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Giro – Einen weiteren Podestplatz für IAM Cycling

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DIE TATSACHE DES TAGES: Zum zweiten Mal in Folge stand IAM Cycling heute
beim Giro im Rampenlicht. In Pinerolo durften Stefan Denifl, Heinrich
Haussler, Roger Kluge, Vegard Stake Laengen und Marcel Wyss erneut aufs
Podest steigen, um die Punkte und die Auszeichnung für das beste Team des
Vortages abzuholen. Der Etappensieg von Roger Kluge und der 15. Rang von
Heinrich Haussler waren die Gründe, weshalb IAM Cycling, die einzige
Schweizer Mannschaft in der WorldTour, noch etwas länger feiern durfte.

DIE FLUCHT: Roger Kluge, der gestrige Etappensieger in Cassano d’Adda
präsentierte sich heute erneut vorne. Auf der längsten Etappe des
diesjährigen Giro verbrachte der deutsche Puncher mehr als 200 Kilometer
zusammen mit 23 anderen Fahrern an der Spitze des Rennens. Als im Finale das
Terrain dann aber hügelig wurde, musste Kluge seine Fluchtkollegen ziehen
lassen.

DIE NÄCHSTE ETAPPE: Zwischen Pinerolo und Risoul warten während 162
Kilometern insgesamt 33 Kilometer bergauf. Die Überquerung des Col de
l’Agnello ist mit 2744 Metern über Meer gleichzeitig das Dach des
diesjährigen Giro und dürfte erneut Platform für einen weiteren Grosskampf
der Gesamtsersten werden.

Podestplätze für Brändle und Stake Laengen beim Einzelzeitfahren in Chianti beim Giro

Giro – Podestplätze für Brändle und Stake Laengen beim Einzelzeitfahren in Chianti
DIE FAHRER DES TAGES: Matthias Brändle und Vegard Stake Laengen. Den beiden Fahrern von IAM Cycling ist es gelungen, ihr Talent auf den kurvigen und tückischen Strassen in Chianti mit einer starken Leistung zu beweisen. Damit sorgen die beiden für das erste Doppelpodest bei einem WorldTour-Rennen seit der Teamgründung 2013.

DIE AUSSAGE: „Ich bin sowohl für mich als auch für das Team sehr glücklich“, sagt Matthias Brändle mit einem breiten Grinsen nach seiner starken Leistung. „Ich wollte den Prolog (9.) wieder gutmachen. Also ging ich heute auch mit einem Gefühl der Revanche an den Start. Nach der Streckenbesichtigung machte ich ein perfektes Warm-up und fand danach sofort einen guten Rhythmus.“

DIE ERKLÄRUNG: „Die 10 Sekunden, die mir am Ende zum Sieg gefehlt haben, sind leicht zu finden“, erklärt Matthias Brändle. „Roglic ist etwas leichter als ich und im letzten Anstieg war ich schlicht nicht in der Lage, mit ihm mithalten zu können. Ich bereue allerdings nichts, denn ich war ja schliesslich auch noch auf trockenen Strassen unterwegs.“

DIE TATSACHE DES TAGES: Vegard Stake Laengen sicherte sich heute den ersten Podestplatz in der WorldTour. Beim Interview nach dem Rennen fühlte sich der grossgewachsene Norweger (195 cm) als der glücklichste Mensch. „Ich konnte mir die Strecke gut einprägen und merkte mir die entscheidenden Kurven. Zudem ist es mir gelungen, über die gesamte Distanz eine tolle Zeit hinzulegen. Ich werde meine Freude nun ganz sicher nicht verstecken.“

DIE ANALYSE: „Ich muss den Rennfahrern zu ihrer Reaktion auf das Geschehene seit dem Rundfahrtenstart in den Niederlanden gratulieren“, erzählt Kjell Carlström, der zusammen mit Mario Chiesa einer der sportlichen Leiter bei IAM Cycling ist. „Matthias Brändle fühlte sich gut und hat den Sieg nur knapp verpasst. Vegard Stake Laengen hat ebenfalls bewiesen, dass mit ihm in Zukunft bei solchen Prüfungen zu rechnen ist.“

DAS WETTER: Während die Sonne zu Beginn des Rennens noch kräftig schien, starteten die Klassementsersten schliesslich bei Regen und rutschigen Strassen, was dazu führte, dass jene Fahrer keine Chance mehr hatten, um den Etappensieg mitfahren zu können.

DIE ZAHL: 12 – Soviele Punkte gab es heute auf das Konto von IAM Cycling dank den Leistungen von Matthias Brändle (8 Punkte) und Vegard Stake Laengen (4 Punkte). Zähler, die in der Mannschaftswertung der WorldTour viel Wert sein werden.

DER LOHN: 8’261 Euro hat IAM Cycling am heutigen Nachmittag verdient. Dafür waren natürlich die Etappenränge 2 und 3 im heutigen Zeitfahren, welche die Beträge EUR 5’508 beziehungsweise EUR 2’753 einbrachten.

Martin Elmiger bricht sich das linke Kahnbein

Martin Elmiger, starker Fünfter der Austragung 2015 von Paris-Roubaixk, wird nicht am Start der diesjährigen Auflage mit Start in Compiègne stehen. Bei der Flandern-Rundfahrt musst er bei Rennhälfte nach einem Sturz aufgeben, bei dem er sich einen Bruch des Kahnbeins am linken Handgelenk zugezogen hatte. Diese Verletzung bedeutet im Moment eine Zwangspause für Elmiger.

Das sportliche Management von IAM Cycling wird in Zusammenarbeit mit dem Teamarzt und mit Rücksicht auf den Heilungsverlauf entscheiden, wann der Schweizer Profi wieder ins Renngeschehen eingreifen kann.

Goldgrube auf dem Gipfel des Col d’Orient für Jérôme Coppel

Die Goldgrube: Am vergangenen Donnerstag sicherte sich Jérôme Coppel auf dem Gipfel des Col d’Orient (5 km zu 5%) den Sieg vor Jonathan Fumeaux und Clement Chevirier nach einem starken Effort von Mathias Frank. Dabei erhielt Coppel die Siegerprämie von 30 Euro, die der Trainer Marcello Albasini für den ersten auf dem letzten Berg des Trainingslagers in Mallorca, ausgesprochen hatte. Der französische Zeitfahrmeister investierte den Gewinn danach direkt für sich und seine Teamkollegen in die wohlverdiente Kaffeepause nach diesem Mini-Wettkampf.Die Überraschung: Vegard Stake Laengen. Der grossgewachsene Norweger (195 cm) staunte nicht schlecht, als er sah, dass er den ehemaligen Stundenweltrekordhalter Matthias Brändle im Trainingszeitfahren über 11.5 km um drei Sekunden hinter sich liess. Die Analyse: Hendrik Werner, nebst Marcello Albasini einer der beiden Trainer, die für die sportliche Leistung der Fahrer von IAM Cycling verantwortlich sind, betonte die gute Arbeit, welche die Fahrer in den letzten 10 Tagen auf der Hauptinsel der Balearen geleistet hatte. „Gesamthaft sassen die Jungs 42 Stunden im Sattel, legten die Trainings mit einem Stundenmittel von 33 km/h zurück und absolvierten dabei über 16‘000 Höhenmeter. Damit haben wir unsere Ziele und Erwartungen von diesem Trainingscamps erreicht.“
Die Info: Bevor Mathias Frank die Rennsaison bei der Ruta del Sol (17. bis 21. Februar) lancieren wird, absolviert der Luzerner, der sich bereits in einer guten Verfassung befindet, auf den Kanaren vom 30. Januar bis 10. Februar ein weiteres Trainingslager.Der Pechvogel: Larry Warbasse. Insgesamt hatten die Fahrer von IAM Cycling in den letzten zehn Tagen auf den Strassen von Mallorca total vier Reifendefekte zu beklagen. Der amerikanische Radprofi war für drei dieser Zwischenfälle

Santos Tour Down Under – Kjell Carlström: „Wir haben unsere Ziele nicht erreicht“

Die Bilanz: „Wir haben unsere gesteckten Ziele klar nicht erreicht“, erklärt der sportliche Leiter Kjell Carlström. „Wir hatten uns einen Etappensieg sowie eineKlassierung in den Top-3 der Gesamtwertung vorgenommen und haben weder das eine, noch das andere geschafft. Jarlinson Pantano hatte auf der dritten Etappe einen schlechten Tag, was ihm am Ende 1’40’’ Rückstand und jegliche Hoffnungen auf das Gesamtpodest gekostet hat. Allerdings müssen wir aus unserer Sicht von dieser Tour Down Under kein komplett schwarzes Bild machen. Wir haben in Australien eine starke Mannschaft mit einem guten Zusammenhalt und einer tollen Teamleistung auf einen guten Level gesehen.“ Die Erklärung: Enttäuscht über die Leistungen von IAM Cycling auf den australischen Strassen zeigte sich auch der sportliche Manager Rik Verbrugghe. Er äusserte sich zudem auch hinsichtlich der körperlichen Verfassung seiner Fahrer. „Es ist sicher nicht einfach, so früh in der Saison und so weit weg von Europa ein Rennen zu bestreiten. Jeder ist noch nicht bei 100%. Für die Teams wäre es besser, in der zweiten Januarhälfte ein grosses Trainingscamp zu haben und es geht allen Mannschaften gleich in dieser Situation. Europäische Fahrer, die bei der Tour Down Under Siege feiern wollen, müssen so sehr früh in Topform sein und verkürzen dadurch ihre Winterpause. In Australien ist die Saison hingegen bereits in vollem Gang. Bei uns kam noch dazu, dass Matteo Pelucchi mit demJetlag zu kämpfen hatte und sich nicht optimal ans Klima gewöhnen konnte.Jarlinson Pantano hat gezeigt, dass er in einer guten Verfassung ist, auch wenn er ein paar Etappen gebraucht hat, um dies unter Beweis zu stellen. Eine gute Leistung bei einem Rennen wir diesem basiert auf den vielen kleinen Details, die hier eine grosse Bedeutung haben.“

Santos Tour Down Under – IAM Cycling, revanche ist das Wort des Tages

Die Rangierung: 5. Das ist der Platz, den sich der Sprinter von IAM Cycling, Leigh Howard, am Ende der vierten Etappe der Santos Tour Down Under sichern konnte. „Ich bin einerseits glücklich mit dem Resultat und anderseits dann doch nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung“, erzählt der Australier nach der Etappe. „Natürlich habe ich gehofft, im Sprint besser abzuschliessen aber ich werde nun kein Trübsal blasen. Rund 700 Meter vor dem Ziel hatte ich bei einem Kreisverkehr meine gute Ausgangsposition verloren und musste einen ziemlichen Aufwand betreiben, um wieder zurückzukommen. Dennoch kann ich aus meiner Sicht sicher eine positive Tagesbilanz ziehen. Denn es ist lange her, als ich dasletzte Mal in der Lage war, einen Sprint in dieser Qualität zu fahren. Ich war am Ende in der Lage, mein Können zu präsentieren und meine körperliche Verfassung hat dazu beigetragen, dieses gute Resultat nach Hause zu fahren. Ich hoffe, dass ich es in der letzten Etappe vom Sonntag noch besser machen kann.“

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Vuelta a España– Jérôme Coppel : «Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so eine harte Etappe erlebt»

Ein Höllenritt. Mit diesem Wort lässt sich die heutige Etappe bei der Spanien-Rundfahrt zusammenfassen. Sechs Berge, verteilt auf etwas weniger als 140 Kilometer und 5000 Höhenmeter galt es zu bewältigen. Selbst erklärend war diese elfte Etappe der Vuelta eine der härtesten Tagesabschnitte bei einer Grand Tour in den letzten Jahren. Der Tag nach dem ersten Ruhetag – der war von vielen sehnlichst erwartet worden – war ein Triumphzug von Mikel Landa (Astana), er feierte bei der Bergankunft in Cortals d’Encamp einen Solosieg. Der Spanier hielt seine Konkurrenz in Schach und flog den Berg förmlich hinauf. Er distanzierte seinen ersten Verfolger, Teamkollege Fabio Aru, um 1 :22 Minuten. Astana feierte damit einen Doppelsieg an diesem elften Tag und holte das rote Trikot zurück in ihre Reihen. Auf den Strassen von Andorra konnte sich die Mannschaft von IAM Cycling ebenfalls in Szene setzen. Es gab zwar am Ende keinen Siegerstrauss, aber die Fahrer zeigten sich vorne. Am Beginn der Rundfahrt fuhr das Team etwas verhalten, nun hat sich die Schweizer Profimannschaft offensiv präsentiert, in einer Art, die man von ihr erwartet. Jérôme Coppel war Teil der Fluchtgruppe des Tages und es scheint, dass IAM Cycling nun den rechten Weg bei der Vuelta gefunden hat.

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Tour of Britain – Stefan Denifl: „Wir müssen jeden Tag aufmerksam sein, damit wir am Ende nichts bereuen“

Zwischen der iberischen Halbinsel und deren heissen Temperaturen sind es über tausend Kilometer Differenz zur wesentlichen kühleren Gegend auf der anderen Seite des englischen Kanals. Das hindert IAM Cycling jedoch nicht daran, der Tour of Britain, die man seit der Teamgründung 2013 bestreitet, treu zu bleiben. Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling und CEO von IAM Funds hat sich bei diesem Rennen schon immer wohl gefühlt. Martin Elmiger, Sébastien Reichenbach und Matthias Brändle, der im letzten Jahr gleich zwei Etappensiege feiern konnten, sorgten bei dieser Rundfahrt, dass die Teamformen jeweils optimal präsentiert wurden.

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Vuelta a España – Jérôme Coppel: „Der erste Ruhetag wird uns gut tun, bevor wir eine schwierige Woche in Angriff nehmen werden“

Bei der Spanien-Rundfahrt gleicht für IAM Cycling kein Tag dem anderen. Ein einfacher Satz, der die aktuelle Situation bei IAM Cycling perfekt veranschaulicht auf der heutigen zehnten Etappe. Nachdem die Fahrer der Schweizer Mannschaft in den letzten Tagen mit dem Pech zu kämpfen hatten und sich im Fahrerfeld auffällig abwesend präsentierten, sah man heute eine andere Mannschaft mit einer offensiven Fahrweise, wie man es von ihr eigentlich erwartet hatte. Einen Rhythmus, den man nun beibehalten muss, wenn man das ursprüngliche Ziel bei dieser Vuelta – ein Etappensieg – weiterhin erreichen will. Dennoch sah man auch heute keinen Fahrer von IAM Cycling auf das Siegerpodest steigen. Die Blumen gingen am heutigen Montag an Kristian Sbaragli (MTN – Qhubeka), der den Sprint auf den Strassen von Castellón überraschend gewann. Von seinen Teamkollegen optimal lanciert, gewann der italienische Sprinter im dezimierten Feld vor John Degenkolb (Giant-Alpecin), der bei der Vuelta ebenfalls weiterhin auf seinen ersten Sieg warten muss. Gesamtleader Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) zeigte heute keine Schwäche, verteidigte das rote Leadertrikot und startet damit nun am Mittwoch zur nächsten Etappe, da morgen Dienstag der erste Ruhetag auf dem Programm steht.

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Vuelta a España – Thomas Degand: „Nebst all den physischen Schmerzen, fühle ich eine riesige Enttäuschung in mir“

Die Pechsträhne bei IAM Cycling ist noch immer nicht vorbei. Nachdem die Mannschaft bereits auf der zweiten Etappe Matteo Pelucchi und David Tanner nach Stürzen verlor, erlebte man bei IAM Cycling heute leider erneut ein solches Szenario. Thomas Degand kam bereits nach 32 km bei einem grossen Massensturz zu Fall und musste für weitere Abklärungen mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus von Benidorm gebracht werden. Der medizinische Bericht war dann aber für den Belgier beruhigend. Brüche gab es keine, dafür schwere Blutergüsse. Das Glück, welches derzeit nicht auf der Seite von IAM Cycling steht, stand heute dafür ganz an der Seite von Tom Dumoulin (Gian-Alpecin). Der Niederländer feierte auf dem Col de Puig Llorença einen schönen Etappensieg vor Chris Froome und übernahm dank diesem Sieg das rote Leadertrikot, welches er dem bisherigen Gesamtleader Esteban Chaves heute abnahm.

Paradoxerweise waren die ersten Worte von Thomas Degand, als er den Krankenwagen verliess, Ausreden. Er präsentierte sich offensichtlich enttäuscht, da er die Vuelta nicht beenden und somit seine Mannschaft im Kampf für den ersten Etappensieg bei einer Grand Tour seit der Gründung 2013 nicht mehr unterstützen kann. „Direkt vor mir stürzte ein Fahrer und ich hatte keine Chance mehr, auszuweichen“, erzählt Degand. „Ich fand mich am Boden auf der anderen Seite der Abschrankungen wieder. Es war sehr brutal. Ich bin ziemlich heftig auf meine linke Seite gefallen. Dabei erlitt ich viele Schürfungen und glücklicherweise zog ich mir keine Brüche zu. Das ist schon mal ein wichtiger Punkt. Die Aufgabe bei der Vuelta ist nun das Abbild meiner Saison. Die Mannschaft gab mir hier die Gelegenheit und ich konnte diese leider nicht wahrnehmen. Nebst all den physischen Schmerzen, fühle ich eine riesige Enttäuschung in mir. Das Rennen ist nun für mich beendet und ich hoffe, dass ich nun schnell Fortschritte machen werde und danach so schnell wie möglich wieder auf mein Fahrrad steigen kann.“

Für seine Rückkehr gibt es im Moment noch kein genaues Datum. Da er sich aber keine Fraktur zugezogen hat und auch sonst einen beruhigenden Bericht erhalten hat, wir die sportliche Leitung von IAM Cycling zusammen mit den Teamärzten die Situation nun klären, wann mit einer möglichen Rückkehr unter der Voraussetzung das die Verletzungen normal verheilen, gerechnet werden kann.

Eddy Seigneur, der bei der Vuelta zusammen mit Mario Chiesa als sportlicher Leiter im Einsatz ist, betonte, dass die Mannschaft das Ziel eines Etappensieges nicht aus den Augen verloren hat und weiterhin daran festhält. „Thomas Degand hätte in den kommenden Bergetappe, vor allem jener in Andorra, eine gut Rollen spielen können“, erklärt Seigneur. „Es wäre sicher eine tolle Möglichkeit gewesen, die Farben von IAM Cycling an der Spitze zu präsentieren. Trotz dieses erneutes Rückschlags werden wir morgen erneut mit dem Ziel Etappensieg starten. Vicente Reynes fühlt sich besser und das Finale könnte ihm gut passen. Auch wenn wir nur noch mit sechs Fahrern unterwegs sind, sind wir weiterhin motiviert vorne unterwegs zu sein. Wir werden unsere Taktik etwas ändern und wir müssen aggressiver unterwegs sein.“

GP Ouest France Plouay – Kjell Carlström: „Am Ende fehlte Heino die letzte aber entscheidende Unterstützung.“

IAM Cycling war am heutigen Sonntag nicht in der Lage, den letztjährigen Sieg von Sylvain Chavanel beim GP Quest France Plouay, welcher traditionell am letzten Sonntag im August stattfindet, zu verteidigen. Da Chavanel derzeit bei der Vuelta am unterwegs ist, überliess der mehrfache französische Meister im Kampf gegen die Uhr die Startnummer 1 seinem jungen Teamkollegen Clément Chevrier. Der französische Neoprofi war aber nicht in der Lage, dieser Startnummer gerecht zu werden. Denn dieser französische Klassiker ist normalerweise etwas für die starken Puchner und einigermassen kletterfesten Sprinter. So war es dann am Ende auch Alexander Kristoff (Katusha), der sich am Ende der langen Zielgeraden als Sieger feiern lassen durfte. Beim Schweizer Profiteam ging man mit Heinrich Haussler als Trumpfkarte ins Rennen und man wollte den australischen Meister im Finale entsprechend positionieren, damit er um den Sieg hätte kämpfen können. Am Ende reichte es für Haussler für den 13. Tagesrang, was zumindest ein solides Ergebnis ist.

Kjell Carlström, der bei der Mannschaft als sportlicher Leiter im Einsatz war, analysierte am Ende des Tages das Rennen, welches über einen Rundkurs mit einem kurzen Anstieg knapp vor dem Ziel führte. „Ich habe eine geschlossene Mannschaftsleistung gesehen. Sie arbeiteten gut zusammen. Sie befolgten die Anweisungen, wie wir es heute Morgen beim Meeting besprochen hatten. Zunächst lief auch alles gut, nachdem die frühe Fluchtgruppe wieder gestellt wurde. Wir leisteten unseren Beitrag bei der Kontrolle im Feld, als es wieder neue Attacken gab. In der letzten Runde war Devenyns dafür verantwortlich, auf Heinrich Haussler aufzupassen und in vor dem letzten steilen Anstieg in einer aussichtsreichen Position abzuliefern. Danach übernahm Elmiger, der ihn dann auf die Zielgeraden lotse. Leider konnten wir dann aber nicht ganz diese Unterstützung bieten, die Heino im Finale gebraucht hätte. Am Ende fehlte Heino die letzte aber entscheidende Unterstützung. Jonas Van Genechten und Sondre Holst Enger waren bereits vor dem letzten Anstieg nicht mehr in der Lage um den Sieg zu fahren und so konnten wir auch keinen vernünftigen Sprint für Haussler lancieren. Trotz guter Beine war es so für Heino nicht möglich ganz vorne um den Sieg zu fahren, da er sich auf den letzten Metern selber zurecht finden musste. Zudem musste er im Sprint noch eine heikle Situation umgehen, als er nach einem Bremsmanöver einen Sturz nur knapp vermeiden konnte. Rennen fahren auf diesem Level ist unverzeihlich.“