mühlberger auch auf zwei endschnelle Kletterer setzen. Letztlich würde wohl der Rennverlauf entscheiden, wer am Ende die besten Chancen auf einen Tagessieg hatte.
Das Rennen
Auch heute setzte sich schnell eine kleine Ausreißergruppe vom Feld ab. Sechs Fahrer hatten bei Rennkilometer 20 bereits fünf Minuten Vorsprung, der weiter bis auf fast sieben Minuten anwuchs. Auf den letzten 100 km begannen BORA – hansgrohe und Quick-Step, BMC bei der Arbeit im Feld zu unterstützen, damit begann der Abstand zur Spitze nun auch langsam zu schmelzen. Doch die Ausreißer harmonierten gut, und es war ein hartes Stück Arbeit für das Feld die Lücke zu schließen. Bei 20 km vor dem Ziel hatte die Spitzengruppe noch immer rund zwei Minuten Vorsprung. Doch nach einer langen Flucht, bei erneut regnerischen Bedingungen, mussten die Spitzenreiter am Anstieg der 2. Kategorie ihren Anstrengungen nun Tribut zollen. C. Juul-Jensen war der letzte der Ausreißer, der sich gegen das Feld behaupten konnte, und mit 20 Sekunden Vorsprung auf die 2 km lange Schleife auf dem Gstaader Flughafen ging. Im reduzierten Feld hatten die verbliebenen Sprinter zu wenig Helfer, um den Dänen noch zu stellen. Am Ende rettete der verdiente Etappensieger 8 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Peter Sagan belegte heute Rang 4 und übernimmt damit auch die Führung in der Punktewertung.
Reaktionen im Ziel
„Das war mit dem Regen heute eine sehr schwere Etappe. Ich hatte wirklich gute Beine am Anstieg am Ende, aber Juul-Jensen hat heute alles richtig gemacht und konnte sich vorne behaupten. Ich muss mich erneut bei meinem Team bedanken, sie haben jetzt schon 4. Etappen lang einen hervorragenden Job gemacht. Nun trage ich zum Dank das Trikot des Führenden in der Punktewertung.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Die Gruppe hat es heute geschafft durchzukommen, und Juul-Jensen hat den Sieg verdient. Wir haben wieder Verantwortung übernommen und viel Arbeit im Feld geleistet. Eigentlich dachten wir, dass am letzten Anstieg mehr attackiert werden würde, aber nach einem langen Tag im Regen war dem nicht so. Peter hat sich im Anstieg gut gefühlt und war wieder vorne dabei. In der Abfahrt wollte dann niemand zu viel riskieren und das Feld kam nicht mehr an den Ausreißer ran. Für Peter war es zu spät, um um den Sieg zu kämpfen. Aber hat nun das Punktetrikot, und wir haben auch morgen eine Chance vorne mitzumischen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
4. Etappe:
1. Christopher Juul-Jensen (Mitchelton – Scott)
2. Michael Matthews (Sunweb) +0:08
3. Yves Lampaerts (Quick-Step Floors) s.t.
4. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
5. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
6. Magnus Cort Nielsen (Astana)
7. Enrico Battaglin (LottoNL-Jumbo)
8. Michael Albasini (Mitchelton-Scott)
9. Björg Lambrecht (Lotto Soudal)
10. José Goncalves (Katusha-Alpecin)
Gesamtstand:
1. Stefan Küng (BMC)
2. Greg Van Avermaet (BMC) +0:03
3. Richie Porte (BMC) s.t.
4. Tejay van Garderen (BMC)
5. Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) +0:16
6. Michael Matthews (Sunweb) +0:17
7. Wilco Kelderman (Sunweb) +0:23
8. Sam Oomen (Sunweb) s.t.
9. Gregor Mühlberger (Bora-Hansgrohe) +0:30
10.Enric Mas (Quick-Step Floors) s.t.
Angriffslustiger Sagan erringt am Ende Rang drei bei der 3. Etappe der Tour de Suisse.
Angriffslustiger Sagan erringt am Ende Rang drei bei der 3. Etappe der Tour de Suisse.
Als die Ausreißer des Tages eingeholt sind, entbrennt ein Schlagabtausch am letzten Anstieg. Peter Sagan selbst versucht mit einer Attacke eine Vorentscheidung herbeizuführen, seine Versuche bleiben aber unbelohnt und letztlich entscheidet ein Sprint die 3. Etappe der Tour de Suisse. S. Collbrelli holt sich den Sieg in Gansingen vor F. Gaviria, während Sagans Angriff etwas zu spät kommt, er muss sich heute mit Rang 3 begnügen.
Die Etappe
Auch heute stand zwischen Oberstammheim und Gansingen eine wellige Etappe auf dem Programm. Die 182 Kilometer waren besonders im Finale wieder schwierig, mit vier Bergwertungen der 3. Kategorie, die auf einem Rundkurs zu bewältigen waren. Nachdem der letzte Anstieg nur 5 km vor dem Ziel wartete, bot sich heute auch eine perfekte Gelegenheit für einen späten Angriff.
Teamtaktik
Auch die Etappe heute kam den Fähigkeiten des UCI Weltmeisters Peter Sagan entgegen. Wie gestern hoffte BORA – hansgrohe in einem harten Finale einige Sprinter in Probleme bringen zu können, wobei Sagan sich auf eine gute Mischung aus Allroundern wie Oss und Burghardt, und Bergfahrern wie Konrad und Mühlberger verlassen konnte. Damit war klar, dass auch für die 3. Etappe das Ziel der Tageserfolg war.
Das Rennen
Drei Fahrer prägten den ersten Teil des Rennens an der Spitze. Das Feld ließ die Ausreißer heute etwas weiter ziehen, und bald lagen an die sechs Minuten zwischen Spitze und Peloton, während einsetzender Regen das Rennen zusätzlich erschwerte. Nach etwa zwei Rennstunden zeigte sich BORA – hansgrohe vermehrt an der Spitze des Feldes und der Vorsprung zu den Ausreißern verringerte sich stetig. Bei der ersten Zieldurchfahrt in Gansingen betrug der Abstand nur mehr rund drei Minuten. Schon auf der ersten Zielrunde wurde das Rennen weiter animiert durch einen ersten Angriff aus dem Feld, während an dessen Spitze immer noch BORA – hansgrohe versuchte das Rennen zu kontrollieren. C. Juul-Jensen schaffte den Sprung zur Spitze, wo bereits ein Fahrer des Trios hatte abreißen lassen müssen. Doch das Feld setzte nach und wie zu erwarten, wurden die Ausreißer auf der letzten Runde gestellt. Im letzten Anstieg war es dann Sagan selbst, der versuchte eine Vorentscheidung herbeizuführen. Doch seine Attacke wurde von den Klassementsfahrern pariert und letztlich kam es zu einem Sprint eines ersten Feldes. Als Colbrelli den Sprint anzog, schwenkte Sagan zuerst an das Rad von Gaviria, bevor der Weltmeister versuchte zwischen beiden noch zum Sieg zu sprinten. Doch sein Angriff kam etwas zu spät, gleichzeitig wurde er zwischen Colbrelli und Gaviria auch etwas blockiert. Damit reichte es für Peter Sagan heute nur zu Rang drei.
Reaktionen im Ziel
„Es war wieder ein tolles Rennen, und wir haben alles versucht. Meine Teamkollegen haben sehr gut gearbeitet und wir waren im Finale in der richtigen Position. Ich habe am Ende noch attackiert, aber leider ohne Erfolg. Dennoch denke ich, dass man manchmal auch etwas versuchen muss, um das Rennen attraktiv zu gestalten. Wir haben noch sechs Etappen vor uns, und sicherlich noch einige Chancen auf einen weiteren Sieg.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Natürlich wollte wir heute wieder gewinnen, aber das gelingt eben nicht jeden Tag. Für mich ist wichtiger, dass wir wieder unsere Taktik perfekt umgesetzt haben, und alle ein sehr gutes Rennen gefahren sind. Am Ende war auch der Sprint von Peter wieder stark, es war sehr knapp, und das zeigt, dass wir sind, wo wir sein möchten. Morgen ist zwar eine Bergetappe, aber nicht allzu schwer. Wir werden sehen, wie sich das Rennen entwickelt und welche taktischen Möglichkeiten wir haben.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
3. Etappe:
1. Colbrelli, Sonny (Bahrain – Merida) 4:39:51
2. Gaviria Rendon, Fernando (Quick Step Floors) 0:00
3. Sagan, Peter (BORA – hansgrohe) 0:00
4. Albasini, Michael (Mitchelton – Scott) 0:00
5. Nielsen, Magnus Cort (Astana Pro Team) 0:00
6. Matthews, Michael (Team Sunweb) 0:00
7. Battaglin, Enrico (Team Lotto NL – Jumbo) 0:00
8. Stuyven, Jasper (Trek – Segafredo) 0:00
9. Ulissi, Diego (UAE Team Emirates) 0:00
10. Vanmarcke, Sep (Team EF Education First)
Gesamtstand:
1. Stefan Küng (BMC)
2. Greg Van Avermaet (BMC) +0:03
3. Richie Porte (BMC) s.t.
4. Tejay Van Garderen (BMC)
5. Peter Sagan (Bora-hansgrohe) +0:16
Weltmeister Peter Sagan (BORA hansgrohe) gewinnt 2. Etappe der Tour de Suisse im Sprint
Peter Sagan hat mit diesem Erfolg seinen insgesamt 16. Etappensieg bei der Schweizer Rundfahrt erreicht.
Nach einer perfekten Teamleistung von BORA – hansgrohe, die auf den letzten 25 Kilometern das Rennen schwer machten und im Finale einige Attacken parierten, holte der UCI Weltmeister am Ende einen souveränen Sieg auf der Zielgeraden vor F. Gaviria.
Die Etappe
Rund um Frauenfeld führte die zweite Etappe der Tour de Suisse heute über 155 Kilometer. Der Rundkurs war zwar wellig, mit jeweils einer Bergwertung der 3. Kategorie. Dennoch wurde ein Massensprint erwartet, da neben Sagan mit Gaviria, Kittel und Greipel einige Sprinter im Fahrerfeld vertreten waren.
Teamtaktik
BORA – hansgrohe konzentrierte sich, nach dem starken Auftakt gestern im Mannschaftszeitfahren, heute ganz auf den UCI Weltmeister Peter Sagan. Zwar hatte man keinen „echten“ Anfahrer im Team, mit Bodnar, Oss und Konrad aber einige Tempofeste Fahrer, die Sagan am richtigen Hinterrad platzieren sollten. Am Ende musste es der Weltmeister selber richten. Wobei das Team das Rennen im Finale so schwer als möglich machen wollte, um vielleicht die anderen Sprinter in Probleme zu bringen.
Das Rennen
Früh lösten sich 5 Fahrer vom Feld, in dem sich die Sprinterteams aber schnell organisierten und die Gruppe nie weiter als 2 Minuten ziehen ließ. An der Spitze fielen in der Folge zwei Fahrer zurück, während M. Albasini etwa 60 Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld attackierte, um alleine den Anschluss zu suchen. Dennoch wurde das Quartett mühelos, 25 km vor dem Ende, vom Peloton gestellt und alles lief auf den erwarteten Massensprint hinaus. Am letzten Anstieg des Tages formierte sich BORA – hansgrohe an der Spitze des Feldes, und zuerst Burghardt, später Oss, zogen das Tempo merklich an, dem auch einige Fahrer zum Opfer fielen. Aus dem reduzierten Feld versuchten sich nun einige Fahrer zu lösen und BORA – hansgrohe kontrollierte diverse Gruppen mit Patrick Konrad und Gregor Mühlberger. Am Ende musste ein Sprint die Entscheidung bringen und F. Gavira war früh im Wind, Sagan an dessen Hinterrad, zog auf den letzten 100 Metern noch vorbei und holte seinen insgesamt 16. Etappensieg an der Tour de Suisse.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin wirklich glücklich heute, und muss mich bei meinen BORA – hansgrohe Teamkollegen für die harte Arbeit bedanken. Sie haben mir mit ihrem Einsatz ihr Vertrauen geschenkt, und ich dachte schon auf den letzten Kilometern, dass heute alles nach Plan gelaufen ist. Ich bin auch glücklich, weil es scheint, als wäre die Vorbereitung wieder sehr gut gelaufen, und nach diesem Sieg können wir den Rest der Tour de Suisse locker angehen. Es steckt enorm viel Arbeit hinter diesen Siegen, meine Beine sind noch nicht perfekt und es gibt noch einiges zu tun bis zur Tour, aber jetzt können wir den Rest des Rennens genießen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Das ist heute ein großartiger Tag für BORA – hansgrohe! Nicht nur dass Peter seine 16. Etappe an der Tour de Suisse gewonnen hat, sondern Sam hat auch noch in Köln gewonnen und Emanuel mit Rang 4 auf der letzten Etappe der Dauphiné groß aufgezeigt. Wir sind super happy. Hier in der Schweiz ist unser Plan perfekt aufgegangen, es war ein hartes Finale, aber alle haben einen super Job gemacht und Peter perfekt bis ins Finale gebracht. Er hat die ganze Vorarbeit dann weltmeisterlich zu Ende gebracht.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORA hansgrohe
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
2. Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) s.t.
3. Nathan Haas (Katusha-Alpecin)
4. Michael Matthews (Sunweb)
5. Mark Padun (Bahrain-Merida)
6. Enrico Gasparotto (Bahrain-Merida)
7. Enrico Battaglin (LottoNL-Jumbo)
8. Greg Van Avermaet (BMC)
9. Arthur Vichot (Groupama-FDJ)
10. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo)
Gesamtstand:
1. Stefan Küng (BMC)
2. Greg Van Avermaet (BMC) +0:03
3. Richie Porte (BMC) s.t.
4. Tejay van Garderen (BMC)
5. Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) +0:20
6. Michael Matthews (Sunweb) +0:23
7. Wilco Kelderman (Sunweb) s.t.
8. Sam Oomen (Sunweb)
9. Simon Gerrans (BMC) +0:28
10.Gregor Mühlberger (Bora-Hansgrohe) +0:30
BORA – hansgrohe verpasst das Podium zum Auftakt der Tour de Suisse im Mannschaftszeitfahren um nur 0,5 Sekunden
Mit einem starken Auftritt präsentierte sich BORA – hansgrohe zum Auftakt der Tour de Suisse. Die Equipe aus Deutschland begann kontrolliert, lag an der Zwischenzeit auf Rang sechs, und konnte im zweiten Streckenteil sogar noch zulegen. Am Ende belegte das Team den sehr guten 4. Rang, nur 0:27 hinter dem Tagessieger BMC.
Die Etappe
Wellig und technisch anspruchsvoll präsentierte sich der Kurs des 18 Kilometer langen Mannschaftszeitfahrens zum Auftakt der Tour de Suisse in Frauenfeld. Der erste Streckenteil, bis zur Zwischenzeit bei 8 Kilometer, führte stetig steigend zum höchsten Punkt, bevor der zweite Teil mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Ziel führte.
Teamtaktik
Entscheidend war heute die richtige Tempowahl zum Beginn des Zeitfahrens. Einerseits durfte man nicht den Fehler machen vom Start weg, in den ansteigenden Abschnitten zu überziehen, da dann die Gefahr bestand am Ende nicht mehr das nötige Tempo in den schnellen Passagen halten zu können. Gleichzeitig durfte man natürlich auch nicht zu viel Zeit bis zur Zwischenzeit verlieren. Mit Maciej Bodnar hatte BORA – hansgrohe einen erfahrenen Spezialisten am Start, der auch das Tempo vorgeben sollte. Insgesamt war das Team aus Raubling heute stark besetzt und ein Platz unter den besten sechs lag im Bereich des Möglichen.
Das Rennen
Team Sky ging heute früh auf die Strecke, allerdings nicht mit der allerbesten Besetzung. Die Zeitfahrspezialisten sind parallel eher beim Criterium du Dauphiné im Einsatz, daher reichte die Zeit von 21:20 auch nicht, um UAE Emirates von der Spitze zu verdrängen. Eine erste echte Richtmarke setzte kurz darauf Quick-Step Floors in 20:45. BORA – hansgrohe begann das Rennen kontrolliert und lag an der Zwischenzeit nur 5 Sekunden hinter Quick-Step. Das Team blieb gut zusammen und konnte in der Folge im zweiten Streckenteil sogar noch zulegen. Am Ende fehlten nur 0,5 Sekunden auf die Zwischenbestzeit von Quick-Step – ein starker Auftritt von BORA – hansgrohe. Damit landete das Team mit 20:45 auf Rang 4 im Endergebnis, und damit verpasste das Podium um nur 0,5 Sekunden. Den Sieg holte sich das favorisierte Team von BMC.
Reaktionen im Ziel
„Wir sind gut in die Tour de Suisse gestartet, ich bin zufrieden mit der Leistung, die wir heute gebracht haben. Das war mein erstes Rennen nach einem langen Höhentraining in Amerika und ich fühle mich in guter Form. Ich bin noch nicht bei 100%, aber es liegen auch noch acht Etappen vor uns.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Ich habe mich gut gefühlt und ich denke, mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, an denen wir noch arbeiten müssen, aber ich denke, BORA – hansgrohe hat sich im Mannschaftszeitfahren enorm verbessert. Wir sind heute sehr gleichmäßig gefahren und konnten lange zusammenbleiben. Am Ende waren wir immer noch sechs, unsere Strategie ist also aufgegangen. Wir sind mit Sicherheit auf einem guten Weg in Richtung Tour de France.“ – Maciej Bodnar
„Das war heute wirklich ein starkes Rennen von uns. Es zeigt, wie stark wir uns in dieser Disziplin in den letzten zwei Jahren verbessert haben. Heute hat jeder Einzelne eine sehr gute Leistung gebracht und unser Plan ist sehr gut aufgegangen. Wir wollten mit fünf Mann schnell beginnen, und zwei etwas schonen, um noch Kräfte für den zweiten Teil zu haben. Wir haben dann auch noch Plätze gutmachen können, leider hat es nicht mehr ganz für das Podium gereicht. Aber Patrick und Gregor haben nur eine gute Ausgangsposition in der Gesamtwertung. Es war also ein geglückter Start in die Tour de Suisse für uns.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
9.6.2018: 1. Etappe, 18.0 km (TZF)
1. BMC Racing Team 20:18
2. Team Sunweb 0:20
3. Quick-Step Floors 0:27
4. Bora-Hansgrohe 0:27
5. Mitchelton-Scott 0:29
6. Movistar Team 0:33
7. Bahrain-Merida 0:36
8. Groupama-FDJ 0:45
9. Katusha-Alpecin 0:46
10. UAE Team Emirates 0:50
11. LottoNl-Jumbo 0:53
12. Lotto Soudal 0:58
13. Trek-Segafredo 0:58
14. Team Sky 1:02
15. EF Education First-Drapac p/b Cannondale 1:05
16. AG2R La Mondiale 1:07
17. Dimension Data 1:10
18. Direct Energie 1:16
19. Aqua Blue Sport 1:16
20. Astana Pro Team 1:18
21. Nippo-Vini Fantini-Europa Ovini 2:01
Gesamtstand:
1. Stefan Küng (SUI, BMC Racing Team) 20:18
2. Richie Porte (AUS, BMC Racing Team) 0:00
3. Greg Van Avermaet (BEL, BMC Racing Team) 0:00
4. Tejay van Garderen (USA, BMC Racing Team) 0:00
5. Wilco Kelderman (NED, Team Sunweb) 0:20
6. Sam Oomen (NED, Team Sunweb) 0:20
7. Søren Kragh Andersen (DEN, Team Sunweb) 0:20
8. Michael Matthews (AUS, Team Sunweb) 0:20
9. Simon Gerrans (AUS, BMC Racing Team) 0:25
10. Philippe Gilbert (BEL, Quick-Step Floors) 0:27