Seit Sonntag läuft das Race Around Austria p/b evileye eyewear, das emotionalste Radrennen Österreichs. Während die Starter über die 2.200 Kilometer lange Extrem-Distanz noch unterwegs sind, haben die ersten Sieger der Challenge das Ziel erreicht. Eine beeindruckende Zeit legte dabei der Lokalmatador auf Oberösterreichs Straßen hin!
Am Ziel seiner Träume ist Michael Hofer, der frisch gebackene Sieger der Race Around Austria Challenge. Die Strecke führte rund um Oberösterreich über 560 Kilometer und rund 6.500 Höhenmeter. Gestern wurde gestartet und es folgte bei heißen Temperaturen teils heftiger Regen. Mit den Bedingungen dürfte der Julbacher Michael Hofer am besten zurechtgekommen sein, denn mit 16:26 Stunden legte er eine famose Zeit hin. Wie stark der Oberösterreicher fuhr, zeigt die Vergleichszeit des Vorjahressiegers Dominik Meierhofer mit 16:38 Stunden. Der Salzburger wurde heuer immerhin Dritter beim Race Across America. „Ich wollte 18 Stunden schaffen, dass es dann 16:26h wurden ist ein Wahnsinn. Im Mühlviertel mit den vielen Anstiegen war es extrem hart. Für mich kam es zu einer richtigen Seelenreise mit vielen Tiefs. Aber das gehört zum RAA dazu, das macht das Rennen so besonders“, freute sich Hofer im Ziel. Auf Rang zwei kam Julius Lackner mit 16:59h, gefolgt von Johannes Hufnagl (17:45h). Übrigens, für eine richtige Gänsehautstimmung sorgten die zahlreichen Zuschauer:innen in den Fanzonen Julbach und Ulrichsberg.
Teamchallenge ebenfalls in oberösterreichischer Hand
Das Duo Christian Oberngruber und Rene Pammer vom Team Next 125 Hackl – Lebensräume aus Oberösterreich siegte in 14:19 Stunden ganz klar vor den Lemp Brothers (15:06h) und Krafwelt Bürmoos (15:578h). „Es ist alles wie geplant verlaufen. Wir kommen aus dem Mühlviertel und kennen dort jeden Meter, das haben wir bei unserem Teamwork perfekt ausgenützt“, freuen sich die frisch gebackenen österreichischen Meister Oberngruber und Pammer. Auch in der Business-Wertung steht mit Duschkabinen Allerstorfer der Sieger mit einer Zeit von 16:33 Stunden fest. In der unsupported-Wertung rund um Oberösterreich triumphierte Franz Scharler (17.22h) knapp vor Konrad Pfützner (17:31h) und Christian Moser (18:00h).
Lange aufgefädelt ist das Feld der Teilnehmer:innen des RAA Extreme p/b evileye eyewear. Während sich bei den Damen die Deutsche Tina Büttner und die Niederösterreicherin Elena Roch kurz vor Innsbruck ein spannendes Duell liefern, liegt Stefan Neudeck bei den Herren nach Zell am See in Führung. Die Sieger der 2.200 Kilometer langen Extreme-Variante werden Samstag Abend in St. Georgen im Attergau von tausenden Besuchern erwartet.
Spannung pur bei RAA-Damenrennen
Heute fiel die Entscheidung um den Sieg in der Damenwertung beim Race Around Austria p/b evileye eyewear Extreme. Nach 2.200 Kilometern im Uhrzeigersinn rund um Österreich entschied die in Tirol lebende Niederösterreicherin Elena Roch das Rennen mit einer halben Stunde Vorsprung für sich! Beim zweitschnellsten Damenrennen der 16-jährigen Geschichte des RAA landete die Deutsche Tina Büttner an der zweiten Stelle.
Die gebürtige Hollabrunnerin Elena Roch zählt mittlerweile zu den stärksten Ultraradfahrerinnen Österreichs. Bereits drei Mal – von 2020 bis 2022 – gewann sie das Race Around Niederösterreich, wo sie auch den Streckenrekord hält. Heuer triumphierte sie bei der Premiere des unsupported-Rennens Race Across Austria. Doch den größten Erfolg in ihrer Karriere hat sie heute mit ihrem Sieg beim Race Around Austria über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmetern geholt. Mit einer Zeit von 4 Tagen 2 Stunden sorgte die 31-Jährige auch für die zweitschnellste Siegerzeit bei den Damen. Tina Büttner erreichte St. Georgen im Attergau nach einer Fahrzeit von 4 Tagen 2 Stunden 28 Minuten.
Ganz gemischte Emotionen hatte Roch im oberösterreichischen Zielort: „Es war so ein super cooles Erlebnis. Aber durch die Hitze änderten wir ständig die Schlafstrategie und zudem hatte ich ziemliche Sitzprobleme und mein Nacken schmerzt sehr. Jetzt freue ich mich auf die Finisher-Party heute Abend, wo wieder mega viele Leute kommen werden.“ Übrigens, vor zwei Jahren war Roch schon über die 1.500er-Distanz eine Klasse für sich, wo sie einen souveränen Streckenrekord aufstellen konnte.
Restart am Arlberg wegen Mure
Die Unwetter der vergangenen beiden Tage haben auch das RAA beeinflusst. Durch den Murenabgang am Arlberg musste das Rennen für die 4er-Teams gestoppt werden. Heute um 07:00 Uhr wurde die Teams im Dreiminuten-Abstand neu gestartet, das Rennen läuft somit wieder. „Sie sind nun abseits der Strecke in entgegengesetzter Richtung von Pians nach Imst und Nassereith unterwegs. Dort treffen wir wieder auf die Originalstrecke“, sagt OK-Chef Michael Nußbaumer, der dem Tourismusverband St. Anton am Arlberg großen Dank ausspricht: „Vielen Dank den Verantwortlichen von St. Anton am Arlberg rund um Marco Jordan, der uns trotz Ausnahmezustand und Feuerwehreinsätzen immer wieder über die aktuelle Situation vor Ort informiert hat!“
Mehr Informationen:
Homepage: https://www.racearoundaustria.at
Live-GPS Tracking: https://race.perfect-tracking.com/race/raa2024/live
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