Archiv für den Monat: Juni 2019

Top-10 Platzierung für Rafal Majka auf letzter Bergetappe des Giro d’Italia

Heute stand die letzte Bergetappe des Giro d’Italia auf dem Programm. Die Strecke führte über 193 km durch die Dolomiten von Feltre nach Croce d’Aune, gespickt mit fünf Bergwertungen und insgesamt über 5000 Höhenmeter. Dem Anstieg zum Cima Campo gleich zu Beginn, folgte die lange Auffahrt zum Passo Manghen, an dessen Gipfel die Cima Coppi Wertung abgenommen wurde, ehe es hinauf zum Passo Rollo ging. Nach einer 40 km langen Abfahrt ging es über den 11 km langen und 5 Prozent steilen Passo Croce d’Aune, und nach einer kurzen, aber technischen Abfahrt, stand der letzte Anstieg nach Croce d’Aune – Monte Avena an. Eine größere Ausreißergruppe konnte sich erst später im Rennverlauf bilden, und am Fuße des Passo Manghen hatte die Spitze etwa rund 4 Minuten Vorsprung. Ein Solist attackierte aus der Spitze und konnte sich einige Minuten Vorsprung vor seinen Verfolgern erarbeiten. Dahinter im klein gewordenen Feld kontrollierten mittlerweile Movistar und BORA – hansgrohe das Tempo. In Serpentinen schlängelten sich die Fahrer hoch zum Passo Manghen. Unter dem Tempodiktat von Astana schrumpfte die Favoritengruppe weiter, aber Rafal Majka präsentierte sich stark und konnte immer wieder den Attacken folgen. Zu diesem Zeitpunkt musste Davide Formolo leider abreißen lassen und fiel einige Gruppen zurück. In einer kleinen Gegensteigung nach der Abfahrt attackierten immer wieder Fahrer aus der Favoritengruppe, und bei Rennhälfte hatte sich ein Quintett an die Spitze gesetzt, gefolgt von drei weiteren Fahrern mit 2:30 Minuten Abstand zur Maglia Rosa Gruppe, in der sich auch Rafal Majka befand. Im Anstieg zum Passo Rollo liefen die Gruppen an der Spitze zusammen. In der Gruppe der Favoriten machte nun Movistar Tempo. In der technischen Abfahrt des Croce d’Aune ging Rafal Majka in einer Kurve zu Boden, konnte aber wieder schnell zur Verfolgergruppe aufschließen, während sich Nibali, Carapaz und Landa absetzen konnten. Auf den letzten Kilometern konnten diese drei Fahrer zur Spitze aufschließen, aber am Ende sicherte sich dennoch P. Bilbao den Etappensieg. Rafal Majka überquerte die Ziellinie als Neunter mit einem Rückstand von 44 Sekunden. Der polnische BORA – hansgrohe Fahrer hatte heute alles aus sich herausgeholt, um seinen 7. Platz im Gesamtklassement zu verteidigen.
Reaktionen im Ziel
„Wir wussten, dass dies eine schwere Etappe werden würde, und so war es auch. Leider ging ich in einer Kurve auf den letzten 10 km zu Boden. Zuvor war ich in einer guten Position am Gipfel zusammen mit Nibali, Roglic und Carapaz. Das war eben Pech, denn ich musste nachsetzen. Aber es war glücklicherweise nicht schwer und ich konnte innerhalb einer halben Minute wieder zu ihnen aufschließen. Es hat mich natürlich einige Körner gekostet, trotzdem habe ich eine Top-10-Platzierung auf der Etappe erreicht und konnte damit meinen 7. Rang in der Gesamtwertung verteidigen. Ich muss mich bei meinen Teamkollegen bedanken, denn sie haben mich so lange wie möglich unterstützt. Ich glaube, wir kommen unserem Ziel näher, einen Fahrer in die Top-10 zu platzieren, denn wir haben jetzt nur noch das Zeitfahren morgen vor uns.“ – Rafal Majka

„Wir sind heute mit einer Doppelstrategie ins Rennen gestartet, mit zwei ganz wichtigen Zielen. Das erste und wichtigste ist es gewesen, Pascal sicher ins Ziel zu bringen. Dafür wurde die halbe Mannschaft abgestellt. Großes Kompliment an die Sprinterriege, sie haben das hervorragend gelöst. Es ist noch ein ganz junges Sprinterteam und mit 5500 Höhenmetern war das nicht einfach. Natürlich wollten wir auch Davide und Rafal unterstützen und auch das hat auch ganz gut geklappt. Großes Kompliment nicht nur an die Sprinterhelfer rund im Pascal, sondern auch an Jay, der viel gearbeitet hat und der Rafa gut unterstützt hat. Am Ende hat es nicht ganz gereicht, um uns in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu schieben. Aber mit seinem starken neunten Platz ist Rafal jetzt Siebter in der Gesamtwertung. Und morgen werden wir vielleicht versuchen noch einen weiteren Platz vorzukommen. Aber nach drei Etappensiegen, dem Maglia Ciclamino und mit dem Top-10 von Rafal, sind wir mehr als zufrieden und jetzt wollen natürlich die erzielten Ergebnisse morgen ins Ziel bringen.” – Christian Poemer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

1 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 5:46:02
2 Mikel Landa (Spa) Movistar Team
3 Giulio Ciccone (Ita) Trek-Segafredo 0:00:02
4 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 0:00:04
5 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida
6 Tanel Kangert (Est) EF Education First 0:00:15
7 Mikel Nieve (Spa) Mitchelton-Scott
8 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:00:25
9 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:00:44
10 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida

GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 89:38:28
2 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:54
3 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:02:53
4 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:03:16
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:05:51
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:07:18
7 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:07:28
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:08:01
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:09:11
10 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:12:50

Team Vorarlberg Santic bei der 70. Fleche du Sud UCI 2.2!

Das Team Vorarlberg Santic ist auch an der 70. Jubiläumsrundfahrt in Luxembourg live mit von der Partie! Die Rundfahrt Fleche du Sud war in den vergangenen Jahren ein guter Resultatlieferant für die Mannschaft. 2015 gewann Victor de la Parte die Gesamtwertung in Luxembourg, ein Jahr später Sergio Sousa! Im Vorjahr war Jannik Steimle in der Endabrechnung Sechster!
Dieses Jahr wurde ein junges Team entsendet, da man am sonntägigen deutschen Klassiker Rund um Köln UCI 1.1 sich von der starken Seite zeigen möchte. Somit volles Programm!
Rückblick
Am Mittwochabend wurde die Rundfahrt in Esch / Alzette mit einem Prologzeitfahren über 3250 Meter gestartet. Bei optimalen Bedienungen konnten sich die Fahrer des Team Vorarlberg Santic sehr gut in Szene setzen.
Es siegt der Belgier Quinten Hermans (Telenet Fidea Lions) vor seinem Teamkollegen Toon Aerts und Daan Soete (Pauwels sauzen – Bingoal). Auf Rang vier mit neun Sekunden Rückstand Jannik Steimle der nun auch das Sprinttrikot der Rundfahrt inne hat.
Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/fleche-du-sud/2019/prologue
Etappe 1
Black Thursday auf der ersten Etappe der 70. Fleche du Sud UCI 2.2!
Auf der ersten Etappe mit Start und Ziel in Rumelange über 157 Kilometer haben die Pläne etwas anders ausgesehen. Im Radsport kommt eben alles anders.
Nach 50 Rennkilometer konnten sich drei Fahrer vom Feld absetzen und einen Vorsprung von über vier Minuten herausfahren. Im Hauptfeld hinten wurde zu spät reagiert sodass diese Fahrer den Sieg der ersten Etappe unter sich ausmachen konnten.
Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/fleche-du-sud/2019/stage-1

Etappe abhaken – Morgen neue Etappe, neue Chance!
Etappe 2
Die heutige zweite Etappe über 132,4 km von Bourscheid nach Bourscheid hatte es in sich. So galt es fünf Bergwertungen zu meistern.
Wie im Vorfeld bereits erwartet wurde es eine schwere Etappe. Von Beginn an ein sehr hohes Tempo im Feld. Bis Rennkilometer 60 wurde das Feld förmlich zerfetzt in mehrere Gruppen bis sich eine größere Gruppe vom Feld absetzen konnte. Mit dabei Jannik Steimle und José Diaz Gallego.
Bei km 15 vor dem Ziel schließen sich die ersten beiden Gruppen zusammen. Kurz darauf musste Jannik Steimle wegen eines Defektes auf sein Ersatzrad wechseln. Im finalen Anstieg wurde aus dieser Gruppe fortlaufend attackiert.
José Manuel Diaz Gallego auf Rang neun!
Es siegt wie in den vergangenen beiden Tagen der Belgier Quinten Hermans (Telenet Fidea Lions) vor Karel Hník (Elkov – Author Cycling Team) und seinem Team Kollegen Toon Aerts. Auf Rang neun der Spanier José Diaz Gallego vom Team Vorarlberg Santic.
Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/fleche-du-sud/2019/stage-2

Etappenübersicht:
29/5 Prolog – Esch-sur-Alzette › Esch-sur-Alzette (3.25k)
30/5 Stage 1 – Rumelange › Rumelange (157.1k)
31/5 Stage 2 – Bourscheid › Bourscheid (132.4k)
1/6 Stage 3 – Mondorf › Roeser (155.6k)
2/6 Stage 4 – Kayl › Esch-sur-Alzette (138.2k)

Kader: Jannik Steimle, Lukas Meiler, Maximilian Kuen, Gordian Banzer, Jose Manuel Diaz Gallego
Website Organizer: www.fleche-du-sud.lu

Presseservice Team Vorarlberg Santic
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Tour of Norway Stage 4

1 Edoardo Affini (Ita) Mitchelton-Scott 5:07:30
2 Anders Skaarseth (Nor) Uno-X Norwegian Development Team
3 Sander Armee (Bel) Lotto Soudal
4 Rasmus Christian Quaade (Den) Riwal Readynez Cycling Team
5 Daniel Turek (Cze) Israel Cycling Academy
6 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates 0:00:07
7 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep
8 Tom Van Asbroeck (Bel) Israel Cycling Academy
9 Ben Swift (GBr) Team Ineos
10 Eduard Grosu (Rom) Delko Marseille Provence

GC:
1 Edvald Boasson Hagen (Nor) Dimension Data 17:37:40
2 Edoardo Affini (Ita) Mitchelton-Scott
3 Cees Bol (Ned) Team Sunweb 0:00:07
4 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates 0:00:08
5 Anders Skaarseth (Nor) Uno-X Norwegian Development Team 0:00:09
6 Joris Nieuwenhuis (Ned) Team Sunweb 0:00:10
7 Daniel Turek (Cze) Israel Cycling Academy
8 Sander Armee (Bel) Lotto Soudal
9 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos 0:00:11
10 Franck Bonnamour (Fra) Team Arkea Samsic 0:00:12

Majka findet zu alter Form zurück, Ackermann verteidigt das Maglia Ciclamino beim Giro d’Italia


Mit nur 151 km war die 19. Etappe des Giro d’Italia heute relativ kurz. Nach dem Start in Treviso stieg die Strecke allmählich an bis zur Bergankunft in San Martino di Castrozza. Auf dem Weg zum Ziel wartete der Passo di San Boldo (3. Kat) und ein Anstieg der vierten Kategorie in Lamon bis die Etappe mit einer schwierigen 13,6 km langen und durchschnittlich 5,6 Prozent steilen Bergankunft im Zielort zu Ende ging. Gleich nach dem Start attackierten elf Fahrer, zu denen sich später noch ein weiterer Fahrer gesellte. Am Fuße des ersten Anstiegs hatte die Gruppe schon 3 Minuten herausgefahren, und ihr Vorsprung vergrößerte sich kontinuierlich bis auf mehr als 9 Minuten während des Tages. Für die meiste Zeit fuhr Movistar in voller Mannschaftsstärke an der Spitze des Hauptfeldes, war aber nicht in Eile die Fluchtgruppe einzuholen, somit blieb die Rennsituation lange Zeit unverändert. Wie auch schon auf der gestrigen Etappe, sah es ganz danach aus, als ob der Etappensieger aus der Spitzengruppe kommen würde. 5 km vor dem Ziel lagen 4 Fahrer an der Spitze. Dahinter im Peloton übernahm jetzt Astana die Führung, der Vorsprung der Ausreißer lag allerdings noch immer bei 8 Minuten. Auf den letzten beiden Kilometern setzte E. Chaves eine entscheidende Attacke und keiner konnte mit ihm widerstehen. Am Ende rollte der Kolumbianer als Erster über die Ziellinie. Im Feld der Favoriten griff M. Lopez an, und obwohl einige der Favoriten konterten, gelang es keinem, zu ihm aufzuschließen. Rafal Majka zeigte sich heute verbessert, und attackierte einmal rund zwei Kilometer vor dem Ziel aus der Hauptgruppe. Am Ende erreichten die restlichen Favoriten, unter ihnen auch Majka, geschlossen mit mehr als 6 Minuten Rückstand das Ziel. Der polnische BORA – hansgrohe Fahrer liegt somit immer noch auf Platz 7 der Gesamtwertung und sein Teamkollege Davide Formolo behält den 10. Rang. Der deutsche Meister Pascal Ackermann führt nach der heutigen Etappe weiter die Sprintwertung an.
Reaktionen im Ziel
„Ich hatte heute bessere Beine, als auf den letzten beiden Bergetappen. Am Ende habe ich mit allen Favoriten das Ziel erreicht, und meine Position in der Gesamtwertung verteidigt. Es gab keine große Veränderung im Gesamtklassement und ich bin zufrieden, dass Davide und ich unsere Top-10 Platzierung beibehalten konnten. Nach einem schlechten Tag in den Bergen bin ich wieder gut in Form, und zuversichtlich mit Blick auf die morgige letzte Bergetappe des Giro.”
– Rafal Majka
„Unser Ziel war es heute, das Maglia Ciclamino zu verteidigen und A. Démare nicht in eine Ausreißergruppe kommen zu lassen. Eine 12-köpfige Fluchtgruppe schaffte es dann auch in Richtung Ziel, und für den letzten Berg war unser volles Augenmerk natürlich auf Rafal und Davide gerichtet. Wir wollten sie beide voll unterstützen. Rafal hat seine kritischen Tage überstanden und sah heute sehr stark aus. Davide hat heute ein bisschen eingebüßt, aber morgen ist der große Showdown in Richtung Verona. Ich kann sagen, dass heute wieder ein guter Tag für uns war.“
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Fotos: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Esteban Chaves (Col) Mitchelton-Scott 4:01:31
2 Andrea Vendrame (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:00:10
3 Amaro Antunes (Por) CCC Team 0:00:12
4 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:00:24
5 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:32
6 François Bidard (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:35
7 Marco Canola (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane 0:01:02
8 Manuele Boaro (Ita) Astana Pro Team 0:01:37
9 Manuel Senni (Ita) Bardiani CSF 0:01:53
10 Olivier Le Gac (Fra) Groupama-FDJ 0:02:33
11 Marco Marcato (Ita) UAE Team Emirates 0:03:59
12 Ivan Santaromita (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane 0:04:47
13 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:05:45
14 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:06:29
15 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team
16 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida
17 Mikel Landa (Spa) Movistar Team
18 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
19 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo
20 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 83:52:22
2 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:54
3 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:02:16
4 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:03:03
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:05:07
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:05:33
7 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:06:48
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:07:17
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:08:27
10 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:10:06
11 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:10:27
12 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:10:36