La Vuelta 24 – 7. Etappe

7. Etappe: Archidona – Cordoba – 181 Km

Ergebnis
1. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike 4:15:39

2. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek
3. Pau Miquel (ESP) – Kern Pharma
4. Stefan Küng (SUI) – Groupama-FDJ alle
5. Quinten Hermans (BEL) – Alpecin-Deceuninck
6. Quentin Pacher (FRA) – Groupama-FDJ
7. Lorenzo Rota (ITA) – Intermarché-Wanty gleiche
8. Harold Tejada (COL) – Astana-Kasachstan
9. Max Poole (GBR) – DSM-Firmenich
10. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech Zeit

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 27:44:07
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +4:45
3. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +4:59

4. Enric Mas (ESP) – Movistar +5:23
5. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +5:26
6. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +5:29
7. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +5:32
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:35
9. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +5:38
10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
11. Clément Berthet (FRA) – Decathlon-AG2R +5:49
12. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +5:49
13. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +5:51
14. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +5:52
15. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +6:01
16. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +6:11
17. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:15
18. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +6:17
19. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates +6:17
20. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +6:21

Van Aert kann auch in Spanien siegen

Wout van Aert (Visma) gewann die 7. Etappe der Vuelta a España 2024 im Sprint eines nur 33-köpfigen ersten Feldes. Um die weiteren Top-Ten-Plätze der Tageswertung sprinteten praktisch alle weiteren Nicht-Klassementfahrer, die vorne vertreten waren. Mathias Vacek (Lidl) und Pau Miquel (Kern Pharma) ergatterten dabei die Plätze 2 und 3 hinter van Aert. Der 29-jährige Belgier feierte seinen 48. Profisieg – und den ersten auf spanischem Boden! Sein Sieg auf der 3. Etappe der Vuelta geschah noch in Portugal.

Am einzigen Anstieg des Tages, dem Alto del 14 %, entstand 25,5 Kilometer vorm Ziel mehr Schaden, als das vermutlich die meisten vorher angenommen hatten. Das Feld oder besser gesagt die Gruppe ums Rote Trikot war oben sogar noch deutlich kleiner als dann im Ziel. Der Gesamtzweite Primoz Roglic (Visma) ersprintete dort 6 Bonussekunden, Sepp Kuss (Visma) 4 und Richard Carapaz (EF) 2. Der knapp abgehängte van Aert kehrte wieder nach vorne zurück. Doch nun musste sein einzig verbliebener Teamkollege Kuss, also der Vorrjahres-Vuelta-Gesamtsieger höchstpersönlich, mit seiner Tempoarbeit Solovorstöße zurückholen.

Roglic holt erste 6 Sekunden der 4:51 Minuten zurück

Ben O’Connor (Decathlon) und sein Team verbrachten einen ruhigen ersten Tag mit dem Roten Trikot des Gesamtführenden. Denn die Tempoarbeit machten andere. O’Connors Vorsprung vor Roglic reduzierte sich lediglich um die 6 Bonussekunden Roglics auf 4:45 Minuten. Für den Abstand auf den drittplatzierten Almeida (UAE) war die Zeitgutschrift da relativ bedeutender. Als einziger Fahrer aus den vorderen Plätzen der Gesamtwertung verlor Roglics Teamkollege Lipowitz ein bisschen Zeit und damit auch nach nur einem Tag wieder das weiße Trikot des besten Jungprofis an Tiberi (Bahrain).

Isasa (Euskaltel) war für lange Zeit der einsame Ausreißer auf der 7. Etappe mit maximal 8:30 Minuten Vorsprung. Gut 40 Kilometer vorm Ziel durfte er hinter der ersten Zieldurchfahrt in Córdoba noch den Zwischensprint mitnehmen. Aus dem Hauptfeld heraus holte Kaden Groves (Alpecin) vor van Aert die nächstmeisten Punkte. Nach Isasas Einholung stand der an diesem Tag mitentscheidende Anstieg auf dem Programm, wo Groves noch etwas mehr zurückhing als van Aert, aber noch auf Schlagdistanz war. Doch genau auf der Kuppe hängte sich Groves – anscheinend völlig ausgepumpt – am Hinterrad des Vordermanns auf.
Damit war van Aert für einen Sprint ohne Gegner. Allerdings mussten in der Folgezeit noch Solo-Attacken von Siwakow, Soler (beide UAE), Gaudu (Groupama) und schließlich noch einmal Siwakow überstanden werden, wobei die von Marc Soler am längsten andauerte und neben der Arbeit von Kuss auch einige Führungsmeter von van Aert selbst verlangte. In der Punktewertung ums Grüne Trikot baute van Aert seinen Vorsprung vor Groves noch einmal deutlich aus.
@https://radsport-seite.de