Archiv für den Tag: 10. Juli 2019

Stage 5 preview / Saint-Dié-des-Vosges > Colmar


Distance: 175.5 km
Climbs: 4
Points for the polka dot jersey: 14
Points for the green jersey: 50

Fictive start: 13:15
Real start: 13:25
Estimated finish: 17:24 – 17:48
Village opening: 10:15

Saint-Dié-des-Vosges
Stage city for the 1st time, chef-lieu de canton of Vosges (88), 21 400 inhabitants (Déodatiens)

Saint-Dié-des-Vosges has already witnessed the passage of the pack’s greatest names, including those of the women’s pack during the Route de France in 2010. Dutch rider Marianne Vos triumphed ahead of her countrywoman Annemiek Van Vleuten.
It was in Saint-Dié-des-Vosges that the new continent “discovered” by Christopher Columbus took on the name of America in 1507. Having been ignored for a long time, the role of the town in the naming of America was finally established in 1875.

Colmar
Stage city for the 8th time, prefecture of Haut-Rhin (68), 70 000 inhabitants (Colmariens), 135 000 inhabitants (Colmar Agglomeration)
Colmar and the Tour de France are synonymous with Roger Hassenforder. A native of Sausheim, in the suburbs of Mulhouse, “Hassen” was more or less the local rider for stages here. Blessed with an extraordinary attacking temperament, he won eight stages on Le Tour between 1953 and 1959.
The pedestrianised zone in Colmar’s old district, one of the biggest in Europe, allows visitors to admire the many gems of its remarkable heritage. Dating from the Middle Ages, the old town boasts superb examples of Gothic architecture, such as the Saint Martin Collegiate Church or the Dominican Church, which bear witness to a pure and sober art form.

@ASO

Führung ausgebaut: mit Rang vier in Nancy fährt Peter Sagan weiter in Grün bei der Tour de France


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Zwischen Reims und Nancy stand heute die zweite Sprintetappe der Tour de France auf dem Programm. Die 213,5 Kilometer waren durchwegs flach, mit nur zwei Bergen der 4. Kategorie. Zudem war die Strecke aber mit 58 (!) Ortsdurchfahrten gespickt, und es wurde an einigen Stellen Seitenwind erwartet. Es galt also abermals von Beginn an aufmerksam zu sein. Direkt nach dem Start setzten sich drei Fahrer ab, die schnell drei Minuten Vorsprung herausfahren konnten. Allerdings kontrollierten die Sprinterteams unmittelbar die Rennsituation, und der Abstand zwischen Spitze und Feld blieb über weite Strecken des Tages unverändert. BORA – hansgrohe versteckte sich in dieser Phase kraftsparend im Peloton, allerdings immer weit genug vorne, um bei wechselnden Windsituationen rasch reagieren zu können. Etwa zur Mitte des Rennens gab es einen Massensturz, in den leider auch Patrick Konrad verwickelt war. Zum Glück blieb der österreichische Staatsmeister unverletzt und konnte das Rennen schnell wieder aufnehmen. Mit 80 Kilometer bis zum Ziel lag der Vorsprung der Spitze immer noch bei 2:30, auch im Feld war die Situation unverändert und die Sprinterteams arbeiteten weiter zusammen. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan mit Rang drei aus dem Feld weitere Punkte für das Grüne Trikot. Etwa 20 km vor dem Ziel begannen sich im Feld die Teams langsam zu sortieren und auch BORA – hansgrohe rückte auf, da der letzte Anstieg des Tages in Angriff genommen wurde. Dort forcierte Lukas Pöstlberger das Tempo und wenig später war es um die Ausreißer geschehen, während das Feld nun lang gezogen Richtung Nancy raste. Obwohl einige Sprinter in Schwierigkeiten waren, formierten sich die Sprintzüge rechtzeitig. Auf den letzten, extrem schnellen 10 km war es enorm schwierig, an der Spitze des Feldes zu bleiben. Marcus Burghardt und Daniel Oss positionierten Peter Sagan am Hinterrad von C. Ewan. In einem knappen Zieleinlauf setzte sich am Ende E. Viviani durch, Peter Sagan überquerte die Ziellinie als Vierter. Damit behält der BORA – hansgrohe Kapitän auch weiterhin das Grüne Trikot des Punktbesten.
Reaktionen im Ziel
„Wie erwartet, war das heute ein sehr schnelles Finale mit einem Massensprint. Obwohl viele Sprinter um den Sieg gekämpft haben, war es ein sauberes Finale. Es war sehr knapp, und ich wurde am Ende Vierter. Wir haben Grün verteidigt, aber wie ich schon vor der Tour gesagt habe, wir werden jeden Tag bis Paris kämpfen müssen.“ – Peter Sagan

„Vor mir gab es plötzlich einen Sturz. Ich konnte noch rechtzeitig stehen bleiben, die Fahrer hinter mir aber leider nicht mehr. Ich habe einen heftigen Schlag auf die Rippen bekommen, das hat auf den letzten 100 km ganz schön wehgetan. Aber ich denke, es ist nichts Schlimmes und ich bin soweit ok.“ – Patrick Konrad

„Das Team hat einen guten Job gemacht. Wir haben versucht, das Rennen im Finale hart zu machen, aber der Kurs war nicht schwierig genug, um die anderen Sprinter in Probleme zu bringen. Die letzten Kilometer waren extrem schnell, Peter war in einer guten Position, und am Ende knapp dran. Wir haben das Grüne Trikot verteidigt, das ist das Wichtigste. Leider war Patrick heute zur Hälfte des Rennens in einen Sturz verwickelt. Zum Glück scheint er aber glimpflich davon gekommen zu sein. Unser Doktor überprüft das noch, aber er sollte ok sein, das ist natürlich sehr wichtig für uns.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe