Schlagwort-Archive: 102. Giro d’Italia

Rudi Selig Dritter, Sturzpech für Pascal Ackermann auf der 10. Etappe des Giro d’Italia


Rüdiger Selig bei Eschborn-Frankfurt 2019
Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Nach dem ersten Ruhetag des Giro d’Italia stand heute eine kurze und völlig flache Teilstrecke von 145 km auf dem Programm. Die 10. Etappe führte von Ravenna nach Modena am südlichen Rand der Po-Ebene und wies keine topografischen Schwierigkeiten auf. Mit einer 2 km langen Zielgeraden, bot die Strecke damit noch einmal eine Chance für die Sprinter ihre Bilanz aufzubessern. Ein Duo setzte sich bereits 500 m nach dem Start an die Spitze, aber das Feld hielt die zwei Fahrer lange an der kurzen Leine. Auch BORA – hansgrohe zeigte sich immer wieder mit Cesare Benedetti aktiv vorne im Hauptfeld, und der Abstand der Ausreißer reduzierte sich von maximal 4 Minuten auf rund 2 Minuten in der zweiten Rennhälfte. Beim ersten Zwischensprint holte Pascal Ackermann zusätzliche Bonuspunkte. Nachdem die Sprinterteams ernst machten, war der Fluchtversuch des Duos 30 km vor dem Ziel zu Ende, und ein geschlossenes Feld rollte Modena entgegen. Die Sprinterteams reihten sich jetzt vorne ein, aber auch einige Teams der Klassementfahrer kamen nach vorne. In der Schlussphase pokerte BORA – hansgrohe etwas und wollte den Sprint von hinten fahren, während Lotto – Soudal und Groupama – FDJ die Führung übernahmen. Im dicht gestaffelten Feld versucht nun auch BORA – hansgrohe Pascal vorne zu positionieren, als es unter der 1000 m Marke zu einem schweren Sturz kam. Pascal ging zu Boden, konnte die Etappe aber trotz großer Schürfwunden und einigen Prellungen auf dem Rad beenden. Eine Gruppe von 20 verbleibenden Fahrern, unter ihnen Rudi Selig, sprintete danach in Richtung Ziel, das A. Démare als Erster vor E. Viviani überquerte. Rudi sicherte sich noch einen starken dritten Platz, während Pascal das Punktetrikot mit nur einem Punkt vor Démare verteidigen konnte. Der ebenfalls gestürzte Michael Schwarzmann kam wie Ackermann mit Abschürfungen und Prellungen davon. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung und damit liegt Davide Formolo noch immer auf dem 17. Platz während Rafal Majka den 18. Rang beibehält.
Reaktionen im Ziel
“Ich habe mich am ersten Ruhetag gut erholt und hatte wieder gute Beine. Wir wollten heute etwas pokern, da auf den anderen Sprintermannschaften mehr Druck liegt. Auf den letzten 5 km sind wir dann gut nach vorne gekommen. Bei der 1000m Marke ging alles ganz schnell, ich weiß nicht genau was passiert ist und konnte nicht mehr reagieren. Der Sturz war heftig, und ich habe einige Schürfwunden und Prellungen, aber ich kann Gott sei dank weiterfahren. Wie es mir morgen geht werden wir sehen, aber das sind die Herausforderungen einer Grand Tour, solche Rückschläge muss man wegstecken.”
– Pascal Ackermann
„Es ist heute ein bisschen unglücklich gelaufen. Wir waren bei den letzten 50km noch hinten um Körner zu sparen und dann sind wir nach vorne gefahren. Wir sind auch gut nach vorne gekommen mit Pascal und Schwarzi und beim Kilometerzeichen war es halt eben ein bisschen sehr eng, und ich musste bremsen, dann ist Pascal zu Boden gegangen. Ich habe den Crash gehört und als ich mich umdrehte sah ich, dass er gestürzt war. Ich wusste nicht, ob ich anhalten oder weiterfahren soll. Habe mich entschlossen weiterzufahren, aber gegen Démare oder Vivant ist es schwierig für mich. Ich kann mich aber nicht recht freuen, weil Acki heute wieder gut drauf war. Das ist ärgerlich, aber so was kann leider passieren.“
-Rudi Selig
„Natürlich stehen wir nach dem schweren Sturz von Pascal unter Schock, wobei Pascal Glück im Unglück hatte. Nach ersten Aussagen unseres Teamarztes ist nichts gebrochen und Pascal ist mit großflächigen Hautabschürfungen und Prellungen auf seiner rechten Seite davongekommen. Besonders schade war es, dass Pascal heute nicht in den Sprint um den Sieg mit eingreifen konnte, weil er somit auch wertvolle Punkte im Kampf um das Maglia Ciclamino verloren hat. Gratulation an Rudi Selig, denn er hat es als Anfahrer auf den dritten Platz geschafft. Das war stark.“
– Christian Poemer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ 3:36:07
2 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
3 Rüdiger Selig (Ger) Bora-Hansgrohe
4 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal
5 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
6 Davide Cimolai (Ita) Israel Cycling Academy
7 Manuel Belletti (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
8 Giovanni Lonardi (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane
9 Jasper De Buyst (Bel) Lotto Soudal
10 Jacopo Guarnieri (Ita) Groupama-FDJ
GC:
1 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 39:44:39
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:01:50
3 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:02:21
4 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:02:33
5 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:02:36
6 Andrey Amador (CRc) Movistar Team 0:02:39
7 Amaro Antunes (Por) CCC Team 0:03:05
8 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:03:27
9 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:03:30
10 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 0:03:32
11 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:03:34
12 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:03:45

Einzelzeitfahren bringt 14. Platz für Rafal Majka und sorgt für Bewegung in der Gesamtwertung des Giro d’Italia

1 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:51:52
2 Victor Campenaerts (Bel) Lotto Soudal 0:00:11
3 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:01:00
4 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:05
5 Tanel Kangert (Est) EF Education First 0:01:10
6 Chad Haga (USA) Team Sunweb 0:01:14
7 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep 0:01:16
8 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First 0:01:30
9 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 0:01:43
10 Mattia Cattaneo (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:01:52

GC:
1 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 36:08:32
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:01:50
3 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:02:21
4 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:02:33
5 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:02:36
6 Andrey Amador (CRc) Movistar Team 0:02:39
7 Amaro Antunes (Por) CCC Team 0:03:05
8 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:03:27
9 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:03:30
10 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 0:03:32
11 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:03:34
12 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:03:45
13 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:03:47
14 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep 0:04:08
15 Mattia Cattaneo (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:04:34

Die 34,8 km lange 9. Etappe von Riccione an der Adriaküste nach San Marino bildete das zweite Einzelzeitfahren des Giro d’Italia. Zuerst ging es flach entlang der Küste, ehe die Fahrer die Grenze zum Kleinstaat San Marino erreichten. Nach 22 km führte der zweite Teil der Strecke bergan, mit einem im Schnitt 4,5 Prozen, und an einer Passage sogar mit einem 11 Prozent steilen Anstieg. Nach einer kurzen Abfahrt ging es dann auf den letzten beiden Kilometern wieder bergan bis zur Ziellinie in San Marino. Zur Mittagszeit eröffnete der erste Fahrer das Einzelzeitfahren und setzte mit 59:36 Minuten die erste Richtzeit im Ziel. Der jetzt einsetzende starke Regen erschwerte leider die Situation für die nachfolgenden Fahrer. Der erste BORA – hansgrohe Fahrer war Cesare Benedetti, der 58:50 Minuten für die Strecke benötigte, gefolgt von seinen Teamkollegen Rudi Selig und Michael Schwarzmann. Der europäische Zeitfahrmeister V. Campernaerts setzte zu diesem Zeitpunkt eine neue Bestzeit von 52:03 Minuten im Ziel. Pascal Ackermann, der Führende in der Punktewertung, begann das Einzelzeitfahren wenig später, und die Uhr stoppte für ihn bei 58:39 Minuten. Teamkollege Pawel Poljanski beendete den Kurs mit einer Zeit von 59:00 Minuten. Der Australier Jay McCarthy brauchte 56:50 Minuten, um die Strecke zu absolvieren. Zu diesem Zeitpunkt stand immer noch Campanaerts Bestzeit. Rafal Majka und Davide Formolo, die derzeit in den Top-20 des Gesamtklassements liegen, verließen das Starthaus als eine der Letzten im Feld. Majka teilte sich das Rennen gut ein und konnte im Anstieg zum Ziel sogar Zeit auf den Führenden gutmachen. Er kam nach 53:56 Minuten im Ziel an, gut 2 Minuten hinter dem späteren Tagessieger P. Roglic, der die Etappe mit einer Zeit von 51:52 gewann. Rafals italienischer Teamkollege absolvierte die Strecke in 54:44 Minuten. Bester BORA – hansgrohe Fahrer im heutigen Zeitfahren war somit Rafal auf dem 14. Platz. Damit belegt er jetzt Rang 18 in der Gesamtwertung, während Davide auf dem 17. Platz liegt. Beide Fahrer haben nun mehr als vier Minuten Rückstand zum derzeitigen Führenden.
Reaktionen im Ziel
„Ich wollte auf der nassen Strecke keine Risiken eingehen, besonders in den Kurven. Ich bin die ganze Zeit im Regen gefahren und das war natürlich nicht ideal. Aber ich bin trotzdem mit meiner Zeit zufrieden.“ – Rafal Majka

„Nach den ersten neun Etappen war unsere Ausbeute hervorragend mit zwei Etappensiegen, drei dritten Plätzen und sieben Tagen im Punktetrikot. Das Zeitfahren mussten unsere zwei ambitionierten Klassementfahrer unter sehr schweren Wetterbedingungen bewältigen. Mit nur 11 Grad und zum Teil strömendem Regen waren die Bedingungen äußerst ungünstig. Davide und Rafal zeigten trotzdem eine solide Leistung und sind jetzt in einer sehr guten Ausgangslage für die bevorstehenden Bergetappen.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Podestplatz für Pascal Ackermann auf der 8. Etappe des Giro d’Italia

Auf der heutigen 8. Etappe des Giro d’Italia kamen die Sprinter wieder zum Zuge. Die achte und längste Etappe der diesjährigen Rundfahrt startete in Tortoreto Lido und endete nach 239 km in Pesaro. Die ersten 140 km verliefen flach entlang der Adriaküste, während auf den letzten 80 km drei kategorisierte Steigungen auf dem Programm standen. Vom Gipfel des letzten Anstiegs führte es etwas wellig weiter, ehe es auf einer technischen Abfahrt in Richtung Zielort ging. Die letzten 3 km bis ins Stadtzentrum von Pesaro waren wieder flach. Der Rennverlauf wurde lange Zeit von einem Ausreißerduo, das sich gleich nach dem Start formierte, geprägt. Ihr Abstand zum Feld wuchs teilweise auf mehr als 5:45 Minuten an. Nach etwa 100 gefahrenen Kilometern wechselten sich BORA – hansgrohe mit einigen anderen Teams an der Spitze des Feldes ab, um das Tempo zu kontrollieren. Infolge dessen reduzierte sich der Abstand des Ausreißerduos vor dem Anstieg der ersten kategorisierten Steigung auf etwas weniger als 3 Minuten. Im ersten Zwischensprint des Tages sicherte sich Pascal Ackermann einige Punkte und konnte somit seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter ausbauen. Im Feld zog dann Lotto-Soudal verstärkt das Tempo an, und der Rückstand des Feldes zum Führungsduo schmolz schnell, bis im letzten Anstieg auch der verbleibende Soloausreißer geschluckt war. Das Peloton zerbrach nun in mehrere Gruppen und als drei Fahrer aus dem Feld attackierten, setzte sich BORA – hansgrohe an die Spitze des Feldes, um in Zusammenarbeit mit anderen Sprinterteams das Trio zurückzubringen. Mit noch 6 km bis zum Ziel war es letztlich um die Spitzengruppe geschehen. Die Sprinter bezogen auf den letzten Kilometern ihre Position, und als 200 m Pascal vor der Ziellinie seinen Sprint lancierte, zog C. Ewan aus seinem Windschatten an dem deutschen Meister vorbei und raste als Erster, noch vor E. Viviani, über die Ziellinie. Pascal belegte am Ende einer sehr langen Etappe den 3. Platz und wird auch morgen das Punktetrikot tragen.
Reaktionen im Ziel
„Man kann ja nicht jeden Tag gewinnen und ich glaube, dass Caleb heute der Schnellste war. Er hat im Finale gezeigt, wie stark er ist. Ich weiß nicht, ob es heute eine Frage der Positionierung war oder nicht. Aber es ist klar, dass Caleb heute besser war. Ich bin nur glücklich, auf dem Podest zu stehen und auch mein Sprintertrikot verteidigt zu haben. Morgen machen wir mit dem Zeitfahren weiter und dann haben wir einen Ruhetag, bevor dann noch zwei Etappen für Sprinter anstehen.“
– Pascal Ackermann
“Die ganze Mannschaft hat dazu beigetragen, dass Pascal zum Schluss wieder um den Sieg sprinten konnte. Dieses Mal hat es nur zum dritten Platz gereicht. Aber Kompliment an das Team, das sich wirklich aufgeopfert hat, damit nach 239 km das Feld zusammen ankommt. Denn viel Hilfe konnten wir von den anderen Teams nicht erwarten, weil sie uns in der Favoritenrolle für den Sprint sahen. Die erste Woche lief generell super für uns und wir können stolz auf das Erreichte sein. Jetzt sind wir mit unseren Klassementfahrern die nächsten Tage gefordert.”
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 5:43:32
2 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
3 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe
4 Fabio Sabatini (Ita) Deceuninck-QuickStep
5 Manuel Belletti (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
6 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ
7 Davide Cimolai (Ita) Israel Cycling Academy
8 Marco Canola (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane
9 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
10 Rüdiger Selig (Ger) Bora-Hansgrohe
GC:
1 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 35:13:06
2 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:01:32
3 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:01:41
4 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:02:09
5 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:02:17
6 Amaro Antunes (Por) CCC Team 0:02:45
7 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:03:14
8 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:03:25
9 Andrey Amador (CRc) Movistar Team 0:03:27
10 Sam Oomen (Ned) Team Sunweb 0:04:57

Mit Rang drei in L’Aquilla gewinnt Davide Formolo Zeit gegen den Rest der Klassementfahrer beim Giro d‘Italia

1 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 4:06:27
2 Tony Gallopin (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:05
3 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe
4 Lucas Hamilton (Aus) Mitchelton-Scott 0:00:09
5 Mattia Cattaneo (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
6 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:00:30
7 Sebastian Henao (Col) Team Ineos 0:00:48
8 Antonio Pedrero (Spa) Movistar Team 0:01:01
9 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:01:07
10 Andrea Vendrame (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
GC:
1 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 29:29:34
2 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:01:32
3 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:01:41
4 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:02:09
5 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:02:17
6 Amaro Antunes (Por) CCC Team 0:02:45
7 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:03:14
8 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:03:25
9 Andrey Amador (CRc) Movistar Team 0:03:27
10 Sam Oomen (Ned) Team Sunweb 0:04:57
11 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 0:05:23
12 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:05:24
13 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe
14 Tony Gallopin (Fra) AG2R La Mondiale 0:05:34
15 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:05:59
16 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:06:03
17 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:08
18 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:06:13

Die siebte Etappe des Giro d’Italia führte heute von Vasto an der Adriaküste ins Landesinnere nach L’Aquila. Die Strecke verlief zunächst auf flachem Terrain, wurde dann etwas welliger, ehe es rund 42 km vor dem Ziel zum neun Kilometer langen Anstieg Le Svolte di Popoli (2. Kat) ging. Nach 184 gefahrenen Kilometern erreichten die Fahrer eine knackige, 1000 m lange Schlussrampe, die eine durchschnittliche Steigung von rund 7 Prozent aufwies. Im Vergleich zu gestern war das Peloton heute weniger gewillt, eine Gruppe entkommen zu lassen und vereitelte zunächst immer wieder die Ausreißversuche diverser Fluchtgruppen. Auch BORA – hansgrohe war heute von Beginn an aktiv und sowohl Cesare Benedetti und Pawel Poljanski, als auch Michael Schwarzmann waren in unterschiedlichen Ausreißversuchen vertreten. Pascal Ackermann konnte die erste Sprintwertung des Tages für sich entscheiden, wodurch der Deutsche Meister seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter ausbauen konnte. Letztlich schafften es erst nach etwa 75 Kilometer 13 Fahrer einen substantiellen Abstand zwischen sich und das Peloton zu bringen. BORA – hansgrohe hatte nun mit Davide Formolo und Jay McCarthy gleich zwei Fahrer vorne dabei. Die Ausreißer harmonierten gut und der Vorsprung wuchs auf etwas mehr als 2 Minuten an. In einem reduzierten Feld machte für lange Zeit zunächst Team UAE-Emirates das Tempo, ehe sich Trek-Segafredo und Bardiani-CSF an die Spitze des Feldes setzten. Durch die Arbeit im Feld verringerte sich zwar der Vorsprung etwas, dennoch ging die Spitzengruppe mit mehr als einer Minute Vorsprung auf die Schlussrunde in L’Aquilla. Rund 8 km vor dem Ziel musste sich Jay zurückfallen lassen, während Davide weiter um den Etappensieg und wichtige Sekunden in der Gesamtwertung kämpfte. Formolo konterte unzählige Attacken, bevor sich P. Bilbao an der 1000 Meter Marke entscheidend absetzten konnte. Dahinter überquerte Davide als Dritter des Tages die Ziellinie. Das reduzierte Feld, in dem sich auch Rafal Majka befand, erreichte das Ziel mit 1:07 Minuten Rückstand auf den Etappensieger. Mit dieser starken Vorstellung verbesserte sich Davide Formolo heute auf Rang 13 in der Gesamtwertung, zeitgleich mit dem Sieger des Auftaktzeitfahrens P. Roglic.
Reaktionen im Ziel
“Nach einigen Versuchen gelang es Jay und mir letztlich in die Spitzengruppe zu kommen, und wir hatten uns heute auch vorgenommen etwas versuchen. Es war nicht leicht. Jay hat mich den ganzen Tag toll unterstützt. Als Bilbao in der Abfahrt vor der letzten steilen Schlussrampe attackierte, habe ich versucht mitzugehen, aber es war etwas zu spät und ich hatte davor schon viel Kraft investiert. Rang drei ist dennoch eine gute Platzierung, und ich habe gezeigt, dass meine Form stimmt. Es kommen mit Sicherheit noch Chancen in den nächsten zwei Wochen. Ich bin zuversichtlich.“ – Davide Formolo

„Wir waren gestern etwas enttäuscht, da wir keinen Fahrer in der Ausreißergruppe hatten, und deshalb waren wir heute um so mehr bemüht unsere Fahrer zu motivieren in eine Spitzengruppe zu kommen. Das ist uns dann auch gelungen. Obwohl es eine Weile dauerte, bis sich eine Gruppe erfolgreich absetzen konnte, gelang es zuerst Jay und dann auch Davide in die Spitze vorzustoßen. Davide war auch im Finale eine der Stärksten. Aber am Ende war Bilbao eben stärker und es hat für Davide nur zum dritten Platz gereicht. Trotzdem sind wir nicht enttäuscht, denn er hat in der Gesamtwertung eine Minute gewonnen und vielleicht gelingt ihm noch etwas in der nächsten oder übernächsten Woche. Jetzt blicken wir erst einmal optimistisch auf Morgen. Es könnte einen Sprint geben, und wir hoffen, dass Pascal wieder um den Sieg mitfahren kann, bevor es in den ersten Ruhetag geht.¨ – Christian Poemer, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe

Sechste Etappe des Giro d’Italia bringt Veränderung in der Gesamtwertung


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 5:45:01
2 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 0:00:05
3 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:00:38
4 Ruben Plaza (Spa) Israel Cycling Academy
5 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:00:43
6 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:54
7 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ
8 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:57
9 Andrey Amador (CRc) Movistar Team
10 Amaro Antunes (Por) CCC Team
GC:
1 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 25:22:00
2 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:01:41
3 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:02:09
4 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:02:12
5 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:02:19
6 Amaro Antunes (Por) CCC Team 0:02:45
7 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:03:14
8 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:03:25
9 Andrey Amador (CRc) Movistar Team 0:03:27
10 Sam Oomen (Ned) Team Sunweb 0:04:57
11 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:05:24
12 Nicola Conci (Ita) Trek-Segafredo 0:05:49
13 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:05:59
14 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:06:03
15 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:08

Die Fahrer gingen heute in Cassino an den Start der 238 km langen 6. Etappe des Giro d’Italia. Die ersten 190 km verliefen auf breiten, gut asphaltierten Straßen, die auch keine größeren Anstiege aufwiesen. Danach ging es weiter auf teilweisen engen und unbefestigten Straßen, bis 30km vor dem Ziel der 15 km lange und im Schnitt etwas mehr als 4 Prozent steile Coppa Casarinelle-Anstieg (2. Kat) wartete. Der Rest des Tages führte die Fahrer wellig bis zum Ziel in San Giovani Rotondo. Im Gegensatz zum Vortag schien heute die Sonne am Startort, doch das Wetter zeigte sich wechselhaft mit teilweise leichtem Regen und bewölktem Himmel, aber auch etwas Sonnenschein. Nach nur 35 km ereignete sich ein Sturz in den auch Rafal Majka, Pascal Ackermann und Michael Schwarzmann verwickelt waren, glücklicherweise wurde keiner der BORA – hansgrohe Fahrer verletzt, und mit Hilfe ihrer Teamkollegen konnten alle drei schnell wieder zum Hauptfeld aufschließen. Eine 13-Mann starke Ausreißergruppe konnte sich erst etwas später vom Feld lösen, und ihr Vorsprung dehnte sich während des Rennverlaufs auf etwa 6 Minuten aus. Obwohl einige Fahrer, allen voran V. Conti weniger als zwei Minuten Rückstand in der Gesamtwertung hatten, machte Jumbo-Visma keine Anstalten heute das Rosa Trikot von P. Roglic zu verteidigen. Im vorentscheidenden Anstieg hatten die Ausreißer noch gut 5 Minuten Abstand zum Peloton, aber kein Team im Feld zeigte Interesse, das Tempo zu erhöhen. Als F. Masnada aus der Spitzengruppe attackierte, konterte Conti und schloss zu ihm auf. Das Duo fuhr nun gemeinsam dem Ziel entgegen, während sich dahinter zwei Gruppen bildeten. F. Masnada holte am Ende den Etappensieg, V. Conti das Rosa Trikot. Das Hauptfeld, in dem sich auch BORA – hansgrohe befand, überquerte die Ziellinie mit etwas mehr als 7 Minuten Rückstand hinter dem Tagessieger. Am Ende dieser Marathon-Etappe konnte Pascal Ackermann sein Sprinttrikot verteidigen, während sein Teamkollege Rafal Majka auf den 17. Platz in der Gesamtwertung zurückfiel.
Reaktionen im Ziel
„Das war heute eine lange Etappe und wir waren von gestern noch etwas erschöpft. Leider konnten wir keinen Fahrer in die Ausreißergruppe bringen. Aber letztlich schafften wir es alle unverletzt ins Ziel zu kommen, was wichtig war. Wir werden auf den anderen Etappen noch einige Chancen haben, und dann unser Bestes geben ein gutes Resultat zu erzielen.“
– Rafal Majka
„Heute gab es wieder eine sehr lange Etappe mit unbeständigem Wetter. Leider haben wir die Chance verpasst, in die 13-Mann Ausreißergruppe zu kommen, das war eigentlich unser Plan. Zu Beginn der Etappe gab es einen Massensturz, in dem auch Pascal, Rafal und Michael verwickelt waren, aber es gelang ihnen ohne Probleme wieder den Anschluss zum Feld zu finden. Danach entkamen dann die Ausreißer und wir konnten nicht mehr in diese Gruppe gelangen. Aber am Ende erreichten unsere Gesamtklassementsfahrer im Feld der Favoriten das Ziel. Das Ergebnis ist nicht was wir erhofft hatten, aber der Giro hat 21 Etappen und wir werden noch mehrer Chancen bekommen.”
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Zweiter Etappensieg für Pascal Ackermann auf der 5. Etappe des Giro d’Italia


Auf der fünften Etappe von Frascati nach Terracina standen die Sprinter heute einmal mehr im Mittelpunkt des Renngeschehens. Die 140 km lange Strecke wies zu Beginn zwei kleinere Steigungen auf, bevor es auf relativ flachem Terrain und über einen Anstieg der 4. Kategorie zum Zielort an der tyrrhenischen Küste ging. Das Finale wurde auf einer 9,2 km langen Runde ausgetragen, ehe die Fahrer die 1,5 km lange Zielgerade im Hafenstädtchen erreichten. Das Wetter meinte es heute nicht gut mit den Fahrern. Ständiger Regen und nasse Straßen erforderten besondere Aufmerksamkeit. Aufgrund dieser Bedingungen wurde nach einem Jury-Entscheid auch die Zeit für die Gesamtwertung schon bei der ersten Zieldurchfahrt genommen, um die Fahrer nicht zu großem Risiko auszusetzen. Eine 6-Mann Ausreißergruppe, die sich schnell nach dem Start formierte, versuchte ihr Glück in der Flucht, konnte aber nie mehr als zwei Minuten Vorsprung herausfahren. Einige Kilometer, nachdem das Feld Frascati verlassen hatte, setzte sich BORA – hansgrohe mit noch einigen anderen Teams an die Spitze des Pelotons, und beim ersten Zwischensprint sammelte Pascal Ackermann, der gegenwärtig die Punktewertung anführt, ein paar Punkte für die Sprintwertung. Mit noch 50 km zum Ziel zerfiel die Führungsgruppe und ein Solist entkam seinen Fluchtgefährten, allerdings blieben seine Bemühungen letztlich ergebnislos und er wurde 20 km vor dem Ziel geschluckt. Auf der letzten Runde in Terracina setzte sich BORA – hansgrohe an die Spitze des Feldes, um Pascal Ackermann in eine optimale Position zu bringen. Auf den letzten beiden Kilometern machte Michael Schwarzmann das Tempo, während andere Sprinterteams nach vorne rückten. Als F. Gaviria seinen Sprint 400 Meter vor dem Ziel anzog, setzte Pascal ihm nach und fuhr an dem Kolumbianer auf den letzten Metern noch vorbei. Der deutsche Meister sprintete als Erster über die Ziellinie und holte damit seinen zweiten Etappensieg beim Giro d’Italia. Damit baute er auch seine Führung in der Punktewertung aus. Pascals Teamkollege Rafal Majka verteidigte am Ende des Tages seinen 6. Platz in der Gesamtwertung, und BORA – hansgrohe führt jetzt außerdem auch die Teamwertung an.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin meinem Lead-out gefolgt und ich wusste, dass ich mich auch heute wieder ganz auf Rudi verlassen konnte. Er hat auch eine Lücke gefunden und ich hatte freie Fahrt, als Gaviria angetreten hat. Zuerst wurde ich von einem Anfahrer von Groupama-FDJ etwas blockiert, aber dann hatte ich den perfekten Windschatten. Am Ende hat es gerade noch gereicht. Es war heute alles andere als leicht mit dem Regen und der Kälte, und ich bin deshalb sehr froh, dass ich den Sieg einfahren konnte.“
– Pascal Ackermann
„Ich bin sehr stolz auf das Team. Heute lief alles nach Plan. Die Jungs haben das Rennen gut kontrolliert. Pawel hat vorne Tempo gemacht und den Ausreißern keine Chance gegeben, einen großen Abstand herauszufahren. Wir konnten unsere zwei GC Fahrer auch gut beschützen, was beim heutigen schlechten Wetter wichtig war. Am Ende haben die Jungs einen perfekten Lead-out gefahren. Michael und Rudi haben Pascal in eine optimale Position für den Sprint gebracht. Wir haben allen Grund, heute zu feiern, denn alles ist nach Plan gelaufen. Die nächsten Etappen sind etwas für die Kletterer und wir hoffen, dass unser toller Teamgeist eine gute Motivation für unsere Kletterer sein wird.“
– Christian Poemer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 3:15:44
2 Fernando Gaviria (Col) UAE Team Emirates
3 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ
4 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal
5 Matteo Moschetti (Ita) Trek-Segafredo
6 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
7 Paolo Simion (Ita) Bardiani CSF
8 Jenthe Biermans (Bel) Katusha-Alpecin
9 Giovanni Lonardi (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane
10 Manuel Belletti (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
GC:
1 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 19:35:04
2 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:00:35
3 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:00:39
4 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:00:44
5 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
6 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:00:49
7 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:00:55
8 Damiano Caruso (Ita) Bahrain-Merida 0:00:56
9 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep 0:01:02
10 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:01:06

Erster Giro Etappensieg für Pascal Ackermann in Fucecchio

Die zweite Etappe des Giro d’Italia führte über 205 km von Bologna entlang des Apennin nach Fucecchio, und war heute als Sprintetappe ausgewiesen. Allerdings präsentierte sich der Kurs dennoch sehr wellig. Die ersten 50 km verliefen leicht bergauf, in der zweiten Rennhälfte folgten eine Bergwertung in Montalbano (3. Kategorie) und eine weitere in San Baronto (4. Kategorie). Die schnelle Zielanfahrt beinhaltet auf den letzten Kilometern einige Kurven und Kreisverkehre, während der letzte Kilometer geradeaus verlief. Regen am Start, Wind und kaltes Wetter setzten den Rennfahrern heute zusätzlich zu. Dennoch formierte sich schon nach wenigen Kilometern eine 8-köpfige Spitzengruppe. Das Peloton, lange Zeit angeführt von Cesare Benedetti, hielt die Ausreißer aber an der kurzen Leine, und so konnte die Gruppe nie mehr als vier Minuten Vorsprung herausfahren. Im Anstieg zum Montalbano zersplitterte die Ausreißergruppe und Bahrain-Merida erhörte das Tempo im Hauptfeld. Der Abstand der verbleibenden vier Ausreißer schmolz jetzt schnell auf weniger als eine Minute zusammen. Mit noch 18 km bis zum Ziel setzte sich BORA-hansgrohe an die Spitze des Feldes, um das Spitzenquartett einzuholen und Pascal Ackermann in eine gute Position zu bringen. Unter dem Tempodiktat des Raublinger Rennstalls wurden auch die letzten Ausreißer etwa 5 km vor dem Ende gestellt. Die Sprinterzüge formierten sich, allen voran Lotto Soudal und BORA – hansgrohe. C. Ewan trat nach idealer Vorbereitung bei der 200 Meter Marke an, aber der Deutsche Meister erwies sich als der Schnellere und setzte sich am Ende vor E. Viviani durch. Damit holte Ackermann bei seinem ersten Antreten bei einer Grand Tour auch gleich den ersten Etappensieg. Gleichzeitig führt Pascal damit auch die Punktewertung des Giro an. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen und Rafal Majka liegt weiter auf Rang sechs.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin überglücklich hier gewonnen zu haben. Obwohl ich meine Konkurrenten wie Caleb Ewan oder Elia Viviani auch bei anderen Rennen antreffe, ist es etwas Besonderes sie beim Giro zu besiegen. Es gibt natürlich viel mehr Druck bei einer Grand Tour zu gewinnen, und deshalb bin ich so froh. Es war meine erste Chance auf einen Sieg und wir haben es geschafft. Es ist auch etwas Besonderes für mich im deutschen Meister-Trikot diesen Sieg zu holen.“ – Pascal Ackermann
„Das ist ein guter Start in den Giro für uns. Nach Lukas Pöstlberger vor zwei Jahren und letztes Jahr Sam Bennett, haben wir dieses Jahr den Sieg mit unserem Grand Tour Debütanten Pascal geholt. Es ist ein sehr verdienter Sieg. Das Team ist die ganze Zeit vorne gefahren, hat die Ausreißergruppe kontrolliert sowie ein gutes Lead Out gemacht. Wir sind alle superhappy mit diesem fantastischen Ergebnis.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe

Pascal Ackermann gewinnt Etappe 2 beim 102. Giro d’Italia

Obwohl ihn Eurosport Experte Alberto Contador bei der Nennung der Favoriten im Falle einer Sprintentscheidung nicht erwähnte, lies sich der Deutsche Meister bei seinem Debut bei einer 3-wöchigen Rundfahrt nicht beirren und gewann überlegen den Sprint Royale am Ende der 2. Etappe des GIRO!
Im Finale wurde er gut durch sein Team BORA-hansgrohe unterstützt und in eine optimale Ausgangslage gebracht. 500 Meter vor dem Ziel war sein Anfahrer Rüdiger Selig im Pulk der Favoriten ziemlich eingesperrt und es tat sich auf der rechten Seite keine Lücke auf. Aber Pascal Ackermann erkannte die Lage, löste sich rechtzeitig vom Hinterrad Seligs und lancierte seinen Sprint von der 250 Meter Marke, den er dann stark und souverän bis zur Ziellinie durchhielt und die Weltklassesprinter Elia Viviani und Caleb Ewan auf die Plätze verwies.
Photo by Herbert Moos!!
Foto: Herbert Moos bei Eschborn-Frankfurt 2019

1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 4:44:43
2 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
3 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal
4 Fernando Gaviria (Col) UAE Team Emirates
5 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ
6 Davide Cimolai (Ita) Israel Cycling Academy
7 Viacheslav Kuznetsov (Rus) Katusha-Alpecin
8 Jasper De Buyst (Bel) Lotto Soudal
9 Kristian Sbaragli (Ita) Israel Cycling Academy
10 Rudiger Selig (Ger) Bora-Hansgrohe

GC:
1 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 4:57:42
2 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:00:19
3 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:00:23
4 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:00:28
5 Tom Dumoulin (Ned) Team Sunweb
6 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:00:33
7 Tao Geoghegan Hart (GBr) Team Ineos 0:00:35
8 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:00:39
9 Damiano Caruso (Ita) Bahrain-Merida 0:00:40
10 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 0:00:42



Text und Fotos:
Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Sechster Platz für Rafal Majka beim Auftaktzeitfahren des Giro d’Italia

After his crash Primosz Roglic (SLO) is chasing the front group with the help of his team mates, He made it back to the front group but was lacking power in the finale to keep up with the best. Very unlucky for him, he was a podium candidate.
Primoz Roglic während der WM 2018 in Innsbruck
Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 12:54:00
2 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:19:00
3 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:23:00
4 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:28:00
5 Tom Dumoulin (Ned) Team Sunweb
6 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:33:00
7 Tao Geoghegan Hart (GBr) Team Ineos 0:35:00
8 Laurens De Plus (Bel) Team Jumbo-Visma
9 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:39:00
10 Damiano Caruso (Ita) Bahrain-Merida 0:40:00
11 Pello Bilbao (Spa) Astana Pro Team 0:42:00
12 Victor De La Parte (Spa) CCC Team 0:45:00
13 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep 0:46:00
14 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 0:47:00
15 Tanel Kangert (Est) EF Education First
16 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First
17 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates 0:50:00
18 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe
19 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida 0:53:00
20 Victor Campenaerts (Bel) Lotto Soudal

Ein kurzes aber anspruchsvolles Einzelzeitfahren stand heute zum Auftakt der 102. Ausgabe des Giro d‘Italia auf dem Programm. Das Rennen begann im Stadtzentrum von Bologna, wobei die ersten der insgesamt 8,2 km auf einer flachen Strecke zu absolvieren waren. Danach wartete allerdings der rund zwei Kilometer lange und fast 10 % steile Anstieg zur Basilica della Madonna di San Luca. Aufgrund der schlechten Wetterprognose gingen die meisten der Favoriten schon früh ins Rennen, der Vorjahreszweite T. Dumoulin sogar als aller Erster der 176 Fahrer. Mit einer Zeit von 13:22 Minuten setzte er eine erste Richtzeit. Allerdings gelang es P. Roglic wenige Minuten später die Zeit des Niederländers um ganze 28 Sekunden zu verbessern. Der erste BORA – hansgrohe Fahrer, der die Startrampe verließ, war Davide Formolo. Er überquerte die Ziellinie nach 13:44 Minuten. Wenig später folgten Pascal Ackermann und Rudi Selig, die es heute aber ruhig angehen ließen. Danach ging Rafal Majka auf die Strecke, und der Pole zeigte sich von seiner besten Seite. Nach einem moderaten Anfang auf dem flachen Teilstück, konnte Majka im zweiten Teil noch stark zulegen und erzielte am Ende eine beachtliche Zeit von 13:27, die zu diesem Zeitpunkt den fünften Rang in der Tageswertung bedeutete. Seine Teamkollegen Michael Schwarzmann und Jay McCarthy machten sich als Nächste für das Team auf die Strecke. Für Jay stoppte die Uhr bei 14:28 Minuten. Die letzten Fahrer des Raublinger Rennstalls, die den Kampf gegen die Uhr in Angriff nahmen, waren Pawel Poljanski und Cesare Benedetti. Pawel erreichte nach 14:16 Minuten das Ziel. Die Bestzeit von P. Roglic konnte am Ende niemand mehr gefährden und der Slowene holte sich damit das erste Maglia Rosa. Mit 33 Sekunden Rückstand erzielte Rafal Majka den sehr guten sechsten Rang, und befindet sich damit in einer starken Ausgangsposition für die kommenden drei Wochen.
Reaktionen im Ziel
„Das war ein sehr guter Start in den Giro. Es ist wichtig, von Anfang an vorne dabei zu sein, und das ist uns heute gut gelungen. Ich habe mir das Rennen sehr gut eingeteilt, bin im ersten Abschnitt nicht 100 % gefahren, und konnte dann im Anstieg richtig zulegen. Meine Form ist gut, jetzt brauchen wir das nötige Glück, um die nächsten drei Wochen gut durchzukommen. Aber der Anfang ist in jedem Fall gemacht.“ – Rafal Majka

„Mit dem Ergebnis von Rafal können wir sehr zufrieden sein. Er hat die letzten Wochen schon einen sehr guten Eindruck gemacht, war voll auf den Giro fokussiert, und heute er hat er das eindrucksvoll bestätigt. Ein guter Start in den Giro ist wichtig für die Moral der ganzen Mannschaft. Morgen haben wir mit Pascal schon die erste Chance auf einen Sieg, da war der gute Einstieg heute ein wichtiger erster Schritt.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Bennett, Breschel, Brown, Caicedo, Carthy, Dombrowski, Kangert, and Modolo named to EF Education First Giro d’Italia squad


„There’s an old saying that applies to me: you can’t lose the game if you don’t play the game.“ -William Shakespeare, Romeo & Juliet
Here we are, ready to play the game as the first Grand Tour of the year is charged and ready to take to the stage. The curtain will raise on the 102nd Giro d’Italia this Saturday in Bologna, where a 21-stage drama will commence. The power of the iconic pink leader’s jersey driving them along through cities, past seas, up and down mountains to their final destination: Verona. The rider quickest against the three-week clock will stand head held high crowned by a roaring crowd within Verona’s amphitheatre.
Italy has immense pride in its aptitude to conserve tradition. The Giro itself has proven innovative over the years offering an antidote to, say, the Tour de France, but the race always comes down to the traditional arena of the Alps and Dolomites mountains. For riders, staff, and fans, the Giro feels like a celebration of Italy, from road to table.
EF Education First Pro Cycling Team sport director Fabrizio Guidi, an Italian who now calls Switzerland home, gets right to the point when asked about the high points of Italian dining.
“Tignanello wine and fiorentina are good together, but I think my favourite wine is Sassicaia and my favourite dish is Catalana di Scampi — but they don’t go together,” Guidi says. “Scampi has to be eaten with a white wine.”
“I did the Giro two or three years ago with [Alberto] Bettiol and Fabrizio and in one of the stages around Florence they basically got this special delivery for us of Fiorentina from, according to them, the best butcher in Italy,” says Joe Dombrowski. “There’s this knowledge and pride around the food in Italy that I don’t think I’ve seen anywhere else in the world.”
Life in Italy follows a long-ago written script. Like the romance that plays out between Romeo and Juliet, passion has a twine that twists its way through society. Foods and wines must fall together like lovers in each other’s arms; design and architecture are fertilized by craftsmanship and beauty; flamboyance is the pillar of language and fashion.
So when it comes to a bike race, one that’s more than 100 years old, it embodies all this with tradition being its beating heart. It’s a race that the nation has grown up watching, an occasion for family get togethers.
„I grew up with the Giro, watching it on TV with my father and my uncle and brother. We had one TV and we would meet as a family and watch it together,” Guidi explains. “Some of us would support one rider, some would support another. As a child it was fascinating to see the energy that people put into watching this sport.”
Its personality is different in comparison to cycling’s other heartlands, like France and Belgium Guidi says, “In Belgium you are strong if you can ride hard on the cobbles. Here in Italy everyone loves the one who can survive on the mountain.”
Sticking to tradition, this year’s race has back-loaded the mountain stages into the third and final week.
“The last week of the Giro is always the big crescendo, but the geography of Italy and the way the race is designed means it’s much more varied. It’s not like in the Tour de France where you have blocks of flat days and then you arrive in the Pyrenees and then the Alps. In Italy there can be something hiding behind every corner,” sport director Charly Wegelius says.
This year’s Giro d’Italia has a total of three time trials, giving the riders who aren’t as strong in the mountains the chance to claw some time back. But as a consequence of this those missing kilometers have to be made up elsewhere. This year there will be nine stages that exceed 200 kilometers in length. Stage 16 serves up an eye-popping 5,000m (16,400 feet) of vertical elevation over 226 (140 miles) kilometers, where the double act of Passo Gavia at 2,618m (8,589 feet) and Mortirolo at 1,854m (6,100 feet) will soften riders’ legs to clay.
“I have the impression that it’s more of a classic Giro, in that there’s long stages and some really big mountain stages in terms of the amount of climbing. The second half of a Grand Tour, the narrative is completely different, guys start to get tired, there’s just this sense of apathy and when you have that it turns into opportunities for the opportunists,” Dombrowski says, his thirst for the mountains quite obvious.
Being the Grand Tour that takes place in spring can mean the weather can be unpredictable. It’s not unheard of for the peloton to race between walls of snow at the top of climbs. Descents down mountains after monster efforts climbing up them can chill riders to the core, adding another layer of complexity to keeping it all together. Everything is scripted to be unpredictable.
„I think the race reflects the best things about Italy to be honest, a lot of passion, a lot of color, all kinds of unexpected things going on. Odd things can happen in this race. That’s a bit of a rarity in pro cycling at the moment. In 2010 there was a 56 rider breakaway that got 40 minutes on the peloton, which is unheard of generally in cycling,” Wegelius reflects, a pang of lust towards a race that he rarely works nowadays.
There’s something about this race, it embraces you, taking you on a journey it doesn’t want you to forget.
If what Shakespeare wrote for that famous love story in Verona is true, ‘Love is a smoke made with the fume of sighs,’ then the passion for a bike race is made from the grimaces of pain fighting for pink.

EUROSPORT Giro d’Italia 2019: Alle Etappen live im Free-TV – Pascal Ackermann gewährt exklusive Einblicke

Vom 11. Mai bis 2. Juni pedaliert die Radsport-Elite beim Giro d’Italia um das begehrte „Maglia Rosa“. Eurosport begleitet die Italien-Rundfahrt auf allen Plattformen und zeigt die 21 Etappen der Italien-Rundfahrt live im Free-TV bei Eurosport 1 mit dem Kommentatoren-Duo Karsten Migels und Jean-Claude Leclerq sowie aus dem Studio Marc Rohde.
Neu in diesem Jahr bei der Eurosport-Berichterstattung:
• Eurosport und das Global Cycling Network (GCN) arbeiten erstmalig bei einer großen Rundfahrt zusammen, um für die Radsportfans hochwertigen Content zu erstellen
• Exklusiver Behind-the-Scenes-Zugang zu einigen der besten Giro-Teams
• Stars der Radszene werden in der Kurz-Serie „60 Seconds Pro“ vorgestellt
Zudem können sich die Zuschauer auf einen ganz exklusiven Einblick freuen: Der deutsche Profi Pascal Ackermann vom Team Bora-hansgrohe lässt die Eurosport Zuschauer hautnah dabei sein, gewährt exklusive Einblicke und verrät, was einem Rookie bei seinem Grand-Tour-Debüt alles durch den Kopf geht.

Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Nach der Mehrheitsübernahme von Discovery im Januar, werden erstmalig bei einer großen Rundfahrt Eurosport und das Global Cycling Network (GCN) bei einer Live-Veranstaltung zusammenarbeiten. Die Radsport-Fans dürfen sich bei Eurosport, dem „Home of Cycling“, auf ein 360°-Angebot über allen Plattformen freuen – von den Live-Rennen bis zur Analyse nach Zielankunft – ob digital, online oder im TV.
Emir Osmanbegovic, SVP Sports Content & Production bei Eurosport, sagt: „Wir sind unglaublich stolz, dass wir unser großes Radsport Know-how und unsere einzigartige Sportexpertise beim Giro d’Italia noch mehr vertiefen können – dank dem großartigem Team vom GCN. Denn Radsportfans sind unglaublich leidenschaftlich und wollen alles über ihren Sport wissen. Deswegen werden wir ihnen bei allen 21 Etappen ein umfassendes 360°-Erlebnis bieten.“
In den 30-minütigen Sendungen „Giro Extra“ fasst Eurosport nach den Live-Rennen stets die Etappen-Highlights zusammen und analysiert die entscheidenden Momente mit den Stimmen aus dem Peloton. Die umfangreiche Berichterstattung von Eurosport wird durch zusätzliche Inhalte des GCN-Teams angereichert, das in ihrem eigenen, unverwechselbaren Stil Video-Inhalte für Millionen von Radsportfan erstellen.
Ergänzt wird die Live-Berichterstattung durch die Kurzserie „60 Seconds Pro“. Radstars wie Tom Dumoulin, Simon Yates oder Matteo Trentin stellen hier in Kurz-Clips die wichtigsten Elemente des Rennradsports vor. Zudem können sich die Zuschauer auf einen ganz exklusiven Einblick freuen: Der deutsche Profi Pascal Ackermann vom Team Bora-hansgrohe lässt die Eurosport Zuschauer hautnah dabei sein, gewährt exklusive Einblicke und verrät, was einem Rookie bei seinem Grand-Tour-Debüt alles durch den Kopf geht.
Auf den Digital- und Social-Media-Plattformen setzt Eurosport vor allem auf Interaktion mit den Zuschauern, z.B. in speziellen Facebook Live-Shows nach den Etappen. Zudem produziert das GCN ein tägliches Highlight-Format, damit die Zuschauer wirklich jeden wichtigen Moment des Giro sehen.
Die Italien-Rundfahrt führt die Fahrer in 21 Etappen über 3.500km von Bologna nach Verona. Dabei wird die Entscheidung um den Gesamtsieg erst in der schweren Schlusswoche fallen. Hier stehen die spektakulären Bergetappen über den Gavia-Pass und auf den legendären Mortirolo an. Im letzten Jahr konnte sich Chris Froome das rosa Siegertrikot überstreifen. Der Brite hatte am Ende 46 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Tom Dumoulin.
Eurosport ist das „Home of Cycling“ und die erste Adresse für alle Radsportfans: Von Paris-Roubaix, über Giro d‘Italia, Tour de France und Vuelta bis zur UCI Weltmeisterschaft – Eurosport zeigt alle großen Radsport-Events und begeistert die Fangemeinde an über 200 Tagen mit Live-Radsport und mit über 2.500 Stunden Berichterstattung auf den Eurosport Plattformen. Den Giro d’Italia überträgt Eurosport in 89 Märkten und Territorien in Europa und im Raum Asia-Pazifik.
Pressekontakt Eurosport