Vier U23-Fahrer heften sich am Sonntag beim U23-Weltcup-Rennen in Lenzerheide eine Startnummer an den Lenker. Der WM-Vierte Georg Egger will den Rückenwind aus Tschechien nutzen, um auch in der Schweiz möglichst weit vorne zu landen. Max Brandl verzichtet auf den Start in Graubünden.
Platz vier bei der WM, das hat Georg Egger mental noch mal einen richtigen Schub gegeben. Und so kann er gut gelaunt nach Lenzerheide zum U23-Weltcup fahren. „Sichere Top Ten“ sagt er, sei sein Ziel.“Alles was in Richtung Top Fünf geht, wäre super klasse.“
Einfach kopieren lässt sich der vierte Platz bei der WM in Tschechien am kommenden Sonntag natürlich nicht. Die Form kann binnen acht Tagen zwar nicht verschwinden, aber es ist ein neues Rennen und es wird auf fast 1500 Metern über dem Meeres-Spiegel gefahren. Was immer gewisse Unwägbarkeiten mit sich bringt.
Mit dem technisch anspruchsvollen, vier Kilometer langen Kurs, kann Georg Egger sehr viel anfangen. Das Terrain macht Spaß, doch im Wettkampf ist er eine große Herausforderung. Im Vorjahr war Egger dort schon Zehnter.
Luca Schwarzbauer hofft, dass er nach seinem Magen-Darm-Infekt wieder mit einem besseren Körpergefühl und mehr Dynamik ins Rennen gehen kann.
„Ich bin wieder hundertprozentig gesund und wieder voll in meinen Trainingsplan eingestiegen“, gibt Schwarzbauer Auskunft. Ganz sicher sei er aber noch nicht auf dem Leistungsniveau, auf dem er sich gerne bewegen würde. „Ich hoffe aber, dass ich diese Saison meine Leistung noch ein bisschen in eine bessere Richtung steuern kann.“
David Horvath hat seit Wochen den Weltcup und die eine Woche später folgende Cross-Country-DM im Auge. Lenzerheide, das ist ein Kurs, der dem Reutlinger liegt. Die Frage wird bei ihm auch sein, wie gut er mit der Höhe zurecht kommt. Aber nachdem er vor vier Wochen schon mal sechs Tage da oben verbracht hat, könnte es besser gehen als im Vorjahr.
Lars Koch musste während der WM schon ein wenig schlucken, als er seine besten Kumpels vor großem Publikum fahren sah und selber nicht mit dabei sein durfte. Aber als jüngster Jahrgang konnte er auch nicht erwarten, sich gleich zu qualifizieren. „Es kommen ja noch ein paar Weltmeisterschaften“, blickt Koch inzwischen voraus und auf ein Rennen, auf das er sich riesig freut. „Ich mag die Strecke sehr. Ich möchte einfach mal wieder ein Rennen fahren, bei dem ich hinterher von mir selbst sagen kann, dass es stark war“, so der Furtwangener. Das Ziel seien einfach schnelle Rundenzeiten.
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