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Bahn-DM: Titelverteidungen mit Bahnrekorden – rad-net ROSE Team holt insgesamt vier Medaillen



Das rad-net ROSE Team mit Leif Lampater, Lucas Liß, Marco Mathis und Maximilian Beyer (v.li.) konnten den DM-Titel in der Mannschaftsverfolgung verteidigen. Foto: rad-net ROSE Team

Das rad-net ROSE Team konnte bei den 130. Deutschen Bahnmeisterschaften in Cottbus überzeugen. Sowohl in der Mannschaftsverfolgung als auch in der Einerverfolgung konnten die Rennfahrer die Titel verteidigen und zudem gab es zwei Silbermedaillen im Punktefahren und Scratch.

Der erfolgreichste Rennfahrer des rad-net ROSE Teams war Marco Mathis, der drei Medaillen für sich verbuchen konnte. Zunächst sorgte er in der Einerverfolgung für einen tollen Auftakt, als er im Finale mit einem neuen Bahnrekord von 4:31,544 Minuten Olympiateilnehmer Roger Kluge (IAM Cycling) besiegte und damit die Nachfolge von seinem Teamkollegen Domenic Weinstein als Meister in der Einerverfolgung antrat. Am darauffolgenden Tag konnte Mathis Silber im Punktefahren holen – hinter Kluge. «Mit der Meisterschaft bin ich sehr zufrieden, zumal meine Vorbereitung nicht so lief wie ursprünglich geplant. Vor der DM hatte ich einen leichten Infekt und konnte nicht optimal trainieren», erklärte Mathis.

In der Mannschaftsverfolgung zeigte das rad-net ROSE Team ebenfalls eine starke Leistung. Nachdem das Quartett um Maximilian Beyer, Leif Lampater, Lucas Liß und Marco Mathis in der Qualifikation nur die zweitbeste Zeit gefahren war, steigerte es sich im Finale erheblich und gewann gegen das LKT-Team Brandenburg in 4:08,891 Minuten und mit neuem Bahnrekord. «Die Goldmedaille im Vierer hatte ich mir fest vorgenommen. Die Zeit macht uns besonders stolz. Mit der Form freue ich mich nun auf das Mannschaftszeitfahren in Genthin und die Bundesliga in Düsseldorf», so Mathis.

Zum Abschluss der Bahn-DM konnte sich Lucas Liß im Scratch noch die Silbermedaille sicher. Der Weltmeister von 2015 musste sich nach 15 Kilometern nur Max Kanter (LKT-Team Brandenburg) geschlagen geben.

Lediglich im Zweiermannschaftsfahren hatten die rad-net ROSE-Fahrer kein Glück. Maximilian Beyer und Lucas Liß stürzten bei einer Ablösung und mussten das Rennen aufgeben.

«Unterm Strich war das eine sehr erfolgreiche DM», bilanzierte Sven Meyer, Sportlicher Leiter des rad-net ROSE Teams. «Abgesehen von Zweiermannschaftsfahren, wo Lucas und Max gestürzt sind, haben wir uns bestens präsentiert. In dem Rennen wäre sicherlich auch eine Medaille drin gewesen. Herausragend waren natürlich die Bahnrekorde von Marco und dem Vierer, das ist als sehr stark einzuschätzen.»

Leif Lampater nach Kahnbeinbruch zurück im Training

rad-net ROSE-Fahrer Leif Lampater ist nach seinem schweren Sturz Anfang Mai, bei dem er sich eine Splitterung des Kahnbeins in der linken Hand zuzog, wieder zurück im Training. Nach einem kleinen Test am vergangenen Wochenende bei einem Derny-Rennen in Prien, bei dem er den dritten Platz belegte, ist der nächste Renneinsatz für den 23. Juli bei TIS Sixdays Night in Oberhausen geplant.

«Ich konnte fünf bis sechs Wochen gar nichts machen. Auch im normalen Leben war die Verletzung sehr einschränkend – ich konnte noch nicht mal mein Fleisch selber mit dem Messer schneiden. Deshalb bin ich froh, wieder richtig trainieren zu können und überhaupt das tun zu können, was man im Leben so braucht», erklärt Lampater, dessen Hand mit einer Schraube operativ stabilisert wurde. Seit einigen Tagen ist der 33-Jährige nun wieder auf dem Straßenrad unterwegs. «Das Rennen in Prien habe ich in mein Training eingebaut, es ist ja nicht weit von Zuhause», so Lampater.

Am 23. Juli will Leif Lampater dann wieder richtig ins Renngeschehen eingreifen. Er wird – genauso wie sein rad-net ROSE-Teamkollege Pascal Ackermann – bei der TIS Sixdays Night auf der Radrennbahn im badischen Oberhausen an den Start gehen. Lampater bildet dort mit Vorjahressieger Jesper Mørkøv aus Dänemark eine Paarung, Ackermann startet mit dem Schweizer Jan Freuler. «Ich habe das Okay von den Ärzten bekommen. Ich sollte jetzt nur drei Monate lang nicht stürzen», freut sich Lampater mit einem Augenzwinkern. Weiter stehen auch schon zwei Nachtourkriterien in seinem Rennkalender. «Danach werde ich sehen, wie die weitere Planung aussieht.»

Michel Koch, der sich eine Woche später bei einem Sturz die selbe Verletzung zuzog und dessen Bruch konservativ behandelt wurde, muss derweil noch etwas warten. In der nächsten Woche wird entschieden, ob er die Schiene ablegen und wieder auf der Straße trainieren kann. Derzeit ist nur Rollen-Training möglich. Sollte die Untersuchung positiv verlaufen, ist der erste Renneinsatz Kochs beim «Rudi Altig Race» auf dem Nürburgring am 31. Juli geplant.

rad-net ROSE Team startet über Pfingsten bei Tour de Berlin und 4-Bahnen-Tournee

Am Pfingstwochenende ist das rad-net ROSE Team wieder mehrfach im Einsatz. Für die Rennfahrer stehen die U23-Rundfahrt Tour de Berlin, die 4-Bahnen-Tournee, Eintagesrennen sowie ein Bahn-Lehrgang in Frankfurt/Oder auf dem Programm.

Pascal Ackermann, Patrick Haller, Marco Mathis und Jan Tschernoster sind mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Tour de Berlin im Einsatz, die weiteren Fahrer sind Arne Egner und Sven Reutter. Ackermann wird als Kapitän der Mannschaft ins Rennen gehen, denn er hat gute Chancen bei den Sprintankünften. «Nach seinem schweren Sturz ist er wieder auf dem Weg zu alter Stärke. Ich denke schon, dass wir wieder was von ihm erwarten können», sagt der Sportliche Leiter des rad-net ROSE Teams und U23-Bundestrainer, Ralf Grabsch. Zwar stehen primär die Sprintankünfte im Mittelpunkt, aber auch die Gesamtwertung soll nicht außer Acht gelassen werden: «Man kann nie wissen. Das Wetter soll schlechter werden und die Schäferberg-Etappe sowie das Teilstück in Birkenwerder sind nicht einfach, da kann viel passieren. Wenn wir die Möglichkeit haben, werden wir auch auf das Gesamtklassement fahren», erklärt Grabsch.

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