Mailand – San Remo – 294 Km


Archivfoto HERBERT MOOS

1 VAN DER POEL Mathieu NED Alpecin-Deceuninck 06:25:23
2 GANNA Filippo ITA INEOS Grenadiers 00:15

3 VAN AERT Wout BEL Jumbo-Visma 00:15
4 POGACAR Tadej SLO UAE Team Emirates 00:15
5 ANDERSEN Søren Kragh DEN Alpecin-Deceuninck 00:26
6 PEDERSEN Mads DEN Trek-Segafredo 00:26
7 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 00:26
8 MOHORIC Matej SLO Bahrain Victorious 00:26
9 TURGIS Anthony FRA TotalEnergies 00:26
10 STUYVEN Jasper BEL Trek-Segafredo 00:26
11 ALAPHILIPPE Julian FRA Soudal Quick-Step 00:26
12 BALLERINI Davide ITA Soudal Quick-Step 00:32
13 LAPORTE Christophe FRA Jumbo-Visma 00:32
14 CORT Magnus DEN EF Education-EasyPost 00:32
15 PHILIPSEN Jasper BEL Alpecin-Deceuninck 00:32
16 EWAN Caleb AUS Lotto Dstny 00:32
17 HALLER Marco AUT BORA-hansgrohe 00:32
18 ARNDT Nikias GER Bahrain Victorious 00:32
19 TRENTIN Matteo ITA UAE Team Emirates 00:32
20 LAMPAERT Yves BEL Soudal Quick-Step 00:32
21 POLITT Nils GER BORA-hansgrohe 00:32
22 COSNEFROY Benoît FRA AG2R Citroën Team 00:32
23 MEZGEC Luka SLO Team Jayco-AlUla 00:32
24 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:32
25 SERRANO Gonzalo ESP Movistar Team 00:32
26 ARANBURU Alex ESP Movistar Team 00:32
27 NEILANDS Krists LAT Israel-Premier Tech 00:32
28 GIRMAY Biniam ERI Intermarché-Circus-Wanty 00:32
29 GENIETS Kevin LUX Groupama-FDJ 00:32
30 MOLARD Rudy FRA Groupama-FDJ 00:32

BORA – hansgrohe kämpft tapfer bei Mailand – Sanremo: Am Ende belegt Marco Haller Rang 17

La Primavera, das Rennen in den Frühling führte die Fahrer heute einmal mehr über fast 300 km von Mailand nach Sanremo. Im Gegensatz zu den letzten Jahren war für den entscheidenden Teil an der Küste nach Sanremo heute Rückenwind vorhergesagt, weshalb ein besonders hartes Finale erwartet wurde. BORA – hansgrohe positionierte sich rund 50 km vor dem Ziel an der Spitze des Feldes, durch einen Sturz von Sam Bennett und Cesare Benedetti (Schlüsselbeinbruch) geriet das Team aber etwas ins Hintertreffen. Nachdem an der Cipressa das Feld ein erstes Mal auseinanderflog, blieb eine Attacke von Nils Polit im Flachstück vor dem Poggio leider erfolglos. Im letzten Anstieg teilte sich die Hauptgruppe ein weiteres Mal und am Ende erreichten Marco Haller und Nils Politt das Ziel in der dritten Gruppe auf den Rängen 17 und 21. Den Sieg holte M. Van der Poel nach einem Solo auf den letzten fünf Kilometern.

Von der Ziellinie
„Der Sturz von Sam hat uns etwas aus dem Konzept gebracht und das Problem war einfach, dass wir nur zu zweit in der Gruppe nach der Cipressa waren. Es ist fast unmöglich, da halbwegs Position zu fahren, weil man muss auch ein paar Körner sparen. Ich bin dann fast als letzter in den Poggio. Meine Beine waren gut und ich bin eigentlich immer weiter nach vorne gekommen. Aber wenn dann Lücken aufgehen, bist du einfach da, wo du bist. Am Ende hätten wir die zweite Gruppe fast noch eingeholt. Ich habe meinen Sprint wahrscheinlich auch darum etwas zu früh angezogen und drei oder vier Leute sind an der Linie noch an mir vorbei.“ – Marco Haller

„Ich hatte heute wirklich gute Beine. Am Poggio ging vor mir eine Lücke auf und ich dachte, mit Asgreen in der Gruppe warte ich noch bis ganz oben. Aber irgendwie konnte niemand mehr. Ich ärgere mich, denn ich hatte mehr drauf. Auch bei der Attacke vor dem Poggio wollte niemand fahren. Es fühlt sich an, als wäre ich heute immer zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Das einzig Positive ist, dass die Form diesmal vor den Rennen in Belgien zu stimmen scheint.“ – Nils Politt

„Ich kann den Jungs eigentlich keinen Vorwurf machen. Wir waren an den entscheidenden Stellen vorne und natürlich wussten wir, dass wir hier nicht die Topfavoriten sind. Darum wollten wir smart fahren, Kräfte sparen und für eine Überraschung sorgen. Als CeCe und Sam gestürzt sind, war das natürlich sehr unglücklich. Erstens hatten wir auf Sam im Sprint gehofft, aber vor allem hat es unser Team genau vor der Cipressa durcheinandergebracht. Nach dem Anstieg hatten wir nur noch Nils und Marco vorne. Nils hat es versucht, aber niemand wollte ihm folgen. Das war schade, wir wollten für etwas Chaos sorgen, aber niemand hat sich aus der Ruhe bringen lassen und alleine war das sinnlos. Am Ende waren beide trotzdem nah an den Top Ten. Es hat nicht gereicht, aber wie gesagt, wir haben uns eigentlich nichts vorzuwerfen.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter