Padrón – Santiago de Compostela ITT – 33,8 Km
1. Primoz Roglic (Slo, Jumbo) 0:44:02
2. Magnus Cort (Den, EF Education) +0:14
3. Thymen Arensman (Ned, Team DSM) +0:52
4. Josef Cerny (Cze, Deceuninck) +1:16
5. Chad Haga (USA, Team DSM) +1:43
6. Egan Bernal Gomez (Col, Ineos Grenadiers) +1:49
7. Felix Grossschartner (Aut, Bora) +1:52
8. Steven Kruijswijk (Ned, Jumbo)
9. Enric Mas Nicolau (Esp, Movistar Team) +2:04
10. Ion Izagirre Insausti (Esp, Astana) +2:06
Endstand:
1. Primoz Roglic (Slo, Jumbo) 83:55:29
2. Enric Mas Nicolau (Esp, Movistar Team) +4:42
3. Jack Haig (Aus, Bahrain Victorious) +7:40
4. Adam Yates (GBr, Ineos Grenadiers) +9:06
5. Gino Mäder (Sui, Bahrain Victorious) +11:33
6. Egan Bernal Gomez (Col, Ineos Grenadiers) +13:27
7. David de la Cruz (Esp, UAE Team Emirates) +18:33
8. Sepp Kuss (USA, Jumbo) +18:55
9. Guillaume Martin (Fra, Cofidis) +20:27
10. Felix Grossschartner (Aut, Bora) +22:22
11. Odd Christian Eiking (Nor, Intermarché) +25:14
12. Steven Kruijswijk (Ned, Jumbo) +26:42
13. Juan Pedro Lopez Perez (Esp, Trek) +31:21
14. Geoffrey Bouchard (Fra, AG2R Citroën Team) +49:09
15. Rémy Rochas (Fra, Cofidis) +52:32
Felix Großschartner beendet Vuelta a España auf Platz 10 in der Gesamtwertung
Die Schlussetappe der dreiwöchigen Rundfahrt durch Spanien endete nicht wie gewohnt in Madrid, sondern mit einem 33,8 km langen Einzelzeitfahren auf einer welligen Strecke zwischen Padrrón und Santiago de Compostela. Für Felix Großschartner, der seine Kampfstärke während der Rundfahrt mehrfach unter Beweis stellte, und heute als Gesamtzehnter von der Startrampe rollte, ging es darum seinen 10. Platz zu verteidigen. Der Österreicher lag nur 16 Sekunden vor seinem nächsten Kontrahenten, konnte aber am Ende, beim Tagessieg von P. Roglič, den 7. Rang belegen und damit seinen 10. Platz in der Gesatwertung behaupten. BORA – hansgrohe verließ die Vuelta mit einem 2. Platz auf der 16. Etappe durch Sprinter Jordi Meeus und dem 10. Platz in der GC von Felix.
Reaktionen im Ziel
„Das waren drei lehrreiche Wochen. Es war das zweite Mal, dass ich bei einer Grand Tour auf die Gesamtwertung gefahren bin. Meine letzten Rennen waren der Giro und dann die Sardinien Rundfahrt und obwohl ich gut trainiert habe, konnte ich meine Leistungsfähigkeit doch nicht so richtig einschätzen. Es gab eben mal gute und auch mal nicht so gute Tage hier, aber ich bin zufrieden damit, dass ich immer darauf fokussiert war mein Bestes zu geben und nicht aufzugeben. Wenn ich mal einen etwas schlechteren Tag hatte, habe ich mich immer wieder zurückgekämpft und eben das Beste daraus gemacht. Am Ende ist dies auch belohnt worden und ich kann mit dem Ergebnis echt zufrieden sein. Wichtig ist doch die klaren Fehler, die zwischendurch passiert sind zu analysieren und sie als Erfahrung mitzunehmen, so dass man bei den nächsten Rennen davon profitiert. Ich freue mich also jetzt auf die nächsten Rennen in Italien und hoffe dort auf einen guten Abschluss. Drei Wochen sind echt lange und wenn es auch zwischendurch mal nicht so läuft, wie auf der 17. Etappe, wo ich vor dem letzten Anstieg gestürzt bin, dann habe ich mich trotzdem zurückgekämpft. Wenn man also einen Einbruch erlebt und aus der Top 10 rausrutscht, das ist nicht so einfach, aber man muss eben immer sein Bestes geben. Unverhofftes kann immer passieren und auch an den letzten Tagen kann sich noch einiges ändern und man muss darauf vorbereitet sein. Meinen Dank an das ganze Team, denn jeder hat sein Bestes gegeben. Es war für jeden hart, nicht nur vom Streckenprofil her aber auch die Hitze und der Stress machte einem zu schaffen. Wir hatten auch einige Stürze im Team gehabt, aber jeder hat doch versucht weiter zu kämpfen. Also vielen Dank an alle, jeder hat an mich geglaubt und mich unterstützt und wenn es auch manchmal schwer war, hatten wir trotz allem eine gute Zeit zusammen.“ – Felix Großschartner
„Es war eine Achterbahnfahrt von Höhen und Tiefen. Wir hatten eine sehr ernüchternde Leistung auf der dritten Etappe an dem Picon Blanco, wo Felix nur den 35. Platz belegte und sich schon viel Zeit eingefahren hatte, und an der drittletzten Etappe zum Alto del Gamoniteiro sind wir aus den Top 10 rausgefallen. Aber wir haben auch extrem starke Leistungen gesehen, als wir auf einer Etappe nur 8 Sekunden am Führungstrikot vorbeigeschrammt sind. Von daher gehen wir mit einem guten Gefühl mit dem 10. Platz in der Gesamtwertung aus der Vuelta. Das war auch die Zielsetzung, die Top 10 vom letzten Jahr zu bestätigen. Für das Team, mit dem wir hier angetreten sind, ist das eine sehr respektable Leistung, denn drei unserer Fahrer sind noch nie eine Grand Tour gefahren. Wir waren hier mit einem ganz jungen Team, einem Team ohne viel Vuelta-Erfahrung. Der Etappensieg war auch greifbar nahe, mit dem zweiten Platz von Jordi Meeus beim Sprint. Das war die Zielsetzung, eine Etappe gewinnen, was wir knapp verpasst haben und eine Top 10 Platzierung in der Gesamtwertung, was wir erreicht haben. Es ist nicht immer einfach mit einem Team von Rookies Felix auf dem höchsten Niveau zu unterstützen, aber die Jungs haben das gut gemacht und jeder hat sein Bestes gegeben. Der Ausfall von Maximilian Schachmann hat uns schwer getroffen. Er ist ein Fahrer mit dem wir, wenn er in guter Form ist, sicherlich auch in Spitzengruppen besser vertreten gewesen wären, und auch eine große Chance auf einen Etappensieg gehabt hätten. Alles in allem können wir aber zufrieden sein. “ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter
Roglic triumphs at the end of the Camino
Three weeks after he won the opening time trial of La Vuelta 21, in front of the cathedral of Burgos, Primoz Roglic (Jumbo-Visma) dominated the final one with a finish next to the cathedral of Santiago de Compostela. The Slovenian made four stage wins in this edition of the Spanish Grand Tour to claim his third overall victory in a row in dominant fashion. His margin of 4’42’’ on Enric Mas (Movistar Team) is the biggest between the winner of La Vuelta and the second rider overall since 1997. Jack Haig (Bahrain Victorious) joins Roglic and Mas on the overall podium after 3.417km of battle through Spain.
Josef Cerny (Deceuninck-Quick Step) is the first rider on the road, at 17:02. He’s also the first at the finish in front of the cathedral, with a time of 45’18’’, and he sits on the hot seat for more than an hour before Magnus Cort Nielsen (EF Education Nippo), freshly crowned as the most combative rider of La Vuelta 21, shows he still has something in his tank after his three spectacular stage wins: 44’16’’ (45.813km/h).
Thymen Arensman (Team DSM) takes a spot between Cort Nielsen and Cerny, with a time of 44’54’’ 8+38’’). The top of the standings don’t change until the leaders start their effort. Primoz Roglic (Jumbo-Visma) is on his way to Santiago de Compostela at 19:43, a few minutes after Fabio Aru (Team Qhubeka NextHash) bids farewell to pro cycling. “I want to thank everyone in La Vuelta and the fans around the world”, the Italian winner of the 2015 editions says.
Primoz Roglic flies to the first intermediate (km 13), already putting 19’’ between him and Cort Nielsen and 1’08’’ to Enric Mas (Movistar Team). Adam Yates (Ineos Grenadiers) already gains 26’’ on Jack Haig (Bahrain Victorious) in the battle for the third place on the podium. The Brit needs to gain 1’ to edge the Aussie.
After such a strong start, Roglic powers to victory 14’’ ahead of Cort Nielsen. He even goes past Mas in the final hectometres to seal his overall triumph with a historical margin of 4’42’’. Haig eventually finishes 26’’ faster than Yates to be the second Australian rider on the podium of La Vuelta, 12 years after Cadel Evans.