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Women’s Cycling Grand Prix verspricht spannenden Sport

Die finale Startliste für das Debüt des Women’s Cycling Grand Prix steht fest: 18 Teams sind zur Erstausgabe nach Stuttgart und in die Region Stuttgart gereist. 102 Fahrerinnen nehmen am morgigen Sonntag die 104 anspruchsvollen Kilometer in Angriff. Um 12:10 Uhr fällt in der Bahnhofstraße in Tamm der Startschuss.

Mit Israel Premier Tech Roland (Schweiz) und Team Jayco Alula (Australien) sowie dem US-amerikanischen Team Human Powered Health rund um Weltmeisterin und Olympiasiegerin Mieke Kröger sind drei internationale Mannschaften aus der WorldTour dabei – das vom Weltverband erlaubte Maximum! Angeführt von den deutschen Teams Ceratizit-WNT, Maxx-Solar-Rose und Canyon// SRAM Racing Generation Team starten neun Continental-Mannschaften. Dazu sind vier weitere Mannschaften, darunter das Team Stuttgart, sowie zwei Nationalteams aus Polen und Deutschland am Start. Diese Mischung verspricht den Fans großen und spannenden Radsport. So wollen sich einige Fahrerinnen beim Women’s Cycling Grand Prix den letzten Feinschliff holen, bevor sie am kommenden Sonntag bei der Tour de France Femmes starten.

TV-Übertragung zur Premiere
Ab 14:00 Uhr beginnt die Live-Übertragung des Rennens im SWR-Fernsehen, im SWR-Stream und auf der Expo im Zielgebiet am Stuttgarter Marienplatz. Zu sehen sind die schönsten Bilder aus der Region Stuttgart und dem spannenden Finale in der Landeshauptstadt. Von der Grand Prix-Premiere wird bis zur Ehrung der Siegerin umfangreich berichtet.

Fans, die pure Radsport-Atmosphäre in der Region Stuttgart und in Stuttgart hautnah erleben wollen, finden alle Strecken-Hotspots und Zeiten im Fanguide auf bike-x.de/rennrad. Es gibt viele Gelegenheiten: Selfies mit den Fahrerinnen bei der Start-Präsentation in Tamm, anfeuern an der Strecke im Kreis Ludwigsburg oder sehenswerten Orten, wie dem Anstieg zur Schillerhöhe oder dem Kopfsteinpflaster-Segment am Schloss Solitude, und natürlich im Finale rund um den Marienplatz.

Ganztägige Expo am Marienplatz
Bereits ab 09:00 Uhr ist die Expo zum großen Radsport-Sonntag auf dem Marienplatz geöffnet. Wer mit dem Fahrrad zum Marienplatz radelt, freut sich über den gesicherten Green Pedal-Fahrradparkplatz und den kostenlosen Fahrradcheck durch den ADAC Württemberg. Informationen zum Stuttgarter Radwegenetz und Alltagsradeln erwarten die Besucher genauso wie Gewinnspiel- und Spendenaktionen und ein Kinder-Fahrradparcours. Von Kaffeespezialitäten bis zu Maultaschen sind viele Sonntags-Leckereien erhältlich. Auf dem Smoothiebike wird die Fahrradbegeisterung mit einem gesunden Getränk belohnt. Die Tour Ginkgo unterhält auf der Bühne. Gegen 14:30 Uhr rauschen die Profi-Fahrerinnen zum ersten Mal durch das Zielgebiet in der Hohenstaufenstraße und kurz nach 15:00 Uhr steht die erste Gewinnerin fest. Nachdem die Siegerin auf der Bühne geehrt wurde, können alle Radsport-Fans den Sonntag beim Public Viewing der Tour de France bis 18:00 Uhr ausklingen lassen.

Brezel Race ist ausgebucht
Bereits vor den Profis läuten die Teilnehmenden des Brezel Race den Sonntag ein. Und das Rennen ist ausgebucht. Knapp 3.000 Fahrerinnen und Fahrer werden erwartet, nachdem alle freien Nachmelde-Plätze am heutigen Samstag schnell vergriffen waren. Vom Neckarpark in Stuttgart-Bad Cannstatt brezeln sie ab 08:00 Uhr auf gesperrten Straßen wahlweise über 62 oder 110 Kilometer durch die Region. Bis zum Mittag sind Alle im Ziel am Marienplatz angekommen und haben sich dort ihre wohlverdiente Brezel abgeholt. Nach ihrem eigenen Rennen können sie ganz entspannt den Profi-Fahrerinnen bei der Premiere des Women’s Cycling Grand Prix zuschauen.

Verkehrsinformationen für Sonntag
Der große Radsport-Sonntag ist mit Verkehrs-Einschränkungen verbunden. Die Auswirkungen solcher Sperrungen, die für die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler notwendig sind, werden so gering wie möglich gehalten. Auf brezelrace.de/verkehrsinformation-2023 sind jederzeit alle Informationen zur Verkehrsregelung zu finden. Mit einer interaktiven Karte ist die Website die Info-Zentrale für den Renntag. Sie zeigt unter anderem Straßensperrungen, Sperrzeiten, Schleusen und Umfahrungsoptionen.

Stefan Flessner neuer Head of Media Relations bei BORA – hansgrohe


Plomi Foto

Ab dem 1. August wird Stefan Flessner die Leitung der Medienarbeit bei BORA – hansgrohe übernehmen. Stefan folgt auf Ralph Scherzer, der diese Position mehrere Jahre innehatte und sich entschlossen hat, nach der Tour de France neue Herausforderungen zu übernehmen.

Damit kehrt ein bekanntes Gesicht zur deutschen WorldTour-Mannschaft zurück. Stefan war bereits bei der Gründung des Teams dabei und hat in den ersten sechs Saisons die Kommunikation des Teams mitverantwortet.

Ralph Denk, Teamchef BORA – hansgrohe: „Ich bedanke mich bei Ralph Scherzer für die vielen Jahre, in denen er ein wichtiger Teil unseres Teams war. Es war eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in einer Phase, in der BORA – hansgrohe zu einem der führenden Teams der WorldTour gewachsen ist. Ich freue mich, dass wir einen nahtlosen Übergang gestalten können und mit Stefan ein bekanntes Gesicht in unser Team zurückkehrt. Wir kennen uns seit Jahren und sind in Kontakt geblieben. Stefan ist ein Radsport-Kommunikationsexperte, der den nötigen Einblick in unsere Struktur hat. Ich freue mich sehr über sein Comeback.“

Als Teil des Kommunikationsteams bleiben Stephanie Constand und Andreas Hartmann die vertrauten Pressesprecher im Rennen. Während der Tour de France (1. bis 23. Juli) ist Steph Constand während der gesamten Rundfahrt vor Ort und Ansprechpartnerin der Medien.

Sparkassen Münsterland Giro

Top-Sprinter in Münster angekommen – finale Startliste steht

Am Vorabend des Sparkassen Münsterland Giro 2022 sind die Favoriten in Münster angekommen. Morgen, am 3. Oktober, starten sie um 12:25 Uhr in Telgte in den Herbstklassiker. 205,9 Kilometer durch das Münsterland sind zu absolvieren. Nach den kurzen Anstiegen in den Beckumer Bergen in der ersten Rennhälfte bleibt der Kurs bis zum Ziel flach. Dies und wunderbare Spätsommer-Bedingungen dürfte den Sprintern in die Karten spielen. 16 Grad, kein Regen, kaum Wind – beim Comeback vor dem Schloss Münster spielt selbst das Wetter mit.

So zeigt sich der Herbst nur bei der Größe des Pelotons. Krankheitsbedingt musste Intermaché – Wanty – Gobert Matériaux kurzfristig auf einen Start im Münsterland verzichten. Insgesamt starten 120 Profis und die Liste der Favoriten bleibt lang: Ein Europameister (Fabio Jakobsen), drei Münster-Gewinner (Sam Bennett, John Degenkolb, Max Walscheid), Tour de France-Etappensieger (Dylan Groenewegen, Jasper Philipsen) und weitere Top-Sprinter (Pascal Ackermann, Max Kanter, Olav Kooij). Auch ein aktueller Weltmeister (Søren Wærenskjold), ein ehemaliger Europameister (Giacomo Nizzolo), Landesmeister (Nils Politt, Itamar Einhorn), ein gebürtiger Münsteraner (Michel Hessmann) und ein Geburtstagskind (Alex Dowsett) bereichern das Feld.

Stimmen einiger Favoriten am Vorabend des Rennens

Max Waldscheid (Cofidis): „Wenn ich das Starterfeld sehe, ist das schon eine kleine Sprinter-WM. Münster ist ein sehr schönes Rennen, hat mehr etwas mehr Glanz als die Rennen dieser Tage in Nordfrankreich oder Belgien, von daher war das erwartbar. Ein Sieg bei dieser Konkurrenz wäre phänomenal, mit dem Podium wäre ich daher sehr zufrieden. Aber ich denke, ich bin gut drauf, das Rennen liegt mir. Von daher peile ich schon eine Top-Platzierung an.“

Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco): „Ich war in der letzten Woche Dritter beim Omloop van het Houtland, danach Zweiter bei Paris-Chauny. Diese Reihe folgend will ich morgen im Münster gewinnen. Aber das Rennen ist recht lang, da kann viel passieren. Es wird viele Ausreißversuche geben, die müssen wir erstmal wieder einfangen. Aber daran sollten eigentlich die meisten Teams im Feld Interesse haben. Das Wetter soll ganz gut werden, was einen Massensprint begünstigen sollte.“

Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl): „Für mich wird es das letzte Rennen der Saison. Als Team hoffen wir auf den Hattrick, denn Quick-Step hat auch die letzten beiden Austragungen hier in Münster gewonnen. Das Wetter wird dieses Jahr wahrscheinlich besser als im letzten Jahr. Mit weniger Wind sollte es meine Chancen erhöhen.“

John Degenkolb (Team DSM): „Münster ist immer ein Highlight im Kalender, ich bin seit Jahren gerne hier. Die Strecke ist mit ihren Hügeln teilweise schon anspruchsvoll, durch den Wind kann es zusätzlich tricky werden. Aber wir wollen als Team auf jeden Fall Akzente setzen. Wir haben nicht eine Speerspitze, mit der wir dann das Rennen kontrollieren wollen, sondern versuchen, mit so vielen Fahrern wie möglich vorne dabei zu sein, um dann operativ zu entscheiden, für wen wir fahren wollen.“

Max Kanter (Nationalmannschaft): „Ich habe die volle Unterstützung des Teams hinter mir, wir wollen im Finale also vorne mit dabei sein. Die Konkurrenz ist groß, aber ich denke schon, dass ich ein Wörtchen mitreden kann. Das Wetter wird gut, ich denke, wir können uns in Münster auf einen schönen Massensprint freuen.“

Vorschau auf den Sparkassen Münsterland Giro – Radsport-Feiertag am Tag der Deutschen Einheit

Am Montag findet der Sparkassen Münsterland Giro statt. Seit 2006 ist es gute Tradition, dass der 3. Oktober in Münster und im Münsterland fest in den Händen der Radfahrer*innen ist. Auch wenn das Fahrrad in der Region ohnehin eine Hauptrolle spielt, am Tag der Deutschen Einheit wird es besonders gefeiert. Passend dazu wird zum Herbstklassiker eines der besten Starterfelder in der Geschichte des Rennens erwartet.

Herbstklassiker-Zutaten stehen
Obwohl den Startort Telgte und Münster nur 12 Kilometer Luftlinie trennen, nehmen die Profis eine lange Schleife durch das Münsterland. Mit 205,9 Kilometern wartet nach dem Start um 12:25 Uhr eine wahre Klassikerdistanz, die von den Parklandschaften des Kreises Warendorf geprägt ist.

Die einzigen topografischen Schwierigkeiten liegen in der ersten Rennhälfte in den knackigen Anstiegen der Beckumer Berge. Der Weg zurück nach Münster ist flach, aber von vielen Richtungswechseln und offenem Gelände geprägt. Auf den drei Zielrunden durch die Münsteraner Innenstadt bietet sich den Solisten im Feld eine letzte Gelegenheit, einem Sprint zu entgehen. 4,4 kurvenreiche Kilometer mit Kopfsteinpflaster-Passagen am Prinzipalmarkt verlangen von den Sprinterteams viel Aufmerksamkeit, um die Gruppe zusammenzuhalten und ihre Kapitäne zu positionieren. Gegen 17:00 Uhr steht der Sieger des Sparkassen Münsterland Giro 2022 vor dem Schloss Münster fest.

Vorfreude im Peloton
Rolf Aldag führt als Sportdirektor BORA – hansgrohe durch das Münsterland: „Für mich ist der Münsterland Giro fast ein Heimrennen und deswegen kenne ich die Tücken des Münsterlandes im Oktober. Das Profil scheint vielleicht sprinterfreundlich, aber das offene Gelände und das Wetter können den Tag unangenehm machen. Wir haben Frankfurt, Köln und Hamburg gewonnen – jetzt auch in Münster zu jubeln, wäre ein schöner Saisonabschluss in Deutschland.“

Neben Sam Bennett (Gewinner 2017) aus der deutschen WorldTour-Mannschaft haben sich auch zwei deutsche Fahrer angekündigt, die den Herbstklassiker bereits gewinnen konnten. Max Walscheid (Cofidis), Gewinner der 2018-Ausgabe, blickt auf Montag: „Für unser Team und auch für mich ist der 3. Oktober dick unterstrichen. Es geht um viel! Ich weiß, wie sich ein Sprintsieg in Münster anfühlt. Hier erneut ein Top-Resultat einzufahren, würde viel Druck von den letzten Rennen des Jahres wegnehmen. Zuletzt war meine Herbstform ganz gut und die Strecke sollte mir wieder liegen.“

John Degenkolb (Team DSM) ergänzt: „Münster ist ein schöner Klassiker zum Ende der Saison, denn vor deutschen Fans zu fahren, ist immer etwas Besonderes. An den Sieg 2016 erinnere ich mich immer noch gerne zurück. In diesem Jahr gehe ich wieder von einem großen Sprint aus. Die Beine sind gut und der 4. Platz in Lichtervelde war ein schönes Resultat, um auch am 3. Oktober selbstbewusst zu sein.“

Jasper Philipsen nachnominiert
Leichtes Spiel hat das Gewinner-Trio keinesfalls, denn die internationale Sprint-Elite wird alles in die Waagschale werfen. Mit Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) wurde ein weiterer Top-Sprinter für den Sparkassen Münsterland Giro nachnominiert. Der Gewinner der prestigeträchtigen Schlussetappe der Tour de France auf den Champs Élysées reist in Topform nach Münster. Wie Philipsen haben auch Europameister Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl Team) und Dylan Groenewegen (Team BikeExchange-Jayco) in diesem Jahr Tour-Etappen gewonnen – Caleb Ewan (Lotto Soudal) schlug dann bei der Deutschland Tour zu. Und dies waren auch die Namen, die die Klassiker der letzten drei Wochen bestimmt haben.

Von Australien ins Münsterland – ein Weltmeister kommt
Neben den Top-Sprintern wird ein frischgebackener Weltmeister in Münster erwartet. Der Norweger Søren Wærenskjold (Uno X Pro Cycling Team) wurde gerade Zeitfahrweltmeister in der U23-Kategorie und hat im Straßenrennen die Bronzemedaille geholt. Dort hat er sich unter anderem gegen Olav Kooij und den gebürtigen Münsteraner Michel Hessmann (beide Jumbo-Visma) durchgesetzt, die ebenfalls für den 3. Oktober angekündigt sind.

Sprint Royal vor dem Schloss – Sprint-Elite beim Sparkassen Münsterland Giro

Passend zum Comeback des Sparkassen Münsterland Giro vor dem Schloss Münster wird am 3. Oktober ein Sprint Royal erwartet. Viele Top-Sprinter der Saison 2022 wurden zum deutschen Herbstklassiker nominiert. Setzt sich die internationale Elite um Jakobsen, Groenewegen, Kooij, Ewan und Bennett gegen die deutschen Sprinter um Ackermann, Degenkolb, Kanter und Walscheid durch?

Die vorläufige Startliste zeigt viele Favoriten auf den Sieg beim Sparkassen Münsterland Giro. Zehn Tage vor dem Start des Herbstklassikers haben die Teams ihre ersten Nominierungen bekanntgegeben. Radsport auf höchstem Niveau erwartet die Fans beim letzten deutschen Straßenrennen der Saison.

Europameister Fabio Jakobsen tritt an, um mit seinem Quick-Step Alpha Vinyl Team den Titel zu verteidigen. Nach Hodeg und Cavendish wäre es der Münster-Hattrick für die belgische Mannschaft. Mit Steimle, Declercq, Keisse oder Mørkøv hat Jakobsen die geballte Team-Unterstützung, um vor dem Schlossplatz einen Favoritensieg zu holen.

Einen Sieg in Münster steht bereits bei Maximilian Walscheid (2018, Cofidis), Sam Bennett (2017, BORA-hansgrohe) und John Degenkolb (2016, Team DSM) in den Palmarès. Das Trio der ehemaligen Gewinner tritt an, um zum zweiten Mal am 3. Oktober ganz oben auf dem Podium zu stehen. Bennett holte zuletzt bei der Vuelta a España zwei Etappensiege und möchte nach seiner Zwangspause in Münster wieder in das Renngeschehen eingreifen. Für Degenkolb war Münster immer ein gutes Pflaster – bei fünf Starts sprintete er viermal auf das Podium. Und auch in diesem Jahr stimmt die Klassikerform, wie er mit Rang vier gestern in Lichtervelde unter Beweis stellte.

Auf das oberste Treppchen möchte endlich auch Pascal Ackermann (UAE Team Emirates). 2016 war er als Kontinental-Fahrer bereits Drittplatzierter. Drei Jahre später ging es eine Stufe höher auf Platz 2. Nun sind wieder drei Jahre vergangen und vielleicht ist die Statistik sein Glücksbringer.

Im Blick der deutschen Fans steht auch Max Kanter, der im Trikot der Nationalmannschaft fahren wird. Mit zwei Podiumsplätzen bei den belgischen Klassikern hat er am vergangenen Wochenende seine sehr gute Herbstform gezeigt. Dem jungen Sprinter winkt der erste Profisieg.

Doch die Konkurrenz ist groß: Der erst 20-jährige Olav Kooij (Jumbo-Visma) hat in dieser Saison den Talentstatus übersprungen – bereits 11 Saisonsiege stehen auf seinem Konto! Mit Dylan Groenewegen (Team BikeExchange-Jayco) wird ein weiterer Tour de France-Etappensieger erwartet, um im Kampf der WorldTour-Relegation wichtige Punkte zu holen. Sein direkter Konkurrent, Caleb Ewan (Lotto Soudal), hat zuletzt bei der Deutschland Tour mit einem Sieg auf sich aufmerksam gemacht und kann in Münster auf seinen deutschen Sprintzug um Roger Kluge, Michael Schwarzmann und Rüdiger Selig bauen.

Sprint oder Herbstklassiker-Überraschung?
Der Blick auf die letzte Austragung zeigt, dass der Herbstklassiker viele Seiten haben kann und ein Massensprint am 3. Oktober nicht garantiert ist. Auch wenn das Profil den Sprintern in die Hände spielt, können das Wetter und die offenen Parklandschaften des Münsterlandes mit vielen Richtungswechseln oder auch die technisch anspruchsvollen Zielrunden den Rennausgang beeinflussen.

Einige Mannschaften haben sich für andere Optionen gerüstet. So hat zum Beispiel BORA-hansgrohe mit dem Deutschen Meister Nils Politt eine weitere Karte im Spiel, falls es nicht zum Sprint kommt. Die einzige deutsche WorldTour-Mannschaft möchte sich nach den Siegen in Frankfurt, Köln und Hamburg auch den vierten Klassiker der Saison sichern.

Münsterland als Kulisse für Talente

Und auch der Radsport-Nachwuchs reist hochmotiviert in das Münsterland. Michel Hessmann (Jumbo-Visma) steht zum ersten Mal bei seinem Heimrennen am Start. Der gebürtige Münsteraner kommt frisch zurück von der WM in Australien und möchte von seiner aktuellen Form profitieren. Platz 5 im WM-Zeitfahren der U23 und Platz 3 in der Tour de l’Avenir stehen für den 21-Jährigen zuletzt in der Ergebnisliste.

Niklas Märkl (Team DSM) hat bereits im letzten Jahr sein Münster-Debüt gegeben und mit Platz Fünf einen guten Einstand gefeiert. Einen anderen Weg schlägt Lennart Voege ein. Vor einem Jahr fuhr er beim Jedermann-Rennen des Sparkassen Münsterland Giro erst zum zweiten Mal bei einem Straßenrennen. Auf Anhieb Platz 2 in der Altersklasse war Grund genug für einen Vertrag beim Saris Rouvy Sauerland Team. 365 Tage später fährt er Seite an Seite mit den besten Fahrern der WorldTour.

Weltklasse-Aufgebot hat sich für den Sparkassen Münsterland Giro angesagt

Bestbesetzung im Münsterland! Gleich 10 Teams der UCI WorldTour haben sich für den 3. Oktober angemeldet. Mit den besten Teams im weltweiten Radsport fahren Mannschaften der zweiten Kategorie sowie Nachwuchsteams aus Deutschland und den Niederlanden sowie eine deutsche Nationalauswahl um den Sieg beim Sparkassen Münsterland Giro. Neben den Weltklasse-Athleten werden 5.000 aktive Radsportler*innen zu den Jedermann- und Kinderrennen erwartet.

Die internationale Radsport-Elite trifft sich am 3. Oktober beim Sparkassen Münsterland Giro. 19 Mannschaften nehmen die 205,9 Kilometer zwischen Telgte und Münster in Angriff. 10 WorldTour-Mannschaften -doppelt so viele wie im vergangenen Jahr- schicken ihre Spezialisten zum deutschen Herbstklassiker.

Die Zutaten: Grand Slam vs. Titelverteidigung vs. WorldTour-Relegation

Aus deutscher Sicht führt BORA – hansgrohe die Startliste an. Das Team möchte sich in Münster den inoffiziellen deutschen „Klassiker Grand Slam 2022“ sichern. Nach den Siegen in Frankfurt, Köln und Hamburg soll auch der Herbstklassiker fest in der Hand des einzigen deutschen WorldTeams sein. Nach Münster reist die Equipe mit dem Deutschen Meister Nils Politt.

Dagegen möchte das belgische Quick-Step Alpha Vinyl Team den Titel verteidigen und schickt dafür Europameister Fabio Jakobsen ins Rennen. Der Tour de France-Etappensieger soll die Nachfolge von Mark Cavendish antreten, der die 2021-Ausgabe für sich entschieden hat.

Auf einen anderen Gewinner hoffen Team BikeExchange – Jayco, Cofidis, Lotto-Soudal und Israel – Premier Tech. Sie wollen in Münster wichtige Punkte in der Weltrangliste sammeln und so dem Abstieg aus der WorldTour entgehen. Kurz vor Saisonende werden dem Sieger des Sparkassen Münsterland Giro 200 Punkte gutgeschrieben – deutlich mehr als bei einem Tour de France-Etappensieg! So treten unter anderem der australische Sprintstar Caleb Ewan (Lotto-Soudal), der Münster-Gewinner 2018 Max Walscheid (Cofidis) und der Tour de France-Etappensieger Dylan Groenewegen (Team BikeExchange – Jayco) die Reise in das Münsterland an.

Mit den beiden aktuell erfolgreichsten Teams der Saison, Jumbo-Visma und UAE Team Emirates, sowie Intermaché – Wanty – Gobert Matériaux und Team DSM greifen weitere UCI WorldTeams in den Kampf um die Herbstklassiker-Trophäe ein.

Nachwuchs wird das Rennen animieren

Mit Alpecin-Deceuninck, Sport Vlaanderen-Baloise und Uno-X Pro Cycling Team starten drei UCI ProTeams im Münsterland. Sie haben im letzten Jahr mit Topplatzierungen Eindruck hinterlassen. Der Sparkassen Münsterland Giro bietet traditionell auch dem Nachwuchs eine Bühne. Für das Saris Rouvy Sauerland Team rund um den Führenden der Rad-Bundesliga, das Team Lotto – Kern Haus, Bike Aid und eine Nationalmannschaft ist der Herbstklassiker das wichtigste Eintagesrennen, das sie vor deutschen Fans bestreiten.

Ausgedehnte Live-Übertragung in Stream und TV

Wer die Radprofis am 3. Oktober nicht entlang der Strecke anfeuern kann, verfolgt das Rennen live im Stream oder TV. Bereits ab 13:45 Uhr beginnt die dreieinhalbstündige Live-Übertragung auf sportschau.de. Um 15:15 Uhr startet der WDR mit seinem Programm und wird bis zum Zieleinlauf um 17:15 Uhr den Sparkassen Münsterland Giro 2022 übertragen. Auch Eurosport und GCN sowie weltweite Sender berichten vom Herbstklassiker.

100 Tage bis zum Sparkassen Münsterland Giro

Die Vorbereitungen für die 16. Ausgabe des Sparkassen Münsterland Giro gehen in die heiße Phase, denn es sind keine 100 Tage mehr bis zum 3. Oktober. Die Strecken für das Elite-Rennen und die drei Distanzen für die Hobbysportler*innen stehen. Für alle Rennen zeichnet sich ein starkes Teilnehmerfeld ab. Auch die Anmeldung für die Nachwuchsausgaben ist ab sofort geöffnet.

Kids zurück beim Sparkassen Münsterland Giro

Mit dem Sparkassen Münsterland Giro kommen auch die kleinsten Radsporttalente zurück vor das Schloss Münster. Beim Laufradrennen, dem Stadtwerke-GIROlino, erleben Kids zwischen 3 und 5 Jahren die Atmosphäre auf der Zielgeraden. Unter dem Jubel der Zuschauer*innen fahren sie die letzten 100 Meter bis zum Zielstrich.

Für die Älteren gibt es erstmals drei Fette-Reifen-Rennen um den Stadtwerke Kids-Cup. In drei Altersklassen (6-8 Jahre, 9-11 Jahre, 12-14 Jahre) fahren sie kurz vor den Profis den Innenstadtkurs über den Prinzipalmarkt. Auf dieser Strecke über 2,5 Kilometer werden die Youngster von den erfahrenen Guides aus dem ROSE Team Münsterland begleitet.

Die kostenlose Anmeldung zu allen Nachwuchsrennen ist jetzt unter www.muensterland-giro.de möglich.

Starkes Teilnehmerfeld für Profirennen erwartet
Am 3. Oktober fahren die Profis über 202,8 Kilometer von Telgte durch die Parklandschaften des Kreises Warendorf nach Münster. Das Rennen der UCI ProSeries verspricht mit knackigen Höhenmetern in den Beckumer Bergen, vielen Richtungswechseln und windanfälligem Terrain pures Klassikerflair.
Erneut werden die Radsport-Stars im Münsterland erwartet, um sich neben André Greipel, Marcel Kittel, Tom Boonen oder Mark Cavendish in die Liste der Giro-Gewinner einzureihen. Bereits jetzt ist ein starkes Team-Aufgebot abzusehen. Nach der am Freitag beginnenden Tour de France wird die Auswahl der Mannschaften feststehen.

Rennen für Hobbyradsportler*innen gut gebucht
Auch für Jedefrau und Jedermann bietet der 3. Oktober einen Herbstklassiker. Die drei Distanzen sprechen sowohl Einsteiger*innen als auch ambitionierte Hobbyradsportler*innen an. Der „Cup der Sparkasse Münsterland Ost“ führt über entspannte 65 Kilometer. Die Mittelstrecke, der „Cup der Provinzial Versicherung“, ist auf 95 Kilometern etwas anspruchsvoller. Fahrer*innen mit Herbstform fahren um den „Cup der LBS“ über 125 Kilometer.

Alle drei Rennen verlaufen von Münster auf abgesperrten Straßen über den nördlichen Teil der Profi-Strecke, inklusive einer Passage des Profi-Starts in Telgte. Alle Teilnehmenden werden vor dem Schloss Münster bei der gleichen Zieldurchfahrt wie die Elite-Fahrer gefeiert. Mehr als 2.000 Startplätze sind bereits vergeben. Wer noch nicht dabei ist, meldet sich auf www.muensterland-giro.de für das Jedermann-Rennen an.