Vinzent Dorn vom Lexware Mountainbike Team beendete das Zweier-
Etappenrennen „4 Islands“ in Kroatien mit Partner Florian Reichle am Samstag
auf einem sehr guten achten Rang. Georg Egger belegte beim hoch dotierten
Sunshine-Race in Italien Rang 26.
Vinzent Dorn nahm aus den vier Tagen in Kroatien nicht nur 35
Weltranglistenpunkte mit nach Hause, sondern auch die Gewissheit, dass der
Formaufbau in den Wintermonaten erfolgreich war. Da spielte auch ein Infekt
in der Woche zuvor keine Rolle, der Lexware-Biker war für seinen Partner
Florian Reichle aus Warmbronn durch die vier Etappen auf den vier Inseln Krk,
Rab, Cres und Losinj in der Regel das Zugpferd.
Am ersten Tag hatte Reichle an einem 400-Höhenmeter-Anstieg etwas
Probleme, doch das Duo konnte sich auf der zweiten Hälfte der 71 Kilometer
noch um einige Positionen verbessern und ging als Gesamt-Zehnte in den
zweiten Tag.
Auf Rab war es dann ziemlich nass und schwer. Das Duo lag nach 35 von 65
Kilometern an siebter Stelle, doch dann stürzte Vinzent Dorn. „Der Rest war
dann ein einziger Kampf“, bekannte Dorn. Am Ende war es Tagesrang elf.
Doch am folgenden Tag drehten Dorn und Reichle die Kurve nach oben.
Nach technischen Problemen in der ersten Abfahrt kurbelten sie sich Platz um
Platz nach vorne und erreichten schließlich als Siebte das Ziel.
Und auf Losinj steigerten sie sich auf der 40 Kilometer langen Etappe noch
einmal. Platz sechs brachte den achten Gesamtrang, 27:19 Minuten hinter
den Marathon-Spezialisten Filip Adel/Michal Kanera aus Tschechien
(10:14:49), die 1:31 Minuten vor dem Schweizer Fabian Giger und dessen
polnischen Kollegen Bartlomej Wawak gewannen.
„Flo und ich haben uns super verstanden, er ist jeden Tag stärker geworden.
Ich habe über alle vier Tage sehr viel gearbeitet und mich gut gefühlt. Mit
meiner Form bin ich super zufrieden. Bin mal gespannt, ob ich die Form ins
Cross-Country umsetzen kann“, bilanzierte der Kirchzartener.
Sunshine-Race in Nals: Daumen hoch für Egger
Natürlich ärgert sich ein ehrgeiziger Sportler wie Georg Egger, wenn er eine
Marke um nur vier Sekunden verpasst. So wie ihm das in Nals passierte. Als 26.,
7:05 Minuten hinter dem Schweizer Mathias Flückiger (1:31:15) fehlte eben
diese Zeitspanne. Doch dem Lexware-Biker war bei dem HC dotierten
Rennen mit einem langen und schweren Anstieg was anderes wichtiger. „Es
war mega hart, aber für mich hundert Prozent besser als beim Weltcup in
Südafrika. Ich bin nicht eingegangen und habe keine Krämpfe bekommen“,
so Egger und es drang etwas Erleichterung aus seiner Stimme.
Erfreut war er auch, dass er in der Abfahrt im Vergleich mit seinen direkten
Konkurrenten immer Zeit gut gemacht habe. „Das war letztes Jahr noch ein
Defizit bei mir“, nahm Egger noch etwas Positives mit. „Also Daumen hoch“,
schloss er sein Fazit.
Thore Hemmerling kam im Rennen der U17 3:39 Minuten hinter dem Sieger
Luke Moir aus Südafrika (44:01) an 17. Stelle ins Ziel. Er hatte allerdings auch
einen Startplatz in den hinteren Reihen.
Sein Bruder Lars Hemmerling konnte das Rennen der UCI Junior Serie nicht
beenden.