Archiv für den Tag: 10. September 2020

Tour de France – Etappe 11

Poitiers, Wednesday, September 9th – Caleb Ewan (Lotto Soudal) took his second Tour de France victory this year, the fifth in his career, after he managed to fend off his rival Sam Bennett (Deceuninck-Quick-Step) in a tight sprint finish in Poitiers. Primoz Roglic (Team Jumbo – Visma) continued his yellow odyssey from the Atlantic Coast to the centre of France.

Châtelaillon-Plage – Poitiers (167,5 km) -> Marschtabelle, Profil
1 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 4:00:01
2 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 0:00:00
3 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo – Visma 0:00:00
4 Bryan Coquard (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:00
5 Clément Venturini (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:00
6 Mads Pedersen (Den) Trek – Segafredo 0:00:00
7 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton – Scott 0:00:00
8 Hugo Hofstetter (Fra) Israel Start-Up Nation 0:00:00
9 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:00
10 Ryan Gibbons (RSA) NTT Pro Cycling 0:00:00

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 46:15:24
2 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:21
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:28
4 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:30
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:32
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:32
7 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:02
9 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:15
10 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:42

Peter Sagan nach engem Finale im Sprint relegiert

Auch die 11. Etappe der Tour de France war auf dem Papier eine Angelegenheit für die Sprinter, denn die 167,5 km zwischen Chatelaillon-Plage nach Poitiers waren durchwegs flach. Gleich zu Beginn attackierte ein Fahrer, der vom Feld als keinerlei Bedrohung wahrgenommen wurde und schnell sechs Minuten Vorsprung hatte. Als sich allerdings 20 km später sechs Fahrer inklusive Lukas Pöstlberger vom Feld absetzen konnten, musste Deceuninck-Quickstep alle Kräfte mobilisieren, um die Gruppe zu neutralisieren, was nach rund 10 km Verfolgung gelang. Beim Zwischensprint des Tages hatte der Solist an der Spitze noch rund eine Minute Vorsprung, als sich Peter Sagan Rang drei aus dem Feld sichern konnte. Wenig später war das Peloton geschlossen. Leider musste Gregor Mühlberger die Tour heute aufgeben. Der Österreicher fühlte sich nach guten Leistungen am vergangenen Wochenende einfach kraftlos und konnte sich nicht mehr erholen. Auf den letzten 15 km positionierte BORA – hansgrohe Peter Sagan wieder vorbildlich. Lukas Pöstlberger setzte eine starke Attacke etwa 6 km vor dem Ziel und zwang die Sprinterteams zu einer Reaktion. Als er an der zwei Kilometer Marke wieder eingeholt wurde, waren die Sprinter großteils ohne Anfahrer und Sagan vorne mit dabei. Auf den letzten 200m versuchte Peter rechts vorbeizuziehen, berührte dabei Van Aert und überquerte als Zweiter die Ziellinie. Nach Juryentscheid wurde er allerdings wenig später ans Ende des Feldes zurückversetzt.
Reaktionen im Ziel
„Ich hatte heute den Speed und wollte an der rechten Seite vorbeiziehen. Einen Fahrer habe ich überholt, dann war es plötzlich sehr eng und ich musste mich bewegen, um nicht an der Bande hängen zu bleiben. Ich wurde ans Ende des Feldes zurückgesetzt, das hat wichtige Punkte gekostet. Aber ich habe das Grüne Trikot noch nicht aufgegeben.“ – Peter Sagan

„Am Beginn der Etappe gab es leider keine Attacken. Wir haben dann mit Lukas einmal nachgesetzt, das hat leider nicht geklappt. Auch im Finale wollten wir das Rennen schwer machen, Lukas hat da abermals einen tollen Job gemacht. Für Peter war das eigentlich perfekt. Er war auch in guter Position, aber dann bei 200m eingeklemmt. Er hat eine Lücke an der Bande gesehen und wollte um den Sieg kämpfen. Dabei hat er Van Aert berührt, mehr als er wollte. Die Folge war eine Relegation, die wir so akzeptieren müssen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter