Archiv für den Tag: 19. September 2020

Tour de France – Etappe 19

Champagnole, Friday, September 18th – Soren Kragh Andersen became the fourth rider with two stage wins at the 107th Tour de France after Wout van Aert, Caleb Ewan and Tadej Pogacar. Boosted by his win in Lyon, the Dane went for another solo ride but a longer one this time as he escaped a 12-man leading group including the three green jersey contenders Sam Bennett, Peter Sagan and Matteo Trentin with 16km to go.

Bourg-en-Bresse – Champagnole (166,5 km)
1 Søren Kragh Andersen (Den) Team Sunweb 3:36:33
2 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton – Scott 0:00:53
3 Jasper Stuyven (Bel) Trek – Segafredo 0:00:53
4 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:53
5 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:53
6 Nikias Arndt (GER) Team Sunweb 0:00:53
7 Luke Rowe (GBr) Ineos Grenadiers 0:00:59
8 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 0:01:02
9 Peter Sagan (Svk) Bora – Hansgrohe 0:01:02
10 Matteo Trentin (Ita) CCC Team 0:01:02

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 83:29:41
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:57
3 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:27
4 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:03:06
5 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:03:28
6 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:04:19
7 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:05:55
8 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:06:05
9 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:07:24
10 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:12:12

Sprinter überraschen in Ausreißergruppe: Peter Sagan auf Rang neun in Champagnole

Nachdem die Berge der Tour hinter den Fahrern liegen, wartete heute auf der 19. Etappe eine Chance für die Sprinter auf den 166,5 km von Bourg-en-Bresse nach Champagnole. In der durchaus hektischen Startphase, in der hart um die Gruppe gekämpft wurde, setzte sich zuerst R. Cavagna vom Feld ab. Zu diesem Zeitpunkt stach Lukas Pöstlberger eine Biene in den Mund. Der Österreicher konnte das Rennen leider nicht fortsetzen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück besserte sich sein Zustand aber schnell. Im Rennen versuchte eine Verfolgergruppe zum Spitzenreiter aufzuschließen, allerdings erfolglos, denn im Feld hatten die Teams BORA – hansgrohe und Sunweb die Kontrolle übernommen. Emanuel Buchmann und Felix Großschartner hielten den Abstand konstant bei Rund zwei Minuten, bevor an der Sprintwertung noch einmal Unruhe in das Feld kam. Zuerst attackierte drei Fahrer, die schnell zur Spitze aufschlossen. Nach dem Sprint, in dem Peter Sagan Rang sechs holte, wurde zunächst die Spitze eingeholt, dann löste sich abermals eine 12-Mann-Gruppe, diesmal mit Peter Sagan und S. Bennett. Allerdings war Sagan alleine in der Gruppe und hatte wenig taktische Möglichkeiten, um am Ende um den Sieg zu kämpfen. Nach mehreren Attacken setzte S. Kragh Andersen den entscheidenden Angriff und feierte seinen zweiten Etappensieg. Peter Sagan erreichte am Ende Rang neun.

Reaktionen im Ziel
„Ich habe alles versucht, um heute zu gewinnen, und auch das Team hat alles gegeben. Als wir 30 km vor dem Ende weggefahren sind, hatten vier Teams zwei Fahrer vorne. Es war unmöglich für mich, die Gruppe zu kontrollieren. Jetzt bleibt noch eine Chance in Paris, und wir werden alles daran setzen, dort zu gewinnen.“ – Peter Sagan

„Es war einmal mehr eine schnelle Etappe. Wir haben versucht, das Rennen zu kontrollieren und es war dann nur ein Fahrer vorne. Der wurde vor der Sprintwertung aber immer langsamer, darum wurde im Feld wieder attackiert. Wir haben dann versucht, die Kontrolle noch einmal zu übernehmen, das hat aber nicht mehr funktioniert und wir sind einige Attacken mitgegangen. Die Jungs waren heute einfach müde, außerdem haben wir Lukas schon auf den ersten 10 km wegen eines Bienenstichs verloren. Ihn hätten wir heute im Finale gebraucht. Peter war dann am Ende alleine in der Gruppe. Er konnte einfach nicht jede Attacke kontern, so waren wir am Ende chancenlos. Nicht das, was wir erhofft hatten, aber alle haben ihr Bestes gegeben, wir können uns also nichts vorwerfen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Zweiter Sieg für Martin Laas auf der vorletzten Etappe der Slowakei-Rundfahrt

Heute mussten 181,3 km zwischen Banská Bystrica und Žiar nad Hronom abgespult werden. Außerdem warteten drei lange Anstiege auf der Strecke, bevor es leicht bergab ins Ziel ging. Nach den ersten erfolglosen Versuchen konnte sich letztlich eine 18-Mann Gruppe vom Feld lösen. BORA – hansgrohe teilte sich die Führungsarbeit mit Sunweb und Israel Start-Up Nation, wodurch sich der Abstand der Spitzengruppe langsam verringerte. In den Anstiegen zerfiel das Feld in zwei Gruppen. Ein reduziertes Peloton von rund 70 Fahrern fing die verbleibenden Ausreißer in der entscheidenden Rennphase ein und am Ende kam es zu einem Sprint, den Martin Laas für sich entschied. Der estnische BORA – hansgrohe Fahrer holte damit seinen zweiten Sieg bei der diesjährigen Rundfahrt und führt jetzt auch die Punktewertung an.
Reaktionen im Ziel
„Den ganzen Tag ging es rauf und runter und das Finale war auch ziemlich hektisch. Wir wollten heute etwas mit entweder mir, Jempy oder Jay probieren. Im letzten Anstieg teilte sich das Peloton, aber ich konnte in die erste Gruppe gelangen und befand mich vor der letzten Kurve in einer guten Ausgangslage. Jetzt kam alles auf den Sprint an, und ich klemmte mich an Schillis Hinterrad. Er machte einen echt guten Lead-Out für mich, und dann musste ich nur noch Vollgas bis über die Ziellinie geben. Am Ende hat alles gut geklappt und ich holte meinen zweiten Sieg hier. Vielen Dank an das ganze Team für die starke Zusammenarbeit heute.“ – Martin Laas
„Heute konnte Martin seinen zweiten Etappensieg erlangen und das war ein wohlverdienter Erfolg. Das Team fuhr den ganzen Tag an der Spitze des Feldes, um das Rennen zu kontrollieren. Wir mussten drei Anstiege der 1. Kategorie bewältigen und Martin zeigte seine Stärke, denn er konnte gut über diese Steigungen kommen. Auf den letzten Kilometern gab es noch einige Attacken und Jempy war mit dabei, aber dann kam das Feld wieder zusammen. Wir hatten einen guten Lead-Out und als Martin seinen Sprint anzog, konnte niemand mehr an ihm vorbeiziehen.“ – Jean-Pierre Heynderickx, Sportlicher Leiter

1 LAAS Martin EST BORA – HANSGROHE 04:12:24 43,1
2 DE BIE Sean BEL BINGOAL WB 00:00
3 VAN DER POEL David NED ALPECIN – FENIX 00:00
4 MORIN Emmanuel FRA COFIDIS 00:00
5 STEIMLE Jannik GER DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
6 MEISEN Marcel GER ALPECIN – FENIX 00:00
7 BOIVIN Guillaume CAN ISRAEL START – UP NATION 00:00
8 KUZNETSOV Viacheslav RUS GAZPROM – RUSVELO 00:00
9 STACCHIOTTI Riccardo ITA VINI ZABU KTM 00:00
10 DRUCKER Jean-Pierre LUX BORA – HANSGROHE 00:00

1 STEIMLE Jannik GER DECEUNINCK – QUICK – STEP 11:52:31
2 DENZ Nico GER TEAM SUNWEB 00:00
3 ARCHBOLD Shane NZL DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:14
4 LEKNESSUND Andreas NOR UNO – X PRO CYCLING TEAM 00:17
5 SÜTTERLIN Jasha GER TEAM SUNWEB 00:19
6 HAGA Chad USA TEAM SUNWEB 00:22
7 DRUCKER Jean-Pierre LUX BORA – HANSGROHE 00:22
8 LAMPAERT Yves BEL DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:22
9 BIERMANS Jenthe BEL ISRAEL START – UP NATION 00:25
10 HULGAARD Morten DEN UNO – X PRO CYCLING TEAM 00:27