Schlagwort-Archive: 107. Tour de France

Tour de France – Etappe 21

Paris Champs-Élysées, Sunday, September 20th – Sam Bennett claimed a well-deserved stage win in front of world champion Mads Pedersen and mega-star Peter Sagan on the Champs-Elysées in Paris, after he imposed himself in prestigious cities like Rome, Dubai and Istanbul at the end of other national Tours. The last winner of the conclusive stage with the green jersey was Mark Cavendish in 2011. Tadej Pogacar won his first Tour de France as well as the King of the Mountains competition and the best young rider prize.
Photo by Herbert Moos
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Photo by Herbert Moos
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Mantes-la-Jolie – Paris/Champs-Élysées (122,0 km)
1 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 2:53:32
2 Mads Pedersen (Den) Trek – Segafredo 0:00:00
3 Peter Sagan (Svk) Bora – Hansgrohe 0:00:00
4 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates 0:00:00
5 Elia Viviani (Ita) Cofidis 0:00:00
6 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo – Visma 0:00:00
7 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 0:00:00
8 Hugo Hofstetter (Fra) Israel Start-Up Nation 0:00:00
9 Bryan Coquard (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:00
10 Maximilian Walscheid (GER) NTT Pro Cycling 0:00:00

Gesamtwertung
1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 87:20:05
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:59
3 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:03:30
4 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:05:58
5 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:06:07
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:47
7 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:07:48
8 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:08:02
9 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:09:25
10 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:14:03
11 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:16:58
12 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:17:41
13 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 0:25:53
14 Warren Barguil (Fra) Team Arkéa – Samsic 0:31:04
15 Sepp Kuss (USA) Team Jumbo – Visma 0:42:20

Punktewertung
1 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 380 Punkte
2 Peter Sagan (Svk) Bora – Hansgrohe 284
3 Matteo Trentin (Ita) CCC Team 260

Bergwertung
1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 82 Punkte
2 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 74
3 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 67
4 Marc Hirschi (SUI) Team Sunweb 62

Nachwuchswertung
1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 87:20:05
2 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:06:07
3 Valentin Madouas (Fra) Groupama – FDJ 1:42:43
4 Daniel Martinez (Col) EF Pro Cycling 1:55:12
5 Lennard Kämna (GER) Bora – Hansgrohe 2:15:39

Kämpferischster Fahrer der Tour
Marc Hirschi (SUI) Team Sunweb

BORA – hansgrohe blickt auf offensive Tour zurück: Peter Sagan zum Abschluss auf Rang drei

Nach drei anstrengenden und fordernden Wochen ging die 107. Austragung der Tour de France heute mit der seit 1975 traditionellen Ehrenetappe auf den Champs-Élysées zu Ende. Der Start erfolgte am frühen Nachmittag in Montes-La-Jolie, und nach 56 gefahrenen Kilometern wurde die französische Hauptstadt erreicht. Dort mussten die Fahrer die erste von insgesamt neun Zielpassagen absolvieren, bevor es zum letzten großen Sprint-Showdown auf dem Kopfsteinpflaster der Champs-Élysées kam. Die letzte Etappe bot somit den Sprintern nochmal eine Chance um den für sie prestigeträchtigsten aller Etappensiege bei der Tour zu kämpfen.
Wie erwartet, waren die ersten Kilometer ruhig und das Fahrerfeld rollte nur langsam durch die Vororte von Paris. In der französischen Hauptstadt angekommen, war das klassische Schaulaufen zu Ende und mehrere Fahrer versuchten, sich vom Feld abzusetzen, unter ihnen auch Maximilian Schachmann, der 40 km vor dem Ziel mit drei anderen Fahrern eine kleine Lücke von ungefähr 20 Sekunden reißen konnte. Das Hauptfeld hielt diese kleine Gruppe jedoch an der kurzen Leine und stellte sie einige Kilometer vor dem Ziel. Danach reihten sich die Sprinterteams für ihre schnellen Männer ein, die um den Prestige-Sieg auf dem berühmten Prachtboulevard kämpfen würden. In einem spannenden Finale rasten die Sprinter in Richtung Ziellinie und nach 122 km im Sattel sprintete S. Bennett zum Etappensieg, während Peter Sagan auf Rang 3 über die Ziellinie rollte.
Das Team hatte gehofft, dass Peter ein achtes Mal das Grüne Trikot gewinnen könnte, aber nach einem beherzten Kampf um das Trikot musste der Slowake letztendlich S. Bennett das Trikot in Paris überlassen. Das Team aus Raubling war bei der diesjährigen Ausgabe allerdings vom Pech verfolgt. Emanuel Buchmann, der noch immer unter schweren Verletzungen litt, die er sich bei der Dauphiné zugezogen hatte, konnte sich nach den schweren Pyrenäen-Etappen letztlich keine Hoffnungen mehr im Gesamtklassement machen. Zudem mussten auch zwei Fahrer die Rundfahrt frühzeitig verlassen. Gregor Mühlberger, der sich einen Infekt eingefangen hatte, musste auf der 11. Etappe aussteigen, während sein Teamkollege Lukas Pöstlberger zwei Tage vor dem Schluss in Folge eines Wespenstiches die Tour aufgeben musste. Der Höhepunkt für BORA – hansgrohe war sicherlich der Sieg auf der 16. Etappe durch Lennard Kämna, der erste deutsche Etappensieg für das Team bei der Tour de France.
Reaktionen im Ziel
„Wie erwartet, wurde die Schlussetappe in einem rasanten Massensprint entschieden. Ich hatte eine gute Position im Finale, und ich klemmte mich an Sams Hinterrad, aber er war einfach schneller und am Ende holte ich den dritten Platz. Alles ist ok, die Tour de France ist zu Ende und ich bin froh, hier in Paris zu sein.“ – Peter Sagan
„Wir hatten hier drei Ziele, zwei davon haben wir nicht erreicht, das muss man klar festhalten. Die Vorbereitung von Peter auf Tour und Giro war eine Gratwanderung. Zu Emanuels Sturz wurde schon genug berichtet. Ich denke, jeder konnte an der Dauphiné sehen, dass er auf Kurs ist. Danach lief leider nichts mehr zusammen. Generell hatten wir bei der Tour dieses Jahr viel Pech. Defekte in den dümmsten Situationen, Sagan, dem nach einer Berührung die Kette runterfällt, oder der Bienenstich bei Lukas. Dennoch ziehe ich ein positives Resümee, denn wie sich unsere Jungs hier präsentiert haben, war großartig. Die offensive Fahrweise hat die Radsportwelt begeistert. Da hat man die Leidenschaft, den Kampfgeist, aber auch die Form gesehen, die eigentlich da gewesen wäre. Wir sind hier als Team aufgetreten. Der Sieg von Lennard war dann der Lohn der harten Arbeit und eine riesige Erlösung für alle. Besonders stolz bin ich, da dies der erste deutsche Etappensieg bei der Tour für unsere Mannschaft war. Wir werden im nächsten Jahr sicher wieder mit hochgesteckten Zielen anreisen, das Potenzial, diese auch zu erreichen, ist in unserem Team definitiv vorhanden.“ – Ralph Denk, Teammanager

Tour de France – Etappe 20

La Planche des Belles Filles, Saturday, September 19th – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) rode to Tour de France overall victory at the age of 21 as he smashed all his rivals for winning the individual time trial to La Planche des belles filles, including Primoz Roglic (Team Jumbo – Visma) who was touted as the eventual winner of the 107th edition. Tom Dumoulin (team Jumbo Visma) and Richie Porte (Trek-Segafredo) rounded out the stage podium, meaning a move to the final podium as well for the latter.

Lure – La Planche des Belles Filles (36,2 km / EZF)

1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:55:55
2 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:01:21,09
3 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:01:21,67
4 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo – Visma 0:01:31
5 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:01:56
6 Rémi Cavagna (Fra) Deceuninck – Quick Step 0:01:59
7 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:02:29
8 David De La Cruz (Esp) UAE Team Emirates 0:02:40
9 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:02:45
10 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:02:54
11 Daniel Martinez (Col) EF Pro Cycling 0:03:19
12 Pello Bilbao (Esp) Bahrain – McLaren 0:03:20
13 Marc Soler (Esp) Movistar Team 0:03:26
14 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:03:27
15 Warren Barguil (Fra) Team Arkéa – Samsic 0:03:58

Gesamtwertung
1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 84:26:33
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:59
3 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:03:30
4 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:05:58
5 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:06:07
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:47
7 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:07:48
8 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:08:02
9 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:09:25
10 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:14:03

Letzte Chance in Paris: BORA – hansgrohe spart Kräfte im Zeitfahren der Tour de France

Das Zeitfahren auf der 20. Etappe der Tour de France sollte heute die Entscheidung in der Gesamtwertung bringen. Die 36,2 km von Lure führten dabei auf die Planche des belles Filles, einem Anstieg der 1. Kategorie. Für BORA – hansgrohe hatten heute Felix Großschartner und Lennard Kämna die Freiheit, auf Ergebnis zu fahren, wobei auf den ersten Kilometern im Rennen entschieden werden sollte, ob es Sinn macht, bis zum Ende voll durchzuziehen, oder besser ist, für morgen Kräfte zu sparen. Die erste echte Richtzeit setzte R. Cavagna in 57:55. Während Peter Sagan das Ziel mit einer Zeit von 1:04:56 erreichte, entschied sich Felix Großschartner nach wenigen Kilometern dazu, heute Kräfte zu sparen, er überquerte die Ziellinie nach 1:01:26. Max Schachmann ging das Zeitfahren locker an, steigert sich aber am Schlussanstieg und erreichte letztlich eine Zeit von 59:55. Auch Lennard zeigte ein ansprechendes Zeitfahren und war besonders am Anstieg einer der Schnellsten. Er erreichte heute das Ziel nach 1:00:07. Im Kampf um den Gesamtsieg ereignete sich ein wahres Drama á la Tour, denn T. Pogacar holte sich nach einer unfassbaren Leistung nicht nur den Tagessieg, sondern überholte auch noch P. Roglic in der Gesamtwertung.

Tour de France – Etappe 19

Champagnole, Friday, September 18th – Soren Kragh Andersen became the fourth rider with two stage wins at the 107th Tour de France after Wout van Aert, Caleb Ewan and Tadej Pogacar. Boosted by his win in Lyon, the Dane went for another solo ride but a longer one this time as he escaped a 12-man leading group including the three green jersey contenders Sam Bennett, Peter Sagan and Matteo Trentin with 16km to go.

Bourg-en-Bresse – Champagnole (166,5 km)
1 Søren Kragh Andersen (Den) Team Sunweb 3:36:33
2 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton – Scott 0:00:53
3 Jasper Stuyven (Bel) Trek – Segafredo 0:00:53
4 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:53
5 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:53
6 Nikias Arndt (GER) Team Sunweb 0:00:53
7 Luke Rowe (GBr) Ineos Grenadiers 0:00:59
8 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 0:01:02
9 Peter Sagan (Svk) Bora – Hansgrohe 0:01:02
10 Matteo Trentin (Ita) CCC Team 0:01:02

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 83:29:41
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:57
3 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:27
4 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:03:06
5 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:03:28
6 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:04:19
7 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:05:55
8 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:06:05
9 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:07:24
10 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:12:12

Sprinter überraschen in Ausreißergruppe: Peter Sagan auf Rang neun in Champagnole

Nachdem die Berge der Tour hinter den Fahrern liegen, wartete heute auf der 19. Etappe eine Chance für die Sprinter auf den 166,5 km von Bourg-en-Bresse nach Champagnole. In der durchaus hektischen Startphase, in der hart um die Gruppe gekämpft wurde, setzte sich zuerst R. Cavagna vom Feld ab. Zu diesem Zeitpunkt stach Lukas Pöstlberger eine Biene in den Mund. Der Österreicher konnte das Rennen leider nicht fortsetzen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück besserte sich sein Zustand aber schnell. Im Rennen versuchte eine Verfolgergruppe zum Spitzenreiter aufzuschließen, allerdings erfolglos, denn im Feld hatten die Teams BORA – hansgrohe und Sunweb die Kontrolle übernommen. Emanuel Buchmann und Felix Großschartner hielten den Abstand konstant bei Rund zwei Minuten, bevor an der Sprintwertung noch einmal Unruhe in das Feld kam. Zuerst attackierte drei Fahrer, die schnell zur Spitze aufschlossen. Nach dem Sprint, in dem Peter Sagan Rang sechs holte, wurde zunächst die Spitze eingeholt, dann löste sich abermals eine 12-Mann-Gruppe, diesmal mit Peter Sagan und S. Bennett. Allerdings war Sagan alleine in der Gruppe und hatte wenig taktische Möglichkeiten, um am Ende um den Sieg zu kämpfen. Nach mehreren Attacken setzte S. Kragh Andersen den entscheidenden Angriff und feierte seinen zweiten Etappensieg. Peter Sagan erreichte am Ende Rang neun.

Reaktionen im Ziel
„Ich habe alles versucht, um heute zu gewinnen, und auch das Team hat alles gegeben. Als wir 30 km vor dem Ende weggefahren sind, hatten vier Teams zwei Fahrer vorne. Es war unmöglich für mich, die Gruppe zu kontrollieren. Jetzt bleibt noch eine Chance in Paris, und wir werden alles daran setzen, dort zu gewinnen.“ – Peter Sagan

„Es war einmal mehr eine schnelle Etappe. Wir haben versucht, das Rennen zu kontrollieren und es war dann nur ein Fahrer vorne. Der wurde vor der Sprintwertung aber immer langsamer, darum wurde im Feld wieder attackiert. Wir haben dann versucht, die Kontrolle noch einmal zu übernehmen, das hat aber nicht mehr funktioniert und wir sind einige Attacken mitgegangen. Die Jungs waren heute einfach müde, außerdem haben wir Lukas schon auf den ersten 10 km wegen eines Bienenstichs verloren. Ihn hätten wir heute im Finale gebraucht. Peter war dann am Ende alleine in der Gruppe. Er konnte einfach nicht jede Attacke kontern, so waren wir am Ende chancenlos. Nicht das, was wir erhofft hatten, aber alle haben ihr Bestes gegeben, wir können uns also nichts vorwerfen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 18

La Roche-sur-Foron Thursday, September 17th – First and second at La Roche-sur-Foron, the first European town to have installed public electricity lights back in 1885, Michal Kwiatkowski and Richard Carapaz crossed the line in that order but celebrated the triumph together. It’s the first Tour de France stage victory for Ineos, coming after the last one under the colours of Team Sky by Geraint Thomas at L’Alpe d’Huez in 2018. Kwiatkowski’s last victory was the 2018 Tour de Pologne. This is the first Tour de France stage win for the 2014 world champion turned a domestique until the withdrawal of defending champion Egan Bernal.

Méribel – La Roche-sur-Foron (175,0 km)
1 Michal Kwiatkowski (Pol) Ineos Grenadiers 4:47:33
2 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 0:00:00
3 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo – Visma 0:01:51
4 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:01:53
5 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:01:53
6 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:01:54
7 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:01:54
8 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:54
9 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:01:54
10 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:01:54
11 Sepp Kuss (USA) Team Jumbo – Visma 0:01:54
12 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:54
13 Marc Hirschi (SUI) Team Sunweb 0:02:04
14 Pello Bilbao (Esp) Bahrain – McLaren 0:02:04
15 Simon Geschke (GER) CCC Team 0:04:32

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 79:45:30
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:57
3 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:27
4 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:03:06
5 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:03:28
6 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:04:19
7 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:05:55
8 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:06:05
9 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:07:24
10 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:12:12

BORA – hansgrohe verpasst Fluchtgruppe bei letzter Alpenetappe

Die letzte der drei Alpenetappen führte heute über 175 km von Meribel nach La Roche-sur-Foron wobei insgesamt fünf Berge zu überqueren waren. Nach einem schnellen Etappenbeginn setzten sich zuerst 32 Fahrer vom Feld ab. Von BORA – hansgrohe war nur Peter Sagan der Spitze vertreten, weshalb Lennard Kämna und Max Schachmann auch versuchten der Gruppe nachzusetzen. Dieses Unterfangen blieb leider erfolglos, während sich Sagan Rang drei beim Zwischensprint sichern konnte. Kämna versuchte dann im ersten Anstieg noch einmal nach vorne zu springen, doch auch dieser Versuch blieb erfolglos. Während die Spitzengruppe auf fünf Fahrer schrumpfte, wurde auch das Hauptfeld kleiner, doch BORA – hansgrohe hatte alle sieben Fahrer noch in dieser Gruppe dabei. Im Aufstieg zum Montée du plateau des Glières setzten sich an der Spitze Carapaz und Kwiatkowski entscheidend ab, während dahinter der Kampf der Favoriten begann und alle BORA – hansgrohe Fahrer abreißen lassen mussten. Am Ende holte Kwiatkowski den Sieg und P. Roglic verteidigte einmal mehr sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden.

Reaktionen im Ziel
„Die Etappe war wieder extrem hart und ich bin froh, dass die Berge nun hinter uns liegen. Die Gruppe vorne war stark besetzt. Ich hatte eigentlich ganz gute Beine, darum habe ich auch noch versucht, nach vorne zu kommen. Im ersten Berg war ich in einer guten Gruppe, aber das Loch nach vorne war noch eine Minute und auch hinten wurde Tempo gefahren, da war mir klar, dass das heute nichts mehr wird. Wir haben immer noch Ziele, denn mit Peter können wir morgen oder Sonntag noch gewinnen. Darauf wird nun unsere ganze Konzentration liegen.“ – Lennard Kämna

„Der Start heute war wie erwartet. Es war extrem schnell und ging leicht berghoch, da musste man die Beine haben, um vorne zu sein. Wir hatten Peter drin, auch Emu war kurz dabei, ist dann aber abgeplatzt. Die Gruppe war sehr stark besetzt und da war schnell klar, dass der Sieger wohl aus der Gruppe kommt. Wir haben alles versucht, um noch nach vorne zu kommen, aber heute hat die Energie einfach nicht mehr gereicht. Wir haben hier zweieinhalb Wochen viel investiert, und die Stürze am Anfang oder vor der Tour kosten noch extra, da ist irgendwann einfach der Ofen aus. Wir sind bisher eine gute Tour gefahren und auch heute hat jeder alles versucht. Mehr war einfach nicht drin, heute waren andere besser.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 17

Méribel Col de la Loze, Wednesday, September 16th – Miguel Angel “Superman” Lopez claimed the queen stage of the 107th Tour of France atop the gruelling and spectacular col de la Loze after he overhauled his old arch-rival Richard Carapaz who had tried his luck from a long way away. The battle of the Slovenians for the overall victory confirmed Primoz Roglic in the yellow jersey as he crossed the line in second place with a significant advantage over Tadej Pogacar who is the new King of the Mountains.

Grenoble – Méribel/Col de la Loze (170,0 km)
1 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 4:49:08
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:15
3 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:30
4 Sepp Kuss (USA) Team Jumbo – Visma 0:00:56
5 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:01:01
6 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:01:12
7 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:20
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:20
9 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:01:59
10 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:02:13
11 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 0:02:41
12 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:02:48
13 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:03:30
14 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:03:59
15 Valentin Madouas (Fra) Groupama – FDJ 0:04:09

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 74:56:04
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:57
3 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:26
4 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:03:05
5 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:03:14
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:03:24
7 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:03:27
8 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:04:18
9 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:07:23
10 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:09:31

Favoriten machen Etappensieg am Col de la Loze unter sich aus

Nach dem fantastischen Sieg von Lennard Kämna gestern, folgte heute die nächste schwere Bergetappe bei der Tour 2020. Von Grenoble ging es über 170 km hinauf zum Col de la Loze, der zum ersten Mal befahren wurde, wobei davor noch der Col de la Madeleine auf das Fahrerfeld wartete. Nach einer schnellen Startphase setzte sich heute nach rund 35 km eine 5-Mann-Gruppe ab, und auch diesmal war Lennard Kämna an der Spitze mit dabei. Beim Zwischensprint des Tages erreichte Peter Sagan Rang drei aus dem Feld. Doch Jumbo-Visma kontrollierte das Rennen von Beginn an und die Ausreißer hatten nie mehr als 5:30 Vorsprung. Am Col de la Madeleine forcierte das Team Bahrain-Merida das Tempo im Feld, während an der Spitze Lennard Kämna, nach seinem Glanzritt gestern, abreißen lassen musste. Damit war für BORA – hansgrohe der Tag mehr oder weniger gelaufen und die Fahrer versuchten bei dieser harten Etappe so gut als möglich Kräfte zu sparen, um morgen noch einmal angreifen zu können. Der Col de la Loze führte dann zum erwarteten Schlagabtausch der Favoriten. M.A. Lopez holte sich am Ende den Sieg vor P. Roglic, der seine Gesamtführung weiter ausbauen konnte.

Reaktionen im Ziel
„Ich wollte wieder in die Gruppe und habe das eigentlich ganz gut hinbekommen. Es gab einige Attacken zu beginn, aber ich bin da wieder gut mit Auge gefahren. Meine Beine waren aber heute einfach nicht gut genug. Am Col de la Madeleine konnte ich vorne nicht mehr mithalten. Danach habe ich dann locker gemacht, um vielleicht morgen noch einmal eine Chance zu haben.“ – Lennard Kämna

„Wir wollten wieder in die Gruppe, wussten aber, dass es sehr schwer werden würde, am Ende um den Sieg zu kämpfen. Lennard war dann vorne dabei, das war ideal, weil er theoretisch auch eine Chance hatte, auf das Bergtrikot zu fahren. Allerdings hatte er heute einfach nicht die Beine, was bei einem jungen Fahrer völlig normal ist, er hat ja in den letzten zweieinhalb Wochen auch schon sehr viel investiert. Danach wollten wir einfach Kräfte sparen, um morgen noch einmal was zu versuchen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France Etappe 16: Lennard Kämna takes first Grand Tour win

Villard-de-Lans, Tuesday, September 15th – Lennard Kämna avenged his Bora-Hansgrohe team who spent a lot of energy, mostly at the service of Peter Sagan, before they claimed their first stage win on stage 16 at Villard-de-Lans. It’s the first German victory at the Tour de France since John Degenkolb on stage 9 to Roubaix in 2018. After taking his first pro success in stage 4 of the Critérium du Dauphiné and coming second to Dani Martinez at Puy Mary, the 24 year old met all the expectations since he was a runner-up at the 2017 u23 world championship behind Benoît Cosnefroy who miraculously retained the polka dot jersey while Primoz Roglic quietly stayed in yellow on the eve of the queen stage to col de la Loze.

STAGE RESULT

1. Lennard Kämna (Bora – Hansgrohe) in 4h12’52’’
2. Richard Carapaz (Ineos Grenadiers), at 1’27’’
3. Sébastien Reichenbach (Groupama – FDJ), at 1’56’’

INDIVIDUAL GENERAL CLASSIFICATION

1. Primoz Roglic (Team Jumbo – Visma) in 70h06’47’’
2. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) at 40’’
3. Rigoberto Uran (EF Pro Cycling) at 1’34’’


Foto: Gerhard Plomitzer

BORA – hansgrohe schlägt in den Alpen zurück: Lennard Kämna gewinnt 16. Tour de France Etappe

Nach dem zweiten Ruhetag der Tour folgen in der letzten Woche drei harte Etappen in den Bergen der Alpen. Das 16. Teilstück führte dabei heute über 162 km von La Tour-Du-Pin nach Villard-De-Lans Cote 2000, wobei fünf Bergwertungen zu absolvieren waren. In der welligen Startphase gab es unzählige Attacken und unterschiedliche Gruppen formierten sich. BORA – hansgrohe war immer auf der Höhe des Geschehens und versuchte vor allem mit Peter Sagan in Richtung Zwischensprint vorne dabei zu sein. Sagan gelang es heute aber nicht in die Gruppe zu gelangen, dafür waren mit Daniel Oss und Lennard Kämna zwei Fahrer von BORA – hansgrohe in der letztlich entscheidenden 18-Mann-Spitzengruppe vertreten. Die Punkte beim Sprint sicherte sich M. Trentin vor Daniel Oss, Sagan und Bennett gingen haute leer aus. Im dritten Anstieg des Tages schlossen weitere fünf Fahrer zur Spitze auf, während Daniel Oss einen Großteil der Arbeit leistete, um einen Angriff von Lennard Kämna vorzubereiten. Zwar war es zuerst R. Carapaz, der die Spitzengruppe sprengte. Doch Kämna konterte über die Kuppe und konnte sich entscheidend absetzen. Auf den folgenden rund 20 flachen Kilometern erarbeitete sich der junge Deutsche mehr als eine Minute Vorsprung und feierte am Ende einen souveränen Etappensieg.
Reaktionen im Ziel
„Ich fühle mich fantastisch, dieser Sieg macht den Tag einfach zu etwas ganz Besonderem. Es war von Beginn an ein Kampf heute und ich wusste, dass ich heute alleine ankommen musste, um zu gewinnen. Als ich gesehen habe, dass Carapaz nach seiner Attacke etwas langsamer wird, wusste ich, das ist der Moment. Ich habe attackiert und bis zum Schluss durchgezogen. Dieser Sieg ist so eine große Erleichterung für mich nach meiner knappen Niederlage vor ein paar Tagen, aber auch für das gesamte Team nach all unseren Anstrengungen. Ich kann es immer noch nicht glauben. Der Schritt, den ich dieses Jahr gemacht habe, ist groß und ich fühle mich gerade richtig beschenkt.“ – Lennard Kämna

„Wir waren auf diese Etappe fokussiert und wir wollten mit Lennard und Max wieder in die Gruppe. Wir wollten auch mit Peter Punkte holen, darum mussten wir von Beginn an aggressiv fahren. Was war hart, aber alle haben einen tollen Job gemacht. Wir waren dann mit Lennard und Daniel in der Gruppe, das war eine gute Situation und Daniel hat heute wirklich eine sehr starke Leistung abgeliefert. Lennard konnte viele Körner sparen, um am Ende noch angreifen zu können. Alles ist perfekt aufgegangen und Lennard war heute eine Klasse für sich.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

„Ich freue mich sehr für Lennard und das ganze Team. Er hat schon in jungen Jahren starke Resultate abgeliefert, hatte dann aber ein paar Probleme bei den Profis. Ich bin stolz, dass wir ihn wieder auf die richtige Spur bringen konnten, und er entwickelt sich stetig weiter. Das heute ist ein besonderer Moment für ihn und für uns als Team.“ – Ralph Denk, Team Manager

Tour de France – Etappe 15

Grand Colombier, Sunday, September 13th – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) claimed his second mountain stage victory in another 1-2 for Slovenia atop the Grand Colombier. Defending champion Egan Bernal (Ineos Grenadiers) said goodbye to his ambitions of a double up meanwhile Primoz Roglic (Team Jumbo – Visma) extended his overall lead to all his rivals except for his compatriot who is definitely the best young rider of this Tour de France.

Lyon – Grand Colombier (174,5 km)
1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 4:34:13
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:00
3 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:00:05
4 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:00:08
5 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:00:15
6 Sepp Kuss (USA) Team Jumbo – Visma 0:00:15
7 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:00:15
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:00:15
9 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:18
10 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:00:24

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 65:37:07
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:40
3 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:01:34
4 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:45
5 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:02:03
6 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:02:13
7 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:02:16
8 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:03:15
9 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:05:08
10 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:05:12
11 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:06:45
12 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:06:52
13 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:08:25
14 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:09:02
15 Warren Barguil (Fra) Team Arkéa – Samsic 0:32:27

BORA – hansgrohe sammelt Kräfte für die dritte Tour-Woche

Zwei Tage lang hat BORA – hansgrohe mit seiner offensiven Fahrweise die Herzen der Radsportfans erobert. Auf der heutigen 15. Etappe der Tour de France ließ man es bewusst etwas ruhiger angehen. Auf den 174,5 km von Lyon auf den Grand Colombier warteten zwei Anstiege der 1. und einer der HC Kategorie, zudem glaubte man an einen Schlagabtausch unter den Anwärtern auf den Gesamtsieg, weshalb sich eine Fluchtgruppe heute wenig Chancen ausrechnen konnte. Nach rund 25 km lösten sich acht Mann vom Feld, der Abstand wurde aber erwartungsgemäß bei unter fünf Minuten kontrolliert. Beim Zwischensprint sicherte sich Peter Sagan aus dem Feld Rang drei. Danach ginge es für die Fahrer der Equipe aus Raubling nur mehr darum, Kräfte zu sparen. An der Spitze wurden alle Ausreißer bis Rennkilometer 160 eingeholt. Am Schlussanstieg erwies sich Jumbo-Visma einmal mehr als dominante Mannschaft, am Ende gewann aber T. Pogacar vor P. Roglic. Morgen steht der zweite Ruhetag auf dem Programm der Tour, bevor eine extrem anspruchsvolle dritte Woche auf das Feld wartet.
Reaktionen im Ziel
„Der Beginn der Etappe war wieder hart, wir haben um ein paar Punkte gekämpft, danach hatten wir drei schwere Berge. Ich habe versucht so viel Kraft wie möglich zu sparen. Morgen haben wir einen wohlverdienten Ruhetag. Danach freue ich mich auf die letzte Woche der Tour.“ – Peter Sagan

„Meine Beine fühlen sich immer noch nicht gut an, dazu habe ich noch etwas Magenprobleme bekommen und eine leichte Erkältung. Es kommt irgendwie alles zusammen. Aber gestern habe ich dem Team helfen können, das hat Spaß gemacht, denn sonst arbeiten immer alle für mich, da ist es schön, auch mal was zurückzugeben. So wie heute, wo man irgendwie nur die Zeit absitzt, ist das weniger lustig. Ich freue mich also schon darauf, auch in der dritten Woche etwas für das Team zu leisten, wenn es mir hoffentlich etwas besser geht.“ – Emanuel Buchmann

„Wir haben zwei Tage lange das Rennen bestimmt. Das hat allerdings auch viel Kraft gekostet. Wir dachten schon, dass heute so gut wie keine Chance besteht, mit einer Gruppe durchzukommen, da die Favoriten auf den Toursieg ernst machen würden. Darum wollten wir so viele Kräfte als möglich sparen. Mit Peter haben wir ein paar Punkte mitgenommen, danach ging es nur noch darum ins Ziel zu kommen. Wir werden uns morgen hoffentlich gut erholen können, dann werden wir in der dritten Woche sicherlich noch das eine oder andere Feuerwerk zünden.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 14

Lyon, Saturday, September 12th – Soren Kragh Andersen became the first Danish stage winner of the Tour de France since Magnus Cort two years ago. He also delivered Team Sunweb their second stage victory after Marc Hirschi on stage 12. Tiesj Benoot paved the way for his attack at the 3km to go mark. It’s the first Tour de France stage victory for the 26 year old winner of the 2018 Paris-Tours.

Clermont-Ferrand – Lyon (194,0 km)
1 Søren Kragh Andersen (Den) Team Sunweb 4:28:10
2 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton – Scott 0:00:15
3 Simone Consonni (Ita) Cofidis 0:00:15
4 Peter Sagan (Svk) Bora – Hansgrohe 0:00:15
5 Casper Phillip Pedersen (Den) Team Sunweb 0:00:15
6 Jasper Stuyven (Bel) Trek – Segafredo 0:00:15
7 Matteo Trentin (Ita) CCC Team 0:00:15
8 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:15
9 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain – McLaren 0:00:15
10 Marc Hirschi (SUI) Team Sunweb 0:00:15

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 61:03:00
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
3 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:59
4 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:01:10
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:01:12
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:31
7 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:42
8 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:55
9 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:02:06
10 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:02:54

Erneutes BORA – hansgrohe Feuerwerk wird nicht belohnt: Sagan auf Rang vier in Lyon

Nach der gestrigen Galavorstellung in den Bergen wollte BORA – hansgrohe auf der heutigen 14. Etappe wieder alles auf die Karte Peter Sagan setzen. Die 194 km von Clemont-Ferand nach Lyon waren durchgehend hügelig mit vier Bergwertungen, was dem 3-fachen Weltmeister entgegenkommen sollte. Kurz nach dem Start setzte sich ein Duo vom Feld ab, doch schon an der ersten Bergwertung attackierte BORA – hansgrohe, um S. Bennett in Schwierigkeiten zu bringen. Sagan und Schachmann setzten sich ab, Sagan holte damit Rang 3 beim Zwischensprint des Tages. Danach rollte das Feld wieder zusammen, während die Spitze rund vier Minuten Vorsprung hatte. Doch schon am nächsten Anstieg setzte BORA – hansgrohe abermals alles auf eine Karte, erhöhte das Tempo und konnte Bennett erneut abhängen. Leider hatte Lukas Pöstlberger in dieser Phase einen Reifenschaden und fiel zurück. Die folgenden 30 km entwickelte sich ein Verfolgungsrennen zwischen BORA – hansgrohe an der Spitze und Deceuninck-Quickstep in der zweiten Gruppe, das die Equipe aus Raubling für sich entschied, als die Belgier aufstecken mussten, während auch der letzte Ausreißer eingeholt wurde. Im technisch sehr anspruchsvollen Finale der Etappe war das Rennen dann schwierig zu kontrollieren, denn die Jungs hatten bereits den ganzen Tag gearbeitet. Zuerst konterte Lennard Kämna eine Attacke und lag dann selbst an der Spitze, danach versuchte Sagan das Rennen zu kontrollieren. Doch rund 2,5 km vor dem Ziel konnte sich S. Kragh Andersen entscheidend absetzen. Am Ende holte Peter heute Rang vier.
Reaktionen im Ziel
„Wir wollten das Rennen hart für die anderen Sprinter machen. Das Ziel war, mehr Punkte zu holen, aber so ist das bei der Tour, jedes Finale ist hart umkämpft. Am Ende war ich alleine, was völlig klar ist, nachdem die Jungs den ganzen Tag gearbeitet hatten. Mehr als der vierte Rang war dann leider nicht drin. Ich muss mich bei meinen Teamkollegen bedanken, die haben heute wieder eine unglaubliche Leistung gezeigt.“ – Peter Sagan

„Natürlich wollten wir heute mehr als 23 Punkte zurückholen. Wir sind ein starkes Rennen gefahren, aber am Ende hat uns zumindest ein Mann gefehlt. Vielleicht wäre sogar das noch zu wenig gewesen, denn es war ein offenes Finale mit vielen Attacken. Ich habe am Ende noch eine Lücke zugefahren, und als ich gesehen habe, dass ich etwas vorne bin, habe ich es versucht. Das war nicht geplant, aber es war ein geiles Gefühl, da zwischen den vielen Zusehern vorne zu sein.“ – Lennard Kämna

„Wir haben eine Möglichkeit gesehen, auf dem Anstieg vor dem Sprint etwas zu versuchen. Peter und Max waren oben alleine und haben dann durchgezogen, das war sehr gut. Dann gab es noch den langen Berg und auch dort haben wir versucht die Sprinter abzuhängen. Auch das hat geklappt, aber leider hatte Lukas dann einen Defekt und ist zurückgefallen, ihn hätten wir im Finale noch gebraucht. Die Jungs haben wieder eine wahnsinnige Leistung gezeigt und haben bis zum Ende durchgezogen. Leider ist dann ein Fahrer weggesprungen und Peter war auch ein wenig eingeklemmt, darum war es zum Schluss nur Rang vier. Aber alle haben einen tollen Job gemacht, es war ein sehr gutes Rennen von uns.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 13

Puy Mary Cantal, Friday, September 11th – Dani Martinez (EF Pro Cycling) sealed the first Colombian stage victory of the 107th Tour de France as he managed to beat the Bora-Hansgrohe duo formed of Maximilian Schachmann and Lennard Kämna atop the unprecedented and spectacular finish of Puy Mary. He’s the 13th Colombian to win a Tour de France stage, the 21st for the country. Primoz Roglic extended his overall lead and Tadej Pogacar took over from Egan Bernal as runner up. The deficit of the defending champion is now 57 seconds.

Foto: Gerhard Plomitzer

Châtel-Guyon – Puy Mary/Pas de Peyrol (191,5 km)
1 Daniel Martinez (Col) EF Pro Cycling 5:01:47
2 Lennard Kämna (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:04
3 Maximilian Schachmann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:51

4 Valentin Madouas (Fra) Groupama – FDJ 0:01:33
5 Pierre Rolland (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:01:42
6 Nicolas Edet (Fra) Cofidis 0:01:53
7 Simon Geschke (GER) CCC Team 0:02:35
8 Marc Soler (Esp) Movistar Team 0:02:43
9 Hugh Carthy (GBr) EF Pro Cycling 0:03:18
10 David De La Cruz (Esp) UAE Team Emirates 0:03:52

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 56:34:35
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
3 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:59
4 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:01:10
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:01:12
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:31
7 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:42
8 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:55
9 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:02:06
10 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:02:54
11 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:03:00
12 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:03:14
13 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:04:32
14 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 0:05:11
15 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:06:22

BORA – hansgrohe dominiert 13. Tour Etappe: Martinez siegt vor Kämna und Schachmann

Auch die 13. Etappe der Tour de France war vom Profil prädestiniert für eine Ausreißergruppe. Auf den 191,5 km von Chatel-Guyon nach Puy Mary Pas de Peyrol warteten nicht weniger als sieben Bergwertungen auf die Fahrer. Direkt nach dem Start gab es zahlreiche Attacken und fünf Fahrer konnten sich vom Feld absetzen. Dahinter blieb das Tempo aber hoch und einige Teams versuchten ihre Fahrer gut im Rennen zu positionieren. Teilweise war diese Startphase sehr unübersichtlich, da das Feld in unzählige Gruppen zerteilt war. Nach rund 50 km beruhigte sich die Situation etwas und hinter den fünf Spitzenreitern etablierte sich eine große Verfolgergruppe, in der sich auch Lennard Kämna und Max Schachmann von BORA – hansgrohe befanden. Etwa 10 km später liefen diese Gruppen zusammen und 16 Fahrer waren an der Spitze des Rennens. 40 km vor dem Ende attackierte zuerst N. Powless aus der Spitze, wenig später setzte Max Schachmann nach und konnte den Amerikaner sogar abhängen. Dahinter lösten sich D. Martinez und Lennard Kämna von den übrigen Verfolgern. BORA – hansgrohe dominierte nun das Rennen und Max lag 35 km alleine an der Spitze, bevor 1,5 Kilometer vor dem Ende Lennard und Martinez aufschließen konnten. Am Ende erwies sich der Kolumbianer als der beste Finisher und holte den Sieg, vor Kämna und Schachmann. Ein nahezu perfektes Rennen der beiden, das leider nicht mit einem Sieg gekrönt wurde.
Reaktionen im Ziel
„Ich wusste schon, dass mir der letzte Berg nicht so liegt, darum habe ich früh attackiert, um meinen Rhythmus fahren zu können. Zwischendrin dachte ich mal, dass es reichen könnte. Aber Martinez war am Ende zu stark. Wir hatten besprochen, dass Lennard es von hinten versucht, aber er konnte Martinez nicht abschütteln. Ich fühle mich langsam immer besser, die Form kommt zurück. Jetzt muss ich aber erst einmal zwei oder drei Tage rausnehmen, um dann in der dritten Woche wieder angreifen zu können.“ – Max Schachmann

„Ich wollte Martinez abschütteln, weil ich wusste, dass er im Sprint schnell ist. Aber er war heute einfach sehr stark und am Ende der Bessere. Im Tal vor dem Schlussanstieg konnte ich Kräfte sparen. Ich habe mich gut gefühlt und am letzten Berg einige Male attackiert, aber er blieb immer dran. Ich hätte diese tolle Leistung von uns gerne mit einem Sieg belohnt, aber es hat nicht gereicht. Da kann ich nichts mehr dran ändern, es ist, was es ist. Aber ich werde es sicherlich wieder versuchen.“ – Lennard Kämna

„Der Start der Etappe war brutal. Es war ein extrem schnelles Rennen und alle haben einen guten Job gemacht, damit wir nach 50 km Max und Lennard in der Gruppe hatten. Wir wollten dann mit Max früh attackieren und es hat alles perfekt geklappt. Max war vorne und Lennard mit Martinez auf der Verfolgung. Die Jungs sind ein großartiges Rennen gefahren und haben alles richtig gemacht. Das war eine tolle Show auf den letzten 35 km. Am Ende war Martinez einfach besser, dazu kann man nur gratulieren. Aber wir werden weiter um einen Etappensieg kämpfen, alles geben, und versuchen den Zuschauern auch weiterhin eine tolle Show zu liefern.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 12

Sarran Corrèze, Thursday, September 10th – After finishing second and third of stages in his first participation to the Tour de France, Marc Hirschi, 22, became the first Swiss rider to win a stage since his mentor Fabian Cancellara as he soloed to victory 30km before the end of stage 12 in the small town of Sarran in the Corrèze department. The 2018 u23 world champion took his first pro win in his first Grand Tour. Pierre Rolland and Soren Kragh Andersen rounded out the podium. Primoz Roglic retained the yellow jersey.

Chauvigny – Sarran (218,0 km)
1 Marc Hirschi (SUI) Team Sunweb 5:08:49
2 Pierre Rolland (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:47
3 Søren Kragh Andersen (Den) Team Sunweb 0:00:52
4 Quentin Pacher (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:52
5 Jesús Herrada (Esp) Cofidis 0:00:52
6 Maximilian Schachmann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:52
7 Hugo Houle (Can) Astana Pro Team 0:00:52
8 Sébastien Reichenbach (SUI) Groupama – FDJ 0:00:52
9 Kenny Elissonde (Fra) Trek – Segafredo 0:00:56
10 Nicolas Roche (Irl) Team Sunweb 0:00:56

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 51:26:43
2 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:21
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:28
4 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:30
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:32
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:32
7 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:02
9 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:15
10 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:42

Sechster Rang für Max Schachmann im Klassiker Finale der 12. Tour Etappe
Mit 218 km von Chauvigny nach Sarran war die 12. Etappe der Tour auch die längste der diesjährigen Ausgabe. Ein sehr welliges Profil mit zwei härteren Anstiegen auf den letzten 40 Kilometern ließen die Chancen für mögliche Fluchtgruppen steigen, weshalb zu Beginn des Rennens auch entsprechend hart um die Gruppe gekämpft wurde. Am Ende setzten sich zuerst vier Fahrer vom Feld ab, die später von zwei weiteren eingeholt wurden. Im Feld übernahm zu diesem Zeitpunkt BORA – hansgrohe die Kontrolle und versuchte den Vorsprung der Ausreißer bei rund zwei Minuten zu stabilisieren. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan mit Rang drei aus dem Feld ein paar Punkte im Kampf um Grün. Danach blieb die Situation für einige Kilometer unverändert. Auf den letzten 80 km half nun auch CCC dabei, das Rennen zu kontrollieren, 35 km später war das Feld wieder geschlossen. Sofort attackierten erneut Fahrer und Max Schachmann schaffte den Sprung in eine Gruppe. Am letzten Anstieg war es allerdings M. Hirschi, der sich entscheidend absetzen konnte. Max war 10 km lang gemeinsam mit M. Soler in der Verfolgung, wurde auf den letzten Kilometern aber von der ersten Verfolgergruppe gestellt und erreichte letztlich Rang sechs. Peter Sagan gewann der Sprint aus einem verkleinerten Feld und belegt heute Rang 13.
Reaktionen im Ziel
„Wir hatten keinen fixen Plan für das Rennen heute, sondern wollten auf die Situation reagieren. Eigentlich hatten wir mit einer größeren Gruppe gerechnet, da heute viele Fahrer Chancen hatten. Als dann vier Fahrer weg waren, haben wir begonnen das Rennen für Peter zu kontrollieren. Sunweb hat das Rennen dann am vorletzten Berg schnell gemacht. Ich war dabei und habe bis zum Schluss gekämpft, da Peter davor schon gesagt hatte, dass es wohl ein sehr hartes Finale geben wird. Bis jetzt hatten wir wirklich kein Glück, aber wir werden weiterkämpfen, bis sich das Momentum in unsere Richtung dreht.“ – Max Schachmann

„Wir haben versucht, nur eine kleine Grupp wegkommen zu lassen, das hat geklappt. Danach haben wir das Rennen kontrolliert bis zu den Anstiegen. Dort haben dann Max und Lennard auf Attacken reagiert, die anderen haben Peter geholfen. Max war am letzten Berg vorne, aber Hirschi war zu stark. Er war dann einige Zeit mit Soler in der Verfolgung, wurde am Ende aber noch von einer Gruppe eingeholt. Am Ende Rang sechs und ein sehr gutes Rennen von allen Jungs. Wir hoffen aber weiter auf einen Sieg.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 11

Poitiers, Wednesday, September 9th – Caleb Ewan (Lotto Soudal) took his second Tour de France victory this year, the fifth in his career, after he managed to fend off his rival Sam Bennett (Deceuninck-Quick-Step) in a tight sprint finish in Poitiers. Primoz Roglic (Team Jumbo – Visma) continued his yellow odyssey from the Atlantic Coast to the centre of France.

Châtelaillon-Plage – Poitiers (167,5 km) -> Marschtabelle, Profil
1 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 4:00:01
2 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 0:00:00
3 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo – Visma 0:00:00
4 Bryan Coquard (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:00
5 Clément Venturini (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:00
6 Mads Pedersen (Den) Trek – Segafredo 0:00:00
7 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton – Scott 0:00:00
8 Hugo Hofstetter (Fra) Israel Start-Up Nation 0:00:00
9 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:00
10 Ryan Gibbons (RSA) NTT Pro Cycling 0:00:00

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 46:15:24
2 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:21
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:28
4 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:30
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:32
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:32
7 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:02
9 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:15
10 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:42

Peter Sagan nach engem Finale im Sprint relegiert

Auch die 11. Etappe der Tour de France war auf dem Papier eine Angelegenheit für die Sprinter, denn die 167,5 km zwischen Chatelaillon-Plage nach Poitiers waren durchwegs flach. Gleich zu Beginn attackierte ein Fahrer, der vom Feld als keinerlei Bedrohung wahrgenommen wurde und schnell sechs Minuten Vorsprung hatte. Als sich allerdings 20 km später sechs Fahrer inklusive Lukas Pöstlberger vom Feld absetzen konnten, musste Deceuninck-Quickstep alle Kräfte mobilisieren, um die Gruppe zu neutralisieren, was nach rund 10 km Verfolgung gelang. Beim Zwischensprint des Tages hatte der Solist an der Spitze noch rund eine Minute Vorsprung, als sich Peter Sagan Rang drei aus dem Feld sichern konnte. Wenig später war das Peloton geschlossen. Leider musste Gregor Mühlberger die Tour heute aufgeben. Der Österreicher fühlte sich nach guten Leistungen am vergangenen Wochenende einfach kraftlos und konnte sich nicht mehr erholen. Auf den letzten 15 km positionierte BORA – hansgrohe Peter Sagan wieder vorbildlich. Lukas Pöstlberger setzte eine starke Attacke etwa 6 km vor dem Ziel und zwang die Sprinterteams zu einer Reaktion. Als er an der zwei Kilometer Marke wieder eingeholt wurde, waren die Sprinter großteils ohne Anfahrer und Sagan vorne mit dabei. Auf den letzten 200m versuchte Peter rechts vorbeizuziehen, berührte dabei Van Aert und überquerte als Zweiter die Ziellinie. Nach Juryentscheid wurde er allerdings wenig später ans Ende des Feldes zurückversetzt.
Reaktionen im Ziel
„Ich hatte heute den Speed und wollte an der rechten Seite vorbeiziehen. Einen Fahrer habe ich überholt, dann war es plötzlich sehr eng und ich musste mich bewegen, um nicht an der Bande hängen zu bleiben. Ich wurde ans Ende des Feldes zurückgesetzt, das hat wichtige Punkte gekostet. Aber ich habe das Grüne Trikot noch nicht aufgegeben.“ – Peter Sagan

„Am Beginn der Etappe gab es leider keine Attacken. Wir haben dann mit Lukas einmal nachgesetzt, das hat leider nicht geklappt. Auch im Finale wollten wir das Rennen schwer machen, Lukas hat da abermals einen tollen Job gemacht. Für Peter war das eigentlich perfekt. Er war auch in guter Position, aber dann bei 200m eingeklemmt. Er hat eine Lücke an der Bande gesehen und wollte um den Sieg kämpfen. Dabei hat er Van Aert berührt, mehr als er wollte. Die Folge war eine Relegation, die wir so akzeptieren müssen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter