Die 10. Austragung der Czech Cycling Tour wurde heute mit einem Mannschaftszeitfahren eröffnet. Als einziges WorldTour Team im 19 Mannschaften umfassenden Feld zählte BORA – hansgrohe zu den Favoriten. Das Team stoppte die Uhr nach 19:33 Minuten und war somit die schnellste Mannschaft am Ende des Tages.
Die Etappe
Die Strecke führte die Teams über 18,2km rund um Uničov. Im Vergleich zu den Vorjahren war der Parcours tellerflach. Nach 9,1 gefahrenen Kilometern erwartete die Fahrer eine tückische Kurve in Pňovice, aber ansonsten wies die Strecke nicht viele technisch anspruchsvolle Stellen auf.
Die Teamtaktik
BORA – hansgrohe dürfte heute einer der großen Favoriten auf den Tagessieg sein. Mit dem Zeitfahrspezialisten und polnischen Zeitfahrmeister Maciej Bodnar im Team würde die Mannschaft eine gute Chance haben, ein ausgezeichnetes Ergebnis herauszufahren.
Das Rennen
19 Teams gingen heute an den Start in Uničov, darunter 1 WorldTour Team und 3 Pro Conti Teams. Um 17:00 Uhr rollte das erste Team, die japanische Nationalmannschaft, von der Startrampe und setzte mit 21:03 Minuten die erste Zeit im Ziel. Etwa 30 Minuten später nahm BORA – hansgrohe als vorletztes Team das Mannschaftszeitfahren in Angriff. Am Ende des Tages benötigten unsere Fahrer 19:33 Minuten um die Strecke zu absolvieren, und rasten somit auf den ersten Platz. 13 Sekunden trennten BORA – hansgrohe vom zweitplatzierten CCC Sprandi Polkowice am Ende der Zeitjagd. Christoph Pfingsten wird damit morgen im gelben Trikot an den Start in Olomouc gehen.
Ergebnis
01 BORA – hansgrohe 19:34
02 CCC Sprandi Polkowice +0.13
03 Wilier Triestina – Selle Italia +0:50
04 Uno-X Norwegian Dev. Team +0:51
Reaktionen im Ziel
„Alles hat heute gut geklappt und die Jungs haben einen guten Job gemacht. Die Strecke war nicht so technisch anspruchsvoll aber sie war auch nicht unbedingt leicht. Ich bin mit dem heutigen Sieg natürlich äußerst zufrieden.“ – Enrico Poitscke, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Archiv für den Tag: 9. August 2018
Emanuel Buchmann sprintet beeindruckend auf Platz 2 bei der vorletzten Etappe der Polen Rundfahrt.
Die vorletzte Etappe der Polen Rundfahrt führte das Feld in das Tatra Gebirge. BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad attackierte mit sechs anderen Fahrern und bildete die Fluchtgruppe des Tages. Als die Spitzengruppe gestellt wurde, blieb Emanuel Buchmann auf der Höhe des Geschehens und sprintet in einem packenden Finale auf einen beeindruckenden zweiten Platz.
Die Etappe
Die vorletzte Etappe der Polen Rundfahrt wurde in Zakopane gestartet, und führte über 129km in den Zielort Bukowina Tatrzańska. Bevor der Etappensieger der 6. Etappe feststand, gab es noch vier 24.2km lange Runden, mit gesamt 12 leichten Bergwertungen und einer Sprintwertung zu fahren.
Die Team Taktik
Die Mannschaft ging in diese vorletzte Etappe mit dem Ziel ein gutes Etappenergebnis mit dem deutschen Kletterer Emanuel Buchmann zu erzielen. Daher versuchte man, die Fluchtgruppe des Tages zu besetzen, während Emanuel sich ganz auf das Finale konzentrierte.
Das Rennen
Wie erwartet, begann das Rennen äußerst schnell und wurde mit Attacken geprägt. Nach wenigen Kilometern setze sich eine Gruppe von sieben Fahrern, mit ihnen BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad vom Hauptfeld ab. Leider musste hier Peter Kennaugh das Rennen aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgeben. Als die Spitzengruppe gestellt wurde, explodierte das Rennen und viele Fahrer verloren den Anschluss an die erste Gruppe. Doch Emanuel Buchmann aber auch Davide Formolo gelang es immer auf Höhe des Geschehens zu sein. Das Rennen raste dem Ziel entgegen, mit Buchmann an der Spitze, der ein starkes Rennen fuhr. Auf der Ziellinie war es aber der Österreicher G. Preidler, der sich den Etappensieg vor Emanuel Buchmann sicherte. Im Gesamtklassement kletterte Buchmann nun auf den 4. Gesamtplatz vor, während Pascal Ackermann weiterhin der Führende in der Sprintwertung ist.
Ergebnis
01 G. Preidler 3:16:01
02 E. Buchmann +0:00
03 M. Kwiatkowski +0:00
16 D. Formolo +0:15
Reaktionen im Ziel
„Ich bin mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden, natürlich wäre der Sieg noch schöner gewesen vor allem weil das Team mich so toll unterstützt hat. Mit dieser Platzierung glaube ich, sieht man, dass ich gut in Form bin und vor allem für mein großes Saisonziel, die Vuelta, bereit bin. Aber noch sind wir bei der Polen Rundfahrt und morgen möchte ich noch einmal etwas versuchen, um möglicherweise den Sprung aufs Podium zu schaffen.“ – Emanuel Buchmann
„Für uns war es heute wichtig, sowohl in den Kampf, um den Etappensieg einzugreifen, als auch unsere GC Fahrer zu unterstützen, um in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu kommen. Patrick hat es in die Gruppe des Tages geschafft, die aber leider etwas zu klein war und auch zu früh zerfallen ist. So konnte er aber einen wichtigen Beitrag zum Teamerfolg leisten. Denn dahinter konnten Emu und auch Davide mit Unterstützung des Teams lauern. Im Finale hat dann alles sehr gut geklappt und Emu konnte mit seinem zweiten Rang erneut beweisen, dass er sich enorm weiterentwickelt hat und bereit für seine Kapitänsrolle bei der Vuelta ist. Vor der morgigen Schlussetappe schielen wir natürlich Richtung Gesamtpodium. Es wäre schön die tollen Etappenerfolge nun auch noch mit einem Podestplatz zu krönen.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Schachmann holt Bronze im EM-Zeitfahren in Glasgow
Bruchteile einer Sekunde entscheiden den Kampf um den Europameister Titel im Zeitfahren in Glasgow.
Ausgezeichneter Dritter wird Maximilian Schachmann (Quickstep) aus Deutschland.
Ergebnis:
1. Victor Campenaerts (Belgien / Lotto-Soudal) 53:38,78 Minuten
2. Jonathan Castroviejo (Spanien / Team Sky) + 0,63 Sekunden
3. Maximilian Schachmann (Deutschland / Quick-Step Floors) + 27,38
4. Yves Lampaert (Belgien / Quick-Step Floors) + 30,99
5. Alex Dowsett (Großbritannien / Katusha-Alpecin) + 35,06
6. Ryan Mullen (Irland / Trek-Segafredo) + 40,43
7. Stefan Küng (Schweiz / BMC) + 44,45
8. Jos van Emden (Niederlande / LottoNL-Jumbo) + 55,20
9. Rasmus Christian Quaade (Dänemark / BHS-Almeborg) + 55,50
10. Dylan van Baarle (Niederlande / Team Sky) + 1:03,49 Minuten
Pascal Ackermann sprintet auf einen starken vierten Platz und übernimmt wieder die Sprintwertung der Polen Rundfahrt.
Die fünfte Etappe der Polen Rundfahrt sah eine siebenköpfige Spitzengruppe, die sich bis zu den ersten Bergwertungen des Tages hielt. Als das Rennen auf die Schlussrunden rund um Bielsko – Biala kam, formierte sich der BORA – hansgrohe Zug rund um Pascal Ackermann. Dieser sprintet in einem packenden Finale, umgeben von Klassementfahrern, auf einen starken vierten Platz und holte sich dadurch das Sprinttrikot wieder zurück.
Die Etappe
Die heutige 152km lange Etappe wurde an der berühmte Salzmine „Wieliczka”, welche auch zu den UNESCO Weltkulturerbe gehört, gestartet. Die erste Rennhälfte verlief weitausgehend flach, in der zweiten Hälfte warteten drei Bergetappen und zwei Sprintwertungen. Das Profil verwies auf eine typische Klassiker-Etappe, war aber sicherlich ein wichtiger Tag für die Gesamtwertung.
Die Team Taktik
Die BORA – hansgrohe Mannschaft entschied aufgrund des heutigen Etappenprofils, dass einer Klassiker Etappe gleichkam, im Finale alle Karten auf ihren Sprinter Pascal Ackermann zu setzen. Hauptziel heute lag darin, das Sprinttrikot wieder auf Pascal’s Schultern zu sehen.
Das Rennen
Es dauerte mehr als eine Rennstunde, bis sich eine Gruppe von sieben Fahrern absetzen konnte. Im Hauptfeld übernahm Team Sky die Kontrolle und bestimmte das Tempo, so dass kurz vor den ersten Wertungen des Tages die Gruppe wieder gestellt wurde. Drei weitere Ausreißer mussten sich in den schnellen Schlussrunden geschlagen geben, somit rollte das Feld geschlossen dem Ziel entgegen.
Dreimal galt es die 7,2km lange Runde zu bewältigen, ehe der Sieger der 5. Etappe feststand. BORA – hansgrohe begann zwei Runden vor Ziel, sich rund um ihren Sprinter Pascal Ackermann aufzubauen. Im Finale sah sich der Deutsche Meister umgeben von vielen Klassementfahrern, doch er ging selbstbewusst mit und sprintete auf den vierten Platz. Den zweiten Sieg in Folge feierte Kwiatkowski vor D. Teuns. BORA – hansgrohe Sprinter Pascal holte sich mit dieser starken Platzierung auch wieder sein Sprinttrikot zurück, während Teamkollege Emanuel Buchmann weiter Neunter im Gesamtklassement ist.
Ergebnis
01 M. Kwiatkowski 3:39:14
02 D. Teuns +0:00
03 E. Battaglin +0:00
04 P. Ackermann +0:00
Reaktionen im Ziel
„Wir sahen uns das Etappenprofil an und entschieden, dass es eine Etappe für mich sein könnte, daher versuchte ich es. Ich fühlte mich gut aber am Ende war es mir nicht mehr möglich, um den Sieg zu fahren. Ich konnte mir aber das Sprinttrikot wieder zurückholen, worüber ich sehr glücklich bin.“ – Pascal Ackermann
„Das Rennen war von Anfang an von Attacken geprägt. Die Bergwertungen waren nicht so schwer und die letzten Runden waren mit einer leicht ansteigenden Zielgerade zugeschnitten für Klassiker-Fahrer. Da sich Pascal gut gefühlt hat, wollten wir mit ihm auf Ergebnis fahren. Das Team hat in der Vorbereitung alles richtig gemacht und auch Pascal ist richtig stark gefahren, doch auf den letzten Metern ist ihm leider die Kraft ausgegangen, das kann passieren. Nichtsdestotrotz hat er sich das Sprinttrikot wieder zurückgeholt und dieses wollen wir natürlich nun nicht mehr hergeben.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto