Meiningen – Marburg – 200 Km
1 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 04:57:37
2 SENECHAL Florian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
3 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
4 VAN AVERMAET Greg BEL AG2R CITROEN TEAM 00:00
5 KANTER Max GER MOVISTAR TEAM 00:00
6 HOLMES Matthew GBR LOTTO SOUDAL 00:00
7 CALMEJANE Lilian FRA AG2R CITROEN TEAM 00:00
8 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 00:00
9 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 00:00
10 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
11 BAYER Tobias AUT ALPECIN – DECEUNINCK 00:00
12 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:00
13 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:00
14 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
15 BOILEAU Alan FRA B&B HOTELS – KTM 00:00
Gesamt:
1 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 09:02:27
2 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
3 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:00
4 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:02
5 VAN DIJKE Mick NED JUMBO – VISMA 00:05
6 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:06
7 SENECHAL Florian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:06
8 FOSS Tobias S. NOR JUMBO – VISMA 00:06
9 BOVEN Lars NED JUMBO – VISMA 00:07
10 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:07
11 KANTER Max GER MOVISTAR TEAM 00:08
12 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:08
13 PEÁK Barnabás HUN INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:09
14 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:09
15 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 00:09
16 VAN AVERMAET Greg BEL AG2R CITROEN TEAM 00:10
Achter Platz für Patrick Konrad auf der zweiten Etappe der Deutschland-Tour
Wie erwartet brachte die zweite Etappe der Deutschland-Tour heute erste Veränderungen in der Gesamtwertung. Nachdem eine frühe Fluchtgruppe relativ früh vor dem Finale eingeholt wurde, gingen schon rund 40 km vor dem Ziel einige der Favoriten in die Offensive. BORA – hansgrohe verpasste zwar diese erste Gruppe, reagierte aber schnell und konnte die Situation noch neutralisieren. Am Ende hatte man mit Patrick Konrad und Emanuel Buchmann zwei Fahrer in der entscheidenden Gruppe und Patrick erreichte das Ziel als Achter beim Sieg von A. Kristoff.
Von der Ziellinie
“Das Rennen war heute so hart wie erwartet, das Finale wurde aber vielleicht schon etwas früher eingeläutet, als wir dachten. Die 18-Mann-Gruppe haben wir mit etwas Pech verpasst, aber die Jungs sind dann sensationell gefahren, um die Situation wieder zu neutralisieren. Am Ende waren Emu und ich eigentlich in jeder gefährlichen Aktion vorne dabei. Weil die Gruppe am letzten Berg sehr klein war, bin ich nicht auf die Bonussekunden gefahren, sondern wollte alles auf den Etappensieg setzen. Leider ist dann kurz vor dem Ziel noch eine Gruppe mit Kristoff und Senechal zurückgekommen, das hat meine Pläne durchkreuzt. Aber ich habe mich gut gefühlt und bin optimistisch für morgen.” – Patrick Konrad
“Dass wir die größere Gruppe verpasst haben, hat uns natürlich in die Defensive gebracht. Wir konnten die Situation zwar schnell wieder unter Kontrolle bringen, allerdings haben wir dort viele Kräfte verbraucht. Mit unseren beiden Leuten für die Gesamtwertung waren wir am Ende aber immer gut dabei. Das stimmt uns in jedem Fall optimistisch für morgen.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter
Marburg, 26. August
Nach einem hektischen Kampf um die Gruppe des Tages beruhigte sich die 2. Etappe der Deutschland Tour für einige Kilometer. Es war die Ruhe vor dem Sturm, denn die letzten 40 Kilometer auf dem Weg von Meiningen nach Marburg hatten es in sich. EF Education – EasyPost hat den Anstieg zur Amöneburg für eine Tempoverschärfung genutzt und so das Feld geteilt. Am Ende aber war es fast wie immer: Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) stand ganz oben auf dem Sieger-Treppchen. Für den Norweger war es bereits der vierte Tagessieg bei einer Deutschland Tour. Seit der Neuauflage des Rennens in 2018 ist das ein Bestwert.
Kristoff, der mit seinem Sieg auch das Grüne Trikot des Punktbesten übernahm, freute sich über einen weiteren Erfolg in Deutschland. „Ich weiß nicht, warum mir deutsche Rennen entgegenkommen. Ich habe auch immer gute Resultate in Frankfurt. Vielleicht liegt es daran, dass die Anstiege nicht so lang sind. Oder an den Rundkursen. So wie die Champs-Élysées. Das bevorzuge ich, weil man als nicht-heimischer Fahrer die Chance hat, die Strecke kennenzulernen.“
Doch auch der Einsatz von EF Education – EasyPost, das auf den letzten Kilometern eine Hauptrolle spielte, sollte sich auszahlen. Kapitän Alberto Bettiol hatte in der Tageswertung zwar noch hinter Kristoff und dem zweitplatzierten Florian Sénéchal das Nachsehen, übernahm durch sechs Bonussekunden, die er sich im Ziel und fünf Kilometer zuvor beim Bonussprint gesichert hatte, das Rote Trikot des Gesamtführenden. Der bisherige Führende Filippo Ganna (INEOS Grenadiers) und Kristoff liegen zeitgleich dahinter.
Bettiol sagte nach dem Rennen: „Wir sind nicht hier, um die deutsche Landschaft zu bewundern. Wir sind hier, um Rennen zu gewinnen. Leider hat es heute nicht geklappt. Aber wir waren nah dran. Und wir haben das Ziel erreicht, ein paar Bonussekunden für mich zu holen. Ich glaube nicht, dass ich morgen gewinnen kann, deswegen ist es gut, ein paar Sekunden auf die besten Kletterer wie Adam Yates herausgefahren zu haben.“
Die Gruppe des Tages bildeten Jan Hugger (Lotto – Kern Haus), Byron Munton (Dauner – Akkon), Quentin Jauregui (B&B Hotels – KTM) und Abram Stockman (Saris Rouvy Sauerland). Das Quartett schaffte es zur Bergwertung in Amöneburg 42 Kilometer vor dem Ziel.
Bei der ersten Zieldurchfahrt in Marburg 17 Kilometer vor dem Ende setzte sich eine zehnköpfige Gruppe ab, die durch den Einsatz von EF Education – EasyPost aber wieder gestellt wurde. Den letzten Versuch, einen Massensprint zu verhindern, unternahm Tony Gallopin (Trek – Segafredo), doch der Franzose wurde auf der Zielgerade an der Elisabethkirche in Marburg vom heranjagenden Feld überspurtet.
DIE WERTUNGSTRIKOTS
• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Alberto Bettiol (EF Education – Easy Post)
• Das grüne Trikot des Sprintbesten – Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus)
• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Mick van Dijke (Jumbo – Visma)