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Lukas Kaufmann bei RAAM-Premiere auf dem Podium!

RAAM Tag 8: Das Ende naht
7,5 Tage und 4.300 der insgesamt 4.923 Kilometer langen Distanz des Race Across America hat Lukas Kaufmann geschafft. Es entwickelt sich kurz vor den Appalachen in West Virginia ein spannender Kampf um den zweiten Platz. Während der Schwede Jimmy Ronn rund fünf Stunden vor dem Kronstorfer liegt, rückte ihm der Salzburger Dominik Meierhofer auf 1,5 Stunden näher.

Trinken, trinken, trinken – so lautet auch die Devise am achten Tag des längsten und härtesten Radrennens der Welt. Die drei Spitzenfahrer befinden sich kurz vor den Appalachen, wo Temperaturen von über 32 Grad Celsius herrschen. „Die Hitze ist wirklich enorm und begleitet uns seit dem Start vor 7,5 Tagen. Ich trinke täglich bis zu 20 Liter und meine Betreuer, die großartige Arbeit leisten, versuchen mich gut zu kühlen – mit Kühlwesten und Eiswürfeln im Nacken“, sagt Lukas Kaufmann in einer der seltenen Pausen.

Von Halluzinationen gebeutelt
Die letzten 600 Kilometer werden mit den Appalachen nochmals richtig schwer bis ins Ziel nach Atlantic City. „Körperlich ist er super drauf, er hat fast keine Beschwerden. Auch mental ist er in guter Verfassung und ihm taugen die Berge. Das große Problem ist die Müdigkeit. Bisher beträgt seine Nettoschlafzeit nur 8:30 Stunden, das ist schon enorm. Deshalb treten ab und zu Halluzinationen auf. Da ist dann jedes Crewmitglied im Pacecar gefordert. Wir versuchen ihn mit Nachrichten aus der Heimat, viel Musik und Geschichten aus der Jugend abzulenken. Besonders freut er sich immer über Nachrichten seines Neugeborenen. Generell läuft die Arbeit im Betreuerteam perfekt. Wir sind eigentlich nichts anderes als Troubleshooter: Wenn ein Problem auftritt lösen wir es, dann folgt das nächste“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas Kaufmann bei RAAM-Premiere auf dem Podium!
Lukas Kaufmann hat etwas geschafft, was vor ihm beim ersten Start nicht vielen Radsportlern gelang: Zweiter Platz beim Race Across America, dem mit 4.923 Kilometern und 50.000 Höhenmetern längsten und härtesten Radrennen der Welt. Von der West- bis zur Ostküste der Vereinigten Staaten benötigte er 8 Tage 23 Stunden. Herausragend war auch das Teamwork, denn kein anderer Finisher benötigte weniger Standzeit.

Vor der Abreise zu seinem größten Abenteuer seines Lebens brachte der 30-jährige Lukas Kaufmann seine Ziele auf den Punkt: „Ich will gesund ins Ziel kommen und wenn möglich unter neun Tagen finishen.“ Beides ist ihm eindrucksvoll gelungen. Der Kronstorfer sorgte auch lange für eine Überraschung, denn er führte vom ersten bis zum dritten Tag bis knapp vor dem Halfway Point vor dem schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Ronn. Danach folgte ein Sekundenkrimi, doch der Schwede konnte sich dann als guter Zeitfahrer auf den endlosen Weiten von Kansas entscheidend absetzen. Der vergangene letzte Tag hatte es dann nochmal in sich, wie Teamchef Thomas Hölzl berichtet: „Das Gebirgsmassiv der Appalachen im Finale hat Lukas sehr zugesetzt, obwohl er ein ausgezeichneter Bergfahrer ist. Aber die letzten neun Tage sieht man ihm an. Es ging nur rauf und runter, teilweise 20 Prozent steile Rampen hinauf. Das hat ihm die letzten Körner gekostet.“

Kaufmann: „Mental war es der Wahnsinn“
In den vergangenen neun Tagen verbuchte der Oberösterreicher eine Nettoschlafzeit von lediglich 10:15 Stunden. „Der Schlafentzug mit den Halluzinationen war schon extrem. Aber genauso schlimm fand ich, dass ich in den letzten neun Tagen nichts festes sondern nur hochkalorische Flüssignahrung zu mir nahm. Je länger man da am Rad sitzt desto schlimmer wird es. Die mentalen Anstrengungen waren echt zach. Und dann noch täglich 15 bis 20 Liter Flüssigkeit in sich reinzuschütten. Da wird man echt „gaga“ im Kopf“, sagt Kaufmann in Atlantic City, wo er bei der letzten Timestation aus emotionalen Gründen kein Wort rausbrachte. Pro Tag fuhr der Kronstorfer 550 Kilometer!

Im Ziel hatte Lukas rund fünf Stunden Rückstand auf den Sieger Ronn (8 Tage 18 Stunden 11 Minuten). Der Salzburger Dominik Meierhofer als Dritter lag bei der vorletzten Timestation vor dem Ziel rund vier Stunden Stunden hinter Kaufmann. Sehr zufrieden zeigte sich der begleitende Arzt Dr. Jürgen Minar: „Sein Gesundheitszustand ist generell blendend. Lukas hat keine Probleme mit Händen oder Nacken. Der Hintern ist natürlich in Mitleidenschaft gezogen, aber das ist nichts, was nach ein paar Wochen wieder verheilt ist. Seine Beine waren sehr gut, zum Schluss bekam er aber Muskelschmerzen in den Oberschenkeln. Aber er kam ohne Krämpfe und vor allem Gelenksprobleme davon. Während des gesamten RAAMs hat er rund 81.000 Kilokalorien aufgenommen, getrunken hat er 113,6 Liter Flüssigkeit.“

Rekordsieger Strasser streut Kaufmann Rosen
Der sechsfache RAAM-Sieger Christoph Strasser kennt das Rennen quer durch die USA wie kaum ein anderer und ist von Lukas Leistung bei seiner ersten Teilnahme begeistert: „Größten Respekt und herzliche Gratulation für diesen zweiten Platz. Lukas ist ein unglaublich starkes Rennen als Rookie gefahren. Am Ende hat er sich nochmals gegen Dominik Meierhofer aufgebäumt. Seine Stärke in den Bergen – das kam ihm über die Appalachen zugute. Ich erreichte bei meinem ersten RAAM nicht das Ziel, deshalb schätze ich seine Leistung noch höher ein. Er hat vor allem die Schlafstrategie durchgehalten wie ein erfahrener Ultra-Radfahrer. Gratulation auch die Expertisen seines Teams. Sie sind Dreh- und Angelpunkt, um die Standzeiten gering zu halten. Und das haben sie am besten von allen gemacht, denn Lukas hatte die geringste Standzeit aller Finisher. Ich war neun Tage lang gefesselt – danke dafür.“

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Lukas Kaufmann ins RAAM gestartet

Das Projekt seines Lebens ist gestartet. Der Oberösterreicher Lukas Kaufmann eröffnete gestern um 21:47 Uhr (MEZ) sein erstes Race Across America. 4.923 Kilometer und 50.000 Höhenmeter von Oceanside an der Westküste bis in den Osten der Vereinigten Staaten liegen vor ihm. Während es in der Wüste extrem heiß ist, bahnt sich ein spannendes Duell mit einem Schweden an.

Vor drei Wochen reiste der Kronstorfer Lukas Kaufmann in die Vereinigten Staaten, um sich für das längste und härteste Radrennen der Welt gut zu akklimatisieren. Letzte Woche kam sein Betreuerteam nach und bis zum Start wurden alle Arbeiten perfekt erledigt. „Auch die Haare bekam ich vorgestern noch geschoren. Die Vorfreude auf mein erstes Race Across America ist riesengroß. Natürlich bin ich auch nervös, wie es werden wird. Den größten Respekt habe ich vor dem Schlafentzug, den Straßen, die großteils nicht so perfekt asphaltiert sind wie bei uns, und vor dem Wetter. Gerade für die ersten Tage in der Wüste wurden Hitzewarnungen ausgegeben“, sagte Lukas noch kurz vor dem Start.

Und das mit den Hitzewarnungen sollte sich bewahrheiten. „Es war brutal heiß, als wir nach Borrego Springs in die Wüste kamen mit Temperaturen von 43 Grad Celsius und mehr. Aber wir haben ihn mit Eis und Wasser gut gekühlt. Lukas ist total fokussiert und ging konzentriert ins Rennen“, sagt Teamchef Thomas Hölzl.

Gleich nach dem Start setzte sich der 30-Jährige an die Spitze des Rennens. Doch immer wieder wechselte die Führung mit dem schwedischen Ex-Profi Jimmy Ronn. Nach den ersten 400 Kilometern passierte Lukas die 3. Timestation in Blythe. Mit einigen Kilometern Vorsprung auf Ronn geht es jetzt entlang des Colorado Rivers. Dahinter liegt der Salzburger Dominik Meierhofer auf Rang drei. Die erste Nacht steht bevor und die Fahrer werden Kalifornien verlassen. Danach geht es nach Arizona, wo es ebenso viele Wüstenabschnitte gibt. Bis zum dritten Tag sind die heißen Temperaturen ständiger Begleiter, danach kommen die anspruchsvollen Rocky Mountains mit bis zu 3.000 Meter hohen Passhöhen.

RAAM Tag 2: Nach der Wüste kommen die Berge

Lukas Kaufmann sitzt seit mittlerweile eineinhalb Tagen beim Race Across America, dem längsten und härtesten Radrennen der Welt, im Sattel. Der Oberösterreicher konnte nach über 1.000 Kilometern seine Führung nicht nur behaupten, sondern den Vorsprung auf den Schweden Jimmy Ronn leicht ausbauen. Nach der fast unerträglichen Hitze kommt bald sein Paradeterrain, die hohen Berge.

Dienstag Abend wurde das 4.923 Kilometer lange Race Across America in Oceanside gestartet. Seither bewegt sich der Kaufmann-Tross unermüdlich Richtung Westküste. In der ersten Nacht hat der 30-jährige Kronstorfer seinen ersten Powernapp gemacht. „Wir gönnten ihm 30 Minuten Schlaf“, sagt Teamchef Thomas Hölzl, der bisher mehr als zufrieden mit seinem Schützling ist: „Lukas fährt extrem stark. Das größte Problem ist allerdings die Hitze von weit über 40 Grad Celsius unter Tags. In der letzten Nacht war es mit 25 Grad etwas kühler. Wir besprühen ihn ständig mit Wasser, er trägt Kühlwesten und hat oft Eis im Nacken. Wichtig ist, dass wir seinen Körper permanent kühlen.“

Vom übergewichtigen Kind zum Bergspezialisten
In der Nacht kam Lukas Kaufmann sehr gut voran. Mit Songs von Helene Fischer und Reinhard Fendrich wurde er bei Laune gehalten. Derzeit durchquert er Arizona, wo es zwar noch viele Wüstenabschnitte gibt, die allerdings schon grüner und saftiger werden. Als nächster Bundesstaat steht Colorado auf dem Programm und damit nähert er sich langsam den Rocky Mountains mit dem über 3.000 Meter hohen Wolf Creek Pass. „Über 1.000 Kilometer hat er schon in den Beinen. Wir merken, dass es langsam weg von der heißen Wüste geht. Auch das Terrain wird anspruchsvoller, so gab es in Arizona schon viele, teils steile Anstiege, die er aber super gemeistert hat. Lukas ist ein Bergfahrer und die hohen Berge liegen ihm. Dort kann er sicher seine Führung behaupten oder ausbauen. Gesundheitlich geht es den Umständen entsprechend gut“, ergänzt Hölzl. Lukas Kaufmann als Bergfahrer, das war nicht immer so. Als Kind war er übergewichtig, ehe er die Leidenschaft zum Radsport entdeckte und 20 Kilos abnahm. In den letzten Jahren hat er sich vor allem bei schweren Mountainbike-Rennen einen Namen gemacht.

Im Rennen liegt Lukas nach der 10. Zeitstation in Tuba rund 45 Minuten vor dem Schweden Jimmy Ronn. Der Salzburger Dominik Meierhofer folgt als Dritter mit einem Abstand von ca. 1,5 Stunden.

RAAM Tag 3: Lukas Kaufmann weiterhin klar in Führung
Nach 2,5 Tagen beim Race Across America hat Lukas Kaufmann 1.700 von 4.923 Kilometern absolviert. Nach dem malerischen Momument Valley hat der Oberösterreicher auch den Wolf Creek Pass in den Rocky Mountains, den höchsten Punkt der Strecke, hinter sich gebracht. Er liegt mir rund zwei Stunden vor dem schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Roon in Führung. Der Salzburger Dominik Meierhofer hat rund fünf Stunden Rückstand.

Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt mit 50.000 Höhenmetern läuft bei Lukas Kaufmann weiterhin alles nach Plan. „Das Team ist sehr gut eingespielt und wir haben ihn gut über die Rocky Mountains gebracht. In der letzten Nacht hat er nochmals 30 Minuten geschlafen. Derzeit liegt sein gesamtes Schlafpensum nach 2,5 Tagen bei rund einer Stunde“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas hat zuletzt die 18. von 52 Timestations in Alamosa, Colordo, passiert. Bis auf einen platten Reifen blieb er bisher auch von technischen Gebrechen verschont. Der 30-jährige Kronstorfer liegt kurz vor dem Bundesstaat Kansas, wo sich die Landschaft nach den hohen Bergen massiv verändern wird. Schier endlose Weiten warten auf den RAAM-Rookie. „Die Temperatur ist nach wie vor sehr hoch, aber etwas besser als zuletzt. Und was ganz wichtig ist, Lukas ist nach wie vor gut drauf und er ist sehr gesprächig am Rad“, sagt Hölzl.

Ex-RAAM-Sieger beeindruckt
Gemeinsam haben sie neun Mal das Race Across America gewonnen: Rekordsieger Christoph Strasser mit sechs Triumphen und der Wahl-Oberösterreicher Wolfgang Fasching mit drei. Beide zeigen sich von Lukas Leistungen beeindruckt. „Ich bin so aufgeregt, als würde ich selbst mitfahren. Ich verfolge das RAAM intensiv und Lukas und sein Team sind offensichtlich perfekt vorbereitet. Jetzt brennt er in den Asphalt, was in ihm steckt“, sagt Strasser, der seinen Erfolgs-Podcast „Sitzfleisch“ kurzfristig zum RAAM-Podcast umfunktioniert hat: „Wir berichten täglich vom RAAM und bringen jede Menge Hintergrundgeschichten.“ Auch Wolfgang Fasching ist begeistert: „Ich gewann damals meine RAAMs in der „Steinzeit“. Es macht so eine große Freude ihm zuzusehen und habe ganz großen Respekt vor seiner Leistung. Vor allem imponiert mich seine Ruhe und Lockerheit. Das Rennen dauert noch, aber jetzt heißt es geduldig bleiben und alle Tiefs gut zu überstehen.“

Und zur Einschätzung über seine Leistung hat Christoph Strasser noch Zahlen: „In meinen Jahren, wo ich knapp unter oder knapp über acht Tage fuhr, hatte ich ähnliche Zwischenzeiten wie jetzt Lukas. Ich war meist im Morgengrauen in Trinidad und bestritt in der Nacht noch den dritten Pass der Rockies – so wie der Lukas jetzt.“


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– Es geht in die nächste Nacht

RAAM Tag 5: Kaufmann erreicht Halfway-Point als Zweiter
Der fünfte Tag beim Race Across America ist angebrochen. Lukas Kaufmann hat über 2.700 Kilometer in den Beinen und in Kansas erreichte er den Halfway-Point der 4.923 Kilometer langen Strecke von der West- zur Ostküste der Vereinigten Staaten. Derzeit liegt der Oberösterreicher beim spannenden Rennen an der zweiten Stelle.

Das RAAM, das längste und härteste Radrennen der Welt, schreibt seine eigenen Gesetze und Geschichten. Diese musste Lukas Kaufmann in den letzten eineinhalb Tagen schmerzlich erfahren. Er kam in eine Unwetterfront mit Starkregen und Hagel – das hat ihm viel Kraft gekostet. „Heute ging es durch Kansas bei starkem Seitenwind und schwülen 34 Grad Celsius durch flaches und leicht welliges Terrain. Die Müdigkeit ist bei Lukas durchaus spürbar, bisher hat er im gesamten Rennen nur etwas mehr als drei Stunden geschlafen. Dieses Pensum wollen und müssen wir jetzt in den letzten Tagen erhöhen“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teamkollegen dem 30-jährigen Kronstorfer beim Halway-Point eine kleine „Party“ organisierte. Als Lohn für seine Leistungen gab es dort auch einen 10-minütigen Powernap. Derzeit ist der Lukas-Tross am Weg nach Missouri, wo nach der folgenden Nacht erstmals eine längere Schlafpause von einer bis zwei Stunden geplant ist.

Spannendes Duell an der Spitze
In den letzten knapp zwei Tagen entwickelte sich das RAAM so spannend wie lange nicht nehr. Nachdem Lukas am Tag vier vom Schweden Jimmy Ronn überholt wurde, fuhren sie viele Kilometer – oft nur getrennt von wenigen Minuten – über die Straßen der USA. Erst vor der vorletzten Timestation in Yates Center konnte sich der Schwede absetzen. Derzeit liegt der starke Zeitfahrer rund 1:45 Stunden vor Kaufmann. Der Dritte Dominik Meierhofer hat zwar noch acht Stunden Rückstand auf Kaufmann, der Salzburger holt aber bedrohlich schnell auf. „Der Schlafentzug ist Lukas anzumerken. Wir sind aber nach wie vor super unterwegs und haben eine Zielzeit von unter neun Tagen im Visier – das war sein großes Ziel. Für alle drei Top-Fahrer an der Spitze ist noch alles möglich. Lukas ist ein sehr guter Bergfahrer und er hat zuletzt auf den flachen Straßen Zeit eingebüßt. Aber die steilen Appalachen kommen ja noch“, schließt Hölzl.

RAAM Tag 7: Noch 1.200km bis ins Ziel
Seit 6,5 Tagen sitzt Lukas Kaufmann beim Race Across America bereits im Sattel. Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt liegen noch rund 1.200 der insgesamt 4.923 Kilometer langen Strecke vor ihm. Während sich der Oberösterreicher nach wie vor auf dem zweiten Platz befindet, kommen bald die letzten schweren Berge vor dem Zielort Atlantic City.

In der vergangenen Nacht hat der Kaufmann-Tross St. Louis hinter sich gelassen und den Mississippi überquert. Derzeit befindet er sich im US-Bundesstaat Indiana, wo er Greensburg, die 40. von 52 Timestations passiert hat. Im Rennen liegt er rund fünf Stunden hinter dem Schweden Jimmy Ronn, rund drei Stunden hinter Lukas befindet sich der Salzburger Dominik Meierhofer. Das Spitzentrio fährt seit mehreren Tagen in dieser Konstellation. Bald könnte sich die Situation aber wieder ändern, denn das Gebirgsmassiv die Appalachen mit seinen teils steilen Rampen steht im nächsten Bundesstaat West Virginia auf dem Programm. Bisher hat Lukas knapp 3.800 Kilometer zurückgelegt.

„Der letzte Tag war sehr gut, nach einem Tief vorgestern kommt Lukas wieder gut voran und er wirkt wieder frischer. Nach dem Mississippi ist er wieder gut drauf und fährt fleißig. Bisher hatte er rund neun Stunden Schlafpausen, mittlerweile haben wir längere Schlafzeiten als 30 Minuten eingelegt. Das ist auch wichtig für Körper und Kopf“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teammitgliedern zuletzt eine freudige Überraschung erlebte: „Als wir die Blue Barn Hill Farm passierten, wurden wir von der Familie mit ihren zehn Kindern freudig empfangen. Seit vielen Jahren unterstützen sie die Teilnehmer und ihre Betreuer. Wir konnten uns alle – bis auf Lukas – auf der Farm duschen und bekamen Essen und Getränke. Das war eine unheimlich positive Überraschung. Generell kommen auch immer wieder Leute mit ihren US-Flaggen an den Streckenrand, um die Teilnehmer anzufeuern.“

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Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner gewinnen die längste Etappe des Brasil Ride

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Mit ihrem Etappensieg auf der Königsetappe des Brasil Ride Rennens über 147km und 3.355hm übernehmen die beiden auch gleichzeitig mit rund elf Minuten Vorsprung auf Lukas Kaufmann and Hugo Prado Neto das Führungstrikot.
Die brütende Hitze mit über 30 Grad im Schatten war nur eine der Herausforderungen, die die beiden österreichischen CENTURION VAUDE Fahrer Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner am gestrigen Montag auf der Königsetappe des Brasil Ride zwischen Mucugê und Rio de Contas auf dem Weg zu ihrem Etappensieg zu überwinden hatten. Sie bewältigten die 147km lange Strecke mit über 3.300hm im Anstieg in 6 Stunden 23 Minuten und zeigten damit klar ihre Ambitionen auf den Gesamtsieg des Rennens, indem sie ihre Kontrahenten deutlich distanzierten.

Obwohl beide mit der Hitze hart zu kämpfen hatten, war ihre Taktik von Beginn an das Tempo zu forcieren. „Wir freuen uns riesig über den Sieg – es ist unglaublich! Die Hitze macht das Rennen zusätzlich so brutal, Du musst trinken ohne Ende. Aber am Ende ist all die Quälerei das starke Ergebnis wert,“ so Geismayr im Ziel.

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Heute geht es mit einer kurzen Etappe über 35km weiter.