3-facher Lexware-Triumph auf der letzten Etappe und Gesamtsieg für Brandl
Morath mit zweitem Tagesrang hinter Lützelschwab zum Gesamtsieg
Eine Demonstration an Teamstärke bescherte dem Lexware Mountainbike Team einen dreifachen Etappenerfolg auf dem Schlussabschnitt des vierten Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2020. Georg Egger sicherte sich den Tagessieg vor seinen beiden Teamkollegen Maximilian Brandl und Luca Schwarzbauer. Zudem ließ sich Brandl die Gesamtführung nicht mehr aus der Hand nehmen. Bei den Damen holte sich die Schweizerin Irina Lützelschwab ihren zweiten Etappensieg vor Adelheid Morath, die damit souverän die Gesamtwertung bei den Elite Damen für sich entschieden hat.
Es waren perfekte Bedingungen auf der letzten Etappe rund um die Rothaus-Brauerei in Grafenhausen. Ein angenehmer und trockener Sonne-Wolken-Mix mit idealen Temperaturen um die 20 Grad machte die finalen 66.1 Kilometer und knapp 1400 Höhenmeter zu einem Genuss für die verbliebenen 403 Bikerinnen und Biker.
Analog der Vortage machte setzte sich frühzeitig eine achtköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten auf den Tages- und Gesamtsieg vom Rest des Feldes der Elite Herren ab. Der Vorsprung wurde kontinuierlich auf knapp eine Minute bis zur zweiten Verpflegungszone bei Rennkilometer 46 ausgebaut und die Entscheidung sollte wieder einmal auf dem letzten Drittel der Etappe fallen. Auf den letzten 20 welligen und giftigen Kilometern zurück nach Grafenhausen machte das Lexware Mountainbike Team schließlich ernst und spielte seine zahlen- und kräftemäßige Dominanz erfolgreich aus. Die Spitzengruppe wurde durch die Tempoforcierung Stück für Stück dezimiert und am Ende stand ein Solosieg für Georg Egger in 2:19:28 Stunden zu Buche. Mit fünf Sekunden Rückstand sicherte sich Maximilian Brandl den zweiten Etappenrang, weitere zwölf Sekunden dahinter folgte Luca Schwarzbauer und machte dadurch den dreifachen Triumph des Freiburger Mountainbike Teams perfekt. In der Gesamtwertung siegte Brandl in der Gesamtzeit von 8:33:07 Stunden mit 1:26 Minuten auf Marc Stutzmann (Texpa Simplon), der heute auf dem vierten Platz in Grafenhausen ankam. Den dritten Gesamtrang mit einem Rückstand von 3:18 Minuten verteidigte Vinz Dorn (Team Centurion VAUDE) als Tagesfünfter.
Bei den Damen wurde Adelheid Morath (KS Trek Ginger Juice Team) ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und dominierte die Etappe gemeinsam mit der Schweizerin Irina Lützelschwab (VC Kaisten), die nach ihrem Etappensieg auf der ersten Etappe ihren zweiten Etappensieg am Schlusstag eintüte. Am Ende siegte Lützelschwab in 2:48:47 Stunden hauchdünn im Zielsprint vor der zeitgleichen Morath. Den dritten Rang belegte Leonie Daubermann (Deutsche Nationalmannschaft), die mit 43 Sekunden Rückstand auf die Tagessiegerin, weitere knapp zwei Minuten vor der Italienerin Chiara Burato, auf den dritten Platz fuhr. Die Gesamtwertung entschied Morath in 10:16:33 Stunden souverän vor sich und hatte am Ende 3:28 Minuten Vorsprung auf Daubermann. Den dritten Gesamtrang rettete Burato mit 10:47 Minuten Rückstand knapp vor Lützelschwab.
Somit gehen vier erfolgreiche und spannende Renntage im Hochschwarzwald zu Ende, die im August 2021 eine Wiederauflage mit den Etappenorten Grafenhausen-Rothaus und Todtnau erleben wird.
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Vielen Dank und sportliche Grüße!
Sauser Event GmbH
Kai Sauser
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Deutsche Nationalmeisterschaften (Bad Salzdetfurth): Drei Titel, drei Bronzemedaillen für Lexware Riders
Nationalmeisterschaft Titel für Brandl (U23), List (U19) und Millenium (U17 Dänemark). Bronzemedaillen für Hemmerling (U17), Riesterer (U17) und Egger (Elite)
„Wir hatten wirklich ein erfolgreiches Wochenende. Wir konnten eine Medaille in jeder Kategorie gewinnen, an der wir teilnahmen. „Team Manager Daniel Berhe fasste das Wochenende zusammen. „Aber wir sollten nicht vergessen, dass einige von uns nicht in der Lage sind, ihr Potenzial voll zu erschließen. Das ist es, was wir mit der nötigen Geduld arbeiten müssen „, versuchte Berhe, das Wochenende in die Perspektive zu bringen.
Brandl mit fantastischem Nachholbedarf
Es war das dramatischste Rennen des Wochenendes. Vor dem Wochenende war Brandls Ziel, für Gold zu kämpfen. Dieser Traum schien nach dem ersten von sieben Runden zu platzen. Vor dem Eintritt in den ersten Trail-Bereich kämpften Brandl und 2016-Champion Lukas Baum um die erste Position. Baum schloss die Tür und sein Pedal steckte in Brandls Vorderrad fest.
Nachdem er das Vorderrad zu Beginn der zweiten Runde gewechselt hatte, war Brandl 1:10 Minuten hinter der ersten Runde. Die schlammige Strecke half Brandl, der diese Art von Bedingungen mag, um kontinuierlich aufzuholen. Als er nach 5 Runden einen Platz belegte, mit nur 30 Sekunden hinter dem Führenden Johannes Bläsi fühlte Brandl, dass er sein Ziel noch erreichen und den Titel gewinnen konnte. Im ersten Aufstieg der letzten Runde war Bläsi nur noch 10 Sekunden vorne. Als Brandl einen Fehler in der Abfahrt machte, gab er fast auf. “15 Sekunden in der Abfahrt aufzuholen, dass schien mir unmöglich“. Doch dann konnte Brandl von einem Defekt von Bläsi profitieren, der das Rad in der technischen Zone wechseln musste. So konnte Brandl seinen ersten U23-Meisterschafts-Titel gewinnen. „Es ist wirklich ein Traum, der wahr wurde. Und die Art, wie ich es gewann, macht es noch spezieller „, sagte Brandl nach der Zeremonie.
David List triumphiert zum zweiten Mal
„Ich bin wirklich froh, dass ich in der Lage war, mein Ziel zu erreichen, den Titel zu verteidigen“ List beschrieb seine Gefühle nach dem Rennen. „Ich hatte kein Problem, ich wollte nur mein eigenes Tempo beibehalten“ List erklärte den Grund, etwa 15 Sekunden hinter dem Führenden Tim Meier aus Rheinfelden nach der ersten Runde zu sein. In den folgenden Runden zeigte List seine Stärke und die Fähigkeit, das Rennen zu kontrollieren, indem er in die zweite Position in der zweiten Runde kam. Als Meier einen Fehler in einer Abfahrt machte, ging List an ihm vorbei und verteidigte seine Position bis zur Ziellinie (50: 28min). Es war die dritte deutsche Nationalmeisterschaft in einer Reihe für List.
Mountainbike Weltelite am Hochrhein
Start der int. Mountainbike-Saison in Deutschland, Olympiasieger, Weltmeister, Europameiser und Welt-Nr. 1 in Bad Säckingen am Start.
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Es ist schon spektakulär, was für eine Starterfeld sich am kommenden Wochenende in Bad Säckingen um die Mountainbike „GOLD Trophy Sabine Spitz“ duellieren wird. Sowohl in der Eliteklasse der Damen und Herren, als ich den Nachwuchsklassen der U23 und Junioren und Juniorinnen sind die weltbesten Mountainbiker am Start des Deutschen Saisonauftakts, der damit zu den wichtigsten Mountainbike Events in Europa gehört.
Das verspricht spannende und eben auch spektakuläre Entscheidungen in der Bad Säckinger „Sabine Spitz Mountainbike Arena“. Die Strecke am Waldbad trägt das Übrige dazu bei, dass die Zuschauer und Medien faszinierenden Rennsport verfolgen können. Schnell, schwer und sehr kompakt sind Attribute, die die 4 Kilomter lange Runde bei den Fans und Sportlern so blieb macht und beste Werbung für den Mountainbike Sport sind.
Weltcup in Albstadt / Vorschau: Optimistisch in den Hexenkessel
Fünf U23-Biker und Elite-Fahrer Heiko Gutmann vom Lexware Mountainbike Team bestreiten am Wochenende die zweite Runde des Mountainbike-Weltcups. Beim Heim-Rennen in Albstadt ist das Sextett natürlich besonders motiviert.
Im Rückblick auf Nove Mesto kam Christian Pfäffle zum Schluss, dass es vor allem die Strecke in Tschechien war, die ihn daran hinderte sein gestecktes Ziel zu erreichen. Oder besser: seine Beziehung zu ihr. „Wir werden keine richtigen Freunde. Ich komme da einfach nicht richtig in Schwung“, meint Pfäffle. „Und das obwohl sie mir eigentlich Spaß macht.“
Im Gegensatz zum knüppelharten Kurs in Albstadt, mit dem Pfäffle aber besser klar kommt.
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Bundesliga Wombach / Eliminator Sprint: Horvath schrammt nur knapp am Sieg vorbei
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Lexware-Biker David Horvath hat seinen ersten Sieg in der MTB-Bundesliga am
Samstag knapp verpasst. Zum Auftakt des Bundesliga-Wochenendes in
Wombach, belegte Horvath im Eliminator Sprint in der Innenstadt von Lohr am
Main Rang zwei. Junior Maximilian Brandl wurde vor heimischer Kulisse starker Sechster, genauso wie Lena Wehrle bei den Damen.
„Wenn Du mich in fünf Minuten fragst, ja“, antwortete David Horvath auf die
Frage, ob er mit seinem zweiten Platz im Eliminator Sprint von Lohr am Main
zufrieden sei.
Die erste Reaktion war Enttäuschung über den knapp verpassten Sieg. Auf
den zwei Runden durch die Altstadt war Horvath mit seinem explosiven Start
in Führung gegangen und hatte sich bis zu einer Gerade in der zweiten Runde
behauptet. Dort griff der Breitnauer Heiko Hog an und kam aus dem
Windschatten an Horvath vorbei. Knapp zwar nur, aber die zehn Zentimeter
reichten, um vor dem Freiburger Schüler in die nächste Kurve zu kommen.
Von dort bis ins Ziel gab es eigentlich keine echte Überholmöglichkeit mehr
und so musste David Horvath mit Rang zwei vor dem Niederländer Jeroen van
Eck vorlieb nehmen.
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Titelverteidiger zeigen Präsenz – Via Wombach zur WM
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Die Deutsche Meisterin Adelheid Morath hat für den KMC Bundesliga-Auftakt in Wombach gemeldet. Und mit U23-Weltcup-Siegerin Helen Grobert steht für die Bundesliga-Premiere in Lohr am Main eine weitere Top-Athletin auf der Startliste. Auch Serien-Titelverteidiger Simon Stiebjahn wird dabei sein.
„Ich will in der Bundesliga präsent sein“, erklärt Adelheid Morath warum sie die gleichzeitig stattfindenden Rennen in Österreich und in der Schweiz links liegen lässt. Die Freiburgerin hat im vorigen Jahr die Gesamtwertung der KMC Bundesliga gewonnen, zum ersten Mal in ihrer Karriere.
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Wombach: KMC Bundesliga-Auftakt als Testlauf für DM 2016
Für die Auftaktveranstaltung der KMC MTB Bundesliga 2015 sind die Meldepforten jetzt geöffnet. Der RV Viktoria Wombach ist am 25. und 26. April zudem Gastgeber der Nachwuchs-Sichtungs-Serie (U17-U15) des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und im kommenden Jahr dann Ausrichter der Deutschen Meisterschaft.
Im radsportbegeisterten Stadtteil von Lohr am Main fiebert man dem ersten internationalen Cross-Country-Rennen seiner Geschichte entgegen und hat gleichzeitig schon ein nationales Ereignis vor Augen: Seit man im vergangenen Jahr vom BDR den Zuschlag für die Ausrichtung der Deutschen Cross-Country-Meisterschaften erhalten hat, zielen alle Vorbereitungen auch schon darauf.
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Lexware Mountainbike Team 2015: Lexware verpflichtet Talent
Das Lexware Mountainbike Team meldet einen Neuzugang für die Saison 2015. Mit Junioren-Nationalfahrer Maximilian Brandl hat ein Talent aus Franken einen Dreijahres-Vertrag unterzeichnet.
Max Brandl wandelt gewissermaßen auf den Spuren von Markus Bauer. Wie der Cross-Country DM-Dritte kommt auch der 17-Jährige aus dem Lohrer Stadtteil Sendelbach. Ihre Elternhäuser liegen grade mal 400 Meter entfernt.
Sechs Jahre nach Bauer wechselt mit Brandl das nächste Talent vom RV Viktoria Wombach zur Kirchzartener Mountainbike-Equipe.
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MTB: Deutsche Meisterschaft in Bad Salzdetfurth
Die ersten sechs von zwölf Meistertitel in Bad Salzdetfurth sind am Samstag bereits vergeben worden. Dabei gelang den Schwestern Leonie und Antonia Daubermann der Coup sich die Titel in der U15 und in der U17 zu holen. In der männlichen U17 feierten die Wombacher Robin Hofmann und Maximilian Brandl einen Doppelsieg. Pepe Rahl (U15), Lutz Baumgärtel (Masters 1) und Uli Brucker (Masters 2-4) heißen die weiteren drei Titelträger. Nach der ersten von fünf Runden tauchten im U17-Rennen drei Wombacher Trikots und zwei vom Kirchzartener Lexware-Rothaus Team an der Spitze auf. Während Alex Bregenzer (Wombach) wegen eines Reifendefekts den Anschluss verlor, bekam Torben Drach (Kirchzarten) Probleme mit dem Sattel. So blieb ein Trio an der Spitze und die beiden Wombacher Robin Hofmann und Maximilian Brandl wussten was zu tun ist.„Ich wusste, wir müssen zusammenarbeiten um Lars abzuschütteln“, erklärte Hofmann. Das gelang dem Duo auch, doch vermutlich auch deshalb weil Lars Koch Rückenprobleme bekam, ein Malheur, das ihn schon die ganze Saison hindurch begleitet.In kurzer Zeit verlor er 20 Sekunden und von hinten kam Jonas Rutsch auf.Während Brandl und Hofmann bis in die letzte Runde hinein zusammen blieben, musste Koch den Hessen passieren lassen und schließlich auch noch seinen baden-württembergischen Landsmann Simon Schneller (Oberlengenhardt).Vorne musste Brandl in der letzten Runde ohne Wasser auskommen. „Es ist im Hals immer staubiger geworden. Robin hat zweimal angegriffen, beim zweiten Mal konnte ich nicht mehr folgen“, schildert Brandl die Entscheidung.„Hol’s Dir, Robin“, hat er mir hinterhergeschrien und ich habe alles gegeben. Beim Überholen eines überrundeten Fahrers bin ich noch gestürzt, aber das hat nichts mehr geändert. Es ist immer wieder schön“, kommentierte Robin Hofmann, der 2011 schon Deutscher Schülermeister war. In 58:24 Minuten gewann er mit 25 Sekunden Vorsprung. Im Kampf um Bronze wurde es nochmal spannend. Simon Schneller schloss in der letzten Runde die Lücke zu Jonas Rutsch (Dorf-Erbach), doch der hatte in Straßenmanier nur gepokert. „Ich habe ihn kommen lassen“, erzählte Rutsch, „um ihn dann mit einem Antritt die Motivation zu nehmen.“„Am letzten Berg ist er dann übel eskaliert“, erzählte Schneller aus seiner Sicht und meinte damit den fulminanten Antritt seines Kontrahenten, der den zur Bronzemedaille führte. Rutsch, der aufgrund seines schlechten Slalomergebnisses nur von 23. Position ins Rennen gehen konnte, hatte im Ziel 1:13 Minuten Rückstand. In Runde 2 und 3 hatte er jeweils Bestzeit produziert.
Masters 2-4: Brucker vernascht sie alle
In den beiden Masters-Kategorien war der Hausacher Uli Brucker klar der stärkste Fahrer. In der Masters 2 bis 4 zwei Minuten hinter den Masters 1 gestartet, rollte der Schwarzwälder das Feld von hinten auf und „vernaschte“ alle Biker aus der jüngeren Kategorie. In 1:22:28 Stunden gewann er nach sieben 3,5 Kilometer-Runden mit 2:44 Minuten Vorsprung auf Erik Hühnlein (Stromberg) und feierte seinen ersten Deutschen Meistertitel.„Endlich hat es gereicht, bisher war ich immer Zweiter“, sagte der strahlende Uli Brucker. „Die Strecke hier ist perfekt für mich. Ich kann die kurzen, steilen Dinger drüber ziehen und mein Tempo gut umsetzen“, sagte Brucker.Die Bronzemedaille in seiner Kategorie ging an Stefan Danowski (Hamburg, +3:24).
Masters 1: Baumgärtels Beine wachen auf
Lutz Baumgärtel (Bautzen) vollendete in der Solestadt den Titelhattrick. Dabei hatte zur Mitte des Rennens „schon gar nicht mehr dran geglaubt“. René Hördemann (Baunatal) war an ihm vorbeigezogen und hatte für zwei Runden die Führung inne gehabt. Hördemann hatte in der ersten Runde einen Sturz und arbeitete sich dann von Rang sieben nach vorne. „Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich habe mit den Top fünf geliebäugelt, nachdem ich lange verletzt war und hier erst mein viertes Rennen bestritten habe“, erklärte Hördemann. Dass es mit dem Titel nichts geworden ist, konnte er deshalb verschmerzen. Lutz Baumgärtels Beine wachten aus ihrem Tiefschlaf aus, als André Kleindienst (Förste) in der vorletzten Runde von hinten näher kam.„Ich hatte am Anfang so schlechte Beine, aber als André von hinten kam, habe ich nochmal Gas geben. Ich bin zu René hin gefahren und habe gleich den Konter gesetzt“, erzählte Baumgärtel. Rasch hatte er einen Vorsprung, den er dann souverän durch die letzte Runde brachte und mit 27 Sekunden Differenz auf Hördemann gewann. André Kleindienst blieb auf Rang drei ungefährdet und holte die Bronzemedaille, 1:07 Minuten zurück.
SCHÜLERINNEN U15 / SCHÜLER U15 / JUGEND U17 WEIBLICH
Runde: 3,2 Kilometer
Titel für Antonia und Leonie Daubermann – Pepe Rahl Schülermeister<
Die Schwestern Leonie und Antonia Daubermann (Obergessertshausen) haben sich in Bad Salzdetfurth die Titel in der Schüler und in der Jugendklasse geholt. Antonia Daubermann siegte nach 17,5 Kilometern in 54:11 Minuten mit 1:17 Minuten vor ihrer Teamkollegin Felicitas Geiger (Trieb) und 4:31 Minuten vor Anna Saier (Offenburg).Bei den Schülerinnen war Leonie Daubermann in 48:28 Minuten klar die Schnellste. Sie gewann mit 3:07 Minuten vor Franziska Koch (Haiger) und 3:44 Minuten vor Josefine Kornmann.Bei den Schülern siegte Pepe Rahl (Haiger) in 41:12 Minuten 23 Sekunden vor Tim Meier (Rheinfelden) und 1:03 Minuten vor Lars Jacobs (Freilassing). Antonia Daubermann war ihr eigenes Konzept bereits in der ersten Runde über den Haufen. Die Vizemeisterin des Vorjahres wollte in der ersten Runde die Konkurrenz am Berg „unter Druck setzen“ und dann in der zweiten Runde angreifen. Doch der Druck war schon Angriff genug, so dass Antonia Daubermann am höchsten Punkt schon einen Vorsprung hatte. „Ich dachte, das musst du jetzt durchziehen“, erklärte die junge Dame aus Bayern, die für den TGV Schotten fährt. „Von den Rennen in der Schweiz hatte ich die Rennhärte und konnte es gut durchfahren.“ Aus der ersten von fünf Runden brachten sie schon über eine halbe Minute Vorsprung auf Mitfavoritin Hannah Grobert (Remetschwiel) mit, der es in der Folge nicht mehr so gut ging. Sie wurde von Felicitas Geiger passiert, die sich souverän den zweiten Rang sicherte. Anna Saier, Schülermeisterin des Vorjahres, tat sich in der Anfangsphase etwas schwer, kam dann aber immer besser ins Rollen. Ging in der dritten Runde aber an die dritte Position, nachdem Clarissa May (SC Hausach) durch einen Defekt den Bronzeplatz abgeben musste und Hannah Grobert ihre Schwächephase hatte.
Daubermanns Sieg geriet nur einmal kurz in Gefahr, nachdem sie Probleme mit der Schaltung hatte und rund 20 Sekunden verlor.
Schülerinnen: Leonie Daubermann attackiert vor der Abfahrt
Im Ziel wurde sie von ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Leonie erwartet, die gerade den Titel in der Schülerklasse U15 eingefahren hatte. Ebenso souverän gestaltete sie ihr Rennen. „Am ersten Berg war ich an zweiter Position. Vor der Abfahrt habe ich dann attackiert und hatte dann gleichen einen Vorsprung“, berichtete Leonie Daubermann, die im Vorjahr bei den Schülerinnen Vizemeisterin war. „Das war mein großes Ziel dieses Jahr, aber ich hatte keinen großen Druck, weil ich ja schon in der Sichtung Rennen gewonnen habe. Ich wollte Spaß haben und das Rennen genießen“, erklärte Leonie Daubermann schon ganz routiniert. Franziska Koch war mit ihren zweiten Rang „sehr zufrieden“. Ohne chance nach vorne, aber auch souverän nach hinten, brachte sie die Silbermedaille nach Hause. Auch Josefine Kornmanns Bronzemedaille geriet aber der zweiten Runde nicht mehr in Gefahr.
Schüler: Ein überwältigter Sieger
Bei den Schülern siegte Pepe Rahl nach einem Alleingang, der in der zweiten Runde begann. Der kleine Pfälzer, der in Hessen betreut wird, setze sich am Berg ab und verteidigte den Vorsprung von plus minus 20 Sekunden gegenüber Tim Meier souverän.Im Ziel schien Rahl überwältigt von seinem Erfolg, einen Kommentar brachte er kaum über die Lippen. Da sprudelte es aus Tim Meier schon ein wenig mehr heraus. „Wir hatten Pepe schon auf der Rechnung. Er fährt technisch gut und als er am Berg Gas gegeben hat, versuchte ich dranzubleiben, habe es aber nicht geschafft. Ich bin aber mit Silber richtig zufrieden, das geilste Rennen, das ich bisher gefahren bin“, kommentierte der Rheinfeldener.Er wehrte sich erfolgreich gegen aufkommenden Lars Jakobs, der Mitfavorit Tim Wollenberg (E-Racers Top Level) in der letzten Runde noch die Bronzemedaille entriss.