Frauen 157km:
1 KOPECKY Lotte BEL Team SD Worx 04:06:11
2 VOLLERING Demi NED Team SD Worx 00:36
3 LONGO BORGHINI Elisa ITA Trek-Segafredo 00:36
4 PERSICO Silvia ITA UAE Team ADQ 00:36
5 NIEWIADOMA Katarzyna POL CANYON//SRAM Racing 00:36
6 LABOUS Juliette FRA Team DSM 00:36
7 REUSSER Marlen SUI Team SD Worx 00:36
8 VAN ANROOIJ Shirin NED Trek-Segafredo 00:44
9 HENDERSON Anna GBR Team Jumbo-Visma 02:40
10 SIERRA Arlenis CUB Movistar Team 03:38
11 CHABBEY Elise SUI CANYON//SRAM Racing 03:38
12 BRAND Lucinda NED Trek-Segafredo 03:40
13 VAN DER DUIN Maike NED CANYON//SRAM Racing 03:45
14 WIEBES Lorena NED Team SD Worx 03:45
15 VOS Marianne NED Team Jumbo-Visma 03:45
Männer 273km:
1 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 06:12:07
2 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN-DECEUNINCK 00:16
3 PEDERSEN Mads DEN TREK-SEGAFREDO 01:12
4 VAN AERT Wout BEL JUMBO-VISMA 01:12
5 POWLESS Neilson USA EF EDUCATION – EASYPOST 01:12
6 KÜNG Stefan SUI GROUPAMA – FDJ 01:12
7 ASGREEN Kasper DEN SOUDAL QUICK-STEP 01:12
8 WRIGHT Fred GBR BAHRAIN VICTORIOUS 01:12
9 JORGENSON Matteo USA MOVISTAR TEAM 01:19
10 TRENTIN Matteo ITA UAE TEAM EMIRATES 02:49
11 VAN HOOYDONCK Nathan BEL JUMBO-VISMA 03:12
12 VERMEERSCH Florian BEL LOTTO DSTNY 03:31
13 BENOOT Tiesj BEL JUMBO-VISMA 05:12
14 LAPORTE Christophe FRA JUMBO-VISMA 05:16
15 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 05:16
16 COSNEFROY Benoit FRA AG2R CITROEN TEAM 05:16
17 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 06:04
18 KRISTOFF Alexander NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 06:09
19 DEGENKOLB John GER TEAM DSM 06:09
20 POLITT Nils GER BORA -HANSGROHE 06:09
21 GARCIA CORTINA Ivan ESP MOVISTAR TEAM 06:09
Sturzorgie bei Flandern-Rundfahrt: Nils Politt am Ende auf Rang 20
Eine denkwürdige Ausgabe der Flandernrundfahrt forderte heute mehrere Opfer. Zuerst dauerte es mehr als 100 km, bevor sich eine erste Spitzengruppe bilden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte BORA – hansgrohe bereits Danny van Poppel in einem Massensturz verloren. Vor der ersten Passage zum Oude Kwaremont formierte sich der Rest des Teams an der Spitze des Feldes, allerdings löste ein Fahrer, der versuchte, neben der Straße Positionen gut zu machen, einen weiteren Massensturz aus, bei dem mehr als das halbe Fahrerfeld betroffen war. Mit Marco Haller und Shane Archbold mussten zwei weitere Fahrer das Rennen leider aufgeben. Etwa 100 km vor dem Ziel setzte sich dann eine 11-Mann-Gruppe am Molenberg ab und Nils Politt verpasste diese Attacke. Der Deutsche Meister machte sich danach zwar alleine auf die Verfolgung, konnte aber bei einer Konterattacke von Pogacar, Van der Poel und Van Aert nicht mitgehen. Am Ende wurde Politt nach einer langen Solofahrt hinter den ersten beiden Gruppen bei der dritten Passage am Kwaremont vom ersten Feld wieder gestellt und belegte heute Rang 20. Den Sieg holte sich ein entfesselter T. Pogacar.
Von der Ziellinie
“Leider haben wir Danny schon früh verloren. Danach haben wir eigentlich alles richtig gemacht und waren vorm Kwaremont ganz vorne. Da kam plötzlich von links jemand, der quasi unser ganzes Team und das halbe Feld abgeräumt hat. Marco war dann leider auch raus und ich ziemlich auf mich alleine gestellt. Jonas, Gampi und Jordi haben trotzdem einen super Job gemacht. Aber ich musste dann einfach pokern. Am Molenberg habe ich gerade so die Gruppe verpasst, da Jumbo schnell die Straße abgeriegelt hat. Es ist einfach etwas dumm gelaufen. Ich habe zwar dann noch alles versucht, aber mit Pogacar kann ich einfach nicht mithalten. Am Paterberg habe ich gerade so Pidcock und Laporte nicht halten können und bin dann ewig alleine rumgefahren. Da war dann nicht mehr als der 20. Rang möglich.” – Nils Politt
“Es war einfach ein schwerer Tag für uns. Ich will da gar nicht rumjammern, aber wenn man nach 150 km drei Mann im Krankenhaus hat, wird die Aufgabe nicht einfacher. Wir wollten offensiv fahren, aber da waren wir einfach schon vieler unserer Möglichkeiten beraubt. Schade war, dass Nils nicht bei der Attacke am Molenberg dabei war, das wäre unsere einzige realistische Chance gewesen. Aber da waren wir nirgendwo, weil wir uns nach dem Massensturz erst mal sortieren mussten. Und dann war das ja nicht Mal selbst verschuldet. Normal stürzt man, wenn man am falschen Ort ist, aber unsere Jungs waren ganz an der Spitze und was will man da noch machen. Nils hat dann noch alles versucht, da klar war, die ganzen Großen kommen am Ende sowieso noch mal. Man kann ihm da sicherlich keinen Vorwurf machen, aber da konnte er nicht dranbleiben und es hat halt nicht gereicht.” – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter