Archiv der Kategorie: Tour de France

Tour de France 2019 – 100 Jahre Gelbes Trikot


Tour de France im Zeichen des
100-jährigen Jubiläums des Gelben Trikots

• Die 106. Ausgabe der Tour de France startet am 6. Juli 2019 in Brüssel
• Ein anspruchsvolles Profil mit fünf Bergankünften, wovon drei auf über 2.000 Metern (Col du Tourmalet, Tignes, Val Thorens) enden – eine Premiere bei der Tour de France
• 2019 markiert das 100-jährige Jubiläum des Gelben Trikots
• Die 6. Austragung von La Couse by Le Tour de France findet auf einem Puncheur-freundlichen Kurs in Pau statt

Die Tour de France fand 1919 nach vier Jahren Weltkrieg zurück zum Radsport, angeführt vom ersten verliehenen Gelben Trikot, das Eugène Christophe trug. Einhundert Jahre nach dieser Renaissance feiert die Tour de France auch das Jubiläum ihrer ersten Begegnung mit dem größten Radsportler aller Zeiten. Vor 50 Jahren hat sich Eddy Merckx zum ersten Mal in die Liste der Tour de France-Gewinner eingetragen. In seinem Heimatland wird das Peloton am 6. Juli zur 106. Ausgabe der Tour de France starten. Von Brüssel aus startet die Strecke über 3.460 Kilometer.

Nach den ersten Etappen in Belgien geht der Kampf zwischen den Sprintern in den französischen Regionen Champagne und Lothringen weiter, bevor die Kletterer gefragt sind. Die sechste Etappe endet im Anstieg zu La Planche des Belles Filles. Von den Vogesen führt die Strecke über welliges Terrain in das Zentralmassiv bevor es zu Vorentscheidungen in den Pyrenäen kommt. Den Auftakt macht ein Einzelzeitfahren über 27 Kilometer in Pau – am 19. Juli, dem Tag des 100. Geburtstages des Gelben Trikots. Am Tag darauf beginnt für die Fahrer ein beispielloses Kletterprogramm. Innerhalb von einer Woche sind fünf Bergetappen zu absolvieren, von denen drei auf mehr als 2.000 Metern enden. Der Pass des Col du Tourmalet (2.115 Meter) markiert den Beginn des Gipfelfestivals. Am Foix Prat d’Albis geht die zweite Woche zu Ende. Nach dem Ruhetag macht sich das Peloton auf den Weg in die Alpen, wo an den letzten beiden Tagen vor dem Finale in Paris die Entscheidung um den Gesamtsieg der Tour de France 2019 mit den Ankünften in Tignes (2.113 Meter) und in Val Thorens (2.365 Meter) fallen wird.

In der 100-jährigen Geschichte des Gelben Trikots hatten 266 Fahrer die Gelegenheit, das Führungstrikot der Tour de France zu tragen. Bei der 106. Austragung kämpfen die Fahrer auf 7 Flachetappen, 5 hügeligen Etappen, 7 Bergetappen, in einem Mannschafts- und einem Einzelzeitfahren um das Gelbe Trikot.

La Course by Le Tour de France
Fünf Jahre nach der Premiere von La Course by Le Tour de France, die 2014 in Paris die weltbesten Radrennfahrerinnen zusammenbrachte, wird das Rennen im kommenden Jahr auf der Zeitfahrstrecke in Pau ausgetragen. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen werden die Damen jedoch fünfmal den Kurs absolvieren und insgesamt 120 km zurücklegen. Die Côte d’Esquillot wird bei diesem Rennen den Unterschied machen, denn der kurze Anstieg bietet ein ideales Sprungbrett für die explosivsten Fahrerinnen. Nachdem in der Vergangenheit die Sprinterinnen auf den Champs-Élysées und die Kletterspezialistinnen auf dem Col de l’Izoard und in Grand-Bornand im Mittelpunkt standen, kommen dieses Mal die Puncheure zum Zuge.
L’Étape du Tour: ein Rekord für die 29. Ausgabe
Das prestigeträchtige Jedermann-Event findet am 21. Juli 2019 auf dem Kurs der 20. Etappe zwischen Albertville und Val Thorens statt. Die erwarteten 15.000 Amateurfahrer müssen mehr als 4.500 Höhenmeter bewältigen, bevor sie das höchste Skigebiet Europas erreichen. Die Ankunft in Val Thorens ist die höchste Ziellinie in der Geschichte von L’Étape du Tour. Die Anmeldung ist ab Montag, den 29. Oktober, ab 12 Uhr mittags geöffnet.
Deutsches Pressebüro A.S.O.
Sandra Schmitz

UCI Weltmeister Peter Sagan erobert zum 6. Mal das Grüne Trikot der Tour de France.


Nach drei anstrengenden und fordernden Wochen ging die 105. Austragung der Tour de France heute mit der traditionellen Ehrenetappe zu Ende. Die Entscheidung über den Gesamtsieg war schon gestern gefallen und so ging es heute für eine ausgedünnte Sprinterriege um den Prestige-Sieg auf der Champs-Élysées, den sich A. Kristoff knapp vor J. Degenkolb holte. UCI Weltmeister Peter Sagan, der dieses Jahr drei Etappen gewann und das Gelbe Trikot auf der dritten Etappe trug, aber während der 17. Etappe schwer gestürzt war, gelang es sicher in Paris einzufahren. Noch immer unter den Folgen seiner Verletzungen leidend erkämpfte er sich den 8. Rang im finalen Sprint auf dem berühmten Prachtboulevard. Er holte sich mit Rekordvorsprung sein sechstes Grünes Trikot und zog damit mit Erik Zabel gleich. Der zweimalige Bergkönig der Tour, Rafał Majka, der Ambitionen im Gesamtklassement hegte, sich aber in der ersten Woche Sturzverletzungen zuzog, erreichte den 19. Rang in der Gesamtwertung.
Die Etappe
Die 116km lange Strecke begann in Houilles, einem Vorort im Nordwesten von Paris, von wo das Peloton auf flacher Ebene in Richtung Champs-Élysées rollte. Nach 54 gefahrenen Kilometern erreichten die Fahrer die französische Hauptstadt, wo sie dann die erste von insgesamt 9 Zielpassagen absolvieren mussten bevor es zum letzten großen Sprint-Showdown auf dem Kopfsteinpflaster der Champs-Élysées in Paris kam. Die letzte Etappe bot somit den Sprintern nochmal eine Chance ihre Bilanz aufzubessern.
Teamtaktik
Das gesamte Team sollte heute Peter Sagan unterstützen und ihn sicher nach Paris bringen. Um den Gewinn des Punktetrikots zu sichern und auf der Champs-Élysées mit dem Grünen Trikot geehrt zu werden, musste Sagan heute nur die Ziellinie in Paris überqueren. Nach einem schweren Sturz auf der 17. Etappe wird es dem UCI Weltmeister schwer möglich sein, voll im Finale mitsprinten zu können. Allerdings würde das Team versuchen, Peter so gut als möglich in eine gute Position für den finalen Sprint zu bringen.
Das Rennen
Traditionsgemäß wird der Träger des Gelben Trikots auf der letzten Etappe nicht mehr angegriffen um ihm so einen triumphalen Einzug in Paris zu ermöglichen. Zu Beginn der Etappe rollte das Fahrerfeld nur langsam durch die Vororte von Paris, und hatte so die Möglichkeit, das Ende einer schweren Tour de France etwas zu genießen bevor es zum großen Sprint-Showdown auf der Champs-Élysées kam.
Gleich vor der ersten Zieldurchfahrt gab es die erste Attacke und kurz danach gelang es einem Quintett zum Solo-Ausreißer aufzuschließen. Die Ausreißergruppe, die mit Klassikerspezialisten besetzt war, arbeitete gut zusammen und der Vorsprung betrug für lange Zeit etwa 40 Sekunden. Zurück im Hauptfeld versuchten die Sprinterteams die Fluchtgruppe zu jagen um einen Massensprint herbeizuführen. BORA – hansgrohe und Groupama-FDJ übernahmen Verantwortung im Feld und waren die treibende Kraft in der Verfolgung. Mit 12km bis zum Ziel lancierten zwei Fahrer eine Attacke aus dem Feld, wurden aber schnell vom Peloton wieder gestellt. Angeführt von BORA – hansgrohe machten die Sprinterteams, die heute einen Tagessieg im Visier hatten, wenig später Ernst und schlugen ein hohes Tempo an. Die Ausreißer wurden letztendlich vom rasenden Feld eingeholt und nach der Glocke für die letzte Runde formierten sich die Züge der Sprinter. Aber mit 2km bis zum Ziel setzte Daniel Oss eine Attacke mit Y. Lampaert, die aber vereitelt wurde und es kam letztendlich zum erwarteten Massensprint, den A. Kristoff für sich entschied. Noch immer unter den Folgen seiner Verletzungen leidend erkämpfte Peter Sagan den 8. Platz im finalen Sprint.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr glücklich, mein sechstes Grünes Trikot geholt zu haben. Es ist ein unglaubliches Gefühl, besonders nach meinem Sturz und den drei schweren Renntagen, die danach folgten. Es war nicht leicht, aber am Ende habe ich es geschafft! Ich danke allen BORA-hansgrohe Fahrern, Teammitgliedern und Sponsoren für ihre fantastische Unterstützung. Nochmals vielen Dank!“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Wir hatten uns hohe Ziele gesteckt, einen Etappensieg, das Grüne Trikot und eine Top-5-Platzierung im Gesamtklassement. Am Ende haben wir drei Etappen gewonnen und das Grüne Trikot geholt, und wir haben somit die meisten unserer Ziele erreicht. Wir konnten unsere Ambitionen auf eine Top-5-Platzierung in der Gesamtwertung leider nicht erfüllen aber im Sport verläuft nicht immer alles nach Plan. Rafał stürzte zweimal auf der Roubaix-Etappe und das hat ihn spürbar beeinträchtigt. Aber in der letzten Woche fand er zu seiner alten Form zurück. Trotz seiner Verletzungen kämpfte Peter sehr hart und es gelang ihm letztendlich das Grüne Trikot zu erobern. Das Team arbeitete die ganzen drei Wochen wirklich gut zusammen und die Stimmung unter den Fahrern war toll. Ich bin sehr stolz auf das Team und möchte mich bei jedem Fahrer und allen Mitarbeitern für ihre großartige Arbeit bedanken. Mein Dank gilt auch BORA, hansgrohe, Specialized und allen anderen Sponsoren für ihre Unterstützung. Ich glaube, dass wir durch unsere guten Resultate in dieser Saison und bei der diesjährigen Tour ihre Unterstützung vergelten konnten.“ – Ralph Denk, Team Manager
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
21. Etappe:
1. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates)
2. John Degenkolb (Trek-Segafredo) s.t.
3. Arnaud Démare (Groupama-FDJ)
4. Edvald Boasson Hagen (Dimension Data)
5. Christophe Laporte (Cofidis)
6. Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors)
7. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
8. Peter Sagan (Bora-Hansgrohe )
9. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
10.Jasper De Buyst (Lotto Soudal)
Gesamtstand TdF 2018:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:51
3. Chris Froome (Sky) +2:24
5. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +6:08
6. Romain Bardet (AG2R) +6:57
7. Mikel Landa (Movistar) +7:37
8. Daniel Martin (UAE Team Emirates) +9:05
9. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) +12:37
10.Nairo Quintana (Movistar) +14:18
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

Tour de France Einzelzeitfahren läuft für BORA – hansgrohe nicht nach Wunsch.


Nach dem beeindrucken Sieg von Maciej Bodnar im letztjährigen Zweitfahren an der Tour de France, lief es heute nicht wirklich nach Wunsch. Der polnische Zeitfahrmeister kam auf der nassen und technisch anspruchsvollen Strecke nie wirklich in Tritt. Damit blieb BORA – hansgrohe heute ohne Topplatzierung beim Sieg von T. Doumolin. Den Gesamtsieg der Tour de France 2018 sicherte sich G. Thomas.
Die Etappe
Die Entscheidung in der Gesamtwertung der Tour de France 2018 fiel heute im Einzelzeitfahren auf der 20. Etappe. 31 Kilometer waren zwischen Saint-Pée-sur-Nivelle nach Espelette zurückzulegen. Der Parcours war dabei ausgesprochen wellig und technisch extrem anspruchsvoll. Enge, winkelige Straßen, Richtungsänderung auf Richtungsänderung machten es unglaublich schwierig den richtigen Rhythmus zu finden. Nasse Straßen machten das Rennen heute zusätzlich gefährlich.
Teamtaktik
Einzig Maciej Bodnar, der polnische Zeitfahrmeister, versuchte heute seinen Vorjahressieg zu verteidigen. Alle anderen BORA – hansgrohe Fahrer sollten keinerlei Risiko nehmen, und sicher im Ziel ankommen. Für Peter Sagan bot der heute Tag eine Gelegenheit sich etwas von seinen Sturzverletzungen zu erholen.
Das Rennen
Um 12:31:30 ging Bodnar heute früh ins Rennen. Es wurde erwartet, dass der polnische Zeitfahrmeister die erste echte Richtmarke setzten würde, auch wenn der Kurs nicht unbedingt seinen Roller-Fähigkeiten entgegenkam. Bodnar setzte zwar tatsächlich die ersten Bestzeiten, aber so richtig kam der polnische Zeitfahrspezialist nie in Tritt. Am Ende verpasste Bodnar auch noch eine Abzweigung, damit war seine Zeit ganz dahin. In 44:27 spielte Bodnar heute keine Rolle. Damit gilt die gesamte Aufmerksamkeit von BORA – hansgrohe nun dem Finale in Paris. Vielleicht kann dort noch einmal Peter Sagan zuschlagen.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein sehr technischer und harter Kurs. Man musste immer Druck auf den Pedalen haben. Außerdem war es auch noch nass. Das alles kam mir nicht entgegen, aber ich hatte auch nicht meinen besten Tag. 500 m vor dem Ziel bin ich dann auch noch falsch abgebogen, das passte irgendwie zu meinem Tag heute. Am Ende war ich zu weit weg. Gestern haben wir alle viel Kraft investiert, um Peter zu helfen. Ich hätte mich gerne wie letztes Jahr auf das Zeitfahren vorbereitet, aber das klappt eben nicht immer.“ – Maciej Bodnar
„Ich bin froh, das Zeitfahren geschafft zu haben. Jetzt gilt mein Augenmerk Paris. Es geht mir schon etwas besser. Aber ich muss mich immer noch für die nächsten Rennen erholen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Das war heute kein Kurs für Bodi. Er hat nie richtig in Tritt gefunden und viele Kurven nicht richtig getroffen. Am Anfang waren seine Wattwerte auch nicht wirklich gut, aber ab der Mitte des Rennens wäre er eigentlich stark gewesen. Allerdings gab es keine Abschnitte, wo er diese Stärke hätte ausspielen können. Es läuft eben nicht jeden Tag nach Wunsch, und die Etappe gestern hat unseren Jungs noch einmal einiges an Kraft gekostet.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
20. Etappe ZF:
1. Tom Dumoulin (Sunweb) 40:49
2. Chris Froome (Sky) +0:01
3. Geraint Thomas (Sky) +0:14
4. Michal Kwiatkowski (Sky) 41:242
5. Sören Kragh Andersen (Sunweb) +0:51
6. Bob Jungels (Quick-Step Floors) +0:52
7. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) +1:02
8. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +1:12
9. Marc Soler (Movistar) +1:12
10. Michael Hepburn (Mitchelton-Scott) +1:23
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:51
3. Chris Froome (Sky) +2:24
4. Primosz Roglic (LottoNL-Jumbo) +3.22
5. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +6:08
6. Romain Bardet (AG2R) +6:57
7. Mikel Landa (Movistar) +7:37
8. Daniel Martin (UAE Team Emirates) +9:05
9. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) +12:37
10.Nairo Quintana (Movistar) +14:18
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

Majka kämpft bis zuletzt um den Etappensieg in Laruns, Sagan schleppt sich mit starken Schmerzen ins Ziel. 


Zwei Rennen liefen für BORA – hansgrohe heute auf der 19. Etappe der Tour de France parallel ab. Während an der Spitze Rafal Majka bis zu Letzt um den Sieg kämpfte, quälte sich Sagan am Ende des Feldes durch den Tag. Erst in der letzten Abfahrt, nach fast 5000 hm, wurde Majka von P. Roglic, dem späteren Sieger, gestellt und überholt. Der Rest des BORA – hansgrohe Teams gab alles, um Peter Sagan innerhalb des Zeitlimits ins Etappenziel zu bringen. Majka wurde am Ende Fünfter in Laruns. Sagan erreichte, umringt von seinen Teamkollegen, im Grupetto sicher das Ziel und führt weiter uneinholbar die Punktewertung an.
Die Etappe
Die 19. Etappe der Tour war zugleich auch die letzte Bergetappe. Mit dem Col d’Aspin, dem Tourmalet und dem Aubisque standen gleich drei Riesen der Pyrenäen auf dem Programm und das Profil der Etappe war entsprechend schwierig mit knapp weniger als 5000 hm. Gestartet wurde in Lourdes, wobei die ersten 60 Kilometer wellig mit zwei Bergwertungen der 4. Kategorie waren, danach ging es ins Hochgebirge. Der Aspin eröffnete die Kletterpartie, gefolgt vom Tourmalet. Nach einer langen Abfahrt stand mit dem Bordères ein Berg der zweiten Kategorie an, bevor als letzter Gipfel des Tages der Aubisque wartete. Von da ging es 20 Kilometer bergab ins Ziel nach Laruns.
Teamtaktik
Für den UCi Weltmeister und Leader in der Punktewertung Peter Sagan, ging es einzig darum den Tag innerhalb des Zeitlimits zu erreichen. Sagan litt immer noch stark unter den Folgen seines Sturzes, ihm stand ein harter Tag bevor. Alle anderen BORA – hansgrohe Fahrer sollten Rafal Majka dabei unterstützen in die Gruppe des Tages zu gehen. Dort sollte der polnische Kletterer um den Etappensieg kämpfen.
Das Rennen
Peter Sagen war heute von Beginn an in Schwierigkeiten. Der Folgen seines Sturzes wirkten sich heute stärker aus als gestern, und der UCI Weltmeister hatte sichtlich zu kämpfen und litt unter starken Schmerzen. Relativ schnell setzte sich eine 6-Mann-Gruppe vom Feld ab, wobei von BORA – hansgrohe Lukas Pöstlberger mit an der Spitze des Rennens war. Hinter der Spitze bildete sich eine 12-Mann-Verfolgergruppe. BORA – hansgrohe war auch dort mit Marcus Burghardt vertreten. Allerdings lag Rafal Majka im Feld, das nun Tempo rausnahm und schnell an die fünf Minuten Rückstand hatte. Während an der Spitze die Gruppen zusammenliefen, setzte sich noch vor dem Zwischensprint Katusha an die Spitze es Feldes, und der Vorsprung der 18 Ausreißer sank auf etwa 3:30 am Fuße des Anstiegs zum Aspin. Als einer der ersten Fahrer musste Sagan am Aspin vom Feld abreißen lassen. Maciej Bodnar und Daniel Oss blieben bei ihm, und es begann ein langer und zäher Kampf um die Karenzzeit. An der Spitze verloren Pöstlberger und Burghardt den Anschluss, während im Feld Movistar aktiv wurde. Am Tourmalet attackierte zuerst Landa mit Zakarin, wenig später schloss auch Bardet zu den beiden auf. Rafal Majka versuchte nun ebenfalls nach vorne zu kommen, und 6 km vor dem Gipfel hatten sich diese Fahrer zu einer stark besetzten Verfolgergruppe zusammengefunden. An der Bergwertung hatte die Gruppe um Majka nur mehr wenige Sekunden Rückstand zur Spitze, während Pater Sagan in der letzten Gruppe rund 15 Minuten zurücklag. Wenig später kamen die Gruppen an der Spitze zusammen. Am vorletzten Anstieg verkleinerte sich die Gruppe an der Spitze, im Feld drückte Lotto-Jumbo aufs Tempo und der Vorsprung der Ausreißer verkleinerte sich auf 1:45. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Gruppe am Ende des Rennens um Sagan immer größer und hatte etwa 22 Minuten Rückstand. Am letzten Anstieg konnte sich Rafal Majka von seinen Fluchtgefährten lösen. Doch auch in der Gruppe der Favoriten folgte nun Attacke auf Attacke und vor allem P. Roglic machte ungemein Tempo. Majka zeigte ein unglaublich starkes Rennen und behauptete sich gegen Roglic, Thomas und Co. nach allen Kräften. An der Bergwertung hatte der BORA – hansgrohe Kletterer noch etwa 15 Sekunden Vorsprung, doch Roglic ließ nicht locker. Er überholte Majka in der Abfahrt und fuhr zum Sieg, während Majka in der Gruppe dahinter Rang 5 erreichte. Dennoch zeigte der Pole heute alte Klasse und präsentierte sich wie ein echter Champion an der Spitze des Rennens. Der Rest des BORA – hansgrohe Teams versammelte sich geschlossen um Peter Sagan. Dieser erreicht am Ende sicher das Ziel im Zeitlimit, nach einem harten Kampf gegen Schmerzen und die Strecke den ganzen Tag über.
Reaktionen im Ziel
„Das war einer der härtesten Tage meiner Radsportkarriere. Meine Schmerzen, die Berge, die Hitze, der Tag wollte einfach nicht zu Ende gehen. Aber Aufgeben war keine Option, Paris ist so Nahe, und mein BORA – hansgrohe Team hat nicht nur heute, sondern über drei Wochen alles für dieses Trikot gegeben. Ich musste kämpfen! Ich möchte allen meinen Teamkollegen danken, sie waren 200 km bei mir, und ohne sie hätte ich es heute nicht geschafft. BORA – hansgrohe ist mehr als ein Team, wir sind wie eine Familie.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Es war wieder eine extrem harte Etappe heute. Ich habe mich gut gefühlt, und habe versucht, um den Sieg zu kämpfen. In der letzten Woche sind meine Beine immer besser geworden, und ich war in vielen Etappen vorne. Es ist schade, dass es nicht gereicht hat, aber ich bin auch glücklich, dass meine Form wieder stimmt. Heute war ich der alte Majka. Neben den Stürzen in der ersten Woche, habe ich mir selbst vielleicht auch zu viel Druck um die Gesamtwertung gemacht. Ich möchte dem ganzen BORA – hansgrohe Team für ihre Unterstützung danken! Und nach der Tour kommt auch noch die Vuelta.“ – Rafal Majka
„Es war echt knapp heute für Rafal. Wir haben gehofft, dass er durchkommt, aber am Ende hat es nicht gereicht. Wir können uns nichts vorwerfen, denn wir hätten nichts besser machen können. Rafal war voll auf den Sieg fokussiert, und er hat alles gegeben. Lotto-Jumbo hat auch ein starkes Rennen gefahren, sie haben ihre Trümpfe gut gespielt und am Ende verdient gewonnen. Das ist Radsport. Dennoch war es eine großartige Leistung von Rafal, und schön zu sehen, dass er wieder auf höchstem Niveau fährt. Hinter dem Feld war für uns ein zweites Rennen. Peter musste wirklich hart kämpfen, um im Rennen zu bleiben. Er hatte den ganzen Tag starke Schmerzen, dass er es ins Ziel geschafft hat, fühlt sich wie ein Sieg an. Alle Jungs haben sich für Peter geopfert, das war echter Teamgeist.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
19. Etappe:
1. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo)
2. Geraint Thomas (Sky) +0:19
3. Romain Bardet (AG2R) s.t.
4. Daniel Martin (UAE Team Emirates)
5. Rafal Majka (Bora-hansgrohe)
6. Tom Dumoulin (Sunweb)
7. Mikel Landa (Movistar)
8. Chris Froome (Sky)
9. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo)
10. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin)
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Tom Dumoulin (Sunweb) +2:05
3. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:24
4. Chris Froome (Sky) +2:37
5. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +4:37
6. Mikel Landa (Movistar) +4:40
7. Romain Bardet (AG2R) +5:15
8. Daniel Martin (UAE Team Emirates) +6:39
9. Nairo Quintana (Movistar) +10:26
10. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) +11:49
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

Trotz Sturzverletzung wird Peter Sagan in Pau Achter.


Nach seinem schweren Sturz gestern zeigt sich der UCI Weltmeister Peter Sagan heute schon wieder im Sprint. Auf der 18. Etappe der Tour de France wird er am Ende Achter. Eine herausragende Leistung, denn gezeichnet vom gestrigen Sturz, lässt sich Sagan in den Positionskämpfen keine Schwäche anmerken. Einzig auf den letzten 200 m hat Sagan beim Sieg von A. Demare nichts mehr zuzusetzen.
Die Etappe
Nach den ersten harten Pyrenäenetappen stand heute ein flaches Teilstück von Trie-sur-Baise nach Pau auf dem Programm. Die insgesamt 171 Kilometer begannen leicht fallend, bevor die Strecke ab Kilometer 40 hügeliger wurde. Dem Zwischensprint in Aurensan folgte einer ersten Bergwertung der 4. Kategorie. Danach blieb das Terrain weiter wellig bis zur zweiten Bergwertung der 4. Kategorie beim Kilometer 151. Die letzten 20 km zum Ziel waren dann flach.
Teamtaktik
Das Wichtigste zum Beginn: Peter Sagan konnte, trotz starker Schmerzen, zur 18. Etappe antreten. Eigentlich war die Etappe heute am Papier eine Sache für die Sprinter. Doch nach den Anstrengungen der letzten Tage, gab es auch eine Chance für eine größere Gruppe, da nicht mehr viele Sprinter im Feld vertreten waren, deren Mannschaften das Rennen kontrollieren konnten. BORA – hansgrohe hatte nach dem Sturz von Peter Sagan gestern kein vorrangiges Interesse an einem Sprint. Das Ziel war eher mit Oss, Burghardt oder Pöstlberger in eine Gruppe zu gehen, und so um den Etappensieg zu kämpfen. Für Sagan ging es einzig darum, den Tag so gut als möglich zu überstehen und sicher das Ziel in Pau zu erreichen.
Das Rennen
Wie erwartet begann das Rennen wieder extrem schnell mit vielen Attacken. Eigentlich dachte alle, dass am bergab führenden ersten Streckenteil lange dauern würde, bis sich eine Gruppe bilden konnte. Doch schon nach wenigen Kilometern waren fünf Fahrer an der Spitze des Rennens. Im Feld kontrollierten wie erwartet die Team Groupama-FDJ und UAE das Tempo, wobei sich auch BORA – hansgrohe an der Spitze zeigte. Den Ausreißern wurde nie mehr als zwei Minuten Vorsprung gewährt, und über weite Strecken der Etappe blieb diese Rennsituation unverändert. Bei einem Sturz im Hauptfeld ging Lukas Pöstlberger zu Boden, konnte aber ohne Probleme das Rennen wieder aufnehmen. Beim Zwischensprint des Tages zeigte sich auch Peter Sagan zum ersten Mal weiter vorne. Der UCI Weltmeister nahm als 5. des Feldes ein paar Punkte fürs Grüne Trikot mit. 30 km vor dem Ziel, lag der Abstand zwischen Spitze und Feld bei 45 Sekunden und das Rennen war voll unter Kontrolle der Sprinterteams. Auch BORA – hansgrohe begann sich nun mit Sagan im Feld nach vorne zu bewegen. Wenig später war der Kampf um die besten Positionen voll entbrannt. An der letzten Bergwertung des Tages folgten Attacken aus dem Feld, die zur Folge hatten, dass die Spitze 18 km vor dem Ziel eingeholt wurde. Das Tempo blieb hoch bis zum Schluss. Fünf Kilometer vor dem Ziel war BORA – hansgrohe geschlossen an der Spitze, doch auf den letzten 1000 m übernahm Groupama-FDJ das Kommando. Peter Sagan konnte nach seinem schweren Sturz gestern auf den letzten 200 m nichts mehr zusetzten. A. Demare holte den Etappensieg in Pau, Sagan landete auf Rang acht. Dennoch eine herausragende Leistung des stark angeschlagenen BORA – hansgrohe Leaders.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein schwieriger Tag für mich, ich habe sehr gelitten, nicht nur wegen meiner Verletzungen, sondern auch wegen der Hitze. Mein Team hat wieder hervorragend gearbeitet und mich den ganzen Tag beschützt. Im Finale hatten wir eine perfekte Position. Ich wollte wirklich gewinnen, meinem BORA – hansgrohe Team etwas zurückgeben. Aber meine Beine schmerzen noch sehr. Ich muss mich weiter erholen, um morgen die schwere Bergetappe zu überstehen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Eigentlich war unser Plan heute in die Gruppe zu gehen. Allerdings haben wir nicht damit gerechnet, dass sich gleich eine der ersten Gruppen vom Feld absetzen kann. Das Rennen war dann unter Kontrolle der Sprinterteams. Wir haben einfach versucht uns so gut als möglich aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Wir wollten Peter nicht in den Sprint schicken, aber 10 km vor dem Ziel ist er mit dem gesamten Team nach vorne gefahren. Es war offensichtlich, dass er nicht bei vollen Kräften war, aber es überhaupt nach so einem Sturz gleich wieder zu versuchen, zeigt aus welchem Holz er geschnitzt ist. Er ist ein außergewöhnlicher Typ in vielerlei Hinsicht.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
18.Etappe:
1. Arnaud Démare (Groupama-FDJ)
2. Christophe Laporte (Cofidis) s.t.
3. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates)
4. Edvald Boasson Hagen (Dimension Data)
5. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
6. Ariel Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors)
7. John Degenkolb (Trek-Segafredo)
8. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
9. Taylor Phinney (EF-Drapac)
10. Timothy Dupont (Wanty-Groupe Gobert)
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:59
3. Chris Froome (Sky) +2:31
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:47
5. Nairo Quintana (Movistar) +3:30
6. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +4:19
7. Mikel Landa (Movistar) +4:34
8. Romain Bardet (AG2R) +5:13
9. Daniel Martin (UAE Team Emirates) +6:54
10. Jakob Fuglsang (Astana) +9:31
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

BORA – hansgrohe setzt auf kurzer, aber spektakulärer Pyrenäenetappe Akzente. 


Schon nach wenigen Kilometern setzte sich heute eine stark besetzte Gruppe vom Feld ab. Gregor Mühlberger arbeitete hart für seinen Kapitän Rafal Majka, der am Ende rund eine Minute vor dem Gelben Trikot in den Schlussanstieg ging. Doch N. Quintana attackierte aus der Gruppe der Favoriten, schloss zu Majka auf, und konnte den Kletterspezialisten von BORA – hansgrohe etwa sechs Kilometer vor dem Ziel abhängen. Der Kolumbianer holte den Etappensieg, Majka erreichte als Elfter das Ziel. Peter Sagan, der Träger des Grünen Trikots, kam auf der zweiten Abfahrt zu Sturz, konnte das Rennen aber fortsetzen und beendete die Etappe innerhalb der Karenzzeit.
UPDATE Peter Sagan: Nach weiteren medizinischen Untersuchungen konnten keine Knochenbrüche festgestellt werden. Peter hat an der rechten Seite großflächige Abschürfungen und einige Blutergüsse. Man muss nun die Nacht abwarten, das Team wird morgen entscheiden ob Sagan zur 18. Etappe antreten kann.
Die Etappe
Die 17. Etappe der Tour de France war eine ganz spezielle. Nur 60 Kilometer lang, allerdings dennoch gespickt mit 3 Pyrenäenpässen. Nach dem Start in Bagnères-De-Luchon ging es den Col de Peyresourde hoch, nach dem Sprint in Loudenvielle wartete der Col de Val Louron-Azet. Am Ende, zum Ziel in Saint-Lary-Soulan, musste noch der 2215 m hohe Col de Portet erklommen werden. Eine Etappe für reine Kletterer, an der viele Fahrer um die Karenzzeit würden kämpfen müssen.
Teamtaktik
Für BORA – hansgrohe war Rafal Majka heute die beste Option auf einen Spitzenplatz. Taktik spielte dabei heute weniger eine Rolle, es ging darum, von Beginn an mit den Besten mitzuhalten, und ggfs. am vorletzten oder letzten Anstieg eine Attacke zu setzen. Unterstützt wurde der Pole dabei von Gregor Mühlberger und Pawel Poljanski. Für den Rest des Teams ging es darum, das Ziel innerhalb des Zeitlimits zu erreichen.
Das Rennen
Wie zu erwarten attackierten die ersten Fahrer direkt nach dem Start. T. Kangert setzte sich als Erster ab, gefolgt von einer größeren Gruppe in der von BORA – hansgrohe Gregor Mühlberger und Rafal Majka vertreten waren. J. Alaphilippe setzte einen Konter, mit drei Fahrern konnte er in der Abfahrt vom ersten Berg des Tages zu Kangert aufschließen. In der Gruppe dahinter machte Mühlberger das Tempo für Majka. Der Abstand zwischen den Gruppen lag bei rund einer Minute und die Gruppe um die beiden BORA – hansgrohe Fahrer wurde kleiner und kleiner. Mühlberger leistete wertvolle Arbeit für seinen Kapitän, kam einige Mal auf der zweiten Bergwertung des Tages in Schwierigkeiten, schloss aber immer wieder auf, um erneut für Tempo zu sorgen. Im Feld setzte AG2R eine Attacke, das nun ebenfalls sehr klein geworden war. In der Abfahrt vom Col de Val Lourin-Azet kam Peter Sagan, der zu diesem Zeitpunkt noch weit vorne im Rennen lag, zu Sturz. Der Träger des Grünen Trikots konnte das Rennen zwar fortsetzen und erreichte das Ziel innerhalb der Karenzzeit, musste im Anschluss aber ins Krankenhaus gebracht werden. Am Fuße des Schlussanstieges lag Kangert wieder alleine an der Spitze, etwas dahinter Alaphilippe, dann eine Gruppe mit Majka, Fernandez und Valverde etwa eine Minute zurück. Das Feld hatte zu diesem Zeitpunkt einen Rückstand von etwa 2:40. Während die Gruppe um Majka dem Spitzenreiter langsam näher kam, attackierte im Feld N. Quintana. Der Kolumbianer machte schnell Boden gut, schloss zur Gruppe um Majka auf und sorgte auch dort für Tempo. Kangert wurde eingeholt, und einzig Rafal Majka konnte an Quintana dranbleiben. Doch auch Majka hatte sichtlich Probleme das Tempo von Quintana zu halten. Etwa sechs Kilometer vor dem Ziel erhöhte der Kolumbianer noch einmal das Tempo, und Majka musste ihn nun ziehen lassen. Leider machten sich damit alle Anstrengungen auch heute nicht bezahlt, doch einmal mehr hat das Team Stärke gezeigt. Quintana gewinnt am Ende am Col de Portet, Majka erreicht das Ziel als Etappenelfter.
Reaktionen im Ziel
„Das war heute ein echter Kampf von Beginn an. Ich war früh in der Gruppe zusammen mit Gregor und es war ein Tag ständig am Limit. Gregor hat ist ein unglaublich starkes Rennen gefahren und hat sehr viel gearbeitet. Leider hatten wir in der Gruppe zu wenig Unterstützung. Auch Valverde hat nur den Angriff von Quintana vorbereitet. Darum war unser Vorsprung a letzten Berg nicht große genug. Ich habe alles versucht als Quintana aufgeschlossen hatte. Zuerst konnte ich mitgehen, aber auf den letzten 6 km hatte ich keine Kraft mehr. Ich wollte heute unbedingt gewinnen, aber übermorgen gibt es noch eine Chance.“ – Rafal Majka

„Das war heute der erwartete Kampf. Von Beginn an wurde attackiert und wir hatten mit Gregor und Rafal zwei Mann in der richtigen Gruppe. Gregor ist ein fantastisches Rennen gefahren, und hat einmal mehr gezeigt, welches Talent er besitzt. Im Final konnte Rafal denn letzten Anstieg etwa eine Minute vor dem Gelben Trikot in Angriff nehmen. Als Quintana zu seiner Gruppe aufgeschlossen hatte, war er der Einzige der dranbleiben konnte. Aber auf den letzten Kilometern haben heute die Beine entschieden, und Quintana war einfach der Bessere. Dennoch ist Rafal auch ein starkes Rennen gefahren, und es gibt noch eine Chance für ihn am Freitag. Peter ist auf der zweiten Abfahrt leider gestürzt. Wir wissen noch nicht genau was passiert ist. In jedem Fall fährt er erst einmal ins Krankenhaus, um abzuklären in wie weit er verletzt ist.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
17. Etappe:
1. Nairo Quintana (Movistar)
2. Daniel Martin (UAE Team Emirates) + 0:28
3. Geraint Thomas (Sky) +0:47
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +0:52
5. Tom Dumoulin (Sunweb) s.t.
6. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +1:05
7. Egan Bernal (Sky) +1:33
8. Chris Froome (Sky) +1:35
9. Mikel Landa (Movistar) s.t.
10. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) +2:01
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:59
3. Chris Froome (Sky) +2:31
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:47
5. Nairo Quintana (Movistar) +3:30
6. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +4:19
7. Mikel Landa (Movistar) +4:34
8. Romain Bardet (AG2R) +5:13
9. Daniel Martin (UAE Team Emirates) +6:54
10. Jakob Fuglsang (Astana) +9:31
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

Thomas focused on Team Sky success


Race leader Geraint Thomas is focused on ensuring a Team Sky rider stands atop the podium on the Champs-Élysées as he prepares for the final week of the Tour de France.
Speaking on the second rest day before the final block of racing, Thomas holds a 1’39” advantage over second placed teammate Chris Froome, but insists the success of the team is the priority.
He said: “Coming here, it was a dream to be in with a shot of getting a podium and that’s still on the cards which is good, but I’m just trying to keep the same mindset as I have from the start.
“[Sport Director] Nico Portal has the call at the end of the day as he’s the boss, but he asks us [during the race] and he obviously has his opinion and he decides at the end of the day.
“I think it’s been working really well so far and hopefully it can continue. Winning is still not what I’m thinking about, I’m still taking it day by day.”
“It’s all about winning this race and as long as one of us wins – that’s the main thing.”

Froome and Thomas have raced on the same team for over a decade now since being teammates at Barloworld before joining Team Sky and when asked about their relationship, the Welshman revealed what he had learned from riding with the six-time Grand Tour winner.
He added: “We’re good mates and we’ve ridden in the same team together for a few years now, 10 or maybe 11 years, and we’ve generally lived in the same areas too so we’re always training together and we just get on.
“I’ve learned a lot about his mental strength, the ‘never say die’ attitude and how you deal with everything that’s thrown at you in this race – that’s what’s most impressive.”

Following the rest day, the race continues in the Pyrenees with a trio of tough mountainous stages which will be pivotal in deciding the eventual winner of the Tour.
One which stands out above the others is stage 17’s short 65km test which will feature a Moto GP-style grid start with GC contenders all starting at the head of the race, which Thomas expects will cause an exciting spectacle.
He said: “I think it’s going to be tough, but it’s going to be unique for sure. I think we will expect a lot of attacks from the start and a big, big day.
“It’s going to be on the hardest climbs, the final climb finishes at altitude so you can’t get too carried away at the start that’s for sure.
“I’m sure it will be exciting to watch.”
@Team SKY

Rafal Majka holt nach Soloflucht die rote Startnummer des angriffslustigsten Fahrers, muss sich am Ende aber mit Rang acht begnügen.  


Es dauert heute lange, bis sich endlich eine Fluchtgruppe vom Feld absetzen kann. Nach mehr als 50 Kilometern sind 29 Fahrer an der Spitze des Rennens, für BORA – hansgrohe sind Sagan, Majka und Poljanski in der Gruppe dabei. Am letzten Anstieg kann der Weltmeister aber heute der Gruppe nicht mehr folgen, und Majka bekommt freie Fahrt. Der polnische Kletterer erreicht solo den letzten Gipfel des Tages, wird aber im Gegenwind auf dem letzten Flachstück von einer Verfolgergruppe eingeholt. Am Ende erreicht Majka Rang acht, gewinnt dabei aber die rote Startnummer des angriffslustigsten Fahrers.
Die Etappe
Die heutige Etappe von Millau nach Carcassonne über 181, 5 Kilometer war die nächste gute Chance für eine Ausreißergruppe. Der hügelige Beginn war geradezu prädestiniert, um sich früh vom Feld abzusetzen, eine Bergwertung der dritten Kategorie und eine der Zweiten waren nach rund 70 Kilometern geschafft. Danach führte die Strecke bergab bis zum Zwischensprint in Mazamet, bevor es einen Berg der ersten Kategorie zu bewältigen galt. Von dort ging es über knapp 40 Kilometer bergab oder flach bis ins Ziel in Carcassonne, wobei am Ende Gegenwind zu erwarten war.
Teamtaktik
Auch heute wollte BORA – hansgrohe in die Gruppe des Tages gehen. Das Etappenprofil schien zwar sehr anspruchsvoll, durch die lange Abfahrt am Ende der Etappe, hatten aber nicht nur reine Kletterer eine Chance auf den Sieg. In erster Linie Lukas Pöstlberger und Gregor Mühlberger sollten heute ihr Glück versuchen. Wobei auch Peter Sagan nicht außer Acht zu lassen war, sollte der UCI Weltmeister in einer Gruppe bis an den letzten Berg kommen, hatte auch er eine Chance diesen mit Kontakt zur Spitze zu überstehen, um im Finale ein weiteres Mal seine Sprintqualitäten auszuspielen. Es wurde allerdings ein harter Kampf um die Gruppe erwartet, da üblicher Weise viele Fahrer vor dem Ruhetag noch einmal etwas zeigen wollen.
Das Rennen
Wie erwartet begann die Etappe mit einem Feuerwerk an Attacken. Immer wieder setzten sich Fahrer ab, wurden aber in Konterattacken wieder gestellt. BORA – hansgrohe zeigte sich sehr aktiv an der Spitze. Gregor Mühlberger war in einer der ersten Gruppen vertreten, auch Pawel Poljanski und Daniel Oss versuchten es immer wieder. Es dauerte aber fast 50 Kilometer, bevor sich endgültig eine Gruppe absetzen konnte. 29 Fahrer, darunter Sagan, Majka und Poljanski von BORA – hansgrohe, hatte vor dem Beginn des zweiten Anstiegs des Tages etwa vier Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld herausgefahren. Dort waren aufgrund des horrenden Anfangstempos schon zahlreiche Fahrer abgehängt, nachdem sich Team Sky an die Spitze setzte, um das Tempo zu kontrollieren, konnten allerdings die meisten Fahrer wieder aufschließen. Im Anstieg löste sich L. Calmejane aus der Spitzengruppe, die Gruppe dahinter harmonierte aber weiter gut, und der Franzose wurde wenig später wieder gestellt. Doch in der Spitze kehrte keine Ruhe ein und noch vor dem Schlussanstieg machten sich wieder zwei Fahrer auf und davon. BORA – hansgrohe versuchte nun ein für Sagan passendes Tempo anzuschlagen. Der Abstand zur Spitze pendelte bei 1:30, als auch in der Verfolgergruppe erste Angriffe lanciert wurden. Sagan bekam Schwierigkeiten an der Gruppe dran zu bleiben. Während Rafal Majka nun versuchte zur Spitze aufzuschließen, blieb Pawel Poljanski beim Grünen Trikot. Doch schon kurze Zeit später war klar, dass Sagan heute nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen konnte. An der Bergwertung hatte Majka die ehemalige Spitze überholt, und lag nun 30 Sekunden vor zwei Verfolgern. Schnell schlossen weitere Fahrer zu den Verfolgern auf, und 15 Kilometer vor dem Ziel wurde Majka gestellt. Am Ende setzte sich ein Trio kurz vor dem Ziel ab und M.C. Nielsen holte den Sieg. Rafal Majka kam als Achter ins Ziel und gewann der Preis des aggressivsten Fahrers.
Reaktionen im Ziel
„Es war gut heute meine Teamkollegen Rafal Majka und Pawel Poljanski mit in der Gruppe zu haben. Wir haben versucht das Tempo zu kontrollieren, aber einige Fahrer haben am letzten Anstieg attackiert. Für mich war es heute einfach ein etwas zu langer Anstieg, und es war gut, Rafal an der Spitze zu haben. Es sind immer noch sechs Etappen zu fahren, ich liege in der Punktewertung sehr gut, aber ich werde weiter um Punkte kämpfen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Ich fühle mich viel besser, darum wollte ich heute etwas versuchen. Der Beginn der Etappe war extrem schnell, und Peter hat mich ans Hinterrad genommen, um in die Gruppe zu gehen. Unser Plan war für ihn zu fahren, aber er war heute ein wenig müde nach den letzten Tagen. Als ich grünes Licht bekommen habe, habe ich attackiert und lag wenig später an der Spitze. Aber es war vielleicht etwas spät und mein Vorsprung hat für das Flachstück nicht gereicht. Ich denke, auch mit einer Minute mehr wäre es sehr schwer für mich geworden heute zu gewinnen.“ – Rafal Majka
„Wir wussten, dass Peter heute eine Chance auf den Sieg hat, wenn er in die Gruppe kommt. Durch den starken Gegenwind dachten wir, dass es für Rafal schwer sein würde die Etappe zu gewinnen. Wir haben ein gleichmäßiges Tempo am letzten Berg angeschlagen, aber Peter war heute etwas müde nach den Anstrengungen der letzten Tage. Wir haben dann versucht mit Rafal um den Sieg zu kämpfen, aber es war am Ende einfach zu viel Gegenwind. Dennoch ist es schön zu sehen, dass Rafal seine Form wiedergefunden hat. Auch alle anderen haben am Beginn der Etappe einen guten Job gemacht. Die ersten Kilometer waren extrem schnell, aber wir waren in allen größeren Gruppen vertreten. Man kann eben nicht jedes Mal gewinnen. Wir haben unser Bestes versucht, aber heute hat es nicht geklappt.“ –Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
15. Etappe:
1. Magnus Cort Nielsen (Astana)
2. Ion Izagirre (Bahrain – Merida) s.t.
3. Bauke Mollema (Trek-Segafredo) +0:02
4. Michael Valgren (Astana) +0:29
5. Toms Skujins (Trek-Segafredo) +0:34
6. Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) +0:34
7. Lilian Calmejane (Direct Energie) +0:34
8. Rafal Majka (Bora-hansgrohe) +0:37
9. Nikias Arndt (Sunweb) +2:31
10. Julien Bernard (Trek-Segafredo) +2:38
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Chris Froome (Sky) +1:39
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:50
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:38
5. Romain Bardet (AG2R) +3:21
6. Mikel Landa (Movistar) +3:42
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +3:57
8. Nairo Quintana (Movistar) +4:23
9. Jakob Fuglsang (Astana) +6:14
10.Daniel Martin (UAE Team Emirates) +6:54
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

105. Tour de France 2018 : Stage 15 preview



Distance: 181,5 km
Climbs: 3
Points for the polka dot jersey: 17
Points for the green jersey: 50
Fictive start: 13h10
Real start: 13h20
Estimated finish: 17h34 – 18h02
Village opening: 10h15

Millau
23 000 inhabitants, stage-city for the 6th time
– While Ferdi Kubler won the first of five Tour de France stages held in Millau in 1954, the sub-prefecture of Aveyron earned worldwide fame fifty years later with the inauguration of the highest viaduct in the world.
– While the Tour did not stop in town since 1990, Millau was a regular stage of races like the defunct Grand prix du Midi Libre with victories by the likes of Jan Janssen, Eddy Merckx, Bernard Thévenet or Francesco Moser.
– 2,460 m long and 343 m high at its highest point, the Viaduct of Millau stands majestically above the Tarn valley.

Carcassonne
47 550 inhabitants, stage-city for the 10th time
– Recent starts given in Carcassonne proved favourable to aggressive riders of various pedigrees.
– Albert Bourlon celebrated July 14 three days early in 1947 by surging from the start of a stage in the medieval city never to be seen again by the rest of the peloton before the finish in Bagneres-de-Luchon. Gone to snatch a bonus, the former worker at a Renault plant in Paris went all the way, staying on his own for 253 km for what remains the longest solitary breakaway in the history of the Tour.
@ASO

Eine bemerkenswerte Aussage von Tom Dumoulin (Sunweb) nach der 14. Etappe:
„I attacked first, and then Thomas was on my wheel. Froome closed the gap and then attacked, and it was Thomas who closed the gap to Froome.“

Sagan holt den Hattrick in Valence!


Nachdem eine vier Mann starke Gruppe den ganzen Tag über kontrollierte wurde, machte BORA – hansgrohe im Finale einmal mehr alles richtig. Der UCI Weltmeister Peter Sagan setzte sich auf den letzten 600 Metern ans Hinterrad von A. Kristoff. Auf den letzten Metern zog Sagan von dort an allen vorbei und holte hauchdünn seinen dritten Etappensieg bei dieser Tour de France.
Die Etappe
Nach drei schweren Alpenetappen stand heute eine flache Etappe für die Sprinter auf dem Programm. Von Bourge d’Oisans ging es zuerst rund 30 km bergab, bevor eine Bergwertung der 3. Kategorie bezwungen werden musste. Der Zwischensprint des Tages wartete nach 71 Kilometern, bevor bei Rennkilometer 109,5 nach eine Bergwertung der 4. Kategorie wartete. Insgesamt waren heute169,5 Kilometer nach Valence zu fahren. Mit rund 1600 hm eine der leichtesten Etappen der diesjährigen Tour de France.
Teamtaktik
Zwar waren alle Fahrer nach den Alpen angeschlagen, dennoch bot sich heute eine gute Chance auf einen weiteren Sprintsieg durch Peter Sagan. Das BORA – hansgrohe Team wollte daher das Rennen so gut als möglich kontrollieren, ohne dabei alle Kräfte zu investieren, schließlich hatten auch andere Teams Interesse an einem Sprint. Während Daniel Oss den UCI Weltmeister wieder im Finale unterstützen sollte, waren alle anderen Fahrer, bis auf Rafal Majka, der sich schonen sollte, eingeteilt am Beginn in großen Gruppen vertreten zu sein, um so Arbeit im Feld zu vermeiden.
Das Rennen
Nach einigen Attacken setzten sich zuerst zwei Fahrer vom Feld ab, die wenig später von zwei weiteren an der Spitze des Rennens eingeholt wurden. Dieses Quartett bestimmte heute weite Strecken der Etappe, wobei das Feld den Ausreißern nie mehr als zwei Minuten Vorsprung gewährte. Groupama-FDJ übernahm gemeinsam mit UAE sofort die Kontrolle im Feld, auch BORA – hansgrohe beteiligte sich an der Führungsarbeit mit Lukas Pöstlberger. Damit war schnell klar, dass die Etappe heute in einem Massensprint zu Ende gehen würde. Aufgrund der Aussichtslosigkeit des Unterfangens an der Spitze des Rennens ließen sich etwa 25 km vor dem Ziel zwei der Ausreißer ins Feld zurückfallen. M. Schär kämpfte um den Preis des aktivsten Fahrers, während hinten immer noch Lukas Pöstlberger für BORA – hansgrohe das Tempo im Feld hochhielt. Auf den letzten 5 km wurde zuerst Schär eingeholt, dann forcierte Marcus Burghardt das Tempo. BORA – hansgrohe war mit Peter Sagan sehr gut positioniert. Der UCI Weltmeister trat seinen Sprint spät vom Hinterrad von A. Kristoff an und siegte am Ende hauchdünn zum dritten Mal bei dieser Tour de France.
Reaktionen im Ziel
„Ein fantastischer Sieg, ich bin überglücklich. Einmal mehr muss ich mich bei meinem BORA – hansgrohe Team bedanken. Alle hatten heute schwere Beine nach den harten Alpenetappen, aber die Jungs haben sich wieder voll für mich aufgeopfert. Mein Timing im Sprint hat vielleicht gut ausgesehen, aber ich denke, ich war heute etwas zu spät. Bei 600 m musste ich viel Kraft investieren, um ans Rad von Kristoff zu kommen. Von dort konnte ich auf den letzten Metern gerade noch vorbeiziehen. Ich bin froh, dass es gerade noch gereicht hat.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Die Größe der Gruppe war heute perfekt. Es sah fast so aus, als wollten die Ausreißer gar nicht vorne sein, und haben versucht viel Kraft zu sparen. Darum haben wir Lukas nach vorne geschickt, um die Ausreißer zum Fahren zu zwingen. Das Tempo war damit hoch genug, um weitere Attacken zu vermeiden. Am Ende hat das Team einmal mehr einen perfekten Job gemacht. Burgi hat auf den letzten 3 km das Rennen schnell gemacht. Auch die Attacke von Gilbert hatte keinen Einfluss auf das Lead-out. Auf der Zielgeraden war Peter’s Timing heute perfekt. Außerdem war er an der windgeschützen Seite. Zusammenfassend kann man sagen: ein perfekter Tag für BORA – hansgrohe.“ – Patxi Vila, sporlticher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
13. Etappe:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
2. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) s.t.
3. Arnaud Démare (FDJ-Groupama)
4. John Degenkolb (Trek-Segafredo)
5. Greg Van Avermaet (BMC)
6. Yves Lampaert (Quick-Step Floors)
7. Magnus Cort Nielsen (Astana)
8. Andrea Pasqualon (Wanty – Groupe Gobert)
9. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
10.Taylor Phinney (EF-Drapac)
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Chris Froome (Sky) +1:39
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:50
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:46
5. Romain Bardet (AG2R) +3:07
6. Mikel Landa (Movistar) +3:13
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +3:43
8. Nairo Quintana (Movistar) +4:13
9.Daniel Martin (UAE Team Emirates) +5:11
10.Jakob Fuglsang (Astana) +5:45
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

105. Tour de France 2018 : Stage 13 preview


Distance: 169,5 km
Climbs: 2
Points for the polka dot jersey: 3
Points for the green jersey: 70
Fictive start: 13h35
Real start: 13h45
Estimated finish: 17h21 – 17h41
Village opening: 10h30
Guest :
Thierry Fremaux (Festival Director of Cannes)
Bourg d’Oisans
3350 inhabitants, stage-city for the 22nd time
– The peloton traditionally rides into Bourg d’Oisans on its way up l’Alpe d’Huez.
– The small town was also the start of many historical mountain stages, as was the case in 1952 when Fausto Coppi blew the peloton to pieces on his was to Sestriere.
– Set in the cellar of the St Laurent church, the Alps minerals and wildlife museum is fascinating and original. The wealth of its collections of minerals and the liveliness of its wildlife items make it a formidable spot to discover the natural heritage of Oisans
Valence
64 060 inhabitants, stage-city for the 3rd time
– The first stage finish in Valence took place in 1996 and saw the victory of Jose Jaime “Chepe” Gonzalez, who restored the pride of Colombian cycling, struggling since the days of Lucho Herrera and Fabio Parra.
– Since 2014, Valence hosts the Drome Classic, whose first winner as Romain Bardet. Valence is also the birthplace of Charly Mottet, winner of three Tour stages between 1987 and 1991. Two active riders, Axel Domont, Pierre Latour (AG2R-La Mondiale) and Guillaume Bonnafond (Cofidis) also hail from Valence.
– Built in the early 16th century by Andoine de Dorne, the house of heads marks the passage from the late Gothic to the Renaissance style. It owes its name to the presence of several sculpted heads.
@ASO