108. Tour de France – Etappe 17

Muret – Saint-Lary-Soulan (Col du Portet) – 178 Km

1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 05:03:31
2 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 00:03
3 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 00:04
4 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 01:19
5 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 01:26
6 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 01:40
7 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 01:44
8 HIGUITA Sergio Andres COL EF EDUCATION – NIPPO 01:49
9 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 01:49
10 TEUNS Dylan BEL BAHRAIN VICTORIOUS 01:49

Gesamt:
1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 71:26:27
2 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 05:39
3 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:43
4 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 07:17
5 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 07:34
6 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 08:06
7 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 09:48
8 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 10:04
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 11:51
10 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 12:53

Trotz Sturz landet Wilco Kelderman bei der Königsetappe der Tour auf Rang sechs

Das 17. Teilstück der Tour von Muret nach Saint-Lars-Soulan war zugleich auch die Königsetappe der Rundfahrt mit zwei Anstiegen der 1. Kategorie und einer Bergankunft der höchsten Klasse. Nach dem Sieg von Patrick Konrad gestern ging BORA – hansgrohe mit viel Selbstvertrauen in den Tag und mit dem Ziel Wilco Kelderman in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu bringen. Zu Beginn der Etappe zeigte sich Lukas Pöstlberger immer wieder aktiv und schaffte dann auch den Sprung in eine 6-Mann-Spitzengruppe. Mit rund acht Minuten Vorsprung spulte diese Gruppe den ersten Streckenteil ab, bevor es in die Berge ging. Von nun an kontrollierte Team UAE das Geschehen und der Vorsprung der Spitze begann kontinuierlich zu schmelzen. Pöstlberger musste am zweiten Anstieg abreißen lassen, während im Feld Emanuel Buchmann noch bei Wilco Kelderman war. Kurz vor der Bergwertung wurde Lukas dann vom Feld eingeholt, wo er Wilco noch einmal verpflegen konnte. In der Abfahrt erlebte das Team dann eine Schrecksekunde, als Wilco gegen Ende in einer Linkskurve zu Sturz kam. Glücklicherweise ereignete sich der Zwischenfall mit geringer Geschwindigkeit und Emanuel Buchmann wartete sofort auf den BORA – hansgrohe Kapitän. Wilco kam mit Prellungen am Ellenbogen und Knie sowie einer Platzwunde am Kinn davon und konnte mit der Hilfe von Buchmann zu Beginn des Schlussanstiegs wieder zur Gruppe der Favoriten aufschließen. Dort zeigte der Niederländer Kampfgeist und keine Schwäche und blieb bis zur Attacke von T. Pogacar 9 km vor dem Ziel in der Gruppe der Favoriten. Von da an war Kelderman in einer Verfolgergruppe mit R. Uran und B. O’Connor und erreichte letztlich als Sechster das Tagesziel. T. Pogacar holte den Sieg und verteidigte damit auch seine Gesamtführung, Kelderman liegt weiter auf Rang sechs.

Von der Ziellinie
„Ich bin gegen Ende der letzten Abfahrt in einer Linkskurve leider gestürzt. Ich wäre fast noch zu Stehen gekommen, aber gegen Ende ist mir das Vorderrad weggerutscht und ich bin auf dem Gesicht gelandet. Zum Glück war es halb so wild und ich war schnell wieder auf dem Rad. Emu hat dann einen super Job gemacht und mich direkt vor dem Anstieg wieder in die Gruppe gefahren. Ich hatte den ganzen Tag über sehr gute Beine, deshalb ist dieser Zwischenfall natürlich ärgerlich. Aber ich kann mit der Leistung zufrieden sein. Ich bin im Umfeld meiner direkten Konkurrenten ins Ziel gekommen und hoffe, dass ich morgen mit den Besten Kämpfen kann.“ – Wilco Kelderman

„Bis zum Sturz von Wilco lief eigentlich alles nach Plan. Wir wollten jemand in der Gruppe haben und Lukas hat das super umgesetzt und konnte so am Ende der Etappe noch einmal bei Wilco und Emu sein. Die anderen Jungs haben Wilco im Flachen sehr gut aus dem Wind gehalten. In der letzten Abfahrt kam er dann leider zu Sturz, aber zum Glück war Emu gleich zur Stelle. Er ist mit Wilco dann wieder zur Gruppe rangefahren, aber das hat natürlich Kraft gekostet und Emu musste da richtig tief gehen. Wilco ist dennoch ein sehr gutes Rennen gefahren und war bei den Besten dabei. Das Wichtigste ist jetzt die Erholung, morgen ist noch ein sehr harter Tag.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Slovenian bear at home in the Pyrénées

Two years after he claimed his first Grand Tour stage victory in Andorra at La Vuelta and one year after he took his first Tour de France stage victory in Laruns, Tadej Pogacar imposed himself with the yellow jersey at col du Portet, making stage 17 the queen stage of the Tour de France. The Slovenian outsprinted Jonas Vingegaard and Richard Carapaz and extended his lead overall.

Six riders in the lead
145 riders took the start of stage 17 in Muret at 12.16. After a first attempt by Valentin Madouas (Groupama-FDJ), Pierre Rolland (B&B-KTM) was the first rider who managed to go clear. He stayed away for 13 kilometres. Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe), Danny van Poppel (Intermarché-Wanty Gobert), Dorian Godon (AG2R-Citroën) and Anthony Pérez (Cofidis) managed to get a gap at km 18. Anthony Turgis (TotalEnergies) and Maxime Chevalier (B&B-KTM) bridged the gap at km 30. Julien Bernard (Trek-Segafredo) rode in between for a while before he surrendered. A time difference of 8’20’’ was recorded at km 60. Van Poppel won the intermediate sprint at Bagnères-de-Luchon where Michael Matthews won the sprint of the peloton ahead of Mark Cavendish.

Perez, the enfant du pays on tour on Bastille Day
At the beginning of the ascent to col de Peyresourde, Elie Gesbert (Arkea-Samsic) sped up to launch the action of his captain Nairo Quintana. Wout Poels (Bahrain Victorious) went with them and Pierre Latour (TotalEnergies) bridged the gap. Latour was the only one to stay away until the bottom of Val Louron where the deficit of the yellow jersey group led by UAE Team Emirates was reduced to 4’. Perez rode away solo at the front 5.5km before the summit of the second climb of the day. He passed Val Louron 10’’ before Godon. The two Frenchmen formed a special Bastille Day leading duo 22km before the end with an advantage of 3’40’’ over the peloton. Perez, the enfant du pays, rode away solo again with 13.5km to go.

Pogacar with no help in the battle royale
Perez was brought back 8.5km before the finishing line. Pogacar sped up. Only Jonas Vingegaard and Richard Carapaz managed to hold his pace. David Gaudu (Groupama-FDJ) escaped from the chasing group to try and catch the leading trio. Pogacar did all the pacing at the front until Carapaz attacked 1.5km before the summit. The Ecuadorian didn’t drop the Slovenian off. Vingegaard struggled to follow but came across to contest the stage victory but Pogacar showed his superiority to put his mark on a prestigious win at the highest finish of the Tour de France.