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Weltcup Albstadt: Bericht U23-Rennen

Ein Tag zum Vergessen

Das Lexware Mountainbike Team war im U23-Rennen des Weltcups in Albstadt vom Pech verfolgt. Ausgerechnet beim Heimrennen kam keiner der vier Nachwuchs-Biker ohne Handicap durch die Konkurrenz. David List war als Bester 26.

Teamchef Daniel Berhe schüttelte den Kopf. Das Rennen war noch nicht vorbei, doch der Kirchzartener hatte bereits genügend Anlass für einen Kommentar. „Solche Tage gibt es halt mal.“ Tage, die man lieber vergisst.

Besonders bedauerlich, dass es der Tag des Heimweltcups war, an dem sich natürlich alle Lexware-Biker sehr viel vorgenommen hatten. Es begann schon auf der Startgerade.

Neben Luca Schwarzbauer machte ein Konkurrent einen Schlenker, hängte sich beim Nürtinger im Lenker ein und der machte einen kapitalen Abgang über sein Vorderrad.

Immerhin: Schwarzbauer rappelte sich zügig wieder auf und fuhr weiter. Mit verbogenem Lenker allerdings. „Ich wollte nicht gleich anhalten, weil du am Anfang so viele Plätze verlierst“, erklärte er. Also stoppte er in Runde zwei und fiel von Rang 42 auf 52 zurück.

Max Brandl hatte das Krachen nach dem Start nur hinter sich gehört und war gut ins Rennen gekommen. Doch es hatte begonnen zu regnen und die Strecke war „unkontrollierbar“ geworden, wie Brandl das später beschreiben sollte. Nach dem Albstadt-Drop stürzte der Deutsche U23-Meister in der folgenden Kurve. Es war nicht viel passiert, doch auf dem Weg verlorenen Boden wieder gut zu machen, stürzte er erneut und fand sich an 16. Stelle wieder.

„Dann ging es eigentlich ganz gut und ich habe die Spitzengruppe schon wieder vor mir gesehen“, berichtet Brandl. Bis an Position acht war er bereits wieder nach vorne gefahren. Gerade war er am Niederländer Milan Vader vorbei als der zur Konterattacke ansetzte, weil er vor Brandl in die nächste Abfahrt wollte.

Das ging schief. Auf Schotter stürzte Max Brandl schwer und riss sich dabei die ganze linke Seite auf. Der Unterarm blutete schwer. „Ich wollte das Rennen fortsetzen, aber nach zwei Kurven waren die Schmerzen so groß, dass ich aufgeben musste“, erklärte Brandl.

Am späten Nachmittag wurde im Krankenhaus die Wunde gesäubert und mit acht bis zehn Stichen genäht. „Die Sanitäter haben am Anfang auf Unterarmbruch getippt. Das war mental ganz schwer. Aber es ist zum Glück nichts gebrochen“, sagte der 20-Jährige. Allerdings muss man noch abwarten, wie sich die Wunde entwickelt.

List ist hervorragend unterwegs, bis..

Nachdem Brandl raus war, ruhten die Hoffnungen auf David List. Der Friedrichshafener war hervorragend unterwegs. „Es war alles easy, ich bin gut zurecht gekommen und habe mich gut gefühlt“, erzählte List. „Ich habe es mir auch gut eingeteilt und musste nicht über mein Limit.“

Dennoch gelang es ihm bis auf Position 18 nach vorne zu fahren. Dann aber erlitt List einen Hinterrad-Defekt. Er fiel auf Rang 36 zurück, blieb aber weiter motiviert und hätte sich beinahe noch den 25. Platz geholt, der ursprünglich seine Zielmarke war. Doch den Sprint um diese Position verlor er hauchdünn gegen den Rumänen Vlad Dascalu. 5:44 Minuten hinter dem Franzosen Joshua Dubau (1:17:48) belegte List als zweitbester Deutscher hinter Simon Schneller (18.) Rang 26.

List ärgerte sich mächtig. „Das darf nicht wahr sein. Ich hatte nie Probleme mit Plattfüßen und jetzt nach Heubach schon wieder. Da war auch kein Fahrfehler oder so“, schüttelte List den Kopf.

Luca Schwarzbauer war da bereits im Team-Zelt angekommen. Auch er hatte das Rennen nicht beenden können. Nachdem er also seinen Lenker wieder gerade gerückt hatte, spürte er erst mal Magenschmerzen. „Vielleicht vom Sturz, ich weiß nicht“, zuckte er mit den Schultern. „Aber nach einer Weile ging es wieder und ich bin gut ins Rennen gekommen.“

Das zeigte sich auch an der achtbesten Rundenzeit, die ihn von Rang 51 auf 41 nach vorne katapultierte. Er lag zu diesem Zeitpunkt nur eine halbe Minute hinter David List. Doch dann zerstörte auch im ein Defekt alle Hoffnungen auf ein halbwegs annehmbares Ergebnis.

„Mir hat es den Reifen an der Seite aufgeschlitzt, 1,5 Runden vor Schluss. Da war nichts mehr zu machen. Die Form hätte gepasst“, bedauerte Schwarzbauer.

Auch Jannick Zurnieden kam nicht ohne Handicap durchs Rennen. Abgesehen davon, dass er in der Startrunde nach dem Sturz von Schwarzbauer auf Null runter bremsen musste und einen wesentlichen Teil der Runde zu Fuß bewältigen musste („wegen Stau“), löste sich später die Befestigung des Sattels. Er ließ es sich an der Technischen Zone festziehen, doch der Sattel wollte nicht da bleiben, wo er sollte. „Das hat Rückenschmerzen verursacht und ich bin auch nie richtig in Tritt gekommen“, klagte Zurnieden. So blieb nur ein enttäuschender 68. Rang (+10:25).

Fotos zum Lexware Mountainbike Team finden Sie zum Download auf

https://www.flickr.com/photos/lexware-mountainbike-team/albums

Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de

Für Nachfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Weltcup Albstadt / Vorschau: Plan A und B im „Hexenkessel“

Fünf Biker vom Lexware Mountainbike Team bestreiten am Wochenende die
zweite Weltcup-Runde in Albstadt. U23-Meister Max Brandl zeigt sich vor dem
U23-Rennen am Samstag optimistisch. Im Elite-Rennen des Heim-Weltcups will
Georg Egger am Sonntag zeigen, was in ihm steckt.

Albstadt und Georg Egger, das passt schon gut zusammen. 2017 verzeichnete
der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald im U23-Rennen als Zweiter
sein bestes Weltcup-Resultat. So geht der Gessertshausener auch
hochmotiviert ans Werk.

„Die Form ist nicht schlecht und ich habe super Bock alles aus mir raus zu
holen“, so Egger.

Allerdings weiß der DM-Dritte, dass man „im Elite-Weltcup nichts geschenkt
bekommt“, wie er es ausdrückt. Klar, er hat es ohne Einschränkung mit den
Besten der Welt zu tun. Da wäre für ihn im ersten Elite-Jahr ein Eindringen in
die Punkte-Ränge bis Platz 60 schon mal ein Teil-Erfolg.

„Ich kann im ersten Jahr noch gar nicht richtig einschätzen, wo ich stehe“,
bekennt Egger. Und prinzipiell ist es von Startposition 59 aus grundsätzlich ein
anderes Rennen als wenn man vorne um die Spitze mitkämpft wie es in der
U23 der Fall war.

Das heimische Publikum im „Hexenkessel“ Bullentäle wird für zusätzliche
Motivation sorgen.

U23: Brandl fühlt sich topfit
Max Brandl kann diesen Vorzug der Nachwuchs-Kategorie noch genießen.
„In der ersten Reihe kann man sich aus dem Getümmel am Anfang
heraushalten“, sagt der Freiburger.

Und für den Rest klingt der 20-Jährige nach seiner starken Vorstellung vom
Bundesliga-Rennen in Gedern ganz optimistisch.

„Ich fühle mich topfit und werde mein Bestes geben“, sagt Brandl, der in
Startreihe eins ins Rennen gehen darf. „Wenn ich alles abrufe, was ich aktuell
kann, wenn ich in der Lage bin es umzusetzen, dann steht einem guten
Ergebnis nichts im Weg.“

Ob das ausreicht für das Podest oder gar den ersten Weltcup-Sieg, das hängt
natürlich auch von der Verfassung seiner Konkurrenten ab, allen voran
Stellenbosch-Sieger Petter Fagerhaug aus Norwegen und der Däne Simon
Andreassen. Aber vor dem Heimpublikum auf dem Podium zu stehen, wie
Kollege Egger im Vorjahr, das wäre ja auch nicht schlecht.
Das mag für Luca Schwarzbauer noch außer Reichweite sein, von
Startposition 35 sowieso. Doch sein vor der Saison formuliertes Ziel sich unter
den besten Zehn zu etablieren, scheint nicht nach den jüngsten Vorstellungen
nicht aus der Luft gegriffen.

„Ich werde versuchen so schnell wie möglich diese Regionen zu erreichen
und wenn es geht, mich an Max zu orientieren“, erklärt Luca Schwarzbauer zu
„Plan A“ mit Team-Karte. Wenn er sich aber nicht so fit wie gewünscht fühlen
würde, dann gebe es Plan B.

„Dann versuche ich mich nicht verrückt zu machen, sondern das Rennen
unter den gegebenen Umständen so gut wie möglich zu Ende zu bringen und
möglichst viele Punkte mitzunehmen“, erläutert Schwarzbauer.
Einen zwölften Platz von Lenzerheide 2016 ist das bisher beste Resultat, das
der Nürtinger aus dem Weltcup vorzuweisen hat.

List mit guter Startposition
David List steht fünf Positionen weiter vorne als sein Teamkollege. Wenn die
Trainingsplanung aufgeht, könnte er versuchen seine ersten Weltcup-Punkte
in der U23 einzufahren (Top 25).

„Wenn ich ehrlich bin, hätte ich letztes Jahr nicht gedacht, dass ich so weit
vorne starten kann, aber durch die Punkte von der Junioren-WM und dem
Snowbike-Festival habe ich mir sehr gute Voraussetzungen geschaffen“,
erklärt List.

Die zu nutzen, hat er sich zur Aufgabe gemacht. „Diese Woche lege ich den
Fokus auf Regeneration, um super frisch starten zu können“, kündigt der
Friedrichshafener an.

So ähnlich formuliert das auch Jannick Zurnieden. „Ich habe zwei Tage
ruhiger gemacht, um mich noch mal richtig zu erholen“, so der Freiburger.
„Meine Devise ist so weit wie möglich nach vorne zu fahren.“
Von Startplatz 69 will er aber das Rennen eher kontrolliert angehen, um sich
„dann Runde für Runde vorzuarbeiten.“

Lexware Mountainbike Team_Weltcup Stellenbosch

Max Brandl gelingt der Auftakt

Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team ist der Start in die U23-Weltcupsaison gelungen. Der Deutsche Meister belegte in Stellenbosch, Südafrika, Rang sechs. Luca Schwarzbauer wurde 20. In seinem ersten Elite-Weltcup belegte Georg Egger Platz 67.

In den Kampf um die Podestplätze konnte Max Brandl in Stellenbosch nicht eingreifen, doch das hatte er auch gar nicht erwartet. Der Norweger Petter Fagerhaug war an diesem Tag eine Klasse für sich. Er gewann mit 1:08 Minuten Vorsprung auf den Neuseeländer Ben Oliver.

Max Brandl hatte am Ende 2:58 Minuten Differenz, doch das Podest schien lange in Reichweite.

Schon zu Beginn hatte Brandl etwas an Boden verloren, begann dann in Runde zwei von sechs den Versuch Anschluss zu finden, doch er konnte die Lücke nicht schließen. „Ich habe schnell gemerkt, dass es mich bald wieder aufgestellt hat“, so der 20-Jährige.

„In den letzten beiden Runden hatte ich Schwierigkeiten mit der Konzentration“, bekannte Brandl. „Ich habe mich nicht optimal gefühlt, aber wie ich schon vorher gesagt habe, es ist noch nicht mein Saisonhöhepunkt, deshalb bin ich zufrieden mit dem Auftakt“, bilanzierte der Freiburger die Cross-Country Weltcup-Premiere in Stellenbosch, wo die Biker auf großes und begeisterungsfähiges Publikum trafen.

Brandls Teamkollege Luca Schwarzbauer verfehlte als 20. (+5:26) sein persönliches Ziel Top 16 um eine knappe Minute. Bis zur Hälfte der vorletzten Runde lag er noch in diesem Bereich, zwischenzeitlich sogar an neunter Stelle. „Ich hatte am Start Glück, dass ich so weit vorgekommen bin“, erklärte Schwarzbauer. „Es wäre eigentlich optimal gewesen, wenn ich mich besser gefühlt hätte. So bin ich enttäuscht, das sich die Vorlage nicht genutzt habe.“

Die Temperaturen waren bei bedecktem Himmel nicht all zu hoch, zumindest aber für Mittel-Europäer doch ungewohnt. „Ich weiß nicht, will auch keine Entschuldigung suche, aber ich denke, dass mir die Temperaturen mehr ausgemacht haben, als mir lieb ist“, suchte Schwarzbauer nach einer Erklärung. „Auf jeden Fall ist mehr drin.“

Georg Egger: Nur am Anfang gut gefühlt

Das gilt auch für Georg Egger, der aufgrund seines Praktikums erwartbar auch formmäßig noch nicht da war, wo er gerne sein will. Zu Beginn fühlte er sich noch „ganz okay“, wie er sagte. Da lag er auch zwischen 50 und 60. „Das war ganz in Ordnung“, meinte er in der Nachbetrachtung.

Aber die letzten drei von sieben Runden, sei er „kaputt“ gewesen. „Der Rücken hat gezwickt und wahrscheinlich war ich allgemein über dem Limit“, gestand Egger.

Am Ende wurde es Rang 67, 10:10 Minuten hinter Sieger Sam Gaze aus Neuseeland, der die Serie von Weltmeister Nino Schurter (Schweiz) im Sprint mit einer Sekunde Vorsprung durchbrach.

„Es ist auf jeden Fall mal gut, dass ich durchfahren konnte und nicht per 80-Prozent-Regel rausgenommen wurde. Das Ergebnis ist nicht super, sicher, aber ich muss jetzt halt schauen, dass ich auf ein besseres Niveau komme“, meinte Egger noch.

Gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen bleibt er noch mit den Nationalkader bis zum 27. März für ein Trainingslager in Südafrika.

Weltmeisterschaften in Cairns, Australien / Junioren: List verfehlt Medaille um 13 Sekunden

David List vom Lexware Mountainbike Team ist nicht weit an einer WMMedaille
vorbei gefahren. Der Friedrichshafener belegte in Cairns, Australien,
im Junioren-Rennen Platz fünf. Jannick Zurnieden kämpfte sich als 32. ins Ziel.
Bei dieser Weltmeisterschaft im Regenwald des Bundesstaats Queensland hört
man immer wieder die gleichen Geschichten. Der Kurs prägt die Rennen
mehr als die Fahrer. Der rund 800 Meter lange Anstieg, lässt fast keine
Überholvorgänge zu und so ist entscheidend, an welcher Position man unten
in die Kletterpassage hinein fährt.

David List war lediglich an 23. Stelle, als es das erste Mal zum „Hells Gate“
genannten höchsten Streckenteil ging. Ein Sturz in der ersten Kurve des 1,6
Kilometer langen Startloops zwang den Friedrichshafener kurz zum Bremsen.
Dadurch verlor er rund zehn Positionen und das sollte das entscheidende
Handicap werden. Nur an 23. Stelle passierte er die Zeitmessung als es in die
erste von fünf kompletten Runden ging. Und war dann im Anstieg erst mal
blockiert.

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Rothaus Bike Giro: Fokus auf die Gesamtwertung

Mit vier Fahrern bestreitet das Lexware Mountainbike Team den Rothaus Bike
Giro im Hochschwarzwald. Neben Marathon-Spezialist Matthias Bettinger
wollen auch Vinzent Dorn, Max Brandl und Luca Schwarzbauer beim
Viertages-Event gut aussehen.

Luca Schwarzbauer hat sich zuletzt versucht mit Straßenrennen etwas
aufzubauen, ein Trainingsmittel, das er erst zum zweiten Mal in seiner Karriere
eingesetzt hat. Und er nahm von zwei Etappen des Rems-Murr-Pokals sehr viel
Positives mit.

„Ich war einer der aktivsten Fahrer und lag beim Kriterium auch mal ein paar
Runden in Führung. Natürlich wurde ich als Einzelfahrer vom Feld wieder
geschnappt, aber es hat viel Spaß gemacht“, erzählt Schwarzbauer.
Dieses gute Gefühl will der Nürtinger in die vier Tage beim Bike Giro
mitnehmen, der am Donnerstag in Grafenhausen-Rothaus mit einem 19
Kilometer langen Zeitfahren beginnt.

„Ich hoffe, wieder Vollgas fahren zu können. Besonders der Prolog müsste mir
liegen“, sagt Schwarzbauer. Ein wenig schielt er bei dem S2 dotierten
Etappenrennen auch auf Weltranglistenpunkte. „Ich lege insgesamt den
Fokus auf die Gesamtwertung und will schauen, dass ich in den richtigen
Gruppen mit dabei bin“, so Schwarzbauer.

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Weltcup in Vallnord, Andorra / Vorschau: Brandl gibt Weltcup-Saisondebüt

Das Lexware-Trio Georg Egger, Max Brandl und Luca Schwarzbauer steht am
Sonntag in Andorra beim dritten U23-Weltcup-Rennen der Saison am Start.
Georg Egger will in der Höhenlage des Bikeparks Vallnord seine gute
Ausgangsposition in der Gesamtwertung verteidigen.

Nach fünfwöchiger Weltcup-Pause geht Georg Egger mit sehr viel Zuversicht
in die dritte Runde der Serie. Hinter dem Biker vom Team aus dem
Hochschwarzwald liegt ein zweiter Rang beim Weltcup in Albstadt und damit
ein Erfolgserlebnis, das ihm viel Selbstvertrauen für den Rest der Saison
mitgegeben hat.

Im Training sei alles ganz gut gelaufen, „cremig“, wie Egger das
zusammenfasst. Ob am Sonntag ab 10:15 Uhr dann noch Sahne oben drauf
kommt, vielleicht ein weiterer Podest-Platz, das hängt auch ein wenig davon
ab, wie sich der Unsicherheitsfaktor Höhe bei ihm auswirkt.
„Genau weiß man das nie, aber ich denke, es sollte hinhauen“, meint Egger.
„Ich bin gut vorbereitet um in Andorra noch mal richtig gut abzuliefern.
Jedenfalls bin ich voll motiviert und ich freue mich drauf.“

Mit diesen Voraussetzungen will Egger seinen dritten Gesamtrang verteidigen.
Für Max Brandl beginnt die Saison am Sonntag ein zweites Mal. Nach seinem
Speichen-Bruch Anfang Mai hat Brandl am vergangenen Samstag bei einem
kleinen Rennen in Reudern getestet und war dort gemeinsam mit
Teamkollege Luca Schwarzbauer am Start.

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Weltcup Albstadt / Vorschau: Feuer frei für Albstadt

Mit Vorfreude macht sich das Lexware Mountainbike Team auf in Richtung Albstadt. Die Equipe aus dem Hochschwarzwald ist für das zweite Weltcup-Wochenende und vor heimischem Publikum hoch motiviert. Allen voran Georg Egger, der sich gegenüber Nove Mesto verbessern will.

2016 war Georg Egger in Albstadt Siebter, vergangenen Sonntag in Nove Mesto auch. Kein Grund aber diese Position lieb zu gewinnen. Der Deutsche Vize-Meister in der U23 will weiter nach vorne.

„Ich bin nach wie vor guter Stimmung, es gibt keinen Grund warum ich eingehen sollte“, sagt Egger. Es gehe nur darum sich „maximal gut“ vorzubereiten und mental wieder frisch zu sein.

„Der Charakter der Strecke liegt mit, ich bin da schon gute Rennen gefahren. Deshalb gilt: Feuer frei für Albstadt“, sagt Egger. Das erklärte Ziel für dieses Jahr heißt Podest. Deshalb peilt er das am Samstag (14 Uhr) auch wieder an.

„Es wäre schon mega da mal drauf zu stehen. Mal sehen, was die anderen Jungs so drauf haben und ob ich mitfahren kann.“

Davon werden seine Teamgenossen ein gutes Stück entfernt sein. Luca Schwarzbauer muss derzeit akzeptieren, dass die Form nicht da ist, wo er sie gerne hätte. „Ich weiß nicht warum, aber die Ergebnisse zeigen das ja. Aber Albstadt ist ein Heimweltcup und ich sehe mich auch in der Verwantwortung. Ich werde sicher kein super Ergebnis raus fahren, aber ich werde alles geben“, sagt der Nürtinger.

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Open de Espana/Valladolid: Max Brandl gewinnt U23-Wertung

Drei U23-Athleten vom Lexware Mountainbike Team waren am Sonntag im
spanischen Valladolid auf Punktejagd. Max Brandl wurde bei dem C1
dotierten Rennen starker Sechster und gewann die U23-Wertung. Auch Torben
Drach gelang der Sprung in die Punkte.
Beim ersten Wettkampf ist der Körper meist noch nicht so einverstanden, mit
dem was ihm da zugemutet wird. Max Brandl ging zu Beginn das Tempo der
Spitzengruppe mit, musste dann aber passen. Dort diktierten mit David Valero
und Pablo Rodriguez immerhin zwei Fahrer das Geschehen, die im Elite-Weltcup
vergangene Saison auch schon in die Top-Fünf gefahren sind.
„Mir haben die Oberschenkel mega gebrannt“, bekannte Brandl.
Dennoch hielt er sich mit dem Spanier Mario Costa an fünfter und sechster
Stelle. Bis dann der Estnische Meister Martin Loo von hinten kam.
„Ich konnte noch ein paar Meter mitgehen, musste ihn dann aber ziehen
lassen“, berichtet Brandl.
Das löste ihn immerhin von Costa, so dass der Freiburger auf Platz sechs die
siebte und letzte Runde zu Ende brachte. Mit 2:45 Minuten Rückstand auf
David Valero (1:35:45 Stunden) holte sich Brandl nicht nur 18
Weltranglistenpunkte, sondern auch den Sieg im U23-Klassement.
Auch Torben Drach hat sich der Trip nach Spanien gelohnt. Aus der vorletzten
Reihe ins Rennen gegangen, hielt sich der Kirchzartener am Anfang „stark
zurück“, wie er erzählte. Etwa an 35. Position sei er in den ersten Anstieg hinein
gefahren.
„Ich habe mich dann ziemlich fit gefühlt und mich Stück für Stück
vorgearbeitet“, so Drach. Anfang der letzten Runde hatte er sich bis auf
Position 15 vorgearbeitet.
„Da habe ich noch mal alles gegeben, um auf jeden Fall Punkte zu holen“,
berichtet Torben Drach. Mit Erfolg. Am Ende war es Platz 13 (+5:29) und damit
die ersten 3 Weltranglistenpunkte. Im eigentlich ersten Elite-Rennen seiner
Karriere. Vor einer Woche in Mailand war der Wettkampf für ihn früh beendet,
nachdem ihm ein Konkurrent in der Startphase den Schuh kaputt gefahren
hatte.
Für Lars Koch (Furtwangen) reichte es nicht ganz in die Punkteränge. Koch
wurde 19. (+7:11). Er fuhr ein konstantes Rennen, konnte aber nicht mitgehen,
als Teamkollege Torben Drach in der zweiten Runde vorbei kam.

Bundesliga Ortenberg + Swiss Bike Cup Muttenz: Georg Egger: Gefühl war ganz cool

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Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team hat sich beim Swiss Bike Cup in
Muttenz im U23-Rennen Platz zwei geholt, Luca Schwarzbauer überzeugte als
Sechster. In der Elite-Kategorie landete Georg Egger auf einem guten 19.
Rang. Beim Bundesliga-Rennen in Ortenberg fuhr Junior David List auf Rang
drei.
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Bei Temperaturen von 30 Grad und mehr behauptete sich U23-Fahrer Georg
Egger im Reitstadion Schänzli gegen starke internationale Konkurrenz sehr gut.
Egger lag bis zur letzten Runde noch auf Platz 14. Von Position 30 nach einer
Runde hatte er sich bis dorthin nach vorne gekämpft, dabei auch Olympia-
Teilnehmer Moritz Milatz passiert. Doch die letzte von acht Runden kostete ihn
noch fünf Plätze. So überquerte er erst als 19. mit 4:10 Minuten Rückstand auf
Sieger Lukas Flückiger (1:30:54) das Ziel.
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„In der letzten Runde konnte ich am Berg einfach nicht mehr dagegen halten
weil mein Rücken zu gemacht hat. Die anderen sind im Stehen rauf und ich
musste sitzen bleiben“, erzählte Egger, der aber ein positives Fazit zog.
„Das Gefühl war eigentlich ganz cool und es hat Spaß gemacht.“
U23: Zwei in den Top Fünf
Drei U23-Fahrer waren für das Team aus dem Hochschwarzwald im Rheintal
unterwegs. Max Brandl gelang der Sprung aus Podium. Ab Runde drei von
sieben gehörte der Freiburger zu einer dreiköpfigen Spitzengruppe mit dem
Bad Uracher Martin Frey und dem Schweizer Manuel Fasnacht.
Frey erwies sich als der Stärkste und lancierte in der vorletzten Runde die
entscheidende Attacke.

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Bundesliga Ortenberg + Swiss Bike Cup Muttenz: David List wagt Doppelstart

Das Lexware Mountainbike Team ist am Wochenende bei zwei Events vertreten. Am Samstag starten die Junioren Torben Drach und David List beim Bundesliga-Rennen im hessischen Ortenberg und am Sonntag steht ein U23-Trio in Basel-Muttenz beim Swiss Bike Cup am Start.

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In Ortenberg im Wetterau-Kreis will David List am Samstag seine gute Position in der Gesamtwertung verteidigen. Der Deutsche Meister liegt vor den letzten beiden Events der Bundesliga-Serie bei den Junioren hinter Niklas Schehl an zweiter Stelle und hat damit gute Chancen am nach dem Finale in Titisee-Neustadt auf dem Podest zu stehen.

Das wird Torben Drach nicht mehr gelingen, doch man darf auf das Comeback des Kirchzarteners gespannt sein. Nach langer Wettkampf-Pause muss er sich allerdings erst wieder die nötige Rennhärte aneignen.

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David List plant einen Doppelstart. Der Friedrichshafener will am Sonntag auch noch in Muttenz ins Rennen gehen. Was er dort mit dem Bundesliga-Rennen in den Beinen zu leisten imstande ist, lässt sich kaum vorhersagen.

Beim Swiss Bike Cup im Reit-Stadion von Muttenz bei Basel hat man es mit einer fast komplett flachen Strecke zu tun. Nur ein Anstieg stellt sich in den Weg.

Das Rennen ist in der HC-Kategorie gelistet, es werden also viele Weltranglistenpunkte verteilt. Das interessiert natürlich auch Georg Egger, Max Brandl und Luca Schwarzbauer.

Die beiden zuletzt Genannten haben für das U23-Rennen gemeldet und hoffen da vorne mitmischen zu können. Für den Sieg gibt es da 30 Zähler.

Georg Egger hat sich dagegen für die Elite-Kategorie entschieden. Um 30 Zähler zu erobern muss er da schon Siebter werden. In einem mit Weltklasse besetzten Feld ein fast unmögliches Unterfangen.

Die Punkte sind das Eine. Der zweite Funktion des Wettkampf-Einsatzes in der Schweiz ist für das U23-Trio vom Team aus dem Hochschwarzwald die Vorbereitung auf das Weltcup-Finale, das eine Woche später in Andorra über die Bühne geht.

Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de

Photos: © 2016 EGO-Promotion (frei zur redaktionellen Verwendung)

 

Photographers:

Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Andreas Dobslaff / EGO-Promotion

 

Weltmeisterschaften Nove Mesto, Eliminator Sprint: Zwanzig Meter fehlen

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David Horvath vom Lexware Mountainbike Team hat bei den
Weltmeisterschaften in Nove Mesto im Eliminator Sprint den 14. Platz belegt. Es
fehlten dem Freiburger nur wenig zum Einzug ins Halbfinale.
Im Eliminator Sprint lässt sich hinterher trefflich spekulieren und diskutieren. Ob
man taktisch nun die richtige Strategie gewählt hat, ob man ein
Überholmanöver hätte riskieren sollen oder die Attacke an der richtigen Stelle
gesetzt war. Im Sprint entscheiden oft kurze Augenblicke, ein zwei
Pedalumdrehungen.
So knapp war es beim Ausscheiden von David Horvath im WM-Viertelfinale
zwar nicht, doch viel hat trotzdem nicht gefehlt. Der Deutsche Vize-Meister
war souverän durchs Achtelfinale gekommen, obwohl er mit dem alten und
neuen Weltmeister Daniel Federspiel aus Österreich den überragenden Fahrer
und mit dem Schweden Martin Setterberg noch einen formidablen Sprinter in
seinem Lauf hatte.
„Durch meine verhältnismäßig schlechte Quali-Zeit habe ich schwere Heats
gehabt“, meinte Horvath. Als 16. bekam er den Quali-Schnellsten Federspiel
zugeordnet und der war an diesem Tag unschlagbar. Folglich musste Horvath
im Viertelfinale den Schweizer EM-Vierten Patrick Lüthi und den Slowaken
Jakob hinter sich lassen.
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Horvath ging es offensiv an, übernahm die Führung und ging an erster Stelle
durch die letzte technische Passage. Daniel Federspiel blieb an seinem
Hinterrad und schoss mit mächtigem Antritt vorbei.
In seinem Sog kamen auch Kurthy und Lüthi stark auf und jagten gut 20 Meter
vor dem Ziel an Horvath vorbei.
„Ich habe alles gegeben, was ich hatte und musste versuchen mit Vorsprung
auf die Zielgeraden zu kommen. Das hat nicht funktioniert. Aber wenn man
bedenkt, wo ich noch vor einem Monat war, kann ich mit Platz 14 zufrieden
sein“, kommentierte der 20-Jährige. „Mein Ziel Halbfinale habe ich zwar nicht
erreicht, aber meine, es ist eine WM und der Kurs war nicht ganz mein Ding.
Das passt schon.“
Jetzt werde er am Sonntag in Münstertal die Baden-Württembergischen
Meisterschaften bestreiten und sich dann auf den Weltcup in Lenzerheide
vorbereiten. „Da sollte es dann noch einen Schritt vorwärts gehen“, so
Horvath.
Das Regenbogen-Jersey des Weltmeisters ging erneut an Daniel Federspiel,
der den Remchinger Simon Gegenheimer auf den Silber-Rang verwies. Mit
Bronze wurde der Belgier Fabrice Mels dekoriert.

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