Archiv der Kategorie: Radmarathon

41. Ötztaler Radmarathon: Alle gegen Hoogerland und Rausch

Das Starterfeld für den 41. Ötztaler Radmarathons, dem Klassiker in den Alpen, steht fest! Wenn am kommenden Sonntag die rund 4.000 TeilnehmerInnen aus über 30 Nationen in Sölden starten, scheint es bei den Damen und Herren zwei ganz große Favoriten zu geben: die Vorjahressieger Johnny Hoogerland und Christina Rausch. Neben den zahlreichen ambitionierten Hobbyradsportlern und einigen Ex-Siegern stellen sich auch ehemalige Sportler, wie Andi Goldberger oder Martin Koch, der ultimativen Herausforderung!

Der 41. Ötztaler Radmarathon am 28. August 2022 zählt zu einer der härtesten, aber auch beeindruckendsten Rennerfahrung in Alpen. Zum Höhenpunkt des Marathonjahres versuchen sich so viele wie möglich den Ritterschlag über die 227 Kilometer lange Strecke mit 5.500 Höhenmetern über die vier Alpenpässe Kühtai, Brenner-, Jaufenpass und Timmelsjoch zu holen. Ab 6:30 Uhr sind auch einige Ex-Sieger am Start, wie Vorjahresieger Johnny Hoogerland, der auch heuer zu den ganz großen Anwärtern auf den Sieg zählt, die Deutsche Christina Rausch (sie gewann zuletzt beide Austragungen), der Italiener Stefano Cecchini, Bernd Hornetz – der älteste Sieger überhaupt -, Ex-MTB-Legende Ekkehard Dörschlag und der Italiener Enrico Zen.

Dazu mischen sich auch wieder zahlreiche Prominente, die den Zieleinlauf in Sölden erleben wollen: Snowboard-Crack Benjamin Karl, Andreas Goldberger, der mehrfache MTB-Marathonweltmeister Alban Lakata, MTB-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel (der auch für ein Top-Ergebnis gut ist), Ex-Radprofi Rene Haselbacher und der ehemalige Skispringer Martin Koch. Auch der Steirer Peter Lammer, der die österreichische Amateur-Szene Ende des Jahrtausends maßgeblich mitgeprägt hatte, ist am Start.

Viele Kandidaten für Top-Ergebnisse
Auf der Starterliste für den 41. Ötztaler Radmarathon befindet sich das „Who is Who“ der internationalen Radmarathonszene: Neben Ex-Profi Johnny Hoogerland, der im Vorjahr am Timmelsjoch seinen Sieg klar machte, ist auch der Vorjahreszweite Hans-Jörg Leopold wieder dabei. Er zählt ebenso wie die Marathon-Cracks Robert Petzold, Daniel Rubisoier und Patrick Haagenars, der mit einer Armprothese fährt, zu den aussichtsreichsten Fahrern. Auch Dominik Schraz, Sieger vom Race Across the Alps, und die ehemaligen Radprofis Florian Bissinger und Jack Burke könnten es in die Top-10 schaffen. Aus Ötztaler Sicht blickt alles auf den jüngsten Teilnehmer: Jonas Holzkneckt aus Längenfeld könnte zu einem großen Stern am Marathonhimmel werden. Ebenso liegt Philip Handl, ehemaliger MTB-Marathon-Europameister, wie auch dem MTB-Crack Lukas Kaufmann aus Oberösterreich die lange und bergige Strecke.

Bei den Damen zählt wie bei den letzten beiden Austragungen die Deutsche Christina Rausch zu den ganz großen Siegfahrerinnen. Große Chancen auf das Podium haben Bianca Somavilla aus Fulpmes und Monika Dietl aus Freising. Aus Tiroler Sicht ist natürlich auch Daniela Traxl-Pintarelli jederzeit für ein Spitzenergebnis gut!

„Bike 4 Help“-Prolog mit BORA – hansgrohe-Neoprofi Lipowitz
Das Marathonwochenende im Ötztal wird bereits am kommenden Freitag mit dem „Bike 4 Help“-Prolog, einem Bergzeitfahren über 1,1 Kilometer mit Start in Sölden, eröffnet. Beginn ist um 15:00 Uhr und neben dem mit 200 TeilnehmerInnen limitierten Starterfeld, bestehend aus Ötztaler Radmarathon-StarterInnen, eröffnet Florian Lipowitz, Stagiaire beim Spitzenteam BORA – hansgrohe, mit einer neutralen Startnummer das Rennen. Florian fuhr drei Jahre beim Tirol KTM Cycling Team, ehe er vor kurzem einen Probevertrag bei der deutschen Spitzenmannschaft erhielt. Auch Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel wird teilnehmen. Der Reinerlös des Events kommt einem wohltätigen Zweck zugute.

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Streckenanpassungen bei Ötztaler Radmarathon, Titelverteidiger am Start

Nächstes Wochenende steht das Ötztal Kopf – denn am 28. August steigt der 41. Ötztaler Radmarathon und am Freitag zuvor wird das Radhighlight des Jahres mit dem „Bike 4 Help“-Prolog eröffnet. Gestern Abend gaben die Organisatoren noch die letzten Informationen über Streckenänderungen bekannt. Zudem ist sich der „Ötztaler“ seiner Vorreiterrolle in der Marathonszene bewusst und setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit und Mobilität.

Zu Beginn des Ötztaler Radmarathon-TVs gestern Abend gab es freudige Nachrichten über das 4.000 StarterInnen umfassende Feld: Denn die Titelverteidiger bei den Frauen und Herren sind auch heuer wieder am Start! „Es freut uns sehr, dass Johnny Hoogerland und Christina Rausch ihre Siege aus dem Vorjahr verteidigen wollen“, sagt OK-Chef Dominic Kuen. Ex-Radprofi Johnny Hoogerland zählt zu den besten Marathonfahrern der Gegenwart. Im Vorjahr gewann er den Ötztaler Radmarathon in überzeugender Manier und krönte sich Ende des Jahres auch noch zum UCI Amateur-Weltmeister. Auch heuer ist der in Kärnten lebende Holländer nach Siegen schon gut gerüstet. Auch Christina Rausch aus Deutschland, die zuletzt zwei Siege in Folge im Ötztal feierte, wird sich wieder der Herausforderung stellen. Die da heißt: 227 Kilometer von Sölden über vier Alpenpässe (Kühtai, Brenner-, Jaufenpass und Timmelsjoch) nach Südtirol und wieder retour. Unglaubliche 5.500 Höhenmeter warten auf die TeilnehmerInnen.

Streckenänderungen für die 41. Auflage
Übernächsten Sonntag wird der Ötztaler Radmarathon wie im Vorjahr um 6:30 Uhr gestartet. Nachdem vor einigen Wochen bereits eine Routenänderung rund um Sterzing bekannt gegeben wurde, kommt es heuer auch im Kühtai auf dem Weg nach Innsbruck zu einer Umleitung entlang der Gemeinden Grinzens und Axams, bevor es zur Originalstrecke retour nach Kematen geht. Diese Anpassung ist einer temporären Baustelle geschuldet, die sich zwischen den Orten Sellrain und Kematen bis durch die dort befindliche Schlucht zieht und der üblichen Strecke im Weg liegt. Durch den Schienenersatzverkehr der ÖBB in Richtung Brenner (beidseitig) wird die Passage für ca. 2,5 Kilometer verlegt und vom Ort Brenner in Richtung Tankstelle bis zur Ausfahrt Wolf/Lupo auf dem Radweg fortgesetzt. Dieser Teilabschnitt erfolgt als „neutrale Phase“, bevor die TeilnehmerInnen wieder auf die Brenner Bundesstraße auffahren und talauswärts in Richtung Sterzing pedalieren.

Der „Ötztaler“ wird noch grüner
Im Zuge der Livesendung wurde auch das neue Finisher-Trikot präsentiert. Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus, zeigte sich zudem Stolz auf den neuen Weg, den die Veranstalter gehen: Das Organisationskonzept geht stärker in Richtung Nachhaltigkeit und Regionalität. Bereits beim Starterpaket verzichtet der langjährige Partner Tirol Werbung auf produzierte Goodies. Vielmehr gibt es mit einem Apfel eine regionale Vitaminbombe. Der Starterbeutel ist aus Baumwolle anstatt aus Plastik, alle Trinkflaschen sind biologisch abbaubar. Für die Verpflegung an den Labestationen zeichnet die regionale Gastronomie verantwortlich. Die begehrten Kuchen ebendort kommen ausschließlich von Ötztaler „Hobbybäckerinnen“ und heimischen Betrieben. Mehrwegbecher auf der Strecke, am Start und im Ziel helfen seit Jahren Plastikmüll zu vermeiden.

Zudem wird weitgehend auf Papier verzichtet, alle Infos stehen mittels QR Code zur Verfügung. „Stolz sind wir auch auf ein Mobilitätskonzept, das die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht und fördert. Ein kostenloser Shuttle zum Start ergänzt die Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des wichtigsten Sommer-Events im Ötztal“, ergänzt Oliver Schwarz.

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Christoph Strasser mit neuem Meilenstein bei Transcontinental Race

Rund 4.000 Kilometer hätten es beim Transcontinental Race (TCR) für Christoph Strasser zwischen Belgien und dem Schwarzen Meer werden sollen. Heute gegen Mittag erreichte er als Schnellster das Ziel nach einer Fahrzeit von 9 Tagen, 14 Stunden und 4.578 Kilometern mit mehr als 40.000 Höhenmetern. Der Steirer feierte beim TCR eine Premiere, war er doch seit vorletzten Sonntag ganz auf sich alleine gestellt. Schlafen im Schlafsack oder über eine Woche ohne Dusche gehören jetzt wieder der Vergangenheit an.

Christoph Strasser hat im Ultra-Cycling alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Darunter sechs Mal das Race Across America und er hat mehrere Weltrekorde aufgestellt. Seit 2002, wo er in Fohnsdorf sein erstes 24h-Rennen bestritt, ist er Ultra-Radfahrer und der große Unterschied vom TCR zu allen bisherigen Rennen war: Betreuer waren immer an seiner Seite. Das war beim TCR, dem größten „Unsupported“-Rennen Europas, anders. „Es ist hier keine Unterstützung erlaubt. Ich musste die Routenplanung selbst machen, Quartiere zum Schlafen suchen, Essen selbst kaufen – meist in Tankstellen, Defekte am Rad beheben. Diese Erfahrung hier war unglaublich. Aber am meisten bin ich nach ganz vielen Tiefs über die starke Konkurrenz erstaunt. Das Podium hier könnte jederzeit das RAAM gewinnen“, sagte Christoph vor seiner Zielankunft.

Fettige Haare, überall Schlamm
Beim TCR lag der Kraubather lange an der neunten Stelle, danach fuhr er auf Position sieben und erst Ende letzter Woche auf den dritten Platz. Vor ihm lagen die derzeit besten „Unsupported“-Fahrer aus Deutschland: Adam Bialek und Ulrich Bartholmös. Durch eine Attacke schaffte er doch noch das Unmögliche und machte einen großen Rückstand wett: „Noch vor Rumänien, dem vierten und letzten Checkpoint, die alle Fahrer passieren mussten, holte ich die Beiden ein und richtig brutal wurde es jetzt am Montag. Über die Transalpina Panoramastraße auf über 2.000 Metern Seehöhe, wo ein Anstieg vom Ausmaße des Großglockners gefahren werden musste, kam es faustdick: Nach dem Checkpoint war ein langer MTB-Trail mit dem 15 Kilogramm schweren Rennrad zu passieren. Ich rettete mich irgendwie runter, stand teilweise bis zu den Schienbeinen im Schlamm und jeder der Favoriten hatte dort Defekte oder Stürze. Zum Glück ist mir nichts passiert.“ Danach ging es Richtung Donau, wo er vor den letzten 300 Kilometern ins Ziel noch zeitgerecht die Fähre erwischte.

Minimale Schlafzeiten
Von Beginn orientierte sich Christoph an der Taktik, in den ersten Tagen möglichst viel zu schlafen. „Das ist natürlich relativ, denn vom Startsonntag eine Woche hindurch hielt ich mich brav an die drei Stunden Schlaf pro Nacht. Erst in den letzten Tagen reduzierte ich auf eine Stunde, da ich die Chance auf den Sieg witterte. Insgesamt habe ich vier Mal in Hotels und vier Mal im Schlafsack – auf Wiesen, in einem Buswartehäuschen in Tschechien oder auf einer Terrasse eines Einkaufszentrums geschlafen“, beschreibt Strasser. Tiefschläge, wie Defekte, blieben natürlich nicht erspart: „Ich habe grad in den ersten Tagen viele Fehler gemacht, die letzte Woche lief dann echt fast perfekt. Vor allem mit der Navigation hatte ich zu Beginn einige Troubles.“

Christoph Strasser hat ein neues Kapitel seiner unnachahmlichen Karriere aufgeschlagen. „Dass ich bei meinem ersten Start bei so einem spektakulären Rennen der Schnellste bin ist fast unglaublich. Über 200 Solofahrer waren dabei und ich habe den größten Respekt vor ihnen allen! Diese Szene ist mittlerweile riesig und ich bin absolut glücklich. Jetzt freue ich mich endlich auf gutes Essen. In den letzten zehn Tagen gab es fast nur Cola und Snickers, ab und zu ein Weißbrot von der Tankstelle.“

Übrigens, die Ergebnisliste mit den Podiumsplätzen und weiteren Platzierungen wird erst in einigen Wochen offiziell bestätigt. Denn die GPS-Tracker aller Teilnehmer, die es zum Finish in Burgas geschafft haben, werden von den Organisatoren ausgewertet und geprüft. Da es auch bei diesem Rennen Zeitstrafen bei Regelverstößen gibt, kann sich das Ranking bis zur endgültigen Freigabe noch verändern. „Ich war der schnellste Fahrer des Rennens, aber die Bestätigung für die Platzierung dauert eben noch.“

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Transcontinental Race: Strasser geht in Führung

Am achten Tag des Transcontinental Race (TCR) hat Christoph Strasser nach 3500 Kilometern in Rumänien die Führung übernommen. Der Steirer liegt bei seinem ersten „Unsupported“-Rennen, wo er völlig auf sich alleine gestellt ist, nun fünf Kilometer vor seinen beiden Verfolgern aus Deutschland. Heute abend wird er das Ziel am Schwarzen Meer erreichen.

Am Sonntag Abend witterte Christoph im Osten Serbiens an der Donau
seine Chance: „Ich merkte, dass ich immer näher an die führenden Deutschen Adam Bialek und Ulrich Bartholmoes herankomme. In der Nacht habe ich dann statt drei nur eine Stunde im Schlafsack auf einer Wiese geschlafen. Danach habe ich sie endlich eingeholt – unglaublich für mich, damit hätte ich fast nicht mehr gerechnet.“

Christoph weiter: „Ich war am Anfang des TCR lange an der neunten Stelle, dann Siebter und seit einigen Tagen mit großem Abstand auf die beiden Dritter. Jetzt träume ich von meinem ersten Sieg bei meinem ersten Unsupported-Rennen. Aber es ist unglaublich, wie stark die beiden Deutschen fahren. Die Führung wird sicherlich noch einige Male wechseln!“

Wegen der nur einstündigen Schlafpause
kämpft Christoph heute mit großer Müdigkeit: „Ich bleibe ab und zu am Straßenrand stehen, um mich mit kurzen Gymnastik-Übungen munter zu halten, ich rede laut mit mir selbst und singe die Musik mit. Es ist schon brutal hart. Bald erreiche ich die vierte und letzte Timestation in Rumänien, dann sind es noch rund 500 Kilometer bis ins Ziel in Bulgarien.“

Morgen Abend will Christoph das Ziel am Schwarzen Meer erreichen. Und spätestens dann will er auch seine Ess-Gewohnheiten der vergangenen Woche wieder ändern: „Seit acht Tagen ist meine Ernährung ziemlicher Schrott: Ich trinke fünf Liter Cola am Tag und esse fast nur Snickers-Riegel. Ich freue mich schon auf die erste warme Mahlzeit!“
@Martin Roseneder – Pressesprecher von Christoph Strasser.

Kopf-an-Kopf Rennen für Strasser bei Transcontinental Race

Tag 7 beim rund 4.000 Kilometer langen Transcontinental Race! Letzten Sonntag startete Christoph Strasser in sein erstes „unsupported“ Rennen, wo er alles ohne Hilfe von außen bewerkstelligen muss. Nachdem das Podium lange außer Reichweite war, zündete er durch Kroatien und Bosnien den Turbo und schob sich auf Rang drei!
Täglich rund drei Stunden Schlaf und rund 450 Kilometer pro Tag auf seinem 15 Kilogramm schweren Rad, wo er das gesamte Gepäck mit hat. Christoph Strasser schlägt sich bei seinem ersten „unsupported“ Race ausgezeichnet. Gestern passierte er den dritten von vier Checkpoints in Montenegro und liegt knapp hinter den beiden Deutschen Adam Bialek und Ulrich Bartholmoes auf Rang drei.

„Gestern war einer der härtesten Tage in Bosnien mit viel Regen, Verkehr und vielen Höhenmetern. Nach der Grenze Montenegro habe ich erst um 2 Uhr früh mein Hotel erreicht. Dieses Mal zog ich wieder ein Hotel vor, vorgestern schlief ich in einem noch nicht fertiggestellten Einkaufszentrum im Schlafsack. Nach dem Aufstehen sind die ersten Stunden auf dem Rad wegen der Müdigkeit immer die größte Herausforderung. Mittlerweile merke ich schon die rund 3.100 Kilometer in den Beinen, aber ein Ende ist bereits in Sicht“, sagt der sechsfache Sieger des Race Across America.

Heute will der Steirer Montenegro und Serbien passieren, danach kommt Rumänien mit dem vierten und letzten Checkpoint. „Wenn alles gut läuft will ich in drei Tagen das Ziel in Bulgarien am Schwarzen Meer erreichen. Bis vorgestern lag für mich das Podium außer Reichweite, aber langsam scheinen auch die Führenden langsamer zu werden. Ich glaube, meine Taktik mit mehr Schlaf macht sich langsam bezahlt“, gibt sich der Kraubather kämpferisch.

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Transcontinental Race-Tag 4: Christoph Strasser durchquerte Österreich

Seit Sonntag 22:00 Uhr bestreitet Christoph Strasser, der weltbeste Ultraradfahrer, das 4.000 Kilometer lange Transcontinental Race von Belgien quer durch Europa ans Schwarze Meer. An Tag vier des „unsupported Race“, wo er das komplette Rennen ohne Hilfe von außen alleine bewältigen muss, hat der Steirer bereits viele Tiefs erlebt. Das Rennen ist anders als seine bisherigen! Österreich ist passiert, derzeit fährt Christoph Strasser Richtung Gaviapass.

Der Start in Belgien an der Mauer von Geerardsbergen ist für Christoph Strasser gut verlaufen, auch wenn es etwas chaotisch war. „Wenn Hunderte über das Kopfsteinpflaster gleichzeitg losfahren ist Stress natürlich dabei. Darum hielt ich mich dort zurück. Nachdem ich Deutschland und in Tschechien den ersten von vier Checkpoints passiert habe, läuft es endlich besser. In der Anfangsphase des Transcontinental Race hatte ich ziemliche Probleme mit der Routenplanung. Auf kleineren Straßen ist man nicht unbedingt schneller, ist meine Erkenntnis der ersten Tage“, sagt Christoph.

Erste Nacht im Schlafsack
Schon vor Beginn des Rennens, wo 214 Solostarter teilnehmen, hatte Christoph großen Respekt vor dem SChlafentzug und der Müdigkeit. „Bei meinen bisherigen Rennen wurde ich von meinen Betreuern unterstützt, jetzt muss ich mich um alles selbst kümmern“, sagt der Kraubather. Die erste Nacht verbrachte er in einer Pension in Deutschland mit drei Stunden Schlaf, Richtung Tschechien ging es zum ersten Checkpoint auch über kleine Feldwege. „Die zweite Nacht habe ich dann im Schlafsack in einem Buswartehäuschen verbracht. Für die erste Outdoor-Übernächtigung war es gar nicht so übel“, scherzte Christoph.
Mittlerweile gab es auch schon einige technische Probleme mit dem Rad: Die Bremse und Schaltung mussten in einem Bikeshop gewartet werden und einen Platten musste der 24h Weltrekordhalter schon flicken. „Diese Troubles waren eigentlich keine richtigen. Denn immer, wenn ich mir denke es ist gelöst, kommt ein neues Problem: das Handy gab schon einige Male wegen Regen auf, auf meiner Route war plötzlich eine Brücke weg, was einen großen Umweg zur Folge hatte. Aber es läuft echt gut und ich bin zuversichtlich!“

Viele Berge in Südtirol
In der vergangenen Nacht hat Christoph drei Stunden in einem verlassenen Hotel beim Fernpass geschlafen: „Das Tiroler Teilstück in meiner Heimat habe ich genossen. Jetzt bin ich in Südtirol, wo ganz hohe Pässe auf mich warten. Am Gaviapassliegt auch der 2. Checkpoint. Danach wird es in Norditalien flacher. Die Form ist sehr gut und ich komme immer besser in den Rennrhythmus. Natürlich habe ich beim Transcontinental Race, wo ich alles selbst machen muss, mehr Stillstandszeiten. Handy laden, Einkaufen gehen, Umziehen, Essen und Trinken, Vorbereiten auf die nächsten Tage – all das kostet natürlich viel Zeit.“

Derzeit liegt Christoph an der 9. Stelle. In Führung liegt der Deutsche Ulrich Bartholmoes, der „unsupported“-Seriensieger.

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Prolog-Revival beim Ötztaler Radmarathon

Im Jahr 2018 wurde erstmals ein Prolog im Rahmen des Ötztaler Radmarathons ausgetragen. Heuer kehrt die Charity-Aktion zurück ins Programm – mit vielen Bonis für die Teilnehmer!

Der 41. Ötztaler Radmarathon findet am 28. August 2022 statt. Jahr für Jahr haben rund 4.000 Radfahrer einen Traum: den anspruchsvollsten Radmarathon der Alpen zu beenden. Die Strecke führt über 227 Kilometern von Sölden über 4 Alpenpässe (Kühtai, Brenner-, Jaufenpass und Timmelsjoch) nach Südtirol und wieder retour. Unglaubliche 5.500 Höhenmeter warten auf die Teilnehmer. Etwas weniger davon gibt es beim 3. „Bike 4 Help“-Prolog am Freitag vor dem Marathontag zu bewältigen!

Reinerlös geht an guten Zweck
Der Prolog am Freitag, den 26. August 2022, wird als Bergsprint im Einzelzeitfahrmodus ausgetragen. Maximal 200 Starter können mitmachen – ganz nach dem Motto: First come, first serve! Die Strecke führt über 1,1 Kilometer und 105 Höhenmeter von der Freizeit Arena Sölden zur Granbichl Schranke. „Das Nenngeld beträgt 20 Euro und der komplette Reinerlös wird der wohltätigen Organisation Bike 4 Help gespendet. Dieser Verein unterstützt bedürftige Familien in Tirol“, erklärt Organisator Dominic Kuen.

Der Prolog wird um 15:00 Uhr gestartet, im Anschluss folgt ab 19:00 Uhr in der Sporthalle der Freizeit Arena die Siegerehrung. Zudem wird auch die Film-Doku über den Ötztaler Radmarathon gezeigt. Auf die Teilnehmer und Besten warten besondere Preise: Die schnellsten drei Damen und Herren erhalten Pokale und Sachpreise, die schnellsten 16 Damen und Herren dürfen beim Ötztaler Radmarathon aus dem Startblock 1c starten und bei der Tombola werden zusätzlich 20 Radsportler ausgewählt, die beim Ötztaler von vorne starten dürfen.

Unterdessen laufen die Vorbereitungen für den Ötztaler Radmarathon 2022 auf Hochtouren. „Wir sind voll im Plan und freuen uns schon sehr auf die 41. Auflage! Heuer geht der Marathon noch im August über die Bühne, ab dem nächsten Jahr gehen die 4.000 Teilnehmer bereits im Juli an den Start“, erläutert Kuen. Der 42. Ötztaler Radmarathon findet am 9. Juli 2023 statt.

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Start frei für Christoph Strassers Transcontinental Race

Der Scharfrichter der Flandern Rundfahrt steht auch am Beginn des Transcontinental Races (Start heute 22:00 Uhr), die Mauer von Geraardsbergen in Belgien. In den nächsten beiden Wochen warten auf Christoph Strasser mehr als 4.000 Kilometer quer durch Europa zum Schwarzen Meer; als Selbstversorger mit dem Gepäck auf dem Rad bestreitet er erstmals ein „unsupported Race“ ohne Betreuer!

Das Transcontinental Race wurde 2013 zum ersten Mal ausgetragen und gilt als das renommierteste „unsupported Ultracycling Race“ der Welt. Die Teilnehmer müssen von Belgien an die bulgarische Küste des Schwarzen Meeres mit rund 40.000 Höhenmetern. Im Gegensatz zum Race Across America ist der Steirer hier ohne Betreuerteam unterwegs. Die Gepäckmitnahme, Navigation, Verpflegung und Pausenstrategie muss der sechsfache Sieger des RAAM völlig selbstständig und ohne Hilfe von außen bewerkstelligen. Damit stellt sich Christoph Strasser einer neuen und für ihn unbekannten Challenge.

Verrückte Anreise mit Zug nach Brüssel
Gestern erreichte Strasser mit dem Zug von Wien aus Brüssel, die letzten 40 Kilometer fuhr er mit dem Rad samt Gepäck in den Startort Geraardsbergen. „Die Anreise, wo ich auch einige Österreicher getroffen habe, war schon sehr cool: Man reist mit dem Rad und Gepäckstücken wie ein Vagabund mit einer Wegwerfhose, T-Shirt und Plastiksackerl an. Natürlich hatte ich nur das mit, was ich fürs Rennen brauche, der Rest landet dann in der Tonne. Die Stimmung mit meinen Kollegen war super entspannt. Alle freuen sich auf das Abenteuer“, sagt der Kraubather. Er selbst will die 4.000 Kilometer Distanz in rund zehn bis zwölf Tagen absolvieren. „Ob das gelingt hängt von vielen Faktoren ab. Zwischen den vier Checkpoints in Tschechien, Südtirol, Montenegro und Rumänien, die jeder Starter passieren muss, können wir uns die Route völlig frei einteilen. Daher ist auch die Gesamtlänge des Rennens variabel. Jeder Teilnehmer ist zur Geheimhaltung seiner persönlichen Route verpflichtet!“

In der „unsupported“ Ultra-Szene gibt es Fahrer, die auch für das Transcontinental Race 2022 ganz oben auf der Favoritenliste stehen. Hier wäre die starke Deutsche Fiona Kolbinger, die 2019 sensationell als erste Frau das Rennen gewann. Oder ihre Landsmänner Ulrich Bartholmoes, der „unsupported“-Seriensieger und ganz große Favorit, und Björn Lenhard, der Paris-Brest-Paris gewann und beim Transcontinental Race bereits am Stockerl war. Auch Adam Bialek, Sieger des Three-Peaks-Bike-Race 2021, zählt zu den Sieganwärtern.

400 km pro Tag möglich?
„Mein Plan sind mindestens 400 Kilometer pro Tag. Aber mit einem 15 Kilogramm schweren Rad samt Gepäck und Verpflegung ist es schwer schnell bergauf zu fahren. Ich denke auch, dass hier nicht der Stärkste gewinnt, ein Sieg hängt von vielen Faktoren ab: Zu 1/4 entscheidet die Fitness, zu 1/4 die Psyche und mentale Stärke, zu 1/4 die Ausrüstung mit genügend Strom und möglichst wenigen Defekten und zu 1/4 die Vorbereitungen, Routenplanungen und eine hohe Flexibilität, um auf äußere Umstände reagieren zu können. Wie man derzeit am Beispiel der Waldbrände in Norditalien um Udine sieht, wo ich auch vorbei muss. Grundsätzlich habe ich vor, so oft wie möglich in Hotels zu schlafen, aber ich habe sicherheitshalber einen Schlafsack mit. In vielen Gegenden in Rumänien und Bulgarien gibt es wenige Hotels. Der Schlaf ohne Betreuerteam ist extrem wichtig, um einem Schlafentzug auszuweichen. Mein Plan sind rund vier Stunden Schlaf pro Nacht. Ob das im Freien dann auch gelingt werde ich noch sehen“, schließt Strasser.

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Christoph Strassers Fahrt ins Ungewisse

Nicht von A nach B geht es für Christoph Strasser ab dem 24. Juli 2022 sondern von B nach B – beim Transconinental Race, das von Belgien über 4.000 Kilometer nach Bulgarien führt, betritt der sechsfache Sieger des Race Across America völliges Neuland. Es wird ein großes Radabenteuer auf Zeit!

Das Transcontinental Race ist das renommierteste „unsupported Ultracycling Race“ der Welt. Es führt quer durch Europa bis zur Küste des Schwarzen Meeres. Im Gegensatz zum Race Across America wird der Steirer hier ohne Betreuerteam, das ihn normalerweise rund um die Uhr betreut, auskommen müssen. Es wird ein Abenteuer, wo er völlig auf sich alleine gestellt sein wird: von der Gepäckmitnahme über die Navigation, Verpflegung und Pausenstrategie muss der Kraubather ohne Hilfe von außen bewerkstelligen. „Nach meinen beiden Saisonsiegen beim Race Across Italy und Race Around Niederösterreich bereite ich mich intensiv auf das Transcontinental Race vor. Es wird ein Rennen außerhalb meiner Komfortzone und stellt für mich eine komplett neue Challenge dar. Ich weiß, wie man lange mit hohem Tempo radelt, aber ohne Unterstützung von außen ist das etwas ganz anderes“, sagt Strasser.

Viel Neuland für den Steirer
Insgesamt gibt es auf der Strecke vier Checkpoints zu passieren. „Wie wir dort hinkommen ist den Teilnehmern überlassen. Deshalb muss ich meine Route selbst planen. Da gilt es schlaue Wege zu finden, die nicht immer kürzer sind. Manchmal muss ich Umwege machen um Höhenmeter zu sparen. Auch Abkürzungen über Schotterstraßen oder das Ausweichen von viel befahrenen Straßen sind sinnvoll“, beschreibt Strasser. Bei den vier Checkpoints gibt es jeweils kurze, vorgeschriebene Routen, so genannte „Parcours“. Dort müssen alle Starter fahren und die Rennleitung lässt sich an diesen exponierten Stellen auch sehr gemeine Herausforderungen einfallen. „Wie zum Beispiel bei Checkpoint 4 in Rumänien, den ich mir diese Woche angesehen habe: Auf der „Strategica“ Route muss ich auf einen Berg mit 2.000 Metern über einen 45 Kilometer langen Schotterweg und Wanderweg. Hier kann ich schwer einschätzen, welche Reifen ich nehme, und natürlich will man hier nicht im Dunkeln unterwegs sein. Auch die Menge an Verpflegung ist entscheidend, denn dort oben gibt es keine Einkaufsmöglichkeit. Aber jedes Gramm Gepäck zu viel ist natürlich auch nicht gut.“ Beim Rennen sind keine Betreuer und natürlich auch keine Medien, wie TV-Teams oder Fotografen, erlaubt. Einzig ein GPS-Tracking wird es von den Teilnehmern geben.

Und was Christoph Strasser beim Transcontinental Race auch etwas Angst einflösst sind die Wetterbedingungen: krasses Wetter, Unwetter, extreme Hitze. „Wie soll ich mich kühlen, was tun bei Starkregen in der Nacht? Zudem gibt es in diversen Ländern noch Probeme mit der Verständigung, in Rumänien zum Beispiel komme ich mit Deutsch und Englisch nicht durch. Und dann gibt es noch die Themen Einsamkeit, streunende Hunde und was tun, wenn ich keinen Schlafplatz finde, der Grenzübergang geschlossen hat oder die letzte Fähre des Tages, die uns von Rumänien über die Donau nach Bulgarien bringt, bereits abgelegt hat?“ Für die 4.000 Kilometer lange Distanz haben die 350 Teilnehmer- und Teilnehmerinnen 17 Tage Zeit. Dann ist der Spuk vorbei! „In erster Linie will ich sicher ankommen, egal wie lange es dauert. Ohne grobe Komplikationen möchte ich binnen zehn Tagen im Ziel am Schwarzen Meer in Burgas sein. Aber um dieses Ziel zu erreichen gehört sicher auch etwas Glück dazu.“

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Kurt Matzler beendet RAAM als 6. und sammelte 1,2 Mio Euro

Vor 12 Tagen startete Kurt Matzler ins Race Across America. Das RAAM zählt mit seinen 4.800 Kilomtern und 52.000 Höhenmetern zu den härtsten Radrennen der Welt. Zum ersten Mal fuhr der „radelnde Professor“ Matzler als Solofahrer und erreichte den ausgezeichneten sechsten Platz nach einer Fahrzeit von 11 Tagen, 8 Stunden, 9 Minuten. Aber was nicht minder wichtig ist, er sammelte 1,2 Millionen Euro für die Ausrottung der Kinderlähmung!

Der 52-jährige Kurt Matzler ist wissenschaftlicher Leiter an der Universität Innsbruck und zählt zu den 40 besten Strategieprofessoren der Welt. Nicht nur seit heute zählt er auch zu den weltbesten Ultra-Radfahrern! Nach vier Teilnahmen in Teams der Mannschaft Rotary Raams Polio startete er heuer erstmals als Solofahrer ins RAAM, wo er von zwölf Betreuern rund um die Uhr unterstützt wurde. Neben dem Finishen galt sein ganz großes Ziel dem Sammeln von Geldspenden, was eindrucksvoll gelang. „Seit 2016 ist Rotary International mit einem Team beim RAAM vertreten und heuer war mein Ziel, eine Million Euro für die Ausrottung der Kinderlähmung zu sammeln. Schlussendlich haben wir durch die Unterstützung von Rotary, der Bill Gates-Stiftung und vielen Firmen 1,2 Millionen Euro erreicht“, freute sich Kurt Matzler im Zielort Annapolis, wo er in den Abendstunden das Ziel erreichte: „Ich bin total überwältigt und kann meine Gefühle noch gar nicht in Worte fassen. Die letzten Tage waren so intensiv und mit dem sechsten Platz hätte ich vor dem Rennen nie gerechnet.“

Vor dem RAAM gab Kurt Matzler eine Zielzeit von 12 Tagen aus, „dass ich klar unter dieser Marke blieb ist auch ein Wahnsinn für mich. Das RAAM ist schon ein besonderes Erlebnis. Und immerhin gibt es hier seit der ersten Auflage weniger Finisher als Bezwinger des Mount Everest.“

Pro Tag zwei Stunden Schlaf
Seinen ersten Sieg beim RAAM sicherte sich Allan Jefferson, der klar vor dem Tschechen Svata Bozak gewann. Dritte wurde die lange Zeit führende Schweizerin Nicole Reist. In der Altersklasse 50 bis 59 Jahre belegte Kurt den dritten Platz. Teamchef Zoltan Bogdan beschrieb im Ziel, dass das gesamte Team in den vergangenen Tagen alle möglichen Hochs und Tiefs erlebt hätte: „Es waren sehr schwierige, aber auch sehr gute Zeiten. Gerade in den letzten Tagen kamen bei Kurt neben psychologischen Problemen auch viele körperliche dazu, wie Knieschmerzen oder Probleme am Gesäß. Aber das ist normal bei so einem harten und langen Rennen. Wir haben alles ohne Zeitstrafen geschafft und Kurt ist ein unglaubliches Rennen gefahren. Pro Tag schlief er im Durchschnitt zwei Stunden. Unsere Strategie, in den ersten Tagen mehr Schlafpausen einzulegen, um Energie zu sparen, hat sich ausgezahlt.“ Die Durchschnittsgeschwindigkeit von Kurt Matzler betrug 23,3 km/h.

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Hagenaars und Kuen die Könige von Osttirol

Bei Traumwetter fanden heute die 34. Dolomitenradrundfahrt und die 6. Auflage des Extremmarathons SuperGiroDolomiti statt. Rund 1.200 Starter, inklusive der Kinderbewerbe gestern am Lienzer Hauptplatz, feierten ein Radfest in Osttirol. Den Sieg bei der Dolomitenradrundfahrt sicherte sich Ex-Profi Max Kuen, bei SuperGiroDolomiti war die „Lokomotive“ Patrick Hagenaars, ebenso ein Tiroler, nicht zu schlagen! Bei den Damen siegte eine ehemalige Olympiastarterin aus Tschechien über die Kurzdistanz und eine Favoritensiegerin gab es bei SuperGiroDolomiti.

Osttirol bot heute perfekte Bedingungen für die Teilnehmer aus 21 Nationen an der Dolomitenradrundfahrt, einer der ältesten Marathons Europas, und dem Extremmarathon SuperGiroDolomiti, der auf den berüchtigten Monte Zoncolan in Italien führte. Um 6:30 Uhr startete SuperGirodDolomiti, wo es über 228 Kilometer und 5.450 Höhenmeter über die vier Berge Plöckenpass (2x), den durch den Giro d’Italia bekannten Monte Zoncolan und über den Kartitscher Sattel im Lesachtal ging. Danach waren die rund 1.000 Starter der Dolomitenradrundfahrt über 112 Kilometer und 1.870 Höhenmeter an der Reihe. Dabei ging es vorbei an den Lienzer Dolomiten über den Gailbergsattel ins wildromantische Lesachtal. Angefeuert wurden die Teilnehmer wiederum von vielen Zuschauern und natürlich zahlreichen Musikkapellen. „Es war ein Traumtag und wir konnten Osttirol wieder als Radsporthochburg positionieren. Nahrung für Körper, Geist und Seele – das zeichnen unsere beiden Marathons aus“, freute sich Organisator Franz Theurl über viele glückliche Gesichter.

Kuen holt Triple bei Dolomitenradrundfahrt
Der älteste Radmarathon Österreichs begann mit einem Höllentempo. Bald lautete nur noch die Frage: Fällt heute der Streckenrekord? Über den Gailbergsattel bildete sich bald eine größere Spitzengruppe mit allen Favoriten. Bis zum Kartitscher Sattel lagen 20 Fahrer vorne. Nach einem lange von Taktik geprägten Rennen begannen die intensiven Angriffe vor Obertilliach. Sechs Fahrer kamen schließlich nach Lienz, wo sie um den Sieg sprinteten. Dabei spielte Ex-Radprofi Maximilian Kuen aus Kufstein seine Klasse aus und er siegte vor Lokalmatador Simon Schupfer und dem Deutschen Jan Kattanek. Alban Lakata fuhr trotz einer leichten Grippe auf Rang vier, gefolgt vom dreifachen Ötztaler-Sieger Stefan Kirchmair. „Es war eine Wahnsinnsstimmung und ich freue mich riesig über meinen dritten Sieg bei der Dolomitenradrundfahrt. Im Vorjahr habe ich ja meine Karriere beendet und fuhr jetzt lange kein Rennen mehr, deshalb war ich vor dem Start schon sehr nervös. Aber im Sprint konnte ich meine Erfahrung ausspielen.“ Seinen dritten zweiten Platz holte der Osttiroler Simon Schupfer: „Langsam bin ich Stammgast am Podium, auch nach zwei Siegen. Im Sprint hatte ich aber keine Chance gegen Max.“

Bei den Damen feierte die Tschechin Helena Karaskova ihre Radpremiere. Die zweifache Olymipastarterin im Langlaufen holte bei ihrem ersten Rennen den ersten Sieg: „Dass ich mit meinen 43 Jahren hier mein überhaupt erstes Radrennen gewinne hätte ich mir nie gedacht. Es war traumhaft hier zu fahren und ich komme sicher wieder nach Osttirol.“ Zweite wurde die Tirolerin Daniela Pintarelli-Traxl aus Landeck vor der Steirerin Anna Seebacher.

Lokomotive Hagenaars triumphiert bei SuperGiroDolomiti
Waren die Temperaturen in der Früh noch angenehm, entwickelte sich bei SuperGiroDolomiti eine regelrechte Hitzeschlacht. Über den Gailbergsattel und bis zum Monte Zoncolan attackierten immer wieder einzelne Fahrer. Beim Anstieg zum Monte Zoncolan setzten sich fünf Fahrer ab, wobei Patrick Hagenaars hier bereits zeigte, dass er heute schwer zu schlagen sein wird. Bei der zweiten Überquerung des Plöckenpasses machte Patrick, der seit einem Unfall 2003 mit einer Armprothese fährt, Ernst und setzte sich unwiderstehlich an die Spitze. Bis ins Ziel baute er mit einer Siegerzeit von 6:50 Minuten seinen Vorsprung auf den Zweiten Johannes Reichenauer aus Bayern auf sieben Minuten aus. Dritter wurde der Tiroler Daniel Rubisoier.

Prominente Sieger bei Damen und Herren
Nach seinem Sieg beim Ötztaler 2018 feierte Hagenaars bei seinem zweiten Start bei SuperGiroDolomiti seinen ersten Sieg: „Ich war heute quasi die Lokomotive. Ab dem Monte Zoncolan habe ich richtig aufs Gas gedrückt. Es war ein sehr emotionaler Sieg für mich. 2016 flog ich hier über eine Leitplanke und heute gewinne ich vor so vielen Zuschauern in Lienz. Unglaublich!“ Der 26-jährige Deutsche Reichenauer streute dem Event Rosen, ebenso wie Rubisoier, der 2016 SuperGiroDolomiti bereits gewann: „Im Vorjahr litt ich noch unter einer Krebserkrankung und heute werde ich Dritter. Ein Traumergebnis für mich!“ Bei den Damen siegte eine der besten Marathonfahrerinnen Europas: Christina Rausch siegte mit einer Zeit von 8:08 Stunden überlegen. Die Deutsche hat bisher nicht weniger als drei Triumphe beim Ötztaler Radmarathon zu Buche stehen! Zweite wurde Fahrradkurierin Anna Kofler aus der Steiermark mit einer Zeit von 8:20 Stunden.

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