Tömke und Krahl verteidigen Ihre Meistertitel erfolgreich – Barnes holt in England die Bronzemedaille
Am zweiten Januarwochenende wurden die Deutschen Cross-Meisterschaften der Saison 2021/22 im brandenburgischen Luckenwalde ausgetragen. Der Ausrichter, das Rad-Team Seidel hatte die Veranstaltung bestens organisiert.
Die Vorbereitung auf die Titelkämpfe wurden im Ausland absolviert. Im belgischen Lichtaart hatte sich das Team für mehrere Wochen ein uriges Teamhaus angemietet.
So fanden um die Weihnachtsfeiertage herum, sowie an den ersten beiden Neujahrstagen weltklassebesetzte Rennen in der Region rund um Flandern statt.
Während in Belgien und Holland keine Zuschauer zugelassen waren, fanden sich in Luckenwalde mehrere hunderte Cross-Fans im weitläufigen Veranstaltungsgelände rund um die Fläming Therme ein, dies sorgte für eine gute Stimmung im Fahrerfeld.
Der 2,8km lange und vor allem kurvige Rundkurs verlangte den Teilnehmern alles ab. Mit einer 40 Meter langen Sandpassage, sowie Treppenpassagen und kurzen Auf- und Abfahrten mit Laufpassagen im Wechsel musste man zu jeder Zeit konzentriert bleiben, um sich keinen Defekt einzufahren oder unglücklich zu stürzen.
Wohl eines der beliebten Zuschauerspots waren die Sandhügel, die sich an der „Sky-Bar“ befunden haben. Hier wurden die Sportler von eingefleischten Crossfans mit alten Radfelgen, sowie Stimmungsmusik bestens angefeuert.
Die Mission Titelverteidigung gelang Pascal Tömke im U23 Rennen. Frühzeitig setzte er sich mit seinem Teamkollegen Lukas Herrmann von den Konkurrenten ab. Herrmann, der das Tempo an der Spitze vorgab, hatte jedoch am Ende mit dem Kampf der Medaillen nichts mehr zu tun. In der vorletzten Runde musste er das Rennen aufgrund eines Sturzes vorzeitig beenden. Herrmann verletzte sich an der Schulter, ob die Saison für ihn schon abgeschlossen ist – ist derzeit noch nicht bekannt.
Tömke, der bereits im Oktober, des vergangenen Jahres den DM-Titel in Kehl holte, verteidigte seinen Titel souverän. Am Ende hatte er 22 Sekunden Vorsprung im Ziel, vor dem dritten Schamel-Fahrer Fabian Eder. Dies war die Überraschung des Tages, so wurde der 18-jährige gleich in seinem ersten U23-Jahr Deutscher Vizemeister.
„Die Titelverteidigung bedeutet mir viel es ist schön den Titel gleich bei der nächsten Deutschen Meisterschaft wieder einfahren zu können und somit zweimal Meister in der U23 gewesen zu sein.
Mein Ziel ist es nächstes Jahr bei der Elite auf dem Podium zu stehen“, teilte Pascal nach der erfolgreichen Titelverteidigung mit.
Auch Judith Krahl (U23w) konnte Ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, besser gesagt: Es war bereits der dritte Titel in Folge – Hattrick! Relativ frühzeitig ging eine größere Lücke zu Ihren Konkurrentinnen auf und fuhr mit über einer Minute Vorsprung auf die oberste Stufe des Podiums!
Photo: Gerhard Plomitzer
„Der dritte Titel bedeutet mir sehr viel, da die Meisterschaften auf sehr unterschiedlichen Kursen ausgetragen wurden und die DM im Oktober 2021 auch etwas Spezielles war. Zudem war es sehr cool die DM in Brandenburg zu haben, denn unter anderem waren auch mein Trainer mit Familie und Leute aus meinem Heimatverein an der Strecke“, so Judith im Interview nach dem Ziel.
Judith’s Ausblick auf die kommende Cross-Saison: „Für die nächste Saison habe ich jetzt noch einiges gefunden, was ich verbessern und ausbauen kann und hoffe im Großen und Ganzen an die Saison anzuknüpfen. Mit noch mehr UCI Rennen auf dem Plan hoffe ich, dass ich beim Weltcup am Start weiter vorne stehen kann und somit auch bessere Platzierungen erreichen kann.“
Am zweiten Wettkampftag wurde das Elite-Rennen der Herren ausgetragen. Mit dabei: Florian Hamm. in seinem ersten Elitejahr. Im belgischen Teamhaus verzauberte er nicht nur seine Teamkollegen mit leckeren Köstlichkeiten am Herd, sondern bewies mit dem 24. Platz beim topbesetzten Rennen am Neujahrstag in Baal, das auf dem Gelände von Cyclocrosslegende „Sven Nys“ ausgetragen wurde seine starke Form im Elitefeld. Daher waren die Hoffnungen groß auf eine Medaille.
Leider hatte er diesmal nicht das Glück auf seiner Seite und musste sich nach einem spannenden Kampf am Ende mit der Holzmedallie begnügen. „Die Beine waren gut. Aber am Ende habe ich den ein oder andere Fehler zu viel gemacht, so der enttäuschende Viertplatzierte nach dem Zieleinlauf. Es fehlten nur wenige Sekunden aufs Podest.
Immerhin konnte sich Florian Hamm über den Sieg in der Bundesliga-Gesamtwertung 2021/22 freuen. Außerdem gewann das Team Schamel p/b Kloster Kitchen die Teamwertung der Bundesliga.
Erfreuliches gibt es auch aus dem britischen Crawley zu berichten: Toby Barnes, unser Engländer im Team fuhr nach einem harten Rennen auf dem matschigen Kurs einen starken Bronzerang in der U23-Klasse ein.
Mit freundlichen Grüßen,
Lukas Hoch
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