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MTB-DM Bad Salzdetfurth_Elite Damen+Herren_U23 Herren_U23 Damen_U19 Damen_U17 Herren

Fumic dominiert, Spitz mit Erfahrung

Die Deutschen Cross-Country-Meisterschaften in Bad Salzdetfurth sind am Sonntag vor einer großen Zuschauerkulisse mit dem Titelgewinn von Manuel Fumic zu Ende gegangen. Zuvor holte sich Sabine Spitz in der Solestadt ihr 19. Meister-Jersey. In der U23 gelang Max Brandl nach famoser Aufholjagd der Sieg.

Mit einer Demonstration der Stärke hat Manuel Fumic seinen vierten Titel in der Elite geholt. Am Ende waren es 38 Sekunden Vorsprung auf Simon Stiebjahn aus Titisee-Neustadt, der nach Gold im Sprint am Freitag nun Silber im Cross-Country verbuchte. Platz drei ging an U23-Fahrer Georg Egger aus Obergessertshausen, der freiwillig aufgestiegen hat und mit 56 Sekunden Rückstand Bronze gewann.

Manuel Fumic übernahm vor einer begeisterten Zuschauerkulisse von Beginn an das Zepter. Der Kirchheimer ging vorne in die technischen Passagen und holte sich dort gleich einen Vorsprung auf den Rest. Der wurde erst mal angeführt vom Münstertäler Julian Schelb. „Die anderen sind dort oben einfach einen Blödsinn gefahren, so konnte ich vorbei fahren“, erzählte der Schwarzwälder. Er musste allerdings zu Beginn von Runde drei von acht an die Technische Zone, um sein Hinterrad zu wechseln. So fiel er auf Rang sieben zurück.

Vorne drehte Fumic einsam seine Runden, baute seinen Vorsprung bis auf 1:20 Minuten aus und fuhr ungefährdet zum angepeilten Titel. „Die Bedingungen haben nicht für mich gesprochen. Ich wusste, dass ich hier am besten von vorne fahre, damit ich in den matschigen Passagen meinem eigenen Rhythmus folgen kann. So war ich nie am Limit“, erklärte Fumic den Schlüssel zum Favoriten-Sieg.

„Ich habe mir die Passagen rausgesucht, in denen ich schnell fahren wollte. Ich denke, am Berg war ich der Stärkste. Ich bin super happy, dass ich das Trikot wieder auf meinen Schultern tragen kann.“

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Cross-Country-DM in Bad Salzdetfurth_Vorschau

Cross-Country-DM in Bad Salzdetfurth: Drei gleichwertige Favoritinnen

Bei den 28. Deutschen Cross-Country-Meisterschaften wird am Wochenende in Bad Salzdetfurth die Rekordzahl von 15 Titeln vergeben. Bei den Damen haben gleich drei Damen gleichwertige Chancen auf das Meister-Jersey, bei den Herren gilt am Sonntag Manuel Fumic als Favorit. Eröffnet wird die DM am Freitag mit dem Eliminator Sprint.

Manuel Fumic lässt keine Zweifel aufkommen, dieses Jahr will er sich sein viertes Meister-Jersey in der Elite holen. „Okay, das wollte letztes Jahr auch schon“, sagt er mit einem Lachen, „aber ich glaube, ich bin auch in der Verfassung dazu. Ich habe jedenfalls Lust drauf wieder ein Jahr im weißen oder schwarzen Jersey zu fahren. Ich fahre voll aufs Trikot.“

Er hatte als Meister anstatt dem weißen auch schon ein schwarzes Jersey mit schwarz-rot-goldenen Brustringen getragen.

Fumic holt aber auch noch die Analogie zum DFB-Pokal aus der Kiste mit den Rennfahrer-Weisheiten. „Meisterschaften haben ihre eigenen Gesetze“, sagt der Kirchheimer. Diese eigenen Gesetze beruhen darauf, dass seine Konkurrenten – im Gegensatz zum Weltcup – neben ihm in der ersten Reihe aufgestellt werden. Es im Unterschied zu den großen Rennen also gleich mal zu direkten Auseinandersetzungen kommt.

Das verändert die Ausgangssituation auf jeden Fall. Ob es auch die Hierarchie verändert, wird sich zeigen.

„Alle haben ordentlich Wums“

Markus Schulte-Lünzum weiß, dass die Form von Fumic besser ist als die Ergebnisse im Weltcup nahelegen. „Mani ist stark drauf und auch die anderen deutschen Fahrer haben ordentlich Wums“, meint der Meister der Jahre 2014 und 2016. „Auch wenn das bei den Weltcups vielleicht noch nicht ganz geklappt hat. Aber ich weiß eben auch um meine Verfassung.“


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KMC MTB-Bundesliga Titisee-Neustadt / Eliminator Sprint

Favoritinnen-Sieg und Überraschungs-Zweite
Der Weltmeister dominiert – Lokalmatador punktet stark

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Zum Auftakt des finalen Wochenendes der KMC MTB-Bundesliga haben sich in Titisee-Neustadt im Eliminator Sprint die Favoriten durchgesetzt. Vize-Weltmeisterin Kathrin Stirnemann aus der Schweiz und Weltmeister Daniel Federspiel aus Österreich triumphierten, während Juniorin Lia Schrievers überraschend Zweite wurde und Simon Stiebjahn auf dieser Position viele Punkte für die Gesamtwertung holte.

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Daniel Federspiel_Titisee-Neustadt_XCE_by Goller – 009

Wie leicht und locker das doch aussah. Nomen est Omen. Federleicht und spielend enteilte Daniel Federspiel beim Eliminator Sprint an der Hochfirstschanze seinen Konkurrenten. Auch im Finale jagte der Österreicher den Anstieg entlang der Zuschauerränge im Skisprung-Stadion hinauf und riss scheinbar ohne Mühe eine Lücke auf den Deutschen Ex-Meister Simon Stiebjahn.
„Ich habe dieses Jahr alles erreicht und bin in den vergangenen Wochen nur noch Sachen zum Spaß gefahren. Eigentlich bin ich schon in der Off-Season“, erklärte der Weltmeister. „Im Grunde ist das nicht mein Wetter“, meinte er zu den Regenfällen, „aber es ging trotzdem richtig gut. Ich könnte jetzt grade noch mal einen Sprint fahren.“
Simon Stiebjahn wurde von Federspiel abgehängt, doch der Lokalmatador und Mit-Organisator des KMC Bundesliga-Wochenendes war weit davon entfernt enttäuscht zu sein. „So ist das, wenn man so gute Leute einlädt“, meinte er schmunzelnd mit Seitenblick auf den Sieger. „Spaß beiseite, es ist super cool, dass er gekommen ist. Ich hatte keine Chance, aber ich habe mehr Punkte geholt, als ich mir erhofft habe“, so Stiebjahn.
Das Halbfinale hätte er sich zum Ziel gesetzt, so Stiebjahn. Der zweite Platz brachte ihm 50 Punkte, so dass er vor dem abschließenden Cross-Country-Rennen am Sonntag mit 154 Punkten die Führung vor Max Holz (CEP Racing, 125) übernehmen konnte, der selbst im kleinen Finale siegte und auch noch Ben Zwiehoff (Bergamont, 120) überholte. Der hatte sich doch noch entschieden auf den Sprint zu verzichten. KMC MTB-Bundesliga Titisee-Neustadt / Eliminator Sprint weiterlesen

MTB-Bundesliga und 24h-Rennen bei Rad am Ring – Über Stock und Stein und Stunden

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Mit Läufen der KMC MTB-Bundesliga setzten die Profis heute ein Ausrufezeichen bei Rad am Ring. Ben Zwiehoff entschied das Rennen der Herren für sich, bei den Damen gewann Elisabeth Brandau. Während im Off-road Park die Elite durchs Gelände pflügte, drehten die Hobbyfahrer auf dem Ring ihre Runden bei den Jedermann-Rennen und drehen sie noch bis morgen bei den 24-Stunden-Events.
Der Regen der Nacht zuvor hatte die Strecke im Off-road Park in eine Schlammpiste verwandelt. Dabei wäre sie auch so anspruchsvoll genug gewesen: Rampen, Rockgarden, Downhills – alles dicht gedrängt, sodass selbst die routinierten (Bundesliga)Profis kaum zum Durchatmen kamen. Das Rennen der KMC MTB-Bundesligaserie war eine Premiere bei Rad am Ring. Und was für eine. Nicht nur, weil gut 70 Prozent des Kurses für die Zuschauer zu überblicken und das Rennen selbst durch viele Rhythmuswechsel spannend bis zum Schluss war. Sondern auch wegen der starken Attacken, die die Top-Fahrer über die mehrmals zu befahrenden 2,28 Kilometer setzten.
Eine eindrucksvolle Leistung lieferte Ben Zwiehoff vom Team Bergamont-Hayes ab. Als Mitglied einer dreiköpfigen Spitzengruppe mit Simon Stiebjahn und dem Niederländer Frank Beemer setzte er sich nach zwei Runden ab. In Runde sechs von 13 trat Ziehoff dann im Anstieg an und stürmte davon. „In der zweiten Runde habe ich das nochmal gemacht“, sagte er nach dem Rennen – und ab diesem zweiten Angriff wurde das Rennen zur Soloshow, die nach 1:29:09 Stunden endete – 1:53 Minuten vor dem Zweitplatzierten Frank Bremer. „Eigentlich hat mir die Spitzigkeit gefehlt, die man auf dieser Strecke braucht“, räumt der 22-Jährige vom Team Bergamont-Hayes ein. Nachdem er bei der Deutschen Meisterschaft mit Knieschmerzen aufgeben musste, war er jedoch froh zeigen zu können was er kann: „Ich wusste, dass ich die Form habe und bin jetzt optimistisch für den Weltcup in Kanada“, so Zwiehoff.
Bei den Damen dauerte es drei, vier Runden ehe Elisabeth Brandau mit Antonia Daubermann auch ihre letzte Begleiterin abschütteln konnte. Danach drehte die dreifache Marathon-Meisterin an der Spitze alleine ihre Runden. „Ich habe am Anfang Zeit gebraucht, bis ich richtig ins Fahren gekommen bin und hatte noch gar kein Gefühl für den schwierigen Untergrund. Irgendwann habe ich dann aufgedreht und bin konzentriert gefahren. Mein Ziel war es dann so viel wie möglich Fahrerinnen zu überrunden“, kommentierte Brandau ihren Sieg, den sie in 1:43:10 Stunden mit 1:08 Minuten Vorsprung sicherstellte. Hanna Klein wurde Zweite, Youngster Antonia Daubermann war mit ihrem dritten Rang und 1:33 Minuten Rückstand zufrieden: „Irgendwann habe ich auf die Runden gar nicht mehr geachtet, sondern bin nur noch gefahren. Ich denke Platz drei ist bei der Konkurrenz schon okay“, meinte die 19-Jährige nach dem Rennen.
Die Juniorinnen hatten sieben Runden (a 2,28km) zu fahren wobei fünf Runden lang ein Trio zusammen an der Spitze blieb. Die Deutsche Meisterin Leonie Daubermann vom Team Global Fine Arts/Stevens, die WM-Zwölfte Lia Schrievers (CEP Racing) und Ronja Eibl wechselten sich in der Führungsarbeit ab, bevor Eibl die Initiative ergriff und mit 59 Sekunden vor Lia Schrievers sowie 1:22 Minuten vor Daubermann zu ihrem ersten Bundesliga-Sieg sprintete.

Bei den Junioren setzte sich Florian Reichle in der fünften von acht Runden ab und blieb bis zum Ziel, das er nach 58:56 Minuten erreichte, an der Spitze. Es ist sein erster Sieg bei einem Bundesligarennen, den er sich mit 51 Sekunden Vorsprung auf den Junioren-EM-Siebten, Niklas Schehl, holte, der nach einer Krankheit noch nicht wieder ganz fit war. Auf dem Dritten Platz: Tim Meier, 1:28 Minuten hinter dem Überraschungssieger, der nach dem Rennen erklärte: „Als Niklas attackiert hat konnte ich relativ gut mitgehen. Am Berg bin ich dann vorbei und meinen Rhythmus gefahren. Heute hat die Tagesform gepasst.“

Eine besondere Rennvariante für Geländefahrer fand darüber hinaus mit dem dem ersten eBike Enduro-Race epowered by Bosch statt. Bei dem Wettkampf mit Elektromotor-gestützten Mountainbikes ging es um den geschicktesten Einsatz des Zusatzantriebs – oder für manche auch einfach um den Spaß und das Ausprobieren von elektrischen Bikes.
Dank dieses zuschaltbaren Rückenwinds waren die eBike-Enduro-Fahrer bereits bei der Siegerehrung, während die Profis und Teilnehmer der Jedermann-Rennen (25, 75, 150 km) erst damit begannen, um Bundesliga-Punkte beziehungsweise um Minuten und Bestzeiten zu kämpfen.
Erstmals gab es auch eine gesonderte Wertung für Fahrer historischer Rennräder über 75 und 150 Kilometer. „Wir möchten mit Rad am Ring 360 Grad Radsport bieten und da gehören die Klassiker ebenso dazu wie unser Herzstück, die 24-Stunden-Rennen“, so Chef-Organisator Hanns-Martin Fraas. Letztere starteten Samstagmittag und sind auch dieses Jahr wieder ein Fest für Einzelfahrer und Teams, die „ihre“ Boxen in kleine Party- und Wohnräume verwandeln, ihre Fahrer anfeuern und den Radsport feiern.
Gefeiert wurde übrigens auch an der Bühne und auf der Expo: Mit Happy Hour, Barbecue, Verlosungen, Interviews und einem Sprintwettkampf auf der Rolle. Die 24-Stunden-Rennen werden morgen ab 11:45 Uhr auf die letzten Kilometer gehen und ungefähr zur gleichen Zeit ins Ziel kommen wie die Profis des ersten Rudi Altig Race starten. Dieses Rennen über 3.500 Höhenmeter und 140 Kilometer markiert die Rückkehr des Profi-Straßensports auf den Ring, mit Fahrern wie Tour-de-France-Teilnehmer Emanuel Buchmann, Giro-Etappengewinner Nikias Arndt sowie den Routiniers Linus Gerdemann und Gerald Ciolek.
Eine ausführliche Pressemeldung zu diesem Rennen sowie eine Zusammenfassung des Radsport-Wochenendes Rad am Ring erhalten Sie morgen gegen 17 Uhr.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Webseite www.radamring.de

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KMC MTB-Bundesliga Nürburgring: Ben Zwiehoff stürmt zum Bundesliga-Sieg

Elisabeth Brandau souverän
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Ben Zwiehoff hat im Offroad-Park am Nürburgring das KMC MTB-Bundesliga-Rennen der Herren gewonnen. Der Essener vom Team Bergamont-Hayes gewann die Bundesliga-Premiere bei Rad am Ring vor dem Niederländer Frank Beemer (Habitat MTB Team) und Simon Stiebjahn (Team Bulls) aus Titisee-Neustadt. Elisabeth Brandau hat sich bei den Damen den Sieg geholt. Die DM-Dritte aus Schönaich gewann nach zwölf Runden vor der Freiburgerin Hanna Klein (Superior Bikes) und Antonia Daubermann (Global Fine Arts-Stevens) aus Gessertshausen.

Ben Zwiehoff bot im Offroad-Park eine eindrucksvolle Vorstellung und hatte nach 1:29:09 Stunden 1:53 Minuten Vorsprung auf dem Konto. Er war Mitglied einer dreiköpfigen Spitzengruppe, die nach zwei Runden entstanden war. Gemeinsam mit Simon Stiebjahn und Frank Beemer drückte der U23-EM-Vierte aufs Tempo, so dass bald klar war: aus diesem Trio wird der Sieger der Nürburgring-Premiere kommen.
In Runde sechs von 13 entschloss sich Zwiehoff am längsten Anstieg der 2,8-Kilometer-Runde noch mal eine Schippe drauf zu legen. Er ging am Wiesenanstieg in den Wiegetritt und stürmte los. Sofort riss der 22-Jährige eine Lücke zu seinen beiden Begleitern. „In der nächsten Runde habe ich das noch mal gemacht“, schildert Zwiehoff, wie er seinen Verfolgern den Zahn vollends ziehen konnte.
Ab da wurde das Rennen zur Soloshow von Ben Zwiehoff und im Ziel zeigte er sich erleichtert. „Eigentlich hat mir die Spritzigkeit gefehlt, die man auf dieser Strecke braucht. Nach der verkorksten Deutschen Meisterschaft bin ich sehr froh, dass ich zeigen konnte, was ich drauf habe“, kommentierte Zwiehoff, der bei der DM mit Knieschmerzen aufgeben musste. „Ich wusste, dass ich Form habe und bin jetzt optimistisch für den Weltcup in Kanada“, fügte Zwiehoff an.

Bei Stiebjahn geht der Schuh kaputt
Hinter ihm ging das Duell um Rang zwei an Frank Beemer. Er profitierte davon, dass bei Simon Stiebjahn ein Schuh kaputt ging, er ihn aber nicht los brachte. „Die haben an der Technischen Zone einen Ersatzschuh bereit gehalten, aber der Schuh war einfach verhakt, ich bin nicht rausgekommen“, berichtete Stiebjahn von einem seltenen Malheur.
„Ben zwar heute zu stark, um Platz zwei hätte ich vermutlich kämpfen können“, meinte Stiebjahn, der aber eine Woche nach der Transalp durchaus zufrieden war mit seinem Ergebnis (+3:13).
Frank Beemer war das auch. „Meine Saison lief bisher sehr schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier Zweiter werden kann, das freut mich sehr. Mir hat die Strecke Spaß gemacht, aber Ben zwar heute klar der Stärkste am Berg“, meinte der Niederländer.
Auf Rang vier (+3:41) passierte als zweitbester U23-Fahrer die Ziellinie und war über sich selbst erstaunt. „Ich habe diese Woche viel Grundlage trainiert und hätte das so nicht erwartet. Ich habe in der Verfolgergruppe einmal angezogen und gemerkt, dass ich eine Lücke bekomme und beim zweiten Mal hat sich die Lücke zum Dänen Niels Rasmussen dann ausgedehnt“, erklärte Horvath.

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Sprint-Gold an Rieder und Gegenheimer

Bei den 5. Deutschen Meisterschaften im Mountainbike Eliminator
Sprint haben sich mit Nadine Rieder und Simon Gegenheimer die
beiden Favoriten die Titel geholt. Trotz Regen waren am
Samstagabend viele Zuschauer an den Streckenrand gekommen,
sorgten für eine gelungene Meisterschaft und erlebten auch einen
tollen Auftritt von Biathletin Miriam Gössner.

Simon Gegenheimer (Rose-Vaujany fueled by Ultrasports) galt im Vorfeld als Favorit.
Als WM-Dritter des Vorjahres und zweifacher Weltcup-Sieger wusste man schon
vorher um seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Disziplin Eliminator Sprint.
Wie souverän der Remchinger dann den Weg zu seinem dritten Deutschen
Meistertitel gestaltete, davon war auch Gegenheimer selbst etwas überrascht. Schon
das Zeitfahren am Samstagnachmittag hatte er für sich entschieden und am Abend
kontrollierte er vom Achtelfinale bis in den Endlauf der besten Vier alle seine Läufe.
„Vor dem Wettkampf habe ich nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft. Aber
schon die Quali hat gezeigt, dass mir die Strecke liegt und am Abend lief es dann
von Runde zu Runde besser“, erklärte der Simon Gegenheimer.

Auch das Finale dominierte der aus dem Nordschwarzwald, nahe Pforzheim
stammende Gegenheimer. Als Erster ging er in den steilen Anstieg, der auf der
knapp 800 Meter langen Runde meist den „Scharfrichter“ spielte. Und oben kam er
mit zehn Metern Vorsprung auf Titelverteidiger David Horvath heraus. Ungefährdet
kurbelte er die letzten 200 Meter zum Sieg und ließ sich von den vielen Zuschauern
feiern, die den Regenfällen getrotzt hatten und die Sprinter begeistert anfeuerten.
„Drei von fünf Meisterschaften zu holen, das ist schon was“, grinste der 27-jährige
Gegenheimer. „Danke an das Publikum, das trotz des Wetters für eine tolle
Stimmung gesorgt hat.“

David Horvath (Lexware Mountainbike Team, 20) war überhaupt nicht enttäuscht
darüber, dass er das Meistertrikot an Simon Gegenheimer abtreten musste. Er hatte
sich im Finale gleich hinter Gegenheimer eingereiht und konnte seine Position gegen
den Überraschungsmann Toni Partheymüller verteidigen. „Das war das Maximum,
Simon war eine andere Liga und der hat ja in dieser Disziplin auch noch was
Größeres vor“, meinte der in Freiburg lebende Reutlinger und spielte damit auf die
Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto an, die in zweieinhalb Wochen
stattfinden.
Den glücklichsten Eindruck machte aber wohl der Bronze-Medaillengewinner. Toni
Partheymüller (KMC-Haibike, 19). „Meine erste DM-Medaille, es ist der Wahnsinn.
Ich habe bei Deutschen Meisterschaften im Nachwuchs-Bereich noch nie Glück
gehabt, ich kann es noch gar nicht fassen“, so der U23-Fahrer, der ursprünglich aus
dem Nachwuchs des TV Redwitz kommt.

War an diesem Abend das Glück auf Seiten von Partheymüller, so war der
Vorjahres-Dritte Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) der große Pechvogel. Bereits
auf der Startgeraden platzte sein Hinterreifen und aus war der Medaillen-Traum des
Qualifikations-Zweiten aus Hausach.

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Gonso Albstadt MTB Classic / Kurz-Marathon: Knappe Duelle und kleine Sieger

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Sprint-Entscheidungen waren beim 11. Kurz-Marathon der Gonso Albstadt MTB Classic an der Tages-Ordnung. Auch bei den Herren gab es nach 46 Kilometern einen Sprint-Sieg von Philipp Meiser gegen Tom Ettlich. Rund 1000 Biker waren bei bestem Radler-Wetter unterwegs.
Bei den Herren über 23km konnte Arndt Puls (Expoline-radhaus Winterlingen) den Kurzmarathon nur hauchdünn für sich entscheiden. Er und seine Teamkollegen bestimmten das Rennen und hielten das Tempo hoch. Für den zweitplatzierten Christopher Platt (Kreidler Werksteam) war es nicht leicht, gegen all die grünen Trikots anzukommen, und die vielen Attacken zehrten an den Kräften. Für ihn war es das erste Rennen nach einer langen Krankheitsphase. „Allgemein, Geballer liegt mir nicht!“ erklärte er im Ziel, da die Strecke aufgrund ihrer wenigen technischen Passagen sehr schnell ist. Dennoch konnte er das Tempo halten. In der Schlussphase kam es zum entscheidenden Sprint zwischen den beiden Fahrern, bei dem Arndt Puls am längeren Hebel saß. Mit einigen Sekunden Rückstand kam der Schweizer Timo Link-Fritsche auf Position drei ins Ziel.

Genauso heiß her ging es bei den Frauen. Die beiden Teamkolleginnen Veronika Weiss und Tina Kindlhofer (Superior Mio Wildschönau XC Team) lieferten sich ein hart umkämpftes Duell um Platz eins und zwei. Um eine Haaresbreite rollte Veronika Weiss vor der jungen Österreicherin über die Ziellinie. Kein Wunder, dass beide nach dem Rennen erschöpft sich in die Wiese fallen ließen. Sabine Stampf (tomotion Racing by black tusk) wurde Dritte.
46 Kilometer Distanz; Meiser gewinnt Zielsprint
Ähnlich lief es auch auf der längeren Renndistanz. Hauchdünn war auch die Luft zwischen Philipp Meiser und Tom Ettlich. Die beiden konnten sich während des Rennens von Timo Link-Fritsche aus der Schweiz absetzen und eine kleine Lücke reißen, die sich am Ende doch auf knapp zwei Minuten weitete. Die beiden Führenden schenkten sich nichts und kämpften um jeden kleinen Vorsprung. Schließlich hatte Meiser vom Team Herzlichst Zypern den Reifen um die entscheidenden paar Zentimeter vorn.
Im Damenrennen erwies sich Marla Krauss vom TSV Neckartenzlingen als die stärkste Bikerin auf der Langdistanz. Mit Melissa Lienig (Centurion Vaude by Saikls) hatte sie allerdings eine sehr kampflustige Konkurrentin, die sich auf den zwei Runden nur um 21 Sekunden distanzieren ließ. Dritte in diesem Rennen wurde Iris Bächle vom Assa Abloy Racing Team.
Deutsche Meisterin der Ärzte und Apotheker holt erneut Titel
Im Rahmen der Gonso-Albstadt-MTB-Classic wurde auch die DM der Ärzte und Apotheker ausgetragen. Auf den rund 46 km mit insgesamt 960 hm konnte Almut Grieb ihren Titel verteidigen. Und das zum bereits achten Mal in Folge. „Das ist schon ziemlich oft. Aber jedes Mal fahre ich hier her und denke: vielleicht gibt es doch mal jemanden , der schneller fährt als ich. Aber auch wenn die Konkurrenz fehlt und die Strecke relativ einfach ist, hat es doch noch immer Spaß gemacht.“ Die zweitplatzierte Esther Stockhofe hatte einen Rückstand von knapp vier Minuten. Dritte wurde die Sportmedizinerin Inga Krauß.
Bei den Herren war es eine knappe Kiste. Im finalen Duell verwies Alexander Leins seinen Konkurrenten Dr. Jens Becker ganz knapp auf Platz zwei. „Ich bin das zweite Mal dabei, letztes Jahr wurde ich Zweiter. Die Strecke war hart und anstrengend, aber super zu fahren, und nur im Wald war es etwas nass. In der zweiten Runde bin ich fast nur allein im Wind gefahren, Ansonsten waren es super Bedingungen – ein großes Lob für diese schöne Veranstaltung“, schwärmte der strahlende Sieger. Marcus Richter rollte als Dritter über die Ziellinie.

Generationrace; Papa ist zu langsam
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Wie der Name schon sagt, ist das Generation Race für Fahrer mit unterschiedlichem Alter gemacht. In Zweier-Teams geht es auf die Strecke. Einzige Voraussetzung, der Altersunterschied zwischen den beiden Fahrern darf nicht geringer als 20 Jahre betragen und die Zieleinfahrt der jeweiligen Biker darf nur maximal drei Minuten zeitlich auseinanderliegen.
Viele Väter und Mütter schnappen sich ihre Söhne und Töchter und machen sich auf zur 23km langen Strecke. Mit dabei sind auch schon die Kleinsten. Während einige Finisher zusammen Hand in Hand die Ziellinie überqueren, denken sich andere, wie langsam doch der Papa wieder ist. Da fährt man dann eben allein durchs Ziel.
Bei den Mixed- bzw. Frauenteams konnten die beiden Powerfrauen Jutta und Anika Schubert das Rennen entscheiden. Bei den Herren holten sich Mathias Reichert und Ralph Hoss vom Schubert Racing Team Platz eins.

www.world-cup-albstadt.de

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