Drei U23-Athleten vom Lexware Mountainbike Team waren am Sonntag im
spanischen Valladolid auf Punktejagd. Max Brandl wurde bei dem C1
dotierten Rennen starker Sechster und gewann die U23-Wertung. Auch Torben
Drach gelang der Sprung in die Punkte.
Beim ersten Wettkampf ist der Körper meist noch nicht so einverstanden, mit
dem was ihm da zugemutet wird. Max Brandl ging zu Beginn das Tempo der
Spitzengruppe mit, musste dann aber passen. Dort diktierten mit David Valero
und Pablo Rodriguez immerhin zwei Fahrer das Geschehen, die im Elite-Weltcup
vergangene Saison auch schon in die Top-Fünf gefahren sind.
„Mir haben die Oberschenkel mega gebrannt“, bekannte Brandl.
Dennoch hielt er sich mit dem Spanier Mario Costa an fünfter und sechster
Stelle. Bis dann der Estnische Meister Martin Loo von hinten kam.
„Ich konnte noch ein paar Meter mitgehen, musste ihn dann aber ziehen
lassen“, berichtet Brandl.
Das löste ihn immerhin von Costa, so dass der Freiburger auf Platz sechs die
siebte und letzte Runde zu Ende brachte. Mit 2:45 Minuten Rückstand auf
David Valero (1:35:45 Stunden) holte sich Brandl nicht nur 18
Weltranglistenpunkte, sondern auch den Sieg im U23-Klassement.
Auch Torben Drach hat sich der Trip nach Spanien gelohnt. Aus der vorletzten
Reihe ins Rennen gegangen, hielt sich der Kirchzartener am Anfang „stark
zurück“, wie er erzählte. Etwa an 35. Position sei er in den ersten Anstieg hinein
gefahren.
„Ich habe mich dann ziemlich fit gefühlt und mich Stück für Stück
vorgearbeitet“, so Drach. Anfang der letzten Runde hatte er sich bis auf
Position 15 vorgearbeitet.
„Da habe ich noch mal alles gegeben, um auf jeden Fall Punkte zu holen“,
berichtet Torben Drach. Mit Erfolg. Am Ende war es Platz 13 (+5:29) und damit
die ersten 3 Weltranglistenpunkte. Im eigentlich ersten Elite-Rennen seiner
Karriere. Vor einer Woche in Mailand war der Wettkampf für ihn früh beendet,
nachdem ihm ein Konkurrent in der Startphase den Schuh kaputt gefahren
hatte.
Für Lars Koch (Furtwangen) reichte es nicht ganz in die Punkteränge. Koch
wurde 19. (+7:11). Er fuhr ein konstantes Rennen, konnte aber nicht mitgehen,
als Teamkollege Torben Drach in der zweiten Runde vorbei kam.
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Internationale MTB-Bundesliga 2017: Klassiker, Newcomer und Pilot-Projekt
Die Internationale Mountainbike-Bundesliga besteht 2017 aus fünf Events. Eine interessante Mischung bildet für den Cross-Country-Sport wieder eine attraktive Plattform, angeführt vom HC-Klassiker BiketheRock in Heubach. Zum wiederholten Mal lässt sich die Liga auch auf ein zukunftsweisendes Experiment ein.
Über das BiketheRock muss man nicht mehr viel sagen. Zum elften Mal ist der Event in Heubach in der HC-Kategorie registriert und damit weltweit das älteste Rennen mit diesem Status. Und 2017 feiert der Klassiker ein kleines Jubiläum. Ohne Unterbrechung ist das BiketheRock zum 15. Mal Teil der Internationalen MTB-Bundesliga.
2017 eröffnet das BiketheRock am 30. April die Bundesliga-Saison. Zwei Wochen später gastiert die Serie im hessischen Gedern. Deutschen Mountainbikern ist das Vulkan Race im Wetteraukreis, eine Stunde nordöstlich von Frankfurt/M. wohl bekannt, richtet man dort doch seit Jahren Rennen der nationalen Nachwuchs-Serie aus. Der ausrichtende Verein TGV Schotten hat 2009 auch schon die Deutschen Nachwuchs-Meisterschaften ausgerichtet.
Deutsche Meisterschaften sind das Stichwort für die nächste Station. Die wurden im Juli 2016 beim KMC Haibike-Festival in Wombach ausgetragen. Ein Jahr zuvor war die Bundesliga zu Gast in dem Teilort von Lohr am Main. Mit dem Schwung einer gelungenen DM auf einer interessanten Strecke und mit hochkarätigen Lokalmatadoren wie die Nationalfahrer Markus Bauer, Robin Hofmann und Max Brandl kehren die Mainfranken zurück in die Serie.
Innovatives Format an der Hochfirst-Schanze
Zum dritten Mal dabei ist Titisee-Neustadt. Dort zeigen sich Simon Stiebjahn und seine Mitstreiter vom RSV Hochschwarzwald sehr innovativ. Der Singer Wäldercup an der Hochfirst-Schanze wird am Samstag, 16. September zum Pilotprojekt. Wie schon mit den eigenen U23-Rennen und dem Eliminator Sprint wagt die Bundesliga-Serie dort einen Schritt in die Zukunft.
In Titisee-Neustadt werden erstmals verkürzte Cross-Country-Rennen ausgetragen. Zirka eine Stunde sollen sie nur dauern. Das Experiment folgt Ideen, die im Cross-Country-Lager schon länger existieren, die aber bis dato noch niemand wirklich umgesetzt hat. Weil das Reglement des Weltverbands UCI eine Veränderung des Wettkampf-Formats nur im C3-Status zulässt, müssen die Schwarzwälder Organisatoren die C1-Kategorie freiwillig hergeben. Die genauen Modalitäten werden noch bekannt gegeben, aber so versprechen die Organisatoren: Das Preisgeld wird nicht herunter geschraubt, im Gegenteil.
Nach diesem mit Spannung erwarteten Highlight kann man eigentlich gleich im schönen Schwarzwald bleiben, denn zum Finale trifft man sich eine gute Autostunde nördlich, in Freudenstadt.
Dort wird es nicht nur am Samstag einen Eliminator Sprint in der Innenstadt geben, sondern am Sonntag auch die Rennen in der olympischen Cross-Country-Disziplin. Der neu angelegte Kurs am Ortsrand wird zum Schauplatz des finalen Spektakels, das die Gesamtsieger der Internationalen MTB-Bundesliga küren wird.
Bundesliga-Termine 2017
29./30.04. XCO BiketheRock Heubach (HC)
14./15.05. XCO Vulkan Race Gedern (C2)
17./18.06. XCO KMC Haibike Festival Wombach (C1)
16.09. XCO Singer Wäldercup Titisee-Neustadt (C3)
23./24.09. XCE/XCO Freudenstadt (C1)
Weitere Informationen auf mtb-bundesliga.net
Lexware Mountainbike Team_Max Brandl in den Top Ten bei Juniorsportler-Wahl
Wahl zum Junior-Sportler des Jahres
Ein Abend mit Gänsehaut
by_Kuestenbrueck_AND_Vallnord_XCO_MU_Brandl
Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team hat zu den zehn Junioren-Sportlern gehört, die von der Deutschen Sporthilfe für die Wahl zum „Juniorsportler des Jahres“ ausgewählt wurden. Der 19-Jährige erlebte in Bonn einen unvergesslichen Abend.
Die Leistung, die Max Brandl den Zutritt zum erlesenen Kreis der zehn besten Junioren-Sportler in Deutschland verschaffte, liegt schon 13 Monate zurück. Da wurde der Mountainbiker bei der WM in Andorra nach einer, auch mental großartigen Vorstellung zum Silbermedaillengewinner. Dazu kamen in seinem letzten Jahr als Junior noch EM-Bronze und der EM-Titel mit dem deutschen Team.
Die Ehrung, die am Freitagabend in Bonn abgehalten wurde, übertraf alle Erwartungen von Max Brandl. „Das war der Hammer“, zeigte sich der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald beeindruckt. Schon am Tag zuvor waren die Junioren zusammen getroffen und hatten sich ein Koch-Duell geliefert. Zum Kennenlernen. „Das war witzig und lecker, danach waren wir alle auf einer Wellenlänge“, berichtet Max Brandl.
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Bundesliga-Finale in Titisee-Neustadt: Alle Mann und motiviert im Hochschwarzwald
Mit allen verfügbaren Team-Mitgliedern tritt das Lexware Mountainbike Team
im heimischen Hochschwarzwald zum Bundesliga-Finale an. In Titisee-
Neustadt gehen das U23-Quintett und die drei Junioren noch mal
hochmotiviert an den Start. Auch die Marathon-Spezialisten Andreas Kleiber,
Matthias Bettinger und Heiko Gutmann lassen sich den Start beim Heimrennen
nicht nehmen.
Mit starken Ergebnissen, wie einem vierten Platz beim U23-Weltcup in Andorra
wird man zum Favoriten. „Damit lebt es sich gut“, lacht Max Brandl und wehrt
sich vor dem Finale der U23-Bundesliga gar nicht gegen diese Rolle.
„Reserven sind noch da und die Motivation auch. Mal sehen wie das bei den
anderen ist“, sagt Brandl, der zum Beispiel im U23-WM-Achten Kevin
Panhuyzen aus Belgien einen großen Konkurrenten haben dürfte.
Zu den „anderen“ gehören auch seine vier Teamgenossen. Georg Egger hat
versucht „Frische zu tanken“, wie er sagt. An der Form lässt sich ohnehin nur
noch wenig korrigieren und so kam es dem zweifachen Deutschen U23-
Meister vor allem darauf ausgeruht in das letzte wichtige Rennen der Saison
zu gehen. „Ich habe Bock auf das Rennen in Titisee-Neustadt und bin
zuversichtlich“, meint der Vorjahres-Sieger.
Damals besetzte das Lexware Mountainbike Team im U23-Rennen alle drei
Plätze auf dem Podest. Zweiter war Luca Schwarzbauer, damals durchaus
überraschend. Ob er das am Sonntag (10.30 Uhr) wiederholen kann wird sich
zeigen, aber „noch mal ein gutes Ergebnis“ hat er sich zum Ziel gesetzt.
„Ich fahre im Moment noch gerne Rennen und habe Spaß daran“, erklärt
Schwarzbauer. Das sei schon mal eine gute Voraussetzung.
Die bringt auch Lars Koch mit. Der Furtwangener, der voriges Jahr hinter
Brandl bei den Junioren an der Hochfirst-Schanze Zweiter war, überzeugte mit
seinem fünften Platz in Polen und würde zum Abschluss der Bundesliga-Saison
da gerne noch mal anknüpfen.
Auch David Horvath zeigte am vergangenen Sonntag beim Marathon in
Furtwangen als Zweiter auf der halben Distanz, dass die Form nicht so schlecht
ist, wie es sein Ergebnis in Andorra vermuten lässt.
Junioren wollen „noch mal Vollgas geben“
Das Junioren-Trio von Lexware scheint gewappnet für den finalen Showdown.
David List hat sich noch mal gezielt auf das letzte Rennen vorbereitet. „Ich will
noch mal Vollgas geben“, sagt der Friedrichshafener.
Er geht als Gesamt-Zweiter ins Finale. Allerdings ist der führende Niklas Schehl
schon 50 Punkte weit weg, so dass der Deutsche Meister David List in seinem
ersten Junioren-Jahr wohl eher mit einem Platz hinter Schehl vorlieb nehmen
muss. Auch wenn die doppelte Punktzahl, die beim Finale verteilt wird, noch
für die eine oder andere Verschiebung sorgen kann.
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U23-Weltcup-Finale in Andorra: Unglaublich: Max Brandl fährt auf Platz vier
by_Kuestenbrueck_AND_Vallnord_XCO_MU_Brandl
Beim Weltcup-Finale in Andorra hat Lexware Mountainbiker Max Brandl sein
bestes Saisonresultat erzielt. Der DM-Dritte belegte im Bikepark Vallnord einen
nicht erwarteten vierten Rang. Luca Schwarzbauer holte als 25. noch einen
Punkt. Dagegen lief bei Georg Egger und David Horvath an diesem Tag in La
Massana nichts zusammen.
Im Ziel wurde Max Brandl plötzlich von seinen Emotionen übermannt. Er
vergoss einige Tränen, warum, das war ihm hinterher selber nicht mehr klar.
Vielleicht spielten die Erinnerung an Junioren-WM-Silber vom vorigen Jahr
noch eine Rolle, wer weiß. Aber sicher: es waren Tränen der Freude.
Max Brandl fuhr in der Höhenluft von 1900 Metern ein sehr konstantes Rennen,
ein kluges, wie man es von ihm kennt. Unnötige Attacken vermied er und er
hatte damit Erfolg.
Zu Beginn hatte Brandl Pech, als sich vor im Weltmeister Sam Gaze (Nzl) im
Absperrband verhedderte, so dass Brandl etliche Positionen verlor. Der
Student aus dem Team vom Hochschwarzwald konnte sich aber noch
während der ersten Runde unter den besten Zehn positionieren.
Dort behauptete er sich in seiner Gruppe und verbesserte sich sukzessive. Als
es in die letzte Runde ging, schien es auf Rang fünf hinaus zu laufen.
40 Sekunden nach hinten, 40 Sekunden nach vorne wurden gemessen. Doch
dann unterlief Antoine Bouqueret (Fra) an zweiter Stelle liegend ein Sturz.
Brandl passierte den schimpfenden Franzosen und eroberte Platz vier. Was
ihm im Ziel gar nicht so klar war.
by_Kuestenbrueck_AND_Vallnord_XCO_MU_Brandl
„Was, ich bin Vierter. Das ist ja unglaublich. Top Ten war mein Ziel“, so Brandl.
„Es hat richtig Spaß gemacht, aber in der vorletzten Runde habe ich in den
Abfahrten zunehmend Probleme bekommen und kurz vor dem Ziel bin noch
mit dem Kopf gegen einen Baum geprallt.“ Das hatte aber von geringen
Kopfschmerzen keine weiteren Folgen mehr.
Die Folge des großartigen Auftritts ist indes Platz zehn in der Endabrechnung
des U23-Weltcups. Für das erste Jahr ein mehr als bemerkenswertes Resultat.
Als 13. wird dort Georg Egger geführt. Der Deutsche U23-Vizemeister konnte in
Andorra keine Punkte sammeln. Platz 35 (+8:01) entspricht nicht seinen
Fähigkeiten und auch nicht seinen Erwartungen. Im Ziel war er ratlos. „Ich
habe alles probiert, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich heute keine
Chance habe. Warum, weiß ich auch nicht“, so Egger. „Mit der Höhe habe
ich normal keine Probleme.“
by_Kuestenbrueck_AND_Vallnord_XCO_MU_Schwarzbauer
Schwarzbauer: Mega Chaos am Anfang
Luca Schwarzbauer wurde als zweitbester Deutscher 25. (+ 5:35). Er
kommentierte das Resultat auch mit unzufriedener Miene. Auch er wurde von
Sam Gaze aufgehalten.
„Da war das mega Chaos“, erklärte Schwarzbauer. So dauerte es zwei
Runden, ehe er in Fahrt kam, zumindest besser. Von Rang 38 nach einer
Runde ging es sukzessive nach vorne. Und ab Runde drei von sechs
produzierte Schwarzbauer Top-20-Zeiten. Immerhin.
In der letzten Runde kostete ihn ein verrutschter Sattel noch mal Positionen, so
dass es am Ende Rang 25 wurde. „Ich weiß auch nicht, gegen Ende des
Jahres lief es bei mir nicht mehr so toll“, meinte Schwarzbauer kritisch. „Ich
hoffe nächstes Jahr wird es wieder besser.“
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Weltcup Andorra + Vulkan Race Gedern: An positive Erinnerungen anknüpfen
Vier Sportler aus dem Lexware Mountainbike Team bestreiten am Sonntag in
Andorra das Finale des U23-Weltcups. Georg Egger und Max Brandl peilen
Top-Ten-Resultate an. Teamkollege Lars Koch wird den Argovia-Cup in
Giebenach bestreiten, die Junioren Torben Drach und Jannick Zurnieden
fahren in Gedern.
Nach den Eindrücken vom Swiss Bike Cup in Muttenz sind gehen Georg Egger
und Max Brandl zuversichtlich ins Weltcup-Finale in den Pyrenäen. In 1900
Metern über dem Meeres-Spiegel geht es darum einen erfolgreichen Knoten
an die Weltcup-Saison zu binden.
„Warum sollte ich nicht wieder in den Top Ten mitmischen?“, stellt Egger eine
rhetorische Frage. „Ich bin zuversichtlich und werde beim letzten Highlight der
Saison noch mal alles geben.“
Teamkollege Max Brandl will an sein Ergebnis vom Weltcup in Mont Sainte
Anne anknüpfen, als er Achter wurde. „Meine Form sollte auf diesem Kurs mit
den technischen Abfahrten und steilen Anstiegen reichen, um das Ergebnis
von Kanada zu bestätigen“, sagt Brandl. Vor einem Jahr wurde er auf diesem
Kurs Vize-Weltmeister bei den Junioren. An positiven Erinnerungen fehlt es
dem 19-Jährigen also nicht.
Sowohl Egger als auch Brandl wollen als aktuell 12. und 15. der
Gesamtwertung die Saison unbedingt unter den besten 16 abschließen, um
im kommenden Jahr bei der Startaufstellung zu profitieren.
Auf Erinnerungen kann Luca Schwarzbauer im Bikepark Vallnord nicht
zurückgreifen. Er hat in Andorra noch kein Rennen bestritten. „Ich wäre sehr
froh um ein gutes Ergebnis, vor allem um mir selbst noch mal zu zeigen, was
ich zur Zeit eigentlich drauf habe“, erklärt der Nürtinger im Team aus dem
Hochschwarzwald.
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Bundesliga Ortenberg + Swiss Bike Cup Muttenz: Georg Egger: Gefühl war ganz cool
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Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team hat sich beim Swiss Bike Cup in
Muttenz im U23-Rennen Platz zwei geholt, Luca Schwarzbauer überzeugte als
Sechster. In der Elite-Kategorie landete Georg Egger auf einem guten 19.
Rang. Beim Bundesliga-Rennen in Ortenberg fuhr Junior David List auf Rang
drei.
by_Kuestenbrueck_SUI_Muttenz_XCO_MA_MJ_List
by_Kuestenbrueck_SUI_Muttenz_XCO_ME_MU_Schwarzbauer
Bei Temperaturen von 30 Grad und mehr behauptete sich U23-Fahrer Georg
Egger im Reitstadion Schänzli gegen starke internationale Konkurrenz sehr gut.
Egger lag bis zur letzten Runde noch auf Platz 14. Von Position 30 nach einer
Runde hatte er sich bis dorthin nach vorne gekämpft, dabei auch Olympia-
Teilnehmer Moritz Milatz passiert. Doch die letzte von acht Runden kostete ihn
noch fünf Plätze. So überquerte er erst als 19. mit 4:10 Minuten Rückstand auf
Sieger Lukas Flückiger (1:30:54) das Ziel.
by_Dobslaff_SUI_Muttenz_XCO_ME_MU_Egger
„In der letzten Runde konnte ich am Berg einfach nicht mehr dagegen halten
weil mein Rücken zu gemacht hat. Die anderen sind im Stehen rauf und ich
musste sitzen bleiben“, erzählte Egger, der aber ein positives Fazit zog.
„Das Gefühl war eigentlich ganz cool und es hat Spaß gemacht.“
U23: Zwei in den Top Fünf
Drei U23-Fahrer waren für das Team aus dem Hochschwarzwald im Rheintal
unterwegs. Max Brandl gelang der Sprung aus Podium. Ab Runde drei von
sieben gehörte der Freiburger zu einer dreiköpfigen Spitzengruppe mit dem
Bad Uracher Martin Frey und dem Schweizer Manuel Fasnacht.
Frey erwies sich als der Stärkste und lancierte in der vorletzten Runde die
entscheidende Attacke.
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Windham / Méribel: Top-Resultate bei brütender Hitze
Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team hat in Windham, USA, das U23-Rennen gewonnen. In der Elite-Kategorie belegten Georg Egger und Luca Schwarzbauer zum Abschluss ihres Nordamerika-Trips bei extrem heißen Bedingungen die Plätze fünf und zehn. In Méribel war David List bei der UCI Junior Serie auf Platz acht bester Deutscher.
Max Brandl hatte in Windham quasi aus punkte-taktischen Gründen die U23-Kategorie gewählt. Allerdings wäre er im Nachhinein wohl mit einem Start in der Elite genauso gut weg gekommen, denn seine Rundenzeiten waren in der Elite top-drei-verdächtig.
Die äußeren Bedingungen in Windham waren extrem. Eine brütende Hitze von 40 Grad, am Start ein Regenschauer und ansonsten pralle Sonne am Skihang in den Catskill Mountains machten die Kletterpartie auf der Weltcup-Strecke der vergangenen Jahre zu einer brutalen Prüfung.
Die hohe Luftfeuchtigkeit und der Matsch vom Regen der Vortage taten ihres dazu.
„Ich habe eigentlich schon in der Startloop gemerkt, dass ich heute gut drauf bin“, erklärte Brandl später. „Ich bin einfach mein Tempo gefahren, ein wenig verlangsamt, um nichts zu riskieren und durchzukommen.“ 30 Sekunden Vorsprung wurden bereits nach einer Runde notiert.
Ohne an sein persönliches Limit zu gehen wuchs der Vorsprung massiv an. „Damit habe ich nicht gerechnet, weil ich echt nicht Vollgas gefahren bin. Ich versteh’s immer noch nicht“, meinte der Freiburger in den Farben des Teams aus dem Hochschwarzwald am Samstagabend.
Georg Egger hatte in der Elite-Kategorie zu Beginn etwas Probleme. „Hinten raus ging es dann gut“, erklärte Egger, der sich von Rang sieben noch um zwei Positionen verbessern konnte. „Das Rennen war ultrahart und sehr lang“, kommentierte Egger
In diesen Tenor stimmte auch Luca Schwarzbauer mit ein. „Es war abnormal“, konstatierte er. Er mag die Hitze ohnehin nicht besonders und hatte bereits die Tage zuvor mit dem Magen Probleme. Obwohl es dem Nürtinger beim Warmfahren gut ging, machte sich die Hitze bereits nach fünf Minuten bemerkbar. Schwarzbauer kurbelte an 18. Stelle, ehe es nach der Hälfte des Rennens immer mehr Konkurrenten aufstellte. „So hat es mich noch nach vorne gespült“, meinte Schwarzbauer.
Und zwar bis auf Rang zehn, so dass Schwarzbauer zu einem positiven Fazit des fast dreiwöchigen Nordamerika-Trips kam. „Ich habe viel gelernt und einige Punkte mitgenommen. Es war schon eine coole Erfahrung mit den Jungs“, bilanzierte er.
Das Lexware-Trio hatte die Reise gemeinsam mit U23-Meister Lukas Baum (Neustadt/W.), der an diesem Tag hinter dem Esten Martin Loo und dem Schweizer Florian Vogel Dritter wurde, selbst organisiert.
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Lexware Mountainbike Team:Weltcup Mont Sainte Anne, Kanada – Top-Ten-Premiere für Max Brandl
Junioren-Vizeweltmeister Max Brandl hat beim U23-Weltcup in Mont Sainte
Anne trotz Sturz mit einem achten Rang sein bisher bestes Resultat erzielt. Bei
Georg Egger kam diesmal nur ein 18. Platz zustande, Luca Schwarzbauer
wurde mit viel Pech noch 20.
Diesmal war es der Jüngste im U23-Trio, der für das beste Resultat in der
Equipe aus dem Hochschwarzwald sorgte. Max Brandl war ordentlich
gestartet und wurde nach der drei Kilometer langen Startrunde auf dem
siebten Platz notiert, zwölf Sekunden hinter einer Dreier-Gruppe. Er verkürzte
den Abstand auf nur noch sieben Sekunden, als ihn in der Einfahrt zum
berüchtigten Streckenteil „Beatrice“ ein Fahrfehler unterlief.
Weltcup Mont Sainte Anne: Bereit für den Klassiker
Nach dem guten Auftritt beim Boston Rebellion sind die drei Lexware-Biker Georg Egger, Luca Schwarzbauer und Max Brandl nach Kanada weiter gereist. Dort will das Trio beim U23-Weltcup in Mont Sainte Anne erneut auftrumpfen.
In der neuen Weltrangliste, die am Dienstag veröffentlicht wurde, tauchen alle drei Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald weiter vorne auf als noch drei Wochen zuvor.
Georg Egger machte einen Sprung von 98 auf 90, Brandl von 221 auf 201 und Schwarzbauer von 359 auf 293. Das verursacht auch in der Startaufstellung für den Sonntag eine Verbesserung.
Egger bekommt als Elfter der Weltcup-Gesamtwertung ohnehin die Startnummer elf und weil vor ihm ein paar Fahrer fehlen wird er wohl erstmals in der Startreihe eins aufgestellt.
Doch für Brandl bedeutet das beim Weltcup-Klassiker jetzt erstmals Startreihe zwei und damit die bisher beste Ausgangsposition für den 19-Jährigen. Auch Luca Schwarzbauer war noch nie so weit vorne aufgestellt. Er kann von 20. Stelle aus ins Rennen gehen.
Am vergangenen Sonntag stellte sich das Trio in Walpole kurzfristig auch noch beim Short Track Race an den Start. Prompt eroberte Max Brandl den zweiten Platz hinter dem kanadischen Meister Derek Zandstra und verbuchte damit auch noch ein Erfolgserlebnis, nachdem er das Cross-Country-Rennen am Vortag aufgegeben hatte. Egger wurde Siebenter, Schwarzbauer Zehnter.
Wenn alles gut geht, müsste Georg Egger in der Lage sein, eine ähnliche Leistung zu zeigen wie ihm das bei der WM (4.) und beim Weltcup in Lenzerheide (5.) gelungen ist.
„Die Top Fünf sind das Ziel“, nennt Egger denn auch seine Zielmarke.
Max Brandl hofft auf sein erstes Top-Ten-Resultat. Vergangenen Samstag ist er beim US-Cup in Boston zwar ausgestiegen, doch einen Tag später zeigte er als Zweiter im Short Track Race, dass die Form grundsätzlich passt. „Ich denke, die sehr steilen Anstiege liegen mir gut und mit den Abfahrten komme ich gut zurecht. Es macht echt Spaß hier zu fahren“, gibt sich Brandl zuversichtlich.
Und Luca Schwarzbauer konnte als Zehnter im Cross-Country-Rennen überzeugen. Er steht an Position 21, so weit vorne wie noch nie im U23-Weltcup.
„Ich versuche mich gut vorzubereiten und gut erholt an den Start zu gehen. Insgesamt fühle mich bereit für das Weltcup-Rennen“, lässt Schwarzbauer wissen.
Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de
Boston Rebellion: Egger und Schwarzbauer verblüffen mit Top-Ten-Resultat
Egger und Schwarzbauer verblüffen mit Top-Ten-Resultat
Den beiden Lexware Mountainbikern Georg Egger und Luca Schwarzbauer ist
ein starker Einstand in ihre Übersee-Trilogie gelungen. Egger belegte beim
HC-Rennen Boston Rebellion den neunten Platz, eine Sekunde vor
Teamkollege Luca Schwarzbauer, der Zehnter wurde.
Georg Egger erwischte erst mal keinen guten Start erwischte, wieder einmal,
wie er im Nachhinein etwas haderte. Denn auf der fast flachen Strecke mit
hohem Singletrail-Anteil war das Überholen schwierig.
Dennoch: Als er mal in die Gänge gekommen war, schaffte es der
Obergesssertshausener sich zwischen Runde zwei und vier immer weiter nach
vorne zu kämpfen. „Da hatte ich richtig gut Druck“, berichtete Egger, der bis
auf Position acht vordringen konnte. Die Spitzengruppe um den späteren
Sieger, den Deutschen Elite-Meister Markus Schulte-Lünzum (Haltern, 1:42:13)
war zu dem Zeitpunkt gar nicht weit entfernt.
Der Deutsche Vize-Meister der U23 verlor dann aber in den letzten beiden
Runden wieder an Boden. „Ich bin auf diesem ziemlich technischen Kurs nicht
energiesparend genug gefahren, aber insgesamt ist es okay“, meinte Egger,
der zwei Sekunden vor Teamkollege Schwarzbauer mit 5:46 Minuten Differenz
das Ziel erreichte.
Schwarzbauer wiederum hatte einen guten Start, lag etwa an zwölfter
Position, musste dann aber in Runde zwei und drei zurückstecken.
Schwarzbauer traf dann auf Teamgenosse Max Brandl, war eine Zeit lang mit
ihm unterwegs, bevor er die zweite Luft bekam und noch mal durchstartete.
„In der letzten Runde bin ich all out gefahren und schließlich Zehnter
geworden. Es war das mit Abstand härteste Rennen, das ich bis jetzt gefahren
bin“, erklärte Schwarzbauer und verwies auf 1:48 Renndauer für ihn und eine
„brutale Hitze“.
Max Brandl gab das Rennen in der letzten Runde auf. „Ich konnte in den
letzten Wochen qualitativ zwar gut trainieren, aber mit fehlen einfach die
Stunden“, erklärte Brandl. In der fünften Runde habe er viele Plätze verloren
und um sich im Blick auf den Weltcup in Mont Sainte nicht völlig kaputt zu
fahren, verließ er das Rennen.
„Ich bin nicht enttäuscht, weil es für die U23-Distanz gut gereicht hätte und
mir der Kurs überhaupt nicht lag“, so Brandl.