Archiv der Kategorie: Radmarathon

Tiroler Siege bei Dolomitenradrundfahrt und SuperGiroDolomiti

Die Tiroler Radfahrer haben die Marathon-Klassiker in Osttirol dominiert. Der erst 22-jährige Pfaffenhofener Philipp Handl bestritt vor genau zehn Jahren im Alter von zwölf mit der Dolomitenradrundfahrt seinen ersten Marathon, heute gewann er die 6. Auflage des SuperGiroDolomiti. Und der Osttiroler Simon Schupfer setzte sich klar bei der Dolomitenradrundfahrt durch! Alle Teilnehmer wurden rund um die Lienzer Dolomiten wieder von vielen Fans und Musikkapellen angefeuert.
Bei traumhaften Wetterbedingungen mit sonnigen 18 Grad Celsius fiel heute in Lienz der Startschuss zur 32. Dolomitenradrundfahrt (112km/1.860hm) sowie zur sechsten Auflage des Ultra-Marathons SuperGiroDolomiti (207,3km/4.579hm). Rund 1.500 Teilnehmer aus 20 Ländern nahmen an den Radsporthighlights in Osttirol teil. Während sich die Hartgesottenen auf die lange Distanz über Kärnten und das Friaul wagten, gaben sich auch einige prominente Sportler die Ehre über die klassische Strecke: Neben den Ex-Rundfahrtssieger Thomas Rohregger und Wolfgang Steinmayr, Abfahrts-Vizeweltmeisterin Stephanie Venier, Ex-Skispringer Martin Koch, der ehemalige Snowboarder „Sigi“ Grabner sowie Kajak-Weltmeister und Dolomitenmann-Sieger Harald Hudetz bestritt auch Josef Margreiter, CEO der Tirol Holding, seine bereits siebente Dolomitenradrundfahrt. Und auch ÖSV-Medienchef Joe Schmid absolvierte im stolzen Alter von 77 Jahren seine erste Tour rund um die Lienzer Dolomiten. Und einen stolzen Rekord stellte heute Isidor Ortner auf: Der Osttiroler feierte im Jänner seinen 60. Geburtstag und bestritt bisher als Einziger alle 32. Dolomitenradrundfahrten!
Match SuperGiro vs Dolomitenradrundfahrt
Die Starter von SuperGiroDolomiti starteten heute drei Stunden vor jenen der Dolomitenradrundfahrt. Da die Strecke des Ultra-Marathons im Vergleich zu den Vorjahren wegen der Unwetter im Vorjahr und der Straßenschäden kürzer war, entwickelte sich ein Verfolgungsrennen zwischen den Spitzenfahrern der beiden Bewerbe. Bei der Dolomitenradrundfahrt lösten sich auf dem Weg zum Kartitscher Sattel im Lesachtal zehn Fahrer. Aus dieser Gruppe attackierte wiederum kurz vor dem Sattel der Osttiroler Simon Schupfer. Er brachte einen Vorsprung von rund einer Minute auf den holländischen Ex-Radprofi Johnny Hoogerland ins Ziel. Auf den dritten Platz bei der 32. Dolomitenradrundfahrt kam der Lienzer Patric Plankensteiner. Beste Dame wurde die Stubaitalerin Bianca Somavilla, die sich rund neun Minuten vor der Salzburgerin Sandra Gieringer und der Deutschen Sibylle Vormittag durchsetzen konnte.
SuperGiroDolomiti mit hochkarätigem Feld
Das „Who’s Who“ der österreichischen Marathonszene trat heute beim 6. SuperGiroDolomiti an, der über 207,3 Kilometer und 4.597 Höhenmeter führte. Nach dem Gailbergsattel fuhren die Fahrer über den Plöckenpass nach Italien, wo nach einer Runde über Paluzza und Paularo der Plöckenpass von der anderen Seite wiederbefahren wurde. Über St. Lorenzen folgte der lange Anstieg im Lesachtal auf den Kartitscher Sattel, ehe es über Mittewald zum Lienzer Hauptplatz ging. Spannend verlief das Rennen. Auf der Schleife auf italienischem Boden konnte sich bei hervorragender Stimmung rund um die Dolomiten der in Seefeld lebende 20-jährige Deutsche Florian Lipowitz, Sieger des Imster Radmarathons, absetzen. Der Nordische Skisportler legte ein hohes Tempo vor, verfolgt wurde er von einem starken Trio: Neben dem deutschen Spitzenmarathonfahrer Stephan Öttl, dem Tiroler Daniel Rubisoier, Rekordsieger des Race Across the Alps, befand sich auch Philip Handl darunter. Er wuchs in Pfaffenhofen auf und kommt wie seine MTB-Kollegin und Weltmeisterin Laura Stigger aus dem dortigen Nachwuchsprogramm. Rauf zum Kartitscher Sattel holten die Drei den Führenden ein und Handl sowie Thomas Zirknitzer setzten sich schließlich entscheidend ab. In Lienz wurde Handl als Sieger gefeiert, er gewann vor Zirknitzer. Dritter wurde der Deutsche Stefan Öttl vor Daniel Rubisoier.
Handl feiert Sieg in „seinem“ Lienz
„Genau vor zehn Jahren, im Alter von 12, fuhr ich bei der Dolomitenradrundfahrt damals an der Seite meines Papas meinen überhaupt ersten Radmarathon. Damals hat mich der „Rad-Virus“ gepackt. Es ist für mich ein Wahnsinn, dass ich zehn Jahre später hier mein erstes großes Rennen gewinne. Lienz scheint ein gutes Pflaster für mich zu sein“, jubelte das Nachwuchstalent im Ziel. Als beste Frau beim SuperGiroDolomiti kam die Niederösterreicherin Margit Messinger-Walek mit einer Zeit von 7:23 Stunden als Erste ins Ziel.
Positive Bilanz von OK-Chef Franz Theurl
Die Bilanz von OK-Chef Franz Theurl fiel mehr als positiv aus. Durch die Streckenänderungen, die durch die Unwetter im Vorjahr notwendig wurden, musste das OK-Team Flexibilität beweisen. Das gelang nicht zuletzt mit der erstmals eingeführten „Time-Out“-Lösung bei einem kurzen Streckenabschnitt im Lesachtal. „Mein besonderer Dank gilt allen Behörden – vor allem den Straßenbauämtern in Osttirol und Kärnten, der österreichischen und italienischen Polizei, unseren Sponsoren, den vielen Startern und natürlich auch unseren vielen prominenten Gästen. Osttirol ist der Radsport-Hotspot in Österreich, sogar Eurosport-Experte Karsten Migels stattete uns einen Besuch ab. Und auch die Hotels sind zufrieden, an diesem Pfingswochenende gab es fast kein Zimmer. Wir konnten bei der Auslastung eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren schaffen. Mit einer perfekten Organisation wurde eine gute Basis für die nächsten Jahre geschaffen.“

Alle Ergebnisse der Dolomitenradrundfahrt und SuperGiroDolomiti: https://www.racetime.pro/entryservice/resultupload/de/event/27
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Premiere bei Dolomitenradrundfahrt – Martin Koch und Manfred Mölgg dabei

Noch wenige Tage bis zur 32. Dolomitenradrundfahrt in Osttirol. Am kommenden Sonntag, den 9. Juni, findet neben der Ultra-Variante „SuperGiroDolomiti“ natürlich auch der Marathonklassiker Dolomitenradrundfahrt statt. Teilnehmer aus 20 Nationen sind am Start und zum ersten Mal gibt es dabei eine Timeout-Passage. Neben Skistar Manfred Mölgg tritt auch Ex-Skispringer Martin Koch wieder in die Pedale. Und die Preise im Rahmen der Siegerehrung werden von den Bora-hansgrohe-Profis Patrick Konrad, Gregor Mühlberger & Co. höchstpersönlich übergeben.

Eine Besonderheit soll bei der 32. Dolomitenradrundfahrt für mehr Sicherheit der Teilnehmer sorgen. „Wie bekannt ist, hat das Unwetter im vergangenen Oktober im Lesachtal einen Hangrutsch in einem kurzen Straßenabschnitt ausgelöst. Bis zur Wiederherstellung dieser Straßenpassage wurde eine Umfahrungsstraße errichtet, die teilweise asphaltiert wurde und auch einen Streckenabschnitt mit einer guten Feinplanie zu befahren hat. Um die Teilnehmern auf diesen Streckenabschnitt keiner unnötigen Gefahr auszusetzen, wurde dieser Sektor als „Timeout-Zone“ definiert. Das bedeutet, hier wird keine Zeit erfasst und daher können sich die Starter beim Passieren dieses Abschnittes viel Zeit lassen. Die Zeitrechnung setzt somit bei der Abfahrt von der Lesachtalbundestraße in St. Lorenzen aus und beginnt wieder knapp vor Maria Luggau. Somit können die Teilnehmer mit ähnlichen Zeiten wie im Vorjahr rechnen. Das Straßenbauamt in Kärnten hat sich große Mühe gegeben, um den Fahrkomfort auf der Umfahrung auch für Rennräder sicherzustellen“, erklärt Organisator Franz Theurl. Die Strecke führt wie gewohnt über eine Distanz von 112 Kilometer und 1.860 Höhenmeter.
Manfred Mölgg vs Martin Koch
Die Marschmusik der Musikkapellen in Birnbaum und St. Lorenzen, das prognostiziert schöne Wetter und die reizvolle Naturlandschaft im Lesachtal werden auch dieses Jahr die Radlerherzen höher schlagen lassen. Neben zahlreichen Startern haben sich auch Slalom-Weltcupsieger Manfred Mölgg aus Südtirol sowie der ehemalige Kärntner Skisprung-Star Martin Koch bereits angemeldet. Und aus Tirol führt Tirol Holding-Geschäftsführer Josef Margreiter eine hochkarätige Radlertruppe an! Das Dolomitenrundfahrt-Wochenende startet aber bereits am kommenden Samstag mit dem traditionellen Kinderrennen um 15.00 Uhr am Lienzer Hauptplatz. „Dafür haben schon im Vorfeld viele Eltern ihre Kinder eingeschrieben“, freut sich Theurl.

Auf Trainingsrunde mit den Bora-hansgrohe-Profis
Bereits am kommenden Freitag wartet auf alle Radsportfans eine Trainingsrunde mit bekannten Radprofis vom Team Bora-hansgrohe. Mit dabei sind auch die Österreicher Patrick Konrad, Gregor Mühlberger und Staatsmeister Lukas Pöstlberger. Gestartet wird am Freitag um 9.00 Uhr am Hauptplatz von Lienz und die Trainingsfahrt führt um die Lienzer Dolomiten. Auch das Begleiten der Profis bis nach Oberdrauburg oder Kötschach ist möglich. „Diese einzigartige Gelegenheit sollte sich keiner entgehen lassen“, schließt Theurl.
SuperGiroDolomiti auf verkürzter Strecke
Der Ultra-Marathon SuperGiroDolomiti führt über einzigartige Bergstraßen in den Europaregionen Osttirol, Kärnten und Friaul auf den Spuren des Giro d`Italia. Die Strecke ist heuer um 25 Kilometer kürzer als in den Vorjahren und verläuft über 207,3 Kilometer und anstrengende 4.597 Höhenmeter. Grund für die Routenänderung sind durch die heftigen Wetterkapriolen im Vorjahr verursachte Straßenschäden im Friaul. „Aber viele Teilnehmer begrüßen die Verkürzung, da durch das schlechte Wetter in Europa in den letzten Wochen die Vorbereitung für viele nicht optimal verlief. Alle Starter dürfen sich auf ein unvergleichliches Flair entlang der Strecke über den Gailbergsattel, den Plöckenpass nach Italien, der zwei Mal befahren wird, und den Kartitscher Sattel freuen“, sagt Theurl.
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SuperGiroDolomiti mit neuer Strecke – Ausfahrt mit Bora-hansgrohe-Profis!

Noch knappe zwei Wochen bis zum Dolomitenradrundfahrt-Wochenende in Osttirol. Am 9. Juni findet die 32. Dolomitenradrundfahrt statt, ebenso die 6. Auflage des Ultra-Marathons SuperGiroDolomiti. Auf die härtesten Hobbyfahrer wartet heuer eine geänderte Streckenführung. Und erstmals können alle Teilnehmer, zwei Tage vor dem Marathon am 7. Juni, eine Trainingsrunde mit den Profis von Bora-hansgrohe um Patrick Konrad und Lukas Pöstlberger unternehmen!
Viele Starter werden darüber nicht unglücklich sein, dass die Strecke des Ultra-Marathons SuperGiroDolomiti in Lienz heuer um rund 25 Kilometer kürzer als in den Vorjahren ist. Grund für die Routenänderung sind durch die heftigen Wetterkapriolen im Vorjahr verursachte Straßenschäden im Friaul. Die neue Strecke führt über 207,3 Kilometer und doch noch beachtliche 4.597 Höhenmeter von Lienz über den Gailbergsattel nach Kötschach Mauthen, dann über den Plöckenpass ins italienische Paluzza. Nach einer Runde über Chiaulis, Paularo und Paluzza wird der Plöckenpass von der anderen Seite überquert. Über St. Lorenzen folgt der lange Anstieg im Lesachtal auf den Kartitscher Sattel, ehe es über Mittewald wieder ins Ziel nach Lienz geht. „Viele Teilnehmer sind über die kürzere Strecke nicht unglücklich, da es aufgrund der Wettersituation in den letzten Monaten in Europa geringere Möglichkeiten des Trainings gab. Das kommt allen Fahrern zugute“, sagt Organisator Franz Theurl.

Jeder Finisher des SuperGiroDolomiti erhält heuer ein ganz spezielles Radtrikot, das von einer Volksschulklasse in Paularo/Friaul gestaltet wurde. Zudem gibt es für alle Teilnehmer beim Marathon Nahrung für Körper, Geist und Seele: Die Volksfeststimmung entlang der Strecke, viele Musikkapellen und eine beeindurckende Naturlandschaft durch die umweltfreundlichste Region Europas lassen jedes Radlerherz höher schlagen.
Viele bekannte Starter bei SuperGiroDolomiti
Für das Gros der Starter über die Langistanz lautet das Motto: durchkommen! Einer, der um den Sieg mitfahren will, ist der Tiroler Patrick Hagenaars. Trotz seines Handicaps – Patrick fährt nach einer Armamputation mit einer Prothese – ist er einer der stärksten und beständigsten Marathonfahrer Europas. Vor zwei Jahren gewann er den Kufstein-Marathon und schaffte es beim Ötztaler 2018 mit Rang drei aufs Podium! „Ich erwarte mir bei SuperGiroDolomiti sehr viel Spaß, die Strecke ist genial und wunderschön um die Dolomiten gelegen. Ich bin top-motiviert und will natürlich ein gutes Ergebnis holen“, sagt Haagenars. Ein starker Konkurrent kommt mit dem zweifachen Ötztaler Marathon-Sieger Stefan Kirchmair auch aus Tirol. Der Ex-Profi gewann die Dolomitenrundfahrt bereits 2013. Mit Harald Hudetz hat sich auch ein richtiger Weltmeister angemeldet! Der Kajak-Profi und mehrfache Dolomitenmann-Sieger bestreitet heuer erstmals SuperGiroDolomiti. Ebenso wie Professor Kurt Matzler, ein erprobter Mann für lange Distanzen. Ehe er heuer erneut in der Staffel das Race Across America, das mit knapp 5.000 Kilometer längste und härteste Radrennen der Welt bestreitet, macht er einen Abstecher nach Osttirol. Dort wird er auch die Werbetrommel für seine Charity-Aktion seines Teams Rotary Raams Polio rühren. „Wir fahren SuperGiroDolomiti und das RAAM, um Spenden zur Ausrottung der Kinderlähmung zu sammeln – bisher schafften wir es auf über 2,4 Millionen Dollar“, sagt Matzler, der auch den Lienzer Notar Markus Mayr in seinem Team begrüßt.
Erstmals Ausfahrt mit Bora-hansgrohe-Profis!
Am Wochenende der Dolomitenradrundfahrt und SuperGiroDolomiti bekommen die Hobby-Radfahrer die einzigartige Möglichkeit, erstmals mit den Radprofis vom WorldTeam BORA-hansgrohe eine Trainingsrunde auf ihrer Lieblingsrunde ziehen. Am Freitag, den 7. Juni, gibt es für alle angemeldeten Teilnehmer die Möglichkeit, gemeinsam mit den Stars des Teams – mit dabei sind u.a. Patrick Konrad, Lukas Pöstlberger, Emanuel Buchmann und weitere – eine Tour um die Lienzer Dolomiten zu absolvieren. Am Sonntag werden die Profis, die seit letzter Woche ein Trainingslager in Osttirol als Vorbereitung für die Tour de France bestreiten, auch bei der Siegerehrung anwesend sein. „Wir haben seit einigen Jahren eine Tourismuskooperation mit dem deutschen Spitzenteam um den dreifachen Weltmeister Peter Sagan und dem frisch gebackenen WorldTour-Sieger Felix Großschartner. Es freut mich sehr, dass wir an diesem Freitag die Verbindung Spitzen- und Breitensport schaffen. Die Profis werden die Dolomitenrunde gemütlich angehen und jeder Hobbysportler kann so weit mitfahren, wie er eben will“, sagt Organisator und TVB-Obmann Franz Theurl.
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Abflug zu Strassers historischem RAAM


Am kommenden Montag hebt Christoph Strasser in die Vereinigten Staaten ab, wo am 11. Juni im kalifornischen Oceanside der Startschuss zum mit 4.940 Kilometern und 35.000 Höhenmetern längstem und härtesten Radrennen der Welt fällt. Bei seinem neunten Start hat der Steirer Großes vor: den ersten Hattrick und den historischen sechsten Sieg in der Geschichte des RAAM!

Routine hat Christoph Strasser nach acht Teilnahmen und fünf Siegen beim Race Across America schon genug, aber manche Dinge ändern sich nie; wie der Stress in der Vorbereitungszeit. Schließlich darf nichts fehlen für das Saisonhighlight des Jahres. „Derzeit erlebe ich die stressigste Zeit im Jahr. Es muss alles eingepackt werden und ich darf nichts vergessen, in Summe sind es knapp über 350 Kilogramm an Ausrüstung, darunter drei Rennräder, Elektro- und Funktechnik für die drei angemieteten Begleitfahrzeuge, Bekleidung für alle theoretisch möglichen Wetterverhältnisse und Elektrolyt-Kohlehydrat-Trinkpulver für 200 Liter Sportgetränk, das neben der Flüssignahrung den Hauptteil des Ernährungskonzeptes von täglich 12.000 bis 15.000 verbrauchten Kalorien darstellt. Am kommenden Montag geht es dann endlich in den Flieger. Wie in den Vorjahren verbringe ich die nächsten zwei Wochen mit zwei Betreuern zum akklimatisieren in der kalifornischen Wüste. Kurz vor dem Start des RAAM am 11. Juni kommt die restliche Crew nach und wir fiebern in Ocenside dem Start entgegen“, sagt Christoph Strasser. Apropos Crew, die besteht heuer erstmals aus zwölf Mitgliedern. Ein zweiter Kameramann ist neu im Team, da auf ORF 2 im August eine große Doku ausstrahlt wird.
Neue Trainingsreize
Die Vorbereitungen auf seinen neunten Start verliefen wie am Schnürchen, sagt der Kraubather: „Es ist wichtig, nicht jedes Jahr gleich zu trainieren. Ich habe heuer stärkere Anreize in Richtung lange Kraftausdauer-Intervalle gelegt und die Intensitäten etwas heruntergeschraubt. Im letzten halben Jahr absolvierte ich rund 770 Trainingsstunden und der zweite Platz beim Einzelzeitfahren in Mörbisch Ende April hat mir gezeigt, dass meine Werte über denen im Vorjahr liegen.“
Prominente Namen im Starterfeld
Das Race Across America liegt den österreichischen Ultra-Radfahrern. In der Geschichte des Rennens, das seit 1982 ausgetragen wird, trugen sich neben Christoph Strasser bereits drei Österreicher in die Siegerliste ein: von Franz Spilauer über Wolfgang Fasching und Severin Zotter. In diesem Jahr nehmen neben dem Steirer auch drei weitere Österreicher teil: Thomas Mauerhofer, der im Vorjahr auf Platz drei liegend wegen eines schweren Unfalls aufgeben musste, Rookie Markus Brandl und Alexandra Meixner, die ihr zweites RAAM bestreitet. „Und es taugt mir, dass mit Magnus Backstedt auch ein ehemaliger Radprofi – wenn auch in der Staffel – mitfährt. Er hat als erster Schwede Paris-Roubaix gewonnen und ist Etappensieger bei der Tour de France. Solche Namen tun dem Image des RAAMs sehr gut“, sagt Strasser.
Ziel: Hattrick und 6. Sieg!
Nach einer perfekten Vorbereitung ohne Verletzungen und Krankheiten hat Christoph Strasser für das RAAM 2019 nur diese Ziele vor Augen: „Ziel Nummer 1 ist der Hattrick, was noch keiner vor mir geschafft hat. Im Jahr 2015 hatte ich die Chance auf den dritten Sieg in Folge, aber damals konnte ich das Rennen nicht beenden. Ich dachte mir damals, dass ich diese Chance in meinem Leben sicher nie mehr bekommen werde. Aber heuer ist es nach den Erfolgen 2017 und 2018 wieder so weit! Dieses Ziel hilft mir extrem dabei die Motivation aufrecht zu erhalten. Sechs RAAM-Siege hat noch niemand geschafft.“
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28. Neusiedler See Radmarathon

Ungarischer Sieg bei Windlotterie am Neusiedler See
Der Auftakt der Radmarathonsaison ging heute mit dem 28. Neusiedler See Radmarathon in Mörbisch bei Sonnenschein und teils kräftigem Wind über die Bühne. Der erste Bewerb der Austria Top Tour verzeichnete einen neuen Teilnehmerrekord. Mit den gestrigen Zeitfahr- und Laufbewerben sowie dem 19. Mörbischer Lauftag nahmen insgesamt mehr als 1.800 Sportler aus 20 Nationen teil!

Aus sportlicher Sicht war der Steirer Martin Geretschnig in der Weinbau- und Seefestspiel-Metropole Mörbsich beinahe der Abräumer des Wochenendes: Nachdem er im Vorjahr bereits das Zeitfahren auf dem Podium beendete und den Marathon gewann, holte er sich auch gestern den Sieg beim 20 Kilometer Einzelzeitfahren. Heute lag er beim 28. Neusiedler See Radmarathon über 125 Kilometer und 600 Höhenmeter lange in Führung. Im Zielsprint musste sich der 30-Jährige aus Leoben aber seinem ungarischen Fluchtgefährten Marton Bazso geschlagen geben. „Der Wind war extrem. 70 Kilometer vor dem Ziel attackierte ich aus der Spitzengruppe heraus und lag 20 Kilometer alleine in Führung. Danach gesellte sich Bazso, der sehr stark fuhr, auf den letzten 50 Kilometern zu mir und wir fuhren gemeinsam bis ins Ziel. Ich bin absolut happy mit meinem zweiten Platz, er war einfach stärker“, sagte Geretschnig. Bei Windböen von bis zu 60 km/h siegte der 38-jährige Mountainbiker Marton Bazso aus Szeged in Ostungarn. Den dritten Platz holte Geretschnigs Bernhard Kohl Racing-Teamkollege Marco Marina. Mit 3:13 Stunden lag die heutige Siegerzeit eine viertel Stunde hinter der Vorjahreszeit – geschuldet dem pannonischen Wind.

Viele lachende Gesichter in Mörbisch trotz Windböen
Der starke Wind setzte den mehr als 1.300 Startern beim Neusiedler See Radmarathon zu. „Es war brutal und erinnerte an die belgischen Klassiker“, sagte etwa Ex-Radprofis René Haselbacher, der mit seinem Sohn die zweite Auflage des Mini-Marathons über 63 Kilometer bis Illmitz bestritt. „Der Wind war nicht von schlechten Eltern. Ein Klassikerwetter wie bei der Flandern-Rundfahrt“, stimmte etwa auch Ex-Radprofi Paco Wrolich zu. Über die lange Marathondistanz wagten sich aber andere prominente Namen, wie Ex-Skispringer Martin Koch, Starwinzer Leo Hillinger, ORF-Moderator Armin Assinger sowie Snowboard-Crack Benjamin Karl, der starker 28. wurde! Übrigens, der Vorjahreszweite Leo Hillinger landete heute an der 20. Stelle.

Geretschnig holt Zeitfahren vor Christoph Strasser
Bereits gestern fand das 9. Mörbischer Einzelzeitfahren mit den Bewerben Einzel- und Paarzeitfahren über je 20 Kilometer und 180 Höhenmeter statt, zuvor der 19. Mörbischer Lauftag. Ebenso wie heute stellte der starke Wind die größte Herausforderung für die rund 350 Teilnehmer bei den Zeitfahrbewerben dar. Beim Einzelzeitfahren holte der Steirer Martin Geretschnig den Sieg nach Rang drei im Vorjahr. Eine starke Form vor seinem Start zum Race Across America, wo er heuer seinen sechsten Sieg holen will, bewies Ultra-Spezialist Christoph Strasser, der Zweiter wurde: „Im Vorjahr verpasste ich mit Rang vier knapp das Podest. Gestern fuhr ich im Schnitt mit 15 Watt mehr als 2018 und landete nur fünf Sekunden hinter meinem Landsmann an der zweiten Stelle. Ich bin sehr gut in Form!“ Dritter wurde mit Jürgen Pansy ebenso ein Zeitfahrspezialist, der den Bewerb im 2018 gewann.

Positive Bilanz Johannes Hessenberger
Organisator Johannes Hessenberger übernahm im Vorjahr das organisatorische Ruder von Kurt Zeilinger, der den Radmarathon 26 Jahre zuvor geleitet hatte. Hessenberger zeigte sich mit dem Sportwochenende in Mörbisch sehr zufrieden: „Es war ein ziemlich großer Erfolg, wir hatten insgesamt um mehr als ein Drittel mehr Starter als im Vorjahr. Schon der gestrige Auftakt ist sehr gut verlaufen. Und auch gab es keine Zwischenfälle und nur wenige Stürze mit kleineren Blessuren. Mein Dank gilt meinem gesamten OK-Team und natürlich den Sponsoren und Partnern sowie den Behörden und der Polizei.“

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Strasser holte sich Feinschliff auf Zypern


Die vergangenen beiden Wochen verbrachte Ultraradfahrer Christoph Strasser auf Zypern. Beim intensiven Trainingslager holte er sich für eine ambitionierte Saison den Feinschliff. Der Fokus in diesem Jahr ist auf das Race Across America gerichtet, wo er Mitte Juni Geschichte schreiben will!
Die letzten beiden Wochen verbrachte der Steirer Christoph Strasser wie im Vorjahr auf Zypern. Insgesamt spulte er im Süden 2.258 Kilometer in 74,5 Stunden ab. „Obwohl das Wetter in den ersten Tagen schlechter als in Österreich war, habe ich die Tage im Süden genossen. Es war auch ein Tapetenwechsel, der für die mentale Komponente sehr wichtig war. Nach vielen Stunden zuhause auf dem Ergometer bin ich jetzt wieder frei im Kopf. Ich konnte sehr gut abschalten und mein Fokus lag voll auf dem Training. In Graz bin ich auch mit anderen Tätigkeiten, wie organisatorische Dinge oder Vorträge, doch immer sehr eingedeckt“, sagt der Kraubather, der im Zuge des Trainingslagers dieses Mal Schwerpunkte auf Bergtraining und lange Kraftausdauer-Einheiten legte.
Ziel 2019: 6. RAAM-Sieg!
Heute in genau 12 Wochen ist es so weit, dann fällt am Dienstag, den 11. Juni 2019, der Startschuss zum längsten und härtesten Radrennen der Welt. Das Race Across America ist heuer Christoph Strassers großes Ziel. Bis zum Start gilt seine volle Konzentration der historischen Möglichkeit, die er heuer schaffen kann. „Aus diesem Grund bestreite ich bis zum RAAM auch keine anderen Langstreckenrennen. Ich habe heuer die Möglichkeit, als erster Starter sechs Siege zu holen! Bei den Damen hält Rekordsiegerin Seana Hogan aus den USA bei sechs Triumphen, aber bei den Männern liegen der verstorbene Jure Robic und ich mit je fünf Erfolgen ganz vorne“, beschreibt Strasser, der noch ein anderes Ziel vor Augen hat: „Ich hätte heuer auch die Möglichkeit, als erster Mensch drei Siege in Folge zu schaffen. Diese Chance hatte ich 2015, aber es ist nicht gelungen. Dass ich heuer noch einmal um den Hattrick kämpfen kann, motiviert mich zusätzlich!“
Der letzte Formtest unter Rennbedingungen folgt am 27. April beim Einzelzeitfahren im Rahmen des 28. Neusiedler See Radmarathons in Mörbisch. Ende Mai fliegt Christoph mit seiner bewährten Crew dann nach Kalifornien, wo die finale Vorbereitung auf sein neuntes Race Across America folgt!
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Ötztaler Radmarathon 2019 – Der Countdown läuft.

Die meisten tun es gleich zu Beginn. Sicher ist sicher. Andere warten. Aber bitte nicht zu lange. Bis zum 28. Februar sind es nur noch wenige Tage. Danach ist Schluss mit Abwarten. Dann ist es nämlich zu spät. Und das Fenster für die Online Registrierung schließt. Dir Organisatoren freuen sich schon auf die 39. Ausgabe des alljährlichen Klassentreffens für Hobby-Radsportler.
01. September 2019. 06:45 Uhr. Für ca. 4.000 Starter beginnt ein langer Arbeitstag. Gemeinsam und doch allein. Jeder mit einem Ziel: So rasch wie möglich wieder in Sölden zu sein. Sie tun dies freiwillig. So wie auch viele Helfer freiwillig ihre Zeit rund um das Highlight im Radmarathon Kalender zur Verfügung stellen. Ohne sie, wäre der „Ötzi“ nicht zu bewältigen.
Hunderte Helfer als „Domestiques“
Sie sind immer und überall. An den Labstationen. Bei der Startnummernausgabe. Am Renntag. Davor und danach. Die freiwilligen Helfer. Sie sind die Säulen des Ötztaler-Radfestes. Die „Domestiques“. Mit Leidenschaft und Engagement stellen sie sich der Aufgabe und meistern diese Herausforderung. Ihr Ziel ist es, nicht nur die Organisation mitzustemmen, sondern auch alle Starter wo es nur geht zu unterstützen und die Ötztaler Ruhe in die Hektik des Geschehens zu bringen. Jahr für Jahr sind es Hunderte davon. Verstreut auf 238 km und 5.500 Höhenmeter. Ihnen gebührt ein großes Danke. Der Ötztaler Radmarathon ist und bleibt ein großes Radfest mit fünf Höhepunkten. Kühtai, Brenner, Jaufen, Timmelsjoch und die Ziellinie in Sölden. Dieses Fest wollen wir alle gemeinsam feiern. Erfolgreich und unfallfrei.
Auf die Plätze, fertig, Verlosung.
Wer mit dabei sein will, hat noch bis 28. Februar die Gelegenheit, sich für einen Startplatz zu bewerben. Danach ist es zu spät. Die Online Registrierung ist jetzt noch offen und schließt am 01. März kurz und schmerzlos. Pünktlich. Bis Mitte März werden die begehrten Startplätze dann unter allen Interessenten verlost.
Die Strecke:
Start in Sölden. Tendenziell bergab bis Oetz (800m). Dann hinauf aufs Kühtai (2020m). Abfahrt nach Kematen und weiter Richtung Innsbruck (600m). Bergauf kurz verschnaufen bis zum Brennerpass (1377m). Hinunter nach Sterzing (960m). Rechts abbiegen und schön gleichmäßig hinauf auf den Jaufenpass (2090m). Vorsichtig abfahren nach St. Leonhard im Passeiertal (700m) und dann das große Finale bis zum Timmelsjoch (2509). Traumziel: Sölden (1377m).
Die Bergpassagen:
Warum up Ötz – Kühtai: 18,5 km; 1200 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 51; Haushalten Innsbruck – Brenner: 39 km; 777 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 127; Antasten Sterzing – Jaufenass: 15,5 km; 1130 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 161; Schicksalsberg St. Leonhard – Timmelsjoch 28,7 km; 1759 Höhenmeter; Labestationen bei Gesamtkilometer 201 und 209.
www.oetztaler-radmarathon.com
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Ötztaler Radmarathon 2019. Das Warten hat niemals aufgehört.

Auf die Plätze, fertig, Verlosung. Ab 01. Februar 2019 haben Hobbysportler aus aller Welt wieder vier Wochen lang Zeit, sich während der Online-Anmeldephase für die Startplatzverlosung zur 39. Auflage des Ötztaler Radmarathons anzumelden. Am 28. Februar ist dann leider Schluss. Der Mythos Ötztaler findet heuer am 01. September statt. Und dieses Jahr grüßt das Murmeltier.


Während in den Nordalpen und auch im Ötztal Winter wie damals herrscht, zählen tausende Zweiradvelosophen bereits die Tage bis zum 01. Februar. Und es sind nicht mehr viele bis dahin. Dann fällt der Vorhang. 238 km und 5.500 Höhenmeter warten wieder darauf, bezwungen zu werden. Und wer 2019 dabei sein will, der muss sich bis 28. Februar entscheiden. Dabei sein wollen oder dabei sein müssen. Das Anmeldeportal auf www.oetztaler-radmarathon.com bleibt nämlich nur bis zu diesem bekannten Stichtag offen. In der ersten Märzhälfte entscheidet das Los über die Vorfreude bei den 4.000 Teilnehmern. Ötztal Tourismus Geschäftsführer Oliver Schwarz rechnet wieder mit gut 15.000 Registrierungen.
Und diesmal grüßt das Murmeltier wirklich.
Nach dem Steinbock im vergangenen Jahr steht 2019 ganz im Zeichen des Murmeltiers. Das diesjährige Patentier ist wie die gesamte Gattung aktuell zwar noch im Winterschlaf, aber bis zum Rennwochenende Anfang September werden die in der Wildnis lebenden Freunde gut erholt, den einen oder anderen Hobbyradler am Timmelsjoch vielleicht sogar frenetisch anpfeifen. „Murmeltiere leben weit oberhalb der Baumgrenze. Sie haben gelernt, dort zu überleben. Das zeichnet sie aus. Genau wie alle, die am Radmarathon teilnehmen werden. Auch sie müssen in den kargen Höhen über 2000 Metern mit ihren Kräften auskommen. Und ich gehe davon aus, dass die Radsportler ihren Winterschlaf bereits beendet haben und sich jetzt schon die Kraft und die Ausdauer für den Ritt über die vier berühmten Pässe beim Ötztaler Radmarathon holen“. André Stadler, Direktor des Alpenzoo in Innsbruck weiß, was sich gehört.
Vieles bleibt 2019 besser.
„Wenn es uns auch heuer gelingen wird, die hohe Qualität der Veranstaltung zu halten, dann haben wir unser Ziel erreicht. Natürlich wird es die eine oder andere kleine Adaption geben. Vor allem betreffend Reglement und Teilnahmebedingungen. Auf jeden Fall fahren wir am Freitag wieder den Bike 4 Help Prolog. Am Renntag selbst möchten wir im Zielgelände und den Fans zu Hause möglichst viele Livebilder von der Strecke liefern, um sie hautnah zu fesseln, sofern die Technik mitspielt“. OK Chef Dominic Kuen und sein Team sind schon bereit und voll im „Ötzi-Mode“.
Die Strecke:
Start in Sölden. Tendenziell bergab bis Ötz (800m). Dann hinauf aufs Kühtai (2020m). Abfahrt nach Kematen und weiter Richtung Innsbruck (600m). Bergauf kurz verschnaufen bis zum Brennerpass (1377m). Hinunter nach Sterzing (960m). Rechts abbiegen und schön gleichmäßig hinauf auf den Jaufenpass (2090m). Vorsichtig abfahren nach St. Leonhard im Passeiertal (700m) und dann das großes Finale bis zum Timmelsjoch (2509). Traumziel: Sölden (1377m).

Die Bergpassagen:
Warum up Ötz – Kühtai: 18,5 km; 1200 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 51; Haushalten Innsbruck – Brenner: 39 km; 777 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 127; Antasten Sterzing – Jaufenass: 15,5 km; 1130 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 161; Schicksalsberg St. Leonhard – Timmelsjoch 28,7 km; 1759 Höhenmeter; Labestationen bei Gesamtkilometer 201 und 209.
Text: www.oetztaler-radmarathon.com

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Vorarlberger Sieg beim Ötztaler, Rekordsieg für die Schweiz


Copyright: Ötztal Tourismus/Ricardo Gstrein
Der dominierende Marathonfahrer der Saison Mathias Nothegger setzte mit seinem Sieg beim 38. Ötztaler Radmarathon einem tollen Jahr noch die Krone auf. Bei den Damen schaffte die Schweizerin Laila Orenos den fünften Sieg in Folge! Für die größte Überraschung im Ötztal sorgte aber der Armamputierte ehemalige ÖSV-Kombinierer Patrick Hagenaars, der Dritter wurde und sich einen Traum erfüllte.
Der Ötztaler Radmarathon läutete heute den radsportintensivsten September in der Sportgeschichte Tirols ein. Dort, wo von 22. bis 30. September die besten Radsportler der Welt bei der UCI Straßenrad WM um Gold, Silber und Bronze kämpfen, bestritten heute 4.112 Teilnehmer aus 36 Nationen den Klassiker für Hobbyradsportler, den 38. Ötztaler Radmarathon. Über vier hohe Pässe mit 5.500 Höhenmetern und 238 Kilometern Gesamtlänge warteten auf die Radsportler aus allen Teilen der Welt. Die Witterungsbedingungen waren alles andere als einladend: Nach Dauerregen am Samstag war es heute früh beim Start in Sölden feucht kühl bei sieben Grad Celsius. Bis zum Kühtai wurden die Teilnehmer vom Regen begleitet, Richtung Jaufenpass wurden die Straßen endlich trocken.
Verfolgungsrennen über die ersten Pässe
Gleich nach dem Start in Sölden drückten beim sportlichen Höhepunkt für die besten Hobbyradsportler der Welt im Ötztal die Spitzenfahrer aufs Tempo. Über das Kühtai setzten sich sieben Spitzenfahrer ab, wobei sich nach Innsbruck über den Brenner Pass die Rennsituation ständig änderte. Einzig der italienische Vorjahressieger Stefano Cecchini, sein Landsmann Samuele Porro und der Vorarlberger Mathias Nothegger befanden sich immer in der Spitze. Beim Aufstieg zum Jaufenpass schob sich Patrick Hagenaars aus Brixen im Thale sukzessive nach vor. In Schönau am Fuße des Timmelsjochs lagen Nothegger, Cecchini und Porro in Führung, dahinter Haagenars mit einer Minute Rückstand. Noch in Tuchfühlung zum Spitzentrio lag der Deutsche Andreas Lenz aus Deutschland, der über den Jaufenpass den Anschluss verlor. Die übrigen Fahrer hatten bis dahin schon mehr als zehn Minuten Rückstand.
Attacke von Nothegger am Timmelsjoch
Am letzten Pass des Ötztaler Radmarathons, am Timmelsjoch, setzte schließlich Mathias Nothegger alles auf eine Karte und setzte sich nach einer Attacke an die Spitze. Keiner konnte folgen und an der Spitze des Timmelsjochs lag sein Vorsprung auf Samuele Porro bei über vier Minuten! Der Vorarlberger fuhr mit einer Zeit von 7:04,02 Stunden einem ungefährdeten Premierensieg entgegen. „Ich hatte einen Traum und den habe ich mir heute erfüllt. Am Jaufenpass habe ich richtig gelitten und musste dann mein Tempo fahren. Mehr als 270 Watt waren nicht mehr drin. Cecchini hätte ich stärker eingeschätzt. Ich bin überwältigt von diesem Sieg“, jubelte der 39-jährige Bregenzer Nothegger, der heute seinen siebenten Saisonsieg feierte. Und sechs Jahre nach dem letzten rot-weiß-roten Sieger Stefan Kirchmair klappte es wieder mit einem österreichischen Triumph. Mit knappen fünf Minuten Rückstand wurde Porro Zweiter: „Ich habe wegen der Kälte sehr gelitten. Leider fiel mir dann am Timmelsjoch die Kette runter. Aber Mathias war der stärkste Fahrer heute!“
Armamputierter Hagenaars überrascht alle
Für die Sensation des Tages sorgte der ehemalige ÖSV-Athlet in der Nordischen Kombination Patrick Hagenaars. Bei seiner fünften Teilnahme, wobei der Brixener mit Rang fünf sein bisher bestes Ergebnis schaffte, kämpfte er sich erstmals auf das Podium. „Rang drei ist der Wahnsinn. Ich bin überwältigt. Normalerweise bin ich ein Schönwetterfahrer, aber es lief einfach perfekt heute. Am Kühtai habe ich etwas rausgenommen und dann ab dem Jaufenpass Gas gegeben. Das Podium ist ein Traum für mich“, freute sich Haagenars, der seit 2003 nach einem Unfall mit einer Armprothese unterwegs ist. Hinter Hagenaars belegte der Deutsche Andreas Lenz den vierten Platz, der Schweizer Thomas Koep wurde Fünfter. Vorjahressieger Stefano Cecchini brach am Timmelsjoch ein und rettete vor dem Tiroler Daniel Rubisoier noch den achten Platz ins Ziel.
Orenos schafft 5. Sieg en Suite
Bei den Damen war wieder einmal die Schweizerin Laila Orenos das Maß aller Dinge. Über den Jaufenpass lieferte sie sich mit der Tirolerin Nadja Prieling ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell. Doch vor der Labestation am Fuße des 28,7 Kilometer langen Timmelsjochs brach Prieling ein. Die Tirolerin musste auch die Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer passieren lassen. Orenos schaffte mit einer Zeit von 8:05,30 Stunden den historischen fünften Sieg in Folge. Die Freude im Ziel war riesengroß: „Es war richtig hart heute. Der ständige Regen hat das Rennen noch schwerer gemacht. Dieser fünfte Sieg bedeutet mir extrem viel. Ich habe etwas geschafft, was bisher noch niemand vor mir erreicht hat.“ Zweite wurde die junge Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer aus Niederkreuzstetten, Dritte wurde die Tirolerin Nadja Prieling aus Reith bei Kitzbühel.
Andi Goldberger: „Hut ab vor Patrick Hagenaars!“
Auch die Promidichte war beim 38. Ötztaler Radmarathon wieder beachtlich. Einer der Ersten im Ziel war Ex-Skispringer Andreas Goldberger. Seine Bestzeit mit 8:50 Stunden war heute wegen der widrigen Bedingungen nicht knacken, dafür „war es zu kalt und durch den Regen waren die Abfahrten sehr gefährlich.“ Im Ziel, nach 9:22 Stunden Fahrzeit, staunte auch Goldi nicht schlecht über den Auftritt und den dritten Platz seines ehemaligen ÖSV-Kollegen Patrick Haagenars: „Diese Leistung ist unglaublich – und das mit nur einer Hand! Ich konnte bei der letzten Abfahrt nach Sölden nicht einmal mit zwei Händen ordentlich bremsen und er fährt mit Prothese aufs Podium.“ Übrigens, mit Team-Olympiasieger Martin Koch war ein zweiter Skispringer am Start. Bei seiner Premiere lieferte der Kärntner eine Zeit von 9:37 Stunden ab. „Das war ein Erlebnis. Trotz des Wetters standen so viele Leute an der Strecke“, sagte Koch im Ziel.
Ötztaler Radmarathon 2019 am 1. September
Im nächsten Jahr findet die 39. Auflage des Ötztaler Radmarathons am Sonntag, den 1. September 2019, statt. Die Registrierung läuft wie in den letzten Jahren am 1. Februar 2019 ein Monat lang. „Nach dem Steinbock als Motiv des Marathons 2018 wird das Murmeltier das Leitmotiv im nächsten Jahr sein. Ich hoffe, dass alle Radsportfans gut aus dem nächsten Winterschlaf kommen. Das Marathonwochenende ist für uns trotz der widrigen Witterungsbedingungen perfekt über die Bühne gelaufen. Auch die Premiere des „Bike 4 Help“-Prologs am Freitag wurde gut angenommen. Diese Auftaktveranstaltung werden wir auch 2019 wieder veranstalten. Im ersten Jahr nach der Bildung des neuen OK-Teams möchte ich mich bei allen der rund 1.100 Mitarbeiter sowie Sponsoren und Partnern für das erfolgreiche Marathon-Wochenende bedanken“, freut sich der neue OK-Chef Dominic Kuen.

Alle Ergebnisse: https://services.datasport.com/2018/velo/oetztaler/
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Ötztaler Radmarathon mit gleich 8 Ex-Siegern

Nächstes Wochenende, am 2. September 2018, stellen sich über 4.000 Radsportler der Herausforderung des 38. Ötztaler Radmarathon. Mit dabei sind neben acht ehemaligen Siegern auch zahlreiche Prominente.
Der Radsport booomt! Das liegt zum einen an Traditionsveranstaltungen wie dem Ötztaler Radmarathon und zum anderen vielen Profievents, wie heuer im September der UCI Straßenrad WM in Innsbruck-Tirol. Dem Ötztaler Radmarathon, der inoffiziellen “Rad-WM” für Hobbysportler, stellen sich am 2. September wieder zahlreiche Radsportler. Gleich acht ehemalige Sieger beehren beim 238 Kilometer langen und mit 5.500 Höhenmetern gespickten Marathonklassiker mit Start Ziel in Sölden das Starterfeld: Allen voran der letztjährige Triumphator Stefano Cecchini aus Italien sowie die Dominatorin von 2014 bis 2017 Laila Orenos aus der Schweiz. Auch der Italiener Enrico Zen (2015), die Deutschen Monika Dietl (2013) und Holger Sievers (1995) treten wieder an. Neben dem Italiener Giuseppe Bovo (1990) werden auch die Österreicher Ekkehard Dörschlag (Seriensieger von 1986 bis 1989) und der zweifache Sieger Stefan Kirchmair (2011 und 2012) teilnehmen.
Viele Prominente am Start
Dass Skispringer auch auf dem Rad eine ausgezeichnete Figur machen, zeigt derzeit der slowenische Ex-Springer Primoz Roglic, der zuletzt die Tour de France als Vierter beendete. Solche Leistungen nehmen sich auch die beiden Ex-Olympiasieger und Weltcupsieger Andreas Goldberger und Martin Koch zu Herzen, sie starten am Sonntag, den 2. September, ebenso wie der ehemalige deutsche Skifahrer Frank Wörndl und ZDF-Moderatorin Annika Zimmermann. Natürlich dürfen ehemalige und aktive Radsportler nicht fehlen, wie Ex-Profi Jörg Ludewig, MTB-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel oder der ehemalige Olympiasieger im Bahnvierer Andreas Walzer. Und wie im Vorjahr bestreitet auch heuer wieder der Schweizer UEFA- und Champions League-Boss Martin Kallen den Ötztaler Radmarathon; sein Ziel ist eine Zeit rund um neun Stunden.
Tiroler dominieren Starterfeld
Über 4.000 Starter aus allen Teilen der Welt starten beim 38. Ötztaler Radmarathon. Aus österreichischer Sicht dominieren die Tiroler Radsportler mit 382 Teilnehmern, gefolgt von den radsportverrückten Oberösterreichern mit 141 Startern und 134 aus der Steiermark. Hinter Niederösterreich mit 123 rangieren Wiener Radsportler mit 93.
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38. Ötztaler Radmarathon erstmals mit Prolog

In zweieinhalb Wochen am 2. September 2018 verwandelt sich das Ötztal wieder zum Radmekka Europas, wenn sich über 4.000 Starter aus allen Erdteilen der Herausforderung des 38. Ötztaler Radmarathons stellen. Erstmals in der Geschichte des Kultrennens über 238 Kilometer und 5.500 Höhenmeter findet am Freitag zuvor ein Prolog statt. Diese Premiere wird von WM-Starter und Bora-hansgrohe-Profi Gregor Mühlberger eröffnet.
Geballte Ötztaler-Radprominenz präsentiert die Ötztaler Trikots
Die Ötztaler Aushängeschilder auf zwei Rädern, allen voran Weltmeisterin Laura Stigger sowie die MTB-Cracks Gregor Raggl und Anna Spielmann, sind schon im „Ötzi-Fieber“. Vor kurzem präsentierten sie das offizielle Ötztaler Radmarathon-Trikot. Dieses begehrte Trikot in blau-grünem Design erhalten alle Starter, die nach den vier Pässen Kühtai, Brennerpass, Jaufenpass und Timmelsjoch auch das Ziel in Sölden erreichen. Die zum Finisher-Trikot passende Verkaufslinie der Ötztaler-Kollektion ist am Marathonwochenende in der Expo Area und in den lokalen Sportgeschäften erhältlich.
Gregor Mühlberger eröffnet Premiere in Sölden
Im Ötztaler Radmarathon-Fieber ist heuer auch ein Niederösterreicher: Ex-Staatsmeister und Tour de France-Starter Gregor Mühlberger, der im Vorjahr die erste Ausgabe des UCI-Rennens „PRO Ötztaler 5500“ bestritt. Er ist am Freitag, dem 31. August, der Stargast bei der Auftaktveranstaltung „Bike4Help Prolog“. Maximal 200 Starter können ab 15:00 Uhr ihre Kletterkünste auf der 1,2 Kilometer langen Strecke mit 129 Höhenmetern vom Zielgelände der Freizeit Arena bis zur Granbichl Schranke unter Beweis stellen. Das Nenngeld pro Starter beträgt 10 Euro, das zur Gänze einem wohltätigen Zweck zugutekommt. „Es freut uns sehr, dass Gregor Mühlberger, der heuer auch beim Mannschaftszeitfahren der UCI Straßenrad WM diesen September mit seinem Bora-hansgrohe-Team im Ötztal starten wird, bei dieser Aktion mitmacht. Er wird eine Zeit vorlegen, an der sich alle Hobbysportler messen können“, sagt Ötztal Tourismus Geschäftsführer Oliver Schwarz.
Nach dem Ötztaler ist vor der UCI Straßenrad WM
Apropos Rad WM 2018: Die insgesamt zwölf Rennen von 22. bis 30. September 2018 haben ihre Startorte in vier Tiroler Regionen und enden alle am Rennweg in Innsbruck. Als Startort mit dabei ist auch das Ötztal mit der AREA 47, wo am Sonntag (23. September 2018) die Mannschaftszeitfahren der Herren und Damen gestartet werden. Die UCI Straßenrad WM 2018 wird also im Ötztal eröffnet!
Programm im Zeichen des Steinbocks
Der Ötztaler Radmarathon setzt bei seiner 38. Auflage auf den Steinbock. „Er besitzt Kraft, erklimmt scheinbar spielend leicht die Berge und imponiert durch eine unglaubliche Steigfähigkeit – Eigenschaften, die auch die Teilnehmer beim Ötztaler Radmarathon mitbringen sollten. Deshalb ist der Steinbock in diesem Jahr unsere Testimonial- und Motivationsfigur für alle Teilnehmer“, beschreibt Schwarz, der mit seinem Team auch ein umfassendes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt hat: Die Bike Expo eröffnet am Freitag, den 31. August, um 10:00 Uhr ihre Pforten. Ab 20:00 Uhr steht der Startort Sölden ganz im Zeichen der UCI Straßenrad WM in Innsbruck-Tirol mit dem WM-Abend in der Sporthalle der Freizeit Arena, wo auch die Siegerehrungen und Pasta Parties stattfinden. Von Freitag bis Sonntag wird Radartist Chris Böhm gemeinsam mit seinem Freestyle Team und Breakdance Weltmeister Killa Sebi das Publikum zum Staunen bringen. Am Samstag wird Chris Böhm versuchen seinen eigenen Guiness World Record mit Umdrehungen auf dem Hinterrad zu knacken. BikeTrial Vize-Weltmeister Stefan Eberharter zeigt sein Können am Sonntag um 19:00 Uhr im Rahmen seiner Trial Bike Show in der Sporthalle. Wenig später, um 20:30 Uhr, werden die letzten Finisher des Ötztaler Radmarathons erwartet und frenetisch gefeiert.

Der imposante Start zum 38. Ötztaler Radmarathon erfolgt schließlich am Sonntag um 6:45 Uhr. Ehe die Besten das Ziel in Sölden erreichen, wird auch das Red Bull Skydiving Team mit Absprüngen aus rund 1.000 Meter ihre spektakulären Stunts bringen.
Verkehrsinformationen zum Ötztaler Radmarathon
Auf der gesamten Strecke des Ötztaler Radmarathon kommt es am 2. September 2018 immer wieder zu Sperren und Verkehrsanhaltungen. Alle Infos zur Veranstaltung gibt es hier: www.oetztaler-radmarathon.com
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