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Nachwuchs-Sichtung in Hausach: Thore Hemmerling: Erst Kettenklemmer, dann Podest

Zum Auftakt der Nachwuchs-Sichtung der Mountainbiker hat Thore
Hemmerling als Zweiter im Cross-Country-Rennen dem Lexware Mountainbike
Team einen Podest-Platz beschert. Lina Riesterer verfehlte in Hausach die Top-
Drei im Slalom nur knapp.

Thore Hemmerling hat einen gelungenen Start in die Saison erwischt, auch
wenn er beim Slalom am Samstag eine Enttäuschung einstecken musste. Der
technisch sehr versierte Saarländer markierte in seinem zweiten Lauf zwar die
Bestzeit von 1:05,39 Minuten, doch ein Kettenklemmer im ersten Lauf, machte
ihm einen dicken Strich durch die Rechnung. So reichte es auch mit seiner
fulminanten Vorstellung im zweiten Durchgang auch nur zu Gesamtrang zehn,
während Louis Krauss aus Neckartenzlingen den Sieg einfahren konnte.
Der Schwabe war am Sonntag im Cross-Country-Rennen dann auch der
große Konkurrent von Hemmerling. Der St. Ingberter duellierte sich an der
Spitze des 90 Fahrer starken Feldes lange mit Krauss, ehe er in der vierten
Runde einen Angriff seines Konkurrenten nicht mehr kontern konnte. Den Rest
der Konkurrenz hielt Hemmerling aber souverän in Schach und holte sich13
Sekunden Differenz Rang zwei, 26 Sekunden vor dem Lokalmatadoren
Stephan Mayer.

Hemmerlings Lexware-Teamkollegin Lina Riesterer verfehlte am Samstag im
Slalom nach zwei Läufen das Podest nur um genau eine Sekunde. Auf
Siegerin Kaya Pfau hatte Riesterer 3,2 Sekunden Differenz.
Im Cross-Country-Rennen erreichte die Breitnauerin als 15., 5:54 Minuten hinter
Pfau (48:16) das Ziel.

Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de

Deutsche Nationalmeisterschaften (Bad Salzdetfurth): Drei Titel, drei Bronzemedaillen für Lexware Riders

Nationalmeisterschaft Titel für Brandl (U23), List (U19) und Millenium (U17 Dänemark). Bronzemedaillen für Hemmerling (U17), Riesterer (U17) und Egger (Elite)

„Wir hatten wirklich ein erfolgreiches Wochenende. Wir konnten eine Medaille in jeder Kategorie gewinnen, an der wir teilnahmen. „Team Manager Daniel Berhe fasste das Wochenende zusammen. „Aber wir sollten nicht vergessen, dass einige von uns nicht in der Lage sind, ihr Potenzial voll zu erschließen. Das ist es, was wir mit der nötigen Geduld arbeiten müssen „, versuchte Berhe, das Wochenende in die Perspektive zu bringen.

Brandl mit fantastischem Nachholbedarf

Es war das dramatischste Rennen des Wochenendes. Vor dem Wochenende war Brandls Ziel, für Gold zu kämpfen. Dieser Traum schien nach dem ersten von sieben Runden zu platzen. Vor dem Eintritt in den ersten Trail-Bereich kämpften Brandl und 2016-Champion Lukas Baum um die erste Position. Baum schloss die Tür und sein Pedal steckte in Brandls Vorderrad fest.
Nachdem er das Vorderrad zu Beginn der zweiten Runde gewechselt hatte, war Brandl 1:10 Minuten hinter der ersten Runde. Die schlammige Strecke half Brandl, der diese Art von Bedingungen mag, um kontinuierlich aufzuholen. Als er nach 5 Runden einen Platz belegte, mit nur 30 Sekunden hinter dem Führenden Johannes Bläsi fühlte Brandl, dass er sein Ziel noch erreichen und den Titel gewinnen konnte. Im ersten Aufstieg der letzten Runde war Bläsi nur noch 10 Sekunden vorne. Als Brandl einen Fehler in der Abfahrt machte, gab er fast auf. “15 Sekunden in der Abfahrt aufzuholen, dass schien mir unmöglich“. Doch dann konnte Brandl von einem Defekt von Bläsi profitieren, der das Rad in der technischen Zone wechseln musste. So konnte Brandl seinen ersten U23-Meisterschafts-Titel gewinnen. „Es ist wirklich ein Traum, der wahr wurde. Und die Art, wie ich es gewann, macht es noch spezieller „, sagte Brandl nach der Zeremonie.

David List triumphiert zum zweiten Mal

„Ich bin wirklich froh, dass ich in der Lage war, mein Ziel zu erreichen, den Titel zu verteidigen“ List beschrieb seine Gefühle nach dem Rennen. „Ich hatte kein Problem, ich wollte nur mein eigenes Tempo beibehalten“ List erklärte den Grund, etwa 15 Sekunden hinter dem Führenden Tim Meier aus Rheinfelden nach der ersten Runde zu sein. In den folgenden Runden zeigte List seine Stärke und die Fähigkeit, das Rennen zu kontrollieren, indem er in die zweite Position in der zweiten Runde kam. Als Meier einen Fehler in einer Abfahrt machte, ging List an ihm vorbei und verteidigte seine Position bis zur Ziellinie (50: 28min). Es war die dritte deutsche Nationalmeisterschaft in einer Reihe für List.

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Mountainbike-DM in Bad Salzdetfurth

U19 Herren / U17 Damen / U15 Damen / U15 Herren/ Masters 1/ Masters 2+3

Favoriten-Siege und Überraschungs-Meister

Bei schwierigen Bedingungen wurden am Samstag in Bad Salzdetfurth sechs Deutsche Meister-Titel vergeben. Am Sothenberg verteidigte der Friedrichshafener David List seinen Junioren-Titel, während es bei in der weiblichen Jugend durch Franka Durst und in der Masters-Kategorie 2+3 durch Max Friedrich eine Überraschung gab.

Mit einem überzeugenden Auftritt hat David List in Bad Salzdetfurth seinen Deutschen Meister-Titel bei den Junioren verteidigt. Der Lexware-Fahrer gewann das Rennen mit 52 Sekunden Vorsprung auf Tim Meier (Head Ciclo) aus Rheinfelden und 1:31 Minuten auf Leon Reinhard Kaiser (Essen-Steele).

Nach einer verhaltenen Startrunde setzte sich List in der zweiten Runde an die Spitze und zog davon.

„Ich habe dann schön mein Ding gemacht und mit Vollgas durchgezogen“, erzählte List, wie er seinen dritten Meister-Titel in Folge perfekt machte. „Es war das Ziel das Meister-Trikot zu behalten, super, dass ich meiner Favoritenstellung gerecht werden konnte.“

Hinter ihm holten sich Tim Meier aus Rheinfelden und Leon Reinhard Kaiser aus Essen Silber und Bronze.

U17: Franka Durst behält die Nerven

Mit dem etwas überraschenden Sieg von Franka Durst ging das Meisterschafts-Rennen der U17 zu Ende. Die Albstädterin gewann sieben Sekunden vor Luisa Daubermann aus Gessertshausen und eine Minute vor Lina Riesterer aus Breitnau.

Mit einer vor allem fahrtechnisch starken Leistung holte sich Franka Durst ihr erstes DM-Gold. Sie ging in der erste Runde in Führung und verteidigte sie auch als Luisa Daubermann immer näher kam.

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Lexware Mountainbike Team: Deutsche Meisterschaften in Bad Salzdetfurth

David List triumphiert zum zweiten Mal

Am zweiten Tag der Deutschen Cross-Country-Meisterschaften in Bad Salzdetfurth gab es für das Lexware Mountainbike Team zwei Medaillen. David List verteidigte bei den Junioren seinen Titel souverän, während Lina Riesterer in der U17 die Bronze-Medaille eroberte.

„Das Ziel war den Titel zu verteidigen. Ich freue mich, das sich der Favoritenrolle gerecht werden konnte.“ David List hatte eine größere Schar an Gratulanten aus Familie und Team entgegengenommen, als er begann die 50:28 Minuten Revue passieren zu lassen.

Die erste Frage, die viele Beobachter interessierte: Was war in der ersten Runde? David List war nach der Startrunde nicht an der Spitze zu finden, sondern nur an sechster Stelle, 15 Sekunden hinter dem führenden Tim Meier aus Rheinfelden.

„Nein, ich hatte kein Problem. Ich bin einfach meinen Rhythmus gefahren. Bei diesen matschigen Bedingungen wird das Klassement nicht in der ersten Runde gemacht und ich habe ja alle vor mir gesehen“, erklärte David List ganz cool.

Dass er die Situation unter Kontrolle hatte, zeigte der Umstand wie schnell er dann doch an die Spitze vorstieß. Am Berg der zweiten Runde setzte er sich an die zweite Stelle, fuhr Tim Meier hinterher und als der in einer Abfahrt einen Fehler machte, ging List vorbei.

„Es war wichtig keine Fehler zu machen und das ist mir gelungen“, nannte der Friedrichshafener einen Schlüssel zum Erfolg. Er riss eine kleine Lücke, ließ Tim Meier auch noch mal kurz herankommen, bevor er sich dann auf und davon machte.

„Ich habe dann mit Vollgas durchgezogen.“ Fahrtechnisch hervorragend und kraftvoll elegant am Berg, so holte er noch 52 Sekunden Vorsprung auf Tim Meier heraus. Leon Kaiser aus Essen wurde mit 1:31 Minuten Rückstand Dritter.

Für David List war es der dritte Deutsche Meister-Titel in Folge. Der erste in der Jugend, dann zwei in der U19. Damit hat der Abiturient Geschichte geschrieben.

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Lexware Mountainbike Team: Deutsche Meisterschaften in Bad Salzdetfurth / Vorschau

List und Brandl mit Titel-Ambitionen

Lexware-Mountainbiker Max Brandl geht am Sonntag bei den Deutschen
Meisterschaften in Bad Salzdetfurth als Mitfavorit auf den Meistertitel ins
Rennen. Auch David List hat als Vorjahres-Sieger erneute Titel-Ambitionen.
Teamkollege Georg Egger hat für die Elite-Kategorie gemeldet.
Spätestens mit seinem zweiten Platz beim U23-Weltcup in Lenzerheide hat sich
Max Brandl für die DM in eine Favoriten-Stellung manövriert. Und so fährt er
mit Selbstbewusstsein nach Bad Salzdetfurth und er kann auf gute
Erinnerungen an frühere Rennen in der Solestadt zurückgreifen.
2013 war er bei der U17-DM dort Zweiter und 2014 beim vorerst letzten
Bundesliga-Rennen im Harz war er in der U19 Dritter.

„Ich glaube die Strecke liegt mir und ich werde hochmotiviert ins Rennen
gehen“, sagt Brandl. „Mit der Favoritenrolle habe ich kein Problem. Ich
konzentriere mich da auf die Vorteile als die Nachteile und hoffe die gegen
meine Konkurrenz ausspielen zu können.“
Er erwartet ein taktisch anspruchsvolles Rennen, das viele möglichen Verläufe
offen lässt. „Es wird auf jeden Fall wird’s interessant“, glaubt Brandl.
Als schärfsten Rivalen im Kampf um den Titel ist leicht Vorjahres-Meister Lukas
Baum (Neustadt.) auszumachen.

Teamkollege Luca Schwarzbauer ist aktuell wohl noch nicht so weit, um mit
Baum und Brandl konkurrieren zu können. Doch ohne Ambitionen geht
Schwarzbauer nicht ins Rennen.

So ganz, sagt der Reuderner, habe er noch nicht kapiert, warum Lenzerheide
so dermaßen daneben ging. In Bad Salzdetfurth werde er sich eine andere
Strategie aneignen, sagt er, sich vor allem „von den anderen nicht
beeinflussen lassen“ und einfach „mein Rennen fahren.“
Das sollte dann mit der Bronze-Medaille enden. Die rechnet sich der 20-
Jährige aus, nachdem sein Lexware-Teamkollege Georg Egger bei der Elite
gemeldet hat (siehe unten).

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Lexware Mountainbike Team: Ultra Bike Kirchzarten

Georg Egger „latscht voll drauf“

Das Lexware Mountainbike Team hat sich beim Heim-Event in Kirchzarten bestens präsentiert und vier Siege eingefahren. Georg Egger, Torben Drach Jannick Zurnieden und Lina Riesterer gewannen beim Black Forest Ultra Bike-Marathon ihre Distanzen, Luca Schwarzbauer holte sich einen Podest-Platz. Dazu gab es auch aus Wombach eine erfreuliche Meldung.

Georg Egger hat das Höhentrainingslager in Livigno offenbar gut weg gesteckt. Obschon dort lange Einheiten absolviert wurden, war Egger auf der 77 Kilometer langen Marathon-Distanz explosiv genug, um eine vierköpfige Spitzengruppe zu sprengen.

Die Attacke am letzten Anstieg kostete nicht nur Teamkollege Vinzent Dorn den Anschluss, sondern auch Ex-Lexware-Fahrer Markus Bauer.

„Bei der Hälfte des Anstiegs habe ich hochgeschalten und bin voll draufgelatscht“, berichtet Egger. Nach einer Minute blickte er nach hinten und sah nur noch den zweifachen Junioren-Weltmeister Simon Andreassen an seinem Hinterrad.

Beide nahmen dann wieder etwas Tempo raus und begannen zu taktieren. „Er wollte partout nicht in die Führungsposition gehen“, erzählte Egger. Das wurde dem Dänen dann aber zum Verhängnis, denn Egger jagte auf der Tartanbahn des Kirchzartener Stadions als Erster um die Kurve und weil das Führungsmotorrad trödelte, raste Egger daran vorbei. Andreassen hatte keine Chance mehr wirklich einzugreifen.

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Bundesliga Gedern: Erster Saisonsieg für David List, furioser Georg Egger

David List vom Lexware Mountainbike Team hat im hessischen Gedern das
Bundesliga-Rennen der Junioren gewonnen. Teamkollege Jannick Zurnieden
wurde Dritter. Im Elite-Rennen überzeugte Georg Egger für das Team aus dem
Hochschwarzwald nach einer Aufholjagd mit Rang vier.
Glücklich registrierte David List seinen ersten Saisonsieg. Nach einem dritten
Platz in Bad Säckingen und einem zweiten in Heubach, war es nun fast
logisch, dass es in Gedern mit Rang eins klappte. Mathematische Logik ist
aber längst nicht die eines Cross-Country-Rennens, auch wenn David List alles
dafür tat, dass die Zahlenreihe komplett wurde.
Weil niemand sonst in der vierköpfigen Spitzengruppe Tempo-Arbeit machen
wollte, drehte List den Spieß um. „Ich bin fast alles von vorne gefahren und
habe das Tempo hoch gehalten“, erklärte List. Damit verhinderte er
zumindest, dass es Attacken gab.

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Bundesliga, 2. Runde in Gedern / Vorschau: Egger gut drauf, Brandl verletzt

Vier U23-Fahrer vom Lexware Mountainbike Team wollen am Sonntag beim zweiten Bundesliga-Rennen in Gedern in der Elite-Kategorie mitmischen. Heubach-Sieger Max Brandl hat sich den Arm gebrochen und ist vorerst außer Gefecht, die Junioren David List und Jannick Zurnieden sind zuversichtlich.

Bei den U23-Fahrern bildet vor dem zweiten Bundesliga-Rennen in Gedern natürlich schon der Weltcup-Auftakt in Nove Mesto den Resonanz-Körper der Überlegungen. So nennt Georg Egger die Prüfung in Südhessen einen „Renn-Check“ sechs Tage vor dem ersten großen Highlight der Saison, „um zu sehen, wie mein Körper das Training vertragen hat.“

Eine Startnummer spazieren fahren, das lässt das Rennfahrer-Blut aber natürlich nicht zu. So schielt Egger zu den „Großen“, sprich Elite-Fahrern, mit denen er sich im C2-Rennen in Gedern direkt messen muss – und darf. „Ich glaube schon, dass ich ganz gut drauf bin und neben den Elite-Fahrern schon ganz gut aussehen werde“, meint der Obergessertshausener optimistisch.

Der Deutsche (Elite-)Meister Markus Schulte-Lünzum (Haltern) und der Freiburger Moritz Milatz sind die Maßstäbe, aber auch innerhalb der U23 gibt es geeignete Messlatten: Der Deutsche U23-Meister Lukas Baum (Neustadt/W.) und der Niederländer Milan Vader, Zweiter von Heubach sind auch im Weltcup Podest-Kandidaten.

Luca Schwarzbauer hat in Gedern ein wenig was gerade zu rücken. Beim BiketheRock war er gar nicht zufrieden. „Es lief dieses Jahr noch nicht so wie erhofft“, bekennt der Nürtinger. Teilweise lag das an einem Infekt, aber auch in Heubach sah er seine Leistung kritisch. „Ich werde jetzt andere Strategien anwenden und versuchen umzusteuern. Insgesamt hatte ich die vergangenen Tage ein gutes Gefühl“, so Schwarzbauer. Echte Erkenntnisse wird ihm aber erst das Rennen in Gedern bringen.

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Rye Bike-Festival Oslo: Torben Drach fährt gegen die Uhr und holt Punkte

Lexware Mountainbiker Torben Drach hat beim dreitägigen Rye Bike-Festival in Oslo Platz 19 belegt und wertvolle Weltranglistenpunkte mitgenommen. Lina Riesterer und Ian Millenium sorgten für Siege beim Tälercup.

Leicht enttäuscht wirkte Torben Drach nach drei Tagen in Norwegen schon. Nicht weil er mit seiner Leistung im Elite-Feld nicht zufrieden war, sondern weil ihm die letzte Etappe, ein Short Track-Rennen ein noch besseres Resultat verwehrte. Dort erwischte er einen sehr guten Start, doch nach gerade mal 200 Metern rutschte ihm die Kette herunter, so dass er als Letzter die Verfolgung aufnehmen musste.

„Ich bin da ein Rennen gegen die Uhr gefahren, weil ich meinen 18. Platz in der Gesamtwertung nicht verlieren wollte“, berichtet Drach. Bis auf Rang 26 reichte es noch nach vorne. „Ich habe mich besser gefühlt als die letzten Tage und bin ein paar sehr schnelle Runden gefahren.“ Anstatt sich vielleicht noch zu verbessern, verlor er allerdings eine Position, so dass er am Ende als 19. das Gesamtklassement abschloss.

Immerhin: dafür gab es in dem Wettbewerb der Kategorie S1 18 Weltranglistenpunkte. Und: „Es war richtig Training für mich. Ich habe mich allein in der kurzen Zeit wieder sehr steigern können“, erklärte Drach.

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Lexware Mountainbike Team 2017: Mit einem Talent-Quintett in die Zukunft

Die Formation für 2017 steht. Das Lexware Mountainbike Team hat für die beginnende Saison fünf Personalien zu vermelden, von denen drei noch dem Junior-Team angehören, aber eine Option auf die Zukunft sind. Mit Vinzent Dorn ist auch ein „alter Bekannter“ neu im Team aus dem Hochschwarzwald.

Er ist ein klassisches Eigengewächs des SV Kirchzarten. In der Bike-Schule des Vereins ist er groß geworden, in der U9 in Denzlingen ist er für den SVK das erste Rennen gefahren und hat sich dann stetig weiterentwickelt.

In der U17 hatte Vinzent Dorn zwei Knochenbrüche weg zu stecken, einmal war’s der Arm, das andere Mal das Schlüsselbein, was ihn ausbremste.

So fand er erst mal nicht den Weg ins Lexware Mountainbike Team, sondern fuhr die zwei Junioren-Jahre in einer Breitnauer Equipe.

Von dort wechselt Vinzent Dorn im ersten U23-Jahr zurück jetzt zu seinen Wurzeln. „Wir kennen Vinzent seit Kinder-Tagen, er ist ein sympathischer Typ, der bestens in unser Team reinpasst“, meint Team-Chef Daniel Berhe. „Und er hat in dieser Saison gezeigt, dass er auch im Marathon Qualitäten besitzt.“

Vinzent Dorn hat das bei der Trans-Schwarzwald auf zwei Etappen mit Top-Ten-Ergebnissen dokumentiert, als Junior im Elite-Feld.

Vinzent Dorn sieht im Wechsel zum Lexware Mountainbike Team „einen Schritt nach vorn“ und hebt die Strukturen der Equipe hervor. „Lexware ist das beste Nachwuchs-Team in Deutschland und ich bekomme die ganze Unterstützung bei Weltcups und bei den deutschen Rennen.“

Sein Potenzial im Marathon-Bereich will Dorn sukzessive ausbauen. „In meinem Alter kann ich noch nicht so viele Marathons fahren und ich denke, es ist erst mal wichtig im Cross-Country meine Fähigkeiten zu schulen“, meint Dorn, der im Winter ein paar Monate in Südafrika verbringen wird, um dort zu Trainieren, ein paar Rennen zu bestreiten und Erfahrungen zu sammeln.

Schwarzwald-Liebhaber aus dem Saarland

Erfahrungen sammeln, dass will auch Lars Hemmerling. Der Saarländer wechselt mit seinem Bruder Thore Hemmerling zum Lexware Mountainbike Team. Lars Hemmerling war 2016 Deutscher Vize-Meister in der U17 und schloss auch die nationale Nachwuchs-Sichtung als Zweiter ab. Ab der kommenden Saison gehört er dem Junioren-Nationalkader an.

Dass die beiden Talente aus St. Ingbert beim Team aus dem Hochschwarzwald landen, hat auch mit ihrem Vater Dirk zu tun. Der war schon als Kind mit seinen Eltern Stammgast in St. Peter und liebt den Schwarzwald. Und später war er als Mountainbiker beim Ultra Bike in Kirchzarten und stieß dort auf den Schwarzwälder Kids-Cup, nachdem auch seine beiden Sprösslinge angefangen hatten sich in den MTB-Sattel zu schwingen.

Bei den Reisen in den Schwarzwald lernte er auch Daniel Berhe kennen und der Boden für den jetzt vollzogenen Team-Wechsel war bereitet.

„Lexware ist das angesehenste Team im ganzen Fahrerlager. Die haben gute Leute und sind überall vorn. Es ist richtig cool, da jetzt mit dabei zu sein“, erklärt Lars Hemmerling und verknüpft damit zusätzliche Motivation.

Auf das erste Junioren-Jahr und die internationalen Rennen der UCI Junior Serie ist der bald 17-Jährige gespannt. „Ich versuche mich da halbwegs gut zu schlagen und lege ein wichtiges Augenmerk auch auf die DM“, so Lars Hemmerling.

Sein Bruder Thore war dieses Jahr in der U15 der Überflieger. Er wurde Deutscher Meister und gewann acht von neun Rennen der Nachwuchs-Sichtung. Weil es sich mit dem Wechsel des Bruders anbietet, zieht Thore Hemmerling im ersten U17-Jahr mit und findet seine Heimat im Lexware Junior Team. „Ich freue mich und denke, das bringt mich in meiner Karriere weiter“, sagt der 14-Jährige, der sich für 2017 erst mal Top-Ten-Ergebnisse vornimmt.

„Lars und Thore gehören zu den größten Talenten in Deutschland. Vor allem fahrtechnisch bestimmen sie das Niveau hierzulande mit“, erklärt Daniel Berhe.

Millennium unterschreibt für seine Zukunft als Junior

Der Kirchzartener schätzt sich auch glücklich, dass Ian Millennium dem Team weiter treu bleibt. Obschon der in Dänemark Geborene jetzt mit seinen Eltern zurück nach Dänemark gezogen ist. Das Biken hat er in Kirchzarten gelernt, wo die Familie fünf Jahre lang gelebt hat. Zuvor hatte er nur Straßenrennsport betrieben.

Ian Millennium, als Schülermeister Vorgänger von Thore Hemmerling, fährt noch ein weiteres Jahr in der U17, aber das Talent hat auch für die folgenden beiden Junioren-Jahre unterzeichnet.

„Das Lexware-Team hat mich jetzt schon zwei Jahre sehr gut unterstützt und ich freue mich deshalb sehr darauf drei weitere Jahre stolz die Teamkleidung tragen zu dürfen. Wir haben nicht nur tolles Material, sondern auch persönliche Unterstützung“, sagt Ian Millennium. „Ich finde es einfach super, dass das Team immer an einen glaubt, auch wenn man mal nicht die beste Saison hatte.“

Daniel Berhe freut sich, dass sich der talentierte 15-Jährige weiter für sein Team entschieden hat. „Super, dass er sich für drei Jahre und damit auch für die Junioren-Zeit mit uns entschieden hat“, so Berhe.

Ab 2017 wird Ian Millenium um Dänische und nicht mehr um Deutsche Meister-Ehren fahren. Und er hofft, dann dass es dann zu einer Premiere für Lexware kommt: Ein Team-Fahrer im Dänischen Meister-Jersey.

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Deutsche Meisterschaften in Wombach / Schüler – Junioren: Mit einem Lächeln im Gesicht zu Gold

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David List vom Lexware Mountainbike Team hat am Samstag bei den
Deutschen Cross-Country-Meisterschaften in Wombach einen Coup gelandet
und sich bei den Junioren den Titel geholt. Silber gab es für die
Hochschwarzwälder Equipe in der Schülerklasse durch Lina Riesterer.
„Das ist einfach der Hammer.“ David List schüttelte den Kopf. Mit einer
Medaille hatte der Jugendmeister des Vorjahres geliebäugelt, aber dass er
am Ende das Tages das Meisterjersey mit nach Hause nehmen würde, damit
hatte er nicht gerechnet.
Sicherlich spielte ihm in die Karten, dass Favorit Niklas Schehl etwas
angeschlagen ins Rennen gegangen war und Teamgenosse Torben Drach
wegen Krankheit schon am Freitag wieder nach Hause fuhr. Doch die
Leistung, die der erste 16-Jährige auf dem 4,0 Kilometer langen Kurs im
Stadtteil von Lohr am Main ablieferte, war schon sehr bemerkenswert.
David List blieb cool, auch als der Kirchzartener Vinzent Dorn in der
Anfangsphase für Wirbel sorgte und erst mal alleine in Führung lag.
„Ich wollte am Anfang nicht überziehen“, erklärte List.
Gemeinsam mit Silas Graf schloss er in Runde zwei zu Dorn auf, während der
Abstand nach hinten anwuchs.
Graf unterlief dann ein Fahrfehler, so dass er erst mal 15 Sekunden hinter dem
Duo List-Dorn hinterher jagte. Vorne versuchte David List seinen Rhythmus zu
fahren und ließ sich von den wiederholten Attacken Dorns auch nicht aus
dem Konzept bringen. „Er hat das Rennen unrhythmisch gemacht, wohl weil
er wusste, dass ich das nicht so kann und so versucht mich loszuwerden. Aber
ich konnte mich auf den Abfahrten immer gut erholen“, beschrieb List das
Geschehen.
Silas Graf gelang es zu Beginn der letzten von fünf Runden noch mal
aufzuschließen und ein spannender Dreikampf um den Titel begann. Es war
Graf, der vor einem Singletrail eine Attacke versuchte, Dorn wollte dagegen
halten und die Kontrahenten verhakten sich.
Das gab David List die Gelegenheit vorbei zu fahren und als Erster die
Technische Passage zu nehmen. Als er kurze Zeit später die Verpflegungszone
passierte, wurde ihm zugerufen, dass Dorn einige Meter Abstand hat.
Das war das Signal zum Gas geben. Im nächsten Anstieg vergrößerte sich die
Differenz und List hatte jetzt nur noch Graf als Gegner.

In einer technischen Passage tat sich eine kleine Lücke auf und im folgenden
Downhill suchte der Seehase die Entscheidung. Als die Abfahrt beendet war,
wurden sechs Sekunden gemessen, einen Vorsprung, den er auf den letzten
800 Metern nicht mehr hergab. In 1:06:45 Stunden gewann er mit 20
Sekunden Vorsprung auf Silas Graf und 1:02 Minuten auf Vinzent Dorn.
„Das war ein geiles Rennen“, strahlte List. „Ich habe die letzten Tage schon
ein ganz gutes Gefühl gehabt und war ganz entspannt. Ich bin mit einem
Lächeln auf dem Gesicht ins Rennen gegangen.“
Mit seinen erst 16 Jahren, erst im Dezember wird er 17, ist David List wohl der
jüngste Deutsche Junioren-Meister aller Zeiten.

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