Schlagwort-Archive: Tour de France

Die dunkle Seite des Fahrrad-Fahrens

Zum achten Mal dreht das Internationale Festival des Fahrrad-Films am großen Rad der Fahrradkultur. Gezeigt werden 17 Filme aus zehn Ländern.

Die Vorwärtsbewegung per Rad – individuell oder gesellschaftlich – steht im Mittelpunkt des diesjährigen Internationalen Festivals des Fahrrad-Films: Die körperlichen Leiden des Fahrers zeigt der Film „Three-Legged Horses“ von Felipe Bustos Sierra aus Edinburgh, Schottland – ein eindrucksvoller Spielfilm über Licht und Schatten des professionellen Rikschafahrens im urbanen Prekariat. Fahrer gegen Fahrgäste, gegen die Schwerkraft. Diebstahl spielt hier eine Rolle wie auch in weiteren Filmen aus städtischen Fahrradszenen, so aus New York im Spielfilm „lost bike girl“ von Bjoern Adelmeier oder im Beitrag „Fahrrad-Besitzlevels“ von Marion Pfaus aus Berlin. Sattel weg? Level 1.3.

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Tour de France: Kittel holt sich auf dem Champs Elysees seinen vierten Etappensieg

Marcel Kittel vor Andre Greipel die deutschen Sprinter sind erfrolgreicher den je. Nach Altig, Thurau und Ludwig ist Kittel der vierte Deutsche der auf dem Champs Elysees gewinnt.„Ich bin absolut sprachlos und überglücklich, dass das geklappt hat. Das waren harte Tage, aber dafür gab es eine große Belohnung“, sagte Kittel nach seinem Coup in Paris, wo er mit seinen Sieg Seriensieger Mark Cavendish ablöste der in den letzten 4 Jahren in Paris gewann. Der Sieger der Tour wurde Christopher Froome und das war keine Überraschung, er ließ der gesamten Konkurrenz in den 23 Tagen mit 3404 Kilometer keine Chance. „Es ist ein Traum, in Gelb auf den Champs Elysées zu fahren – einfach unglaublich“, sagte Froome, der die Nachfolge seines Lansmannes Bradley Wiggins antrat.
marcel kittel

Tour de France: Christopher Froome vor erstem Tour Sieg

Auf dem letzten Bergetappe der Jubiläumsausgabe konnte Froome niemand mehr richtig gefährlich werden. Auf dem Weg zur Bergankunft in Annecy-Semnoz kontrollierte Froome das Geschehen, nur der Spanier Joaquim Rodriguez und Tagessieger Nairo Quintana aus Kolumbien konnten Froome folgen und ihn dann auch schlagen. „Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel habe ich realisiert, dass ich wahrscheinlich die Tour gewinnen werde“, sagte Froome. Der große Verlierer der letzten Etappe ist der Spanier Alberto Contador er musste abreisen lassen und verabschiedete sich somit vom Podium. Dem 23 Jahre alten Quintana gelang derweil der ganz große Wurf, er sicherte sich nicht nur das Weiße Trikot des besten Jungprofis, sondern auch noch dazu das Bergpreistrikot.

Sportland Tirol setzt sich für Tour de France-Etappenort ein!

tirol_delegation_tdf_01Nach über 1.200 Kilometern und 16.000 Höhenmetern hat die sportliche Tiroler Delegation rund um den ehemaligen Radstar Wolfgang Steinmayr, Landtagsabgeordneten Thomas Pupp und Tirols Tourismusdirektor Josef Margreiter gestern den Tour de France-Etappenstart in Annecy erreicht. Dort standen ein Gespräch mit Tour de France-Direktor Christian Prudhomme auf dem Programm. Mit der Aussicht auf die großen Radsportveranstaltungen Rad-WM in Innsbruck und Tour de France-Etappen in Tirol geht es heute zurück nach Österreich. Letzte Woche war die Delegation des Sportlandes Tirol von Innsbruck über Ischgl aufgebrochen, um mit dem Präsidenten des Weltradsportverbandes UCI Pat McQuaid sowie mit Tour de France-Organisator Christian Prudhomme Gespräche zu führen. Letztere fanden gestern im Tour-Village in Annecy statt. Dabei wurden vom Sportland Tirol aber zuerst Glückwünsche zur 100. Tour de France – in Form einer Original Lederhose sowie eines Tirol Teamtrikots an Prudhomme – übergeben. „Ich habe Herrn Prudhomme schon einige Male getroffen und es waren gestern gute Gespräche in freundschaftlicher und angenehmer Atmosphäre. Wir haben über die Möglichkeiten Tirols als Etappenpartner der Tour de France geredet“, sagte Tourismusdirektor Josef Margreiter. Um die Tour de France nach Österreich zu holen, bedarf es eines nationalen Kraftaktes. „Grundvoraussetzung für eine Bewerbung ist, dass unsere Regierung hinter diesem Projekt steht. Wir werden uns darum kümmern, eine solche Absichtserklärung zu bekommen. Sobald wir diese haben, werden wir nach Paris reisen, um mit Christian Prudhomme weitere Gespräche zu führen. Herr Prudhomme steht einer Bewerbung Tirols sehr positiv gegenüber. Aber er meinte, dass wir Geduld benötigen. In den nächsten drei bis vier Jahren ist ein Grand Depart kein Thema. Aber er meinte, Österreich sei aufgrund seiner geographischen Lage sehr geeignet. Falls die Tour de France in Tirol starten würde – der Auftakt erfolgt traditionell an einem Samstag -, wäre es notwendig, dass die Strecke spätestens ab dem darauf folgenden Dienstag wieder auf französischen Boden führt. Und mit Partnern, wie etwa Salzburg oder deutschen Städten, könnten wir eine solche Streckenführung Richtung Frankreich realisieren“, beschrieb der Landtagsabgeordnete Thomas Pupp. Nach dem Gespräch wurde Christian Prudhomme eine Original Tiroler Lederhose überreicht und er bekam ein Tirol Teamtrikot. Im Anschluss traf die Delegation auch auf den fünffachen Tour de France-Sieger Bernard Hinault. Die Tiroler Delegation fährt mit viel Arbeit zurück nach Österreich. Und das in absoluter Bestform. „Wir alle haben die 1.200 Kilometer lange Distanz nach Frankreich sehr gut verkraftet und haben unser organisatorisches Programm durchgebracht: Erstens den Besuch bei der UCI und die Rad-WM-Initiative, danach die Gratulation zur 100. Tour de France und die Anfrage eines Grand Departs in Österreich sowie die Bewerbung Tirols für eine Tour de France-Etappe“, meinte Margreiter, der auch Tourismusvertreter von Annecy traf. „Der Radsport als touristisches Standbein gewinnt auch in Frankreich immer mehr an Bedeutung. Die Wertschöpfung ist enorm und in Frankreich gibt es mittlerweile viele eigene Radstreifen und touristische Angebote. Das Zuschauerinteresse an der Tour de France ist enorm und die Kosten für die Etappenorte sind ebenso überschaubar“, schließt Margreiter. Und Pupp ergänzt: „Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, die Tour de France nach Österreich zu bekommen! Und zudem forcieren wir die Aufarbeitung der Bewerbungsunterlagen für die UCI Straßen-Rad Weltmeisterschaft im Jahr 2017 oder 2018!“

Tour de France: Eurosport beweist Ausnahmestellung

Eurosport verzeichnete mit seiner Übertragung der 100. Auflage der Tour de France erneut hohe Reichweiten und mit 4,3% (Etappen bis einschließlich 18. Juli) den besten durchschnittlichen Marktanteil für die Tour de France in Deutschland seit 2009. In der Spitze verfolgten bis zu 1,4 Mio. Zuschauer in Deutschland die Live-Übertragungen bei Eurosport – bis zur 18. Etappe sahen 9,2 Mio. verschiedene Zuschauer die Tour de France bei Eurosport. „Mit den hohen Reichweiten hat die Tour de France abermals ihre Ausnahmestellung unter den top Events des Sportsommers unterstrichen,“ so Bernd Daubenmerkl, Geschäftsführer der Eurosport Media GmbH in München. „Im Verlauf der drei Tour-Wochen war Eurosport am Nachmittag streckenweise Nummer 1 bei den Männern – und das vor allen anderen Sendern in Deutschland. Mit den Tour-Programmen und der enorm erfolgreichen Übertragung der UEFA Frauen EURO 2013 konnten wir am Donnerstag unsere besten durchschnittlichen Tagesreichweiten seit 2004 erzielen.“

Quelle: AGF/GfK