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Kuota-Lotto siegt im Erzgebirge

Flèche du Sud-Etappensieger Raphael Freienstein unterstreicht seine herausragende Form ein weiteres Mal und gewinnt die schwierige Erzgebirgsrundfahrt im Alleingang. Das Team Kuota-Lotto führt nun in der Mannschaftswertung der Bundesliga, Joshua Huppertz kann Rang 2 in der Gesamtwertung verteidigen. Teamchef Florian Monreal fand von Anfang an sehr klare Worte: „Wir sind nach Chemnitz gekommen, um den Tagessieg mit nach Hause zu nehmen.“ Und genau dies gelingt der jungen Mannschaft beim Bundesligarennen am letzten Wochenende – Tobias Knaup, Raphael Freienstein, Joshua Huppertz, Robert Retschke, Julian Braun, Moritz Backofen, Daniel Westmattelmann und Luca Henn machten den anderen Mannschaften von Rennbeginn an das Leben schwer und kontrollierten den Tagesverlauf maßgeblich. Wie geplant initiierte Kuota-Lotto früh eine Ausreißergruppe, in der gleich fünf Fahrer in Schwarz-Gelb vertreten waren. Als sich diese nicht dauerhaft durchsetzen konnte, wurde bei Rennkilometer 40 eine neue, achtköpfige Spitze gebildet. Neben dem 25-jährigen Freienstein waren auch die Mannschaften LKT, Rad-net ROSE, KED Stevens, Racing Students und Heizomat vertreten. Mit einem starken Antritt gelang es Freienstein bei der dritten Bergwertung gekonnt, die Gruppe noch einmal auf vier Fahrer zu reduzieren. 44 Kilometer vor dem Ziel, an der berüchtigten Himmelsleiter, kam es dann zur entscheidendsten Rennsituation des Tages: Freienstein gab noch einmal alles und setzte sich mit Jan Tschernoster (rad-net ROSE) von den letzten Mitstreitern ab. Als die beiden Ausreißer auch nach dem Berg noch einen Vorsprung von knapp fünf Minuten verzeichnen konnten, wurde deutlich, dass Freienstein und Tschernoster den Tagessieg unter sich ausmachen würden. Auch vier Fahrer, die sich hinter ihnen noch einmal vom Feld lösten, konnten daran nichts mehr ändern. Das lag vor allem daran, dass sich die restliche Kuota-Lotto-Mannschaft mit sechs Fahrern formierte und sich an der Spitze des Pelotons sammelte, um diese Ausreißer um Cadolzburg-Sieger Marcel Fischer (Racing Students) wieder einzufangen. Dies ermöglichte Freienstein, sich vollkommen auf sich zu konzentrieren. Am letzten Anstieg des Tages ließ er schließlich auch Tschernoster hinter sich und konnte mit 52 Sekunden Vorsprung seinen ungefährdeten, verdienten Solosieg genießen. „Es war ein ganz besonderer Erfolg für mich“, erzählt Raphael Freienstein nach der Zielankunft mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Ich habe vorher noch nie ein Bundesliga-Rennen gewonnen, und dann noch im Alleingang – was soll ich sagen, das ist einfach geil. Es war ein unfassbares Gefühl, hier diese letzten 100 Meter einfach genießen zu können.“
Am Ende des Tages übernimmt das Team Kuota-Lotto die Führung in der Mannschaftswertung. Joshua Huppertz kann seinen hervorragenden zweiten Platz im Gesamtklassement verteidigen, Luca Henn landet auf Platz 4 der Nachwuchswertung.
„Nun heißt es, sich gewissenhaft auf die nächsten Events vorzubereiten – zwei Einzelzeitfahren stehen an“, blickt Teamchef Monreal anschließend in die nahe Zukunft. „Ich glaube, dass wir hier mit einem sehr guten Gefühl rausgehen können und dass wir bestens vorbereitet sind, gerade auch im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften im Juni.“

Baltyk-Karkonosze: Maximilian Beyer siegt erneut

Maximilian Beyer vom rad-net ROSE Team hat bei der 24. Baltyk-Karkonosze Tour (UCI 2.2) den zweiten Etappensieg in Folge gefeiert. Auf dem 137,2 Kilometer langen dritten Teilstück mit Start und Ziel in Zbaszynek setzte er sich erneut vor Johim Ariesen (Metec-TKH) durch. Adrian Banaszek (Verva-Active Jet) verwies Beyer auf den dritten Rang.

Recht schnell nach dem Start konnte sich eine drei Mann starke Spitzengruppe aus dem Feld absetzen, die gut zusammenarbeitete und lange das Renngeschehen bestimmte. Doch als es zum ersten Mal auf die 4,7 Kilometer lange Schlussrunde ging, also nach rund 115 Kilometern, wurden sie wieder eingeholt und im Feld bereitete man sich auf einen erneuten Massensprint vor.

«Die letzten Runden wurden sehr zügig gefahren. Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet und mich wieder einfach perfekt abgesetzt, so dass ich den Sprint nur noch zu Ende fahren musste», freute sich Beyer, der mit rund zwei Radlängen Vorsprung der Konkurrenz keine Chance ließ.

Im Gesamtklassement konnte Beyer etwas näher an den Führenden Ariesen herankommen und hat jetzt nur noch zwei Sekunden Rückstand auf den Niederländer. Mit 13 Sekunden Rückstand liegt Benjamin Hill (Attaque Team Gusto) auf Rang drei.

rad-net ROSE Team startet beim Bundesligarennen im Erzgebirge

Am Sonntag steht bei der 37. Erzgebirgsrundfahrt für das rad-net ROSE Team um Jan Tschernoster, Marco Mathis, Pascal Ackermann und Patrick Haller das zweite Rennen der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2016 an. Mit dem Radsportklassiker findet das anspruchsvollste Rennen der wichtigsten nationalen Rennserie statt, entsprechend gut will man sich verkaufen.

Jedoch hat das rad-net ROSE Team einige Ausfälle zu beklagen, zudem findet parallel die Baltyk-Karkonosze Tour in Polen statt, wo der andere Teil der Mannschaft im Einsatz ist. Unter anderem fehlt Michel Koch, der zum Auftakt der Bundesliga in Cadolzburg als Vierter das Podium nur ganz knapp verpasste und nun nach einem Sturz beim Flèche du Sud (Luxemburg) wegen einem Kahnbeinbruch in der Hand pausieren muss. «Wir wollen aber trotzdem das Beste daraus machen», sagt Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter des rad-net ROSE Teams. «Alle vier haben die Möglichkeit ganz vorne zu landen.»

Aufgrund des schweren Profils kommt das 160 Kilometer lange Eintagesrennen mit Start und Ziel in Chemnitz-Einsiedel insbesondere Patrick Haller und Jan Tschernoster entgegen. Je nach Rennverlauf und Tagesform haben aber auch Pascal Ackermann und Marco Mathis gute Chancen, das Rennen vorne zu beenden. «Ich habe hier schon alles erlebt. Mal sind direkt nach dem Start Gruppen gegangen, die nie wieder eingeholt wurden, manchmal erst im Finale und mal kleine und mal größere Gruppen. Das Rennen ist unberechenbar», so Grabsch. «Wir müssen von Anfang an aufmerksam sein.»

Drei RACING STUDENTS auf dem Podium Pfingstwochenende in Schwenningen und Merdingen

Am Pfingstsonntag stand traditionell das Rennen in Schwenningen auf dem Programm. Von Beginn an wurde der Rennverlauf von immer neuen Ausreisversuchen bestimmt. Immer wieder konnten sich Gruppen lösen, wobei es aber niemand gelang, sich entscheidend abzusetzen. So hielten die RACING STUDENTS das Fahrerfeld zusammen und setzten auf den Massensprint, in dem Jakob Heni Dritter und Florian Tenbruck Vierter wurde.

Unter widrigen Bedingung ging es am Montag in Merdingen zum nächsten Klassiker. Das um 20 km gekürzte Rennen begann hektisch und schnell. Innerhalb von drei Kilometern entstand die Gruppe des Tages, mit dabei Marcel Fischer. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich bis bei erneut einsetzendem Regen das Finale in der Gruppe eingeläutet wurde. Der hart umkämpfte Sieg ging an den schweizer Meister Fabian Lienhart vom BMC Development Team. Im Sprint um Platz zwei musste sich Fischer Jannik Steimle geschlagen geben. Im zerstückelten Feld rundeten Jakob Heni mit dem zwölften Platz und Neuzugang André Fonseca die Leistung der RACING STUDENTS ab.

Mit der Formbestätigung aus den Baden-Württembergischen Pfingstklassikern können sich die RACING STUDENTS kommendes Wochenende mit reichlich Selbstvertrauen im Gepäck an die Verteidigung der Bundesligaführung im Erzgebirge machen.
Auch die Frauen waren am Wochenende in Schwenningen und Merdingen unterwegs, wobei es in Merdingen um die Punkte in der Bundesliga ging. Das 45 km kurze Rennen in Schwenningen war von vielen Attacken geprägt, jedoch konnte sich keine Gruppe durchsetzen und es kam auch hier zum Massensprint. Die Mädels versuchten, Jasmin Rebmann so gut wie möglich für den Sprint zu positionieren und so sprintete sie auf den zweiten Platz. Melanie Wotsch und Carolin Dietmann rundeten das Ergebnis auf den Plätzen vier und acht ab.

Die zweite Bundesligaveranstaltung der Frauen durch die merdinger Weinberge war gut besetzt, das nass-kalte Wetter machte das Rennen zusätzlich schwer. Bis zur Rennhälfte blieb das Feld größtenteils zusammen, bevor die entscheidende Attacke kam und sich die Spitzengruppe ohne Beteiligung der RACING STUDENTS auf und davon machte. Dorothee Lorch befand sich in der Verfolgergruppe und versuchte mit den anderen Fahrerinnen den Anschluss wieder herzustellen, was nicht gelang. So kam es zum Sprint, in dem Lorch den siebten Platz erreichte.

Team Amplatz-BMC: Das halbe Team beim Rundfahrtsarzt bei der Iran Tour

Marek Canecky und Mario Schoibl sind heute ausgeschieden.
Am schlimmsten erwischte es jedoch den bestplatzierten
Fahrer vom Team Amplatz-BMC. Maximilian Kuen musste wegen
eines Magen-Darm-Infekts schon vor dem Start aufgeben und es
ging direkt zur Ambulanz.Max Kuen: „Das ist mir bis jetzt noch nie passiert
und es tut mir fürs ganze Team leid. Alle haben viel für mich
gearbeitet aber leider spielte meine Gesundheit nicht mit. Danke
für eure Unterstützung und sorry guys“. Die verbliebenen Fahrer Tratnik, Bajc und Umhaller sind auch
angeschlagen haben sich aber heute durchgebissen. Alle drei kamen mit dem Hauptfeld ins Ziel.

Tour de Berlin: Ackermann gewinnt auch die Schlussetappe

Tour de Berlin: Ackermann gewinnt auch die Schlussetappe
rad-net ROSE-Fahrer Pascal Ackermann hat auch die Schlussetappe der Tour de Berlin (UCI 2.2U) rund um Birkenwerder gewonnen und ist damit – an Etappensiegen gemessen – der erfolgreichste Rennfahrer der 64. Auflage der U23-Rundfahrt. Nach 151,2 Kilometern ließ der 22-Jährige im Sprint erneut deutlich die Konkurrenz hinter sich und verwies Konrad Geßner (P&S Thüringen) sowie Dario Rapps (Kuota-Lotto) auf die Plätze zwei und drei.

Im Gesamtklassement war es Patrick Haller, der bester Rennfahrer des rad-net ROSE Teams wurde. Er wurde 16. mit 1:22 Minuten Rückstand zum Sieger.

Ackermann, der in Berlin gemeinsam mit der deutschen Nationalmannschaft ins Rennen gegangen war, hatte bereits gestern die Etappe rund um Baruth für sich entschieden und feierte damit seinen zweiten Sieg in Folge. «Mit der Moral von gestern sind wir natürlich mit dem Ziel ins Rennen gegangen, es zu gewinnen», sagt Pascal Ackermann. Um das Rennen besser kontrollieren zu können, wurde mit Jan Tschernoster ein rad-net ROSE-Teamkollege von Ackermann mit in die Spitzengruppe geschickt. «Alles lief perfekt. Wir sind Runde für Runde von vorne ins Kopfsteinpflaster gefahren, was uns einiges erleichtert hat.»

Das BMC Development Team und Klein Constantia machten das Rennen heute noch einmal richtig schwer, weil man hier noch um den Gesamtsieg kämpfte, der aber letztendlich an Rémi Cavagna (Klein Constantia) ging, der nach dem Zeitfahren die Führung übernommen hatte. Rechtzeitig vor dem Finale wurden aber alle Ausreißer wieder gestellt, auch eine weitere Gruppe, die sich vom Feld gelöst hatte, nachdem die um Tschernoster wieder eingeholt worden war, so dass die Entscheidung im Massensprint fiel.

«Im Finale war ich auf mich allein gestellt, weil das Team vorher alles gegeben hat, um mich bestmöglich zu schonen. Aber nach dem Sprint von gestern wusste ich, dass ich das Ding auch so abschießen kann – und so war es dann ja auch», freute sich Ackermann.

Auch Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter des rad-net ROSE Teams und U23-Bundestrainer, war mit dem Abschneiden seiner Schützlinge sehr zufrieden: «Ich freue mich nicht nur über die Siege, sondern auch über die Art und Weise, wie sie eingefahren wurde. Die Mannschaft hat toll zusammen gefahren und die Taktik wurde jeweils zu 100 Prozent umgesetzt.»

Pascal Ackermann holt Etappensieg bei Tour de Berlin


Foto: Rad-net

Pascal Ackermann vom rad-net ROSE Team hat gestern Abend die dritte Etappe der 64. Tour de Berlin (UCI 2.2U) gewonnen und meldete sich damit nach seinem schweren Sturz bei der ZLM Tour eindrucksvoll zurück. Der 22-Jährige setzte sich nach 135,5 Kilometern rund um Baruth im Massensprint vor Dario Rapps (Kuota-Lotto) und Leon R. Rohde (LKT-Team Brandenburg) durch. Für Ackermann war es der erste UCI-Sieg in diesem Jahr.

Nach drei dritten Plätzen in den vergangenen Jahren gab es nun den so sehnlich von Ackermann erwarteten Etappensieg bei der Tour de Berlin. Im Spurt einer 18-köpfigen Gruppe, die mit fünf Sekunden Vorsprung vor dem Hauptfeld ins Ziel kam, ließ er seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance und gewann mit zwei Radlängen Vorsprung. «Nach meinem Sturz war das ein riesen Befreiungsschlag, ich bin einfach nur happy», jubelte Ackermann. «Das war ein Sieg der Mannschaft. Sie haben sich für mich aufgeopfert und mir ihr ganzes Vertrauen gegeben», lobte er die Teamleistung der deutschen Nationalmannschaft, zu der neben den rad-net ROSE-Fahrern Ackermann, Patrick Haller, Marco Mathis und Jan Tschernoster auch Arne Egner (RSV Edelweiß Oberhausen) und Sven Reutter (Stölting) gehören.

Nach rund 30 Kilometern hatte sich zunächst eine Ausreißergruppe vom Feld mit bis 1:40 Minuten Vorsprung abgesetzt. Darin vertreten war auch rad-net ROSE-Fahrer Marco Mathis. Später mussten aber zwei Fahrer reißen lassen und in der vorletzten Runde, also rund 15 Kilometer vor dem Ziel, wurden auch die letzten Fahrer vom Feld wieder gestellt. Das Finale wurde sehr schnell gefahren und immer wieder gab es erneute Attacken. «Es war hart, aber in der Schlussrunde war ich in jeder Gruppe vertreten, die sich gebildet hatte, und wusste damit, dass ich gewinnen kann. Ich wurde vom Team perfekt abgesetzt und musste es noch nur vollenden», beschreibt Ackermann die letzten Kilometer aus seiner Sicht.

Am Morgen fand bereits ein Einzelzeitfahren statt. rad-net ROSE-Fahrer Marco Mathis zeigte in dem 21,4 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr eine gute Leistung und fuhr beim Sieg des Franzosen Rémi Cavagna (Klein Constantia) auf den 15. Rang (+0:49). Patrick Haller fuhr als 19. (+1:08) ebenfalls in die Top 20 und Jan Tschernoster verpasste sie als 22. (+1:13) nur knapp.

Podestplätze für Brändle und Stake Laengen beim Einzelzeitfahren in Chianti beim Giro

Giro – Podestplätze für Brändle und Stake Laengen beim Einzelzeitfahren in Chianti
DIE FAHRER DES TAGES: Matthias Brändle und Vegard Stake Laengen. Den beiden Fahrern von IAM Cycling ist es gelungen, ihr Talent auf den kurvigen und tückischen Strassen in Chianti mit einer starken Leistung zu beweisen. Damit sorgen die beiden für das erste Doppelpodest bei einem WorldTour-Rennen seit der Teamgründung 2013.

DIE AUSSAGE: „Ich bin sowohl für mich als auch für das Team sehr glücklich“, sagt Matthias Brändle mit einem breiten Grinsen nach seiner starken Leistung. „Ich wollte den Prolog (9.) wieder gutmachen. Also ging ich heute auch mit einem Gefühl der Revanche an den Start. Nach der Streckenbesichtigung machte ich ein perfektes Warm-up und fand danach sofort einen guten Rhythmus.“

DIE ERKLÄRUNG: „Die 10 Sekunden, die mir am Ende zum Sieg gefehlt haben, sind leicht zu finden“, erklärt Matthias Brändle. „Roglic ist etwas leichter als ich und im letzten Anstieg war ich schlicht nicht in der Lage, mit ihm mithalten zu können. Ich bereue allerdings nichts, denn ich war ja schliesslich auch noch auf trockenen Strassen unterwegs.“

DIE TATSACHE DES TAGES: Vegard Stake Laengen sicherte sich heute den ersten Podestplatz in der WorldTour. Beim Interview nach dem Rennen fühlte sich der grossgewachsene Norweger (195 cm) als der glücklichste Mensch. „Ich konnte mir die Strecke gut einprägen und merkte mir die entscheidenden Kurven. Zudem ist es mir gelungen, über die gesamte Distanz eine tolle Zeit hinzulegen. Ich werde meine Freude nun ganz sicher nicht verstecken.“

DIE ANALYSE: „Ich muss den Rennfahrern zu ihrer Reaktion auf das Geschehene seit dem Rundfahrtenstart in den Niederlanden gratulieren“, erzählt Kjell Carlström, der zusammen mit Mario Chiesa einer der sportlichen Leiter bei IAM Cycling ist. „Matthias Brändle fühlte sich gut und hat den Sieg nur knapp verpasst. Vegard Stake Laengen hat ebenfalls bewiesen, dass mit ihm in Zukunft bei solchen Prüfungen zu rechnen ist.“

DAS WETTER: Während die Sonne zu Beginn des Rennens noch kräftig schien, starteten die Klassementsersten schliesslich bei Regen und rutschigen Strassen, was dazu führte, dass jene Fahrer keine Chance mehr hatten, um den Etappensieg mitfahren zu können.

DIE ZAHL: 12 – Soviele Punkte gab es heute auf das Konto von IAM Cycling dank den Leistungen von Matthias Brändle (8 Punkte) und Vegard Stake Laengen (4 Punkte). Zähler, die in der Mannschaftswertung der WorldTour viel Wert sein werden.

DER LOHN: 8’261 Euro hat IAM Cycling am heutigen Nachmittag verdient. Dafür waren natürlich die Etappenränge 2 und 3 im heutigen Zeitfahren, welche die Beträge EUR 5’508 beziehungsweise EUR 2’753 einbrachten.

rad-net ROSE Team startet über Pfingsten bei Tour de Berlin und 4-Bahnen-Tournee

Am Pfingstwochenende ist das rad-net ROSE Team wieder mehrfach im Einsatz. Für die Rennfahrer stehen die U23-Rundfahrt Tour de Berlin, die 4-Bahnen-Tournee, Eintagesrennen sowie ein Bahn-Lehrgang in Frankfurt/Oder auf dem Programm.

Pascal Ackermann, Patrick Haller, Marco Mathis und Jan Tschernoster sind mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Tour de Berlin im Einsatz, die weiteren Fahrer sind Arne Egner und Sven Reutter. Ackermann wird als Kapitän der Mannschaft ins Rennen gehen, denn er hat gute Chancen bei den Sprintankünften. «Nach seinem schweren Sturz ist er wieder auf dem Weg zu alter Stärke. Ich denke schon, dass wir wieder was von ihm erwarten können», sagt der Sportliche Leiter des rad-net ROSE Teams und U23-Bundestrainer, Ralf Grabsch. Zwar stehen primär die Sprintankünfte im Mittelpunkt, aber auch die Gesamtwertung soll nicht außer Acht gelassen werden: «Man kann nie wissen. Das Wetter soll schlechter werden und die Schäferberg-Etappe sowie das Teilstück in Birkenwerder sind nicht einfach, da kann viel passieren. Wenn wir die Möglichkeit haben, werden wir auch auf das Gesamtklassement fahren», erklärt Grabsch.

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Matteo Pelucchi erreichte das gestrige Etappenziel auf dem Roccaraso 46 Sekunden hinter dem Kontrollschluss

Für IAM Cycling hatte der Donnersgtag kein schnönes Ende auf den italienischen Strassen gefunden. Matteo Pelucchi erreichte das gestrige Etappenziel auf dem Roccaraso 46 Sekunden hinter dem Kontrollschluss und musste den Giro noch vor dem Ende der ersten Woche wieder verlassen und die Heimreise antreten.

Auch nicht mehr dabei am Start der 7. Etappe des Giro d’Italia in Sulmona steht Larry War basse. Der amerikanische Radprofi klagt seit drei Tagen über Rückenschmerzen und hat zudem Anzeichen für eine Reizung der Nervenwurzeln. Diese Beschwerden hindern ihn im Moment daran, sein Bestes zu geben und leider ist im Moment während des Rennens auch keine Besserung im Sicht, weshalb Warbasse gestern aus dem Rennen stieg.

Larry Warbasse wird nun nach Genf reisen, um sich dort im Universitätsspital HUG verschiedenen Tests zu unterziehen, damit nachher eine effektive Behandlung gestartet werden kann. Das sportliche Management des Teams wird in Zusammenarbeit mit den Ärzten je nach Heilungsverlauf darüber entscheiden, wann er wieder ins Renngeschehen eingreifen kann.