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Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) startet bei Paris-Nizza statt Tirreno-Adriatico

Wegen der größeren Anzahl an potenziellen Sprintetappen wird Marcel Kittel anstatt bei Tirreno-Adriatico nun am Wochenende bei Paris-Nizza an den Start gehen.
Er trifft dort auf große Konkurrenz im Sprinterlager:
John Degenkolb, Andre Greipel, Sam Bennett, Bonifazio, Colbrelli, Groenewegen, Demare, Jacobsen, Kristoff, Laporte, Matthews, Mareczko und Caleb Ewan stehen auch am Start.
Von den absoluten Topsprintern fehlen also nur Elia Viviani, Fernando Gaviria und Peter Sagan, die alle bei Tirreno-Adriatico starten werden.
Text/Foto Gerhard Plomitzer
www.plomi.smugmug.com

Marcel Kittel: Gedanken zu Erfurt

05.03.2019
Ich bin seit Sonntag wieder zurück zu Hause am Bodensee und habe nach der Landung diese Nachricht bekommen: „Angeblich kommt noch einer raus. Morgen. Und Georg Preidler gibt es auf Instagram, Twitter, Facebook und co nicht mehr.“

Gestern hat sich das Gerücht dann bestätigt und ich bin persönlich mit meinem Latein am Ende. Nicht nur, weil Georg 3 Jahre mein Teamkollege gewesen ist, sondern vor allem auch, weil das ganze Dopingnetzwerk mit einem Arzt aus meiner Heimatstadt Erfurt seinen Ursprung in Thüringen hat. Ich bin hier zur Schule gegangen und habe meine sportliche Karriere hier gestartet. Meine Freunde und Familie leben dort und, obwohl ich mittlerweile in die Schweiz gezogen bin, ist es immer noch meine Heimat.
Mit Fassungslosigkeit habe ich die letzten Tage aus Dubai verfolgt, wie immer mehr Details ans Licht kamen über das Netzwerk um Mark Schmidt, die Sportler und wie das alles abgelaufen ist. Und wie Erfurt und Thüringen auf einmal als eine Zentrale des internationalen Sportbetrugs dargestellt werden.
Ich will hier nicht über die menschlichen Abgründe sprechen, die sich auftun, wenn man sich mit dem Handeln von Mark Schmidt beschäftigt. Geltungsbedürfnis und finanzielle Motive waren vielleicht treibend. Ich kenne ihn und sein Umfeld nicht persönlich.

Ich bin sehr froh, dass das Treiben jetzt ein Ende hat – so schmerzhaft es auch ist. Ich finde es tragisch wie eine handvoll Personen das Image des deutschen Sports und meiner Heimatstadt so beschädigen konnten. Während die nächsten Tage sicherlich weitere neue Namen und Details öffentlich werden, finde ich eine Tatsache besonders schlimm: Dass die Praxis von Dr. Schmidt auch ein offizieller Anlaufpunkt des LSB Thüringen für viele junge Nachwuchssportler war, die sich dort checken und gegen Krankheit behandeln lassen haben und die jetzt auch in einem schlechten Licht stehen, obwohl sie keine bösen Absichten hatten.
Wie kann es sein, dass, nach den Erfahrungen aus der Kontroverse um die UVB-Behandlungen von Dr. Franke am Olympiastützpunkt Erfurt 2012, in der auch ich betroffen war, man hier nicht vorsichtiger geworden ist? Auch wenn man die Fälle nicht direkt vergleichen kann, sind in der Konsequenz nun wieder die jungen Sportler die Leidtragenden, weil die Verantwortlichen nicht ordentlich hingeschaut haben. Das macht wütend und enttäuscht.
Ich werde als Radprofi immer mit dem Dopingthema konfrontiert. Ich kann es auch keinem verübeln, wenn man mal in die Geschichte des Radsports und anderer Ausdauersportarten schaut. Trotzdem habe ich immer versucht mit gutem Beispiel voranzugehen und transparent zu sein. Ich bin stolz darauf, dass der aktuelle Fall um Mark Schmidt auch aufgrund des Anti-Doping-Gesetzes ins Rollen gekommen ist, dass ich mit unterstützt und gefordert habe. Die Härte des Gesetzes und polizeiliche Ermittlungsmethoden sind nötig gegen diese Art von krimineller Energie der Hintermänner und Sportler und um die ehrlichen Menschen zu schützen.
Man redet immer von zweiter Chance bei einem Dopingvergehen und dass Leute aus ihren Fehlern lernen können. Das ist auch eine große Frage im Radsport, wo man noch viele Leute aus den Skandaljahren als sportliche Leiter, Betreuer oder Manager beschäftigt. Und jeder hat diese Chance auch verdient und die meisten nutzen sie auch. Aber Mark Schmidt hat für mich jeden Anspruch darauf verwirkt. Er hat scheinbar vor 10 Jahren bereits Sportlern bei Manipulationen geholfen, ist mit einem blauen Auge davongekommen und hat direkt danach sein Blutdopingsystem weiter ausgebaut und dabei sogar altes Equipment vom gerade erwischten und verurteilten Stefan Matschiner übernommen. Mehr Ignoranz und Dreistigkeit gehen nicht.
Die wichtigere Frage bleibt, wie man Sportlern wie Georg Preidler helfen kann, die scheinbar vom richtigen Weg abgekommen sind und dem Druck nicht mehr standgehalten haben? Wenn Athleten nicht so viel Glück wie ich mit meinem Umfeld haben, das mich durch meine Sportkarriere immer schützend begleitet hat. Erfolg im Sport beruht nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf mentaler Stärke und deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass gerade junge Sportler mit Coaching und viel Aufklärung auf diese Situationen vorbereitet werden können und müssen, um später in Momenten der Versuchung stark zu bleiben. Und man darf uns Sportler mit dieser Aufgabe nicht allein lassen. Sport leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, hält die Menschen gesund und fit, ist Unterhaltung und hat eine Vorbildfunktion. Aber all das kann für einen Einzelnen auch zu viel werden und er zerbricht daran oder versucht, durch Doping eine Abkürzung zu nehmen.

Der Sport sollte sich hier auch an die eigene Nase fassen. Wenn ich das Treiben mancher Sportfunktionäre, die Schmiergeldzahlungen an große Sportverbände und den Werteverfall bei den Olympischen Spiele sehe, die eigentlich mit gutem Beispiel voran gehen sollten, dann muss man sich nicht wundern, wenn es immer wieder Athleten gibt, die auch betrügen. Natürlich darf man hier, wie bei den Sportlern auch, nicht alle Funktionäre oder Verbände über einen Kamm scheren, denn ich glaube die Mehrheit engagiert sich für sauberen Sport. Aber der Fisch stinkt eben doch auch immer vom Kopf her. Und das ist ein Schlag ins Gesicht aller sauberen Sportler wie mich, der Sportfans und aller leidenschaftlichen ehrenamtlichen Trainer, Betreuer und Helfer an der Basis wie jetzt in Erfurt, die sich mit viel Herzblut und Motivation um den Sport kümmern.
@Marcel Kittel
https://www.marcelkittel.de

Apres Tour Gera am 4.8.2018 – mit John Degenkolb und Marcel Kittel!

Nachtrag vom 29.7.18:
Der Veranstalter kann nun auch den Start von TdF Etappensieger John Degenkolb (TREK-Segafredo) bekanntgeben!

Tour-Star Marcel Kittel kommt am 04. August 2018 zur vierten Auflage der Apres Tour nach Gera. Neben sechs Nachwuchsrennen zu Beginn sind die Highlights in diesem Jahr das Profirennen, sowie das Prominentenrennen.

Noch sind es ein paar Tage bis zum Anmeldeschluss für die Nachwuchsrennen, welche sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. „Nachdem die Nachwuchsathleten zunächst selbst um den Apres Tour – Siegerpokal fahren werden, können sie schon kurze Zeit später hautnah dabei sein wenn sich ihre Vorbilder auf der 1,1km langen Runde duellieren“, so der sportliche Leiter Lucas Schädlich. Auch in diesem Jahr wird bei den Profis und Prominenten keine Langeweile aufkommen, denn es stehen wieder kurzweilige- knackige Rennen auf dem Plan.
Nach dem Nachwuchs- und zwischen den Profirennen findet in diesem Jahr auch das Prominentenrennen statt. Es sind nicht nur die alten Hasen mit dabei, sondern auch Ehemalige im besten Radsportalter, wie der Thüringer Topsprinter Renè Enders oder Publikumsliebling Marcel Barth und Nils Plötner. Die Liste der bekannten Namen ist sehr lang daher hier nur ein kleiner Vorgeschmack: Olaf Ludwig, Thomas Barth, Gerald Mortag, Wolfgang Lötzsch uvw. werden im Kriterium, sowie beim Ausscheidungsfahren zeigen was sie noch können und auch das ältere Radsportherz höher schlagen lassen.
In den vergangenen drei Austragungen machte die Apres Tour Gera insbesondere aufgrund des namenhaften Profirennens von sich aufmerksam. Nach den Siegen von Andrè Greipel, Nils Politt und Robert Wagner möchte diesmal Marcel Kittel in Gera ganz oben stehen. Das es kein Selbstläufer wird, zeigt der Blick in die Startliste, denn gegen die schnellen Beine von Rüdiger Selig, dem Drittplatzierten der diesjährigen Deutschen Meisterschaft- Max Walscheid, oder Jasha Sütterlin wird es schwer werden. Unterstützung wird Marcel von seinem Edeldomestiken Rick Zabel erhalten. Für viel Spannung ist also gesorgt.
Wir freuen uns wieder auf viele Zuschauer und die großartige Stimmung an der Rennstrecke.
S-Event Sport und Marketing UG

Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) gewinnt vorletzte Etappe von Tirreno-Adriatico


Die sechste Etappe führte über anfangs hügelige 153km von Numana nach Fano, die Wetterbedingungen boten von Regenschauern bis Sonne fast alles.
Die obligatorische Fluchtgruppe bestand aus 4 Fahrern, darunter war wieder einmal das Israel Cycling Team vertreten aber auch der deutsche Meister Marcus Burghardt (BORA-hansgrohe). Sie konnten einen Vorsprung von knappen 4 Minuten auf das Peloton herausfahren, welches unter der Regie der Sprintermannschaften Katusha-Alpecin, Lotto NL-Jumbo und Quickstep geführt wurde.

Marcus Burghardt lies dann 75 Kilometer vor dem Ziel seine Begleiter stehen und fuhr dann über 50 Kilometer alleine an der Spitze und wurde erst auf den Zielrunden gestellt, sicherlich ein guter Formtest für die bevorstehenden Klassikeraufgaben. Er sicherte sich auch einen Zwischensprint mit Zeitgutschrift und um die Plätze hinter ihm wurde aus dem Feld heftig gespurtet, denn der Führende Michal Kwiatkowski (SKY) wollte auch eine Zeitgutschrift ergattern, aber das Team BMC sicherte den Gesamtzweiten Caruso souverän ab und Greg vanAvermaert und Bevin fuhren vor Kwiato über die Linie, so dass in der Gesamtwertung durch diesen Zwischensprint keine Veränderung erfolgte.

Nachdem Marcus Burghardt auf den 3 winkligen Schlußrunden gestellt war, wurde es sehr hektisch im Feld. Geraint Thomas (SKY) hatte erneut einen Defekt und musste von Chris Froome und Teamkollegen 10 Kilometer vor dem Ziel wieder ans jagende Feld geführt werden. Und im Feld gab es einen Massensturz, den Fernando Gaviria (Quickstep) auslöste, als er auf gerader Strecke sich am Hinterrad seines Anfahrers Richeze aufhing, dies ist ihm ja auch bei MSR schon einmal auf dem letzten Kilometer passiert. Direkt dahinter fuhr WM Peter Sagan (BORA hansgrohe), der aber artistisch einen Sturz verhindern konnte, aber bei der Bremsaktion erlitt er in dieser kritischen Phase einen Hinterradschaden.

Schnell wurde der Schaden vom Teamfahrzeug behoben, aber nun musste er Kopf und Kragen riskieren, um wieder zu den Sprinvorbereitungen an die Spitze des Feldes zu gelangen. In Crossmanier und voller Fahrt nahm er an einem Kreisverkehr einen Sprung über den Randstein und machte so weitere Positionen gut und war zum erwartenden Sprintfinale auf der breiten Zielgeraden am Hinterrad von Marcel Kittel (Katusha-Alpecin). Dieser wurde in den winkligen Straßen von seinem Team bestens beschützt und gut auf die Zielgerade gebracht, wo Rick Zabel ihm den Sprint bestens vorbereitete. Richeze (Quickstep) zog als erster den Spurt an, da sein Kapitän Gaviria ja vorher gestürzt war, aber Marcel Kittel zog unwiderstehlich vorbei und auch Peter Sagan nach seiner Kräfte zehrenden Aufholjagd kam nicht mehr an ihm vorbei. Ein sehr spannendes Finale wurde da den Zuschauern geboten.
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen und die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt also im Zeitfahren der letzten Etappe, aber Kwiato hat dort auf dem Papier sicherlich die besten Karten, um seine Führung zu behaupten.
Tageswertung:
1. Marcel Kittel (Katusha-Alpecin)
2. Peter Sagan (Bora-hansgrohe) s.t.
3. Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors)
4. Sacha Modolo (EF-Drapac)
5. Zdenek Stybar (Quick-Step)
6. Jens Debusschere (Lotto Soudal)
7. Marco Canola (Nippo-Vini Fantini)
8. Simone Consonni (UAE Team Emirates)
9. Eduard Grosu (Nippo Vini Fantini)
10. Rick Zabel (Katusha-Alpecin)

Gesamtwertung:
1. Michal Kwiatkowski (Sky)
2. Damiano Caruso (BMC) +0:03
3. Mikel Landa (Movistar) +0:23
4. Geraint Thomas (Sky) +0:29
5. Rigoberto Uran (EF-Drapac) +0:34

Text/Fotos:
Gerhard Plomitzer
www.plomi.smugmug.com / @plomiphotos (Instagram)

Stage 3 Of The Abu Dhabi Tour Speaks German 

Fully German podium with Kittel and Ackermann ahead of race leader Viviani.
Tomorrow’s ITT stage starting order attached.

Abu Dhabi (Al Marina), 23 February 2018 – Phil Bauhaus claimed Team Sunweb’s first win of the 2018 season as a build up for further successes as he outsprinted two of his German compatriots, Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) and Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe). Fourth on the line, Elia Viviani (Quick-Step Floors) retained the red jersey ahead of the Individual Time Trial in which another Team Sunweb rider, ITT World Champion Tom Dumoulin, is expected to shine.

Tomorrow, the first rider to start will be Charles Planet (Team Novo Nordisk) at 13:15. The last rider to start will be the Red Jersey, Elia Viviani (Quick-Step Floors), at 15:30. Starting order can be downloaded here.

STAGE RESULT
1 – Phil Bauhaus (Team Sunweb) 133km in 3h02’55”, average speed 43.626km/h
2 – Marcel Kittel (Team Katusha Alpecin) s.t.
3 – Pascal Ackermann (Bora – Hansgrohe) s.t.
4 – Elia Viviani (Quick-Step Floors) s.t.
5 – Caleb Ewan (Mitchelton – Scott ) s.t.

GENERAL CLASSIFICATION
1 – Elia Viviani (Quick-Step Floors)
2 – Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) at 3″
3 – Phil Bauhaus (Team Sunweb) at 3″

JERSEYS

The Red Jersey, sponsored by the Al Maryah Island (General individual classification by time) – Elia Viviani (Quick-Step Floors)
The Green Jersey, sponsored by Emirates Post (General individual classification by points) – Elia Viviani (Quick-Step Floors), will be worn by Alexander Kristoff (UAE Team Emirates)
The White Jersey, sponsored by Abu Dhabi Sports Channel (Best Young Rider born after 1 January 1993) – Phil Bauhaus (Team Sunweb)
The Black Jersey, sponsored by Etihad Airways (Intermediate Sprint Jersey Classification) – Nikolay Trusov (Gazprom – Rusvelo)

DOWNLOAD

Stage 3 Results
Stage 3 Photo Gallery
Stage 4 Starting Order
Abu Dhabi Tour Roadbook
Abu Dhabi Tour route details
PRESS CONFERENCE
Stage 3 winner Phil Bauhaus said in the press conference: “I wasn’t sure that I’d won when I crossed the line. It was really close, especially with Marcel Kittel coming very fast from behind. I was super happy when I was told I won. I came in good position behind Elia Viviani in the last corner and I could start my sprint from his back wheel. I’m very proud to take the win against those big names. Every win is important. This one is different from last year’s at the Dauphiné. It’s early in the season. It’s also the first win for our team. We’ll build our confidence up on the win I got today.”

Stage 3 Of The Abu Dhabi Tour Speaks German  weiterlesen