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Nationale Meisterschaften: BORA – hansgrohe holt insgesamt 8 Medaillen

Eines der Highlights war an diesem Wochenende ohne Zweifel der Meistertitel für Alexander Hajek in Österreich. Der Youngster konnte sich auf dem schweren Kurs in Oberösterreich durchsetzen und seinen ersten Titel in der Eliteklasse einfahren.

In Deutschland fährt Florian Lipowitz zu Silber und ist damit der bestplatzierte von fünf BORA – hansgrohe Fahrern in den Top 10. Jordi Meeus und Frederik Wandahl landen bei den stark besetzten Rennen in Belgien und Dänemark jeweils auf dem Bronze-Rang. Im Zeitfahren gewinnt Filip Maciejuk Gold in Polen und somit das begehrte Meistertrikot. Seine Teamkollegen Patrick Gamper, Max Schachmann und Ryan Mullen holen bei den Zeitfahrbewerben in Österreich, Deutschland und Irland die Silbermedaille.

Reaktionen im Ziel

Alexander Hajek:


Plomi Foto

Es ist absolut unglaublich! Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, den Meistertitel hier zu holen. Es war vom Start weg – wie erwartet – ein sehr schweres Rennen. Ich wusste, dass mit der Kurs entgegen kommen würde, dass es am Ende so gut läuft hätte ich nicht gedacht. Die Beine waren den ganzen Tag über sehr gut, ich konnte Attacken abwehren und die entscheidenden Antritte mitgehen. Am Ende waren wir noch vier Fahrer, ich kannte das Finale und wartete auf den richtigen Moment. Ich freue mich sehr, das Trikot jetzt ein Jahr tragen zu dürfen.

Filip Maciejuk:

Es war ein ziemlich langes Zeitfahren, aber wir hatten eine super Strategie für die Renneinteilung. Ich habe mich an den Plan gehalten und sehr stark gefühlt. Dieses Rennen hatte ich bereits seit Beginn der Saison im Hinterkopf und konnte jetzt mit guter Form hier anreisen. Für mich bedeutet dieser Titel sehr viel – die Farben meines Landes überall auf der Welt zu repräsentieren war immer ein großer Traum.“

Florian Lipowitz:

Am Ende schwingt natürlich etwas Enttäuschung mit. Unser Team ist definitiv mit der Erwartung gestartet, den Titel zu holen. Ich bin mit meiner Leistung und Silber zufrieden. Nachdem ich letzte Woche nochmal krank war, haben wir erst vor zwei Tagen entschieden, dass ich an den Start gehen würde. Es war ein extrem schweres Rennen, wir haben viel versucht und am Ende müssen wir das Ergebnis so akzeptieren. Marco Brenner war stark heute, er hat verdient gewonnen

Frederik Wandahl:

200km Vollgas – das war echt ein harter Renntag. Die Meisterschaft in Dänemark verläuft oft sehr ähnlich. Es gibt viele Attacken, danach läuft alles wieder zusammen, dann wieder Attacken. Auf den letzten 30km wurden ständig Angriffe gefahren. 10km vor dem Ziel habe ich es mit drei Fahrern versucht, wir konnten uns vom Feld lösen und schlussendlich um den Sieg sprinten. Am Ende musste ich mich mit Platz 3 begnügen, die anderen zwei Jungs waren einfach schneller heute. Die Strecke kam mir nicht wirklich entgegen, deshalb bin ich insgesamt zufrieden mit meinem Rennen – auch wenn ich das Trikot natürlich sehr gerne geholt hätte.

Rolf Aldag:

Die Meisterschaften sind jedes Jahr sehr schwere und spezielle Rennen, hier kann immer viel passieren. Unserer Fahrer haben bei den nationalen Titelkämpfen gekämpft und alles gegeben – mit zwei Meistertrikots und insgesamt acht Medaillen müssen wir uns nicht verstecken. Natürlich schmerzt es aber auch, das Trikot des Deutschen Meisters erstmals seit 2020 nicht in unseren Reihen zu haben. Zahlenmäßig waren wir bei der DM zwar überlegen, in der Spitze fehlen uns hier aber die verletzten Fahrer Emanuel Buchmann und Lennard Kämna.

Presidential Cycling Tour of Turkey Etappe 7 und 8 (Etappe 8 gestrichen wegen Unwetter)

7. Etappe: Çeşme – İzmir – 125 Km

1 LUND ANDRESEN Tobias DEN Team dsm-firmenich PostNL 02:50:58
2 DUPONT Timothy BEL Tarteletto-Isorex 00:00
3 PEÑALVER Manuel ESP Team Polti Kometa 00:00
4 WEEMAES Sasha BEL Bingoal WB 00:00
5 ROSTOVTSEV Sergei RUS Sakarya BB Pro Team 00:00
6 JAKOBSEN Fabio NED Team dsm-firmenich PostNL 00:00
7 ZANONCELLO Enrico ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 00:00
8 BUDZINSKI Marcin POL Mazowsze Serce Polski 00:00
9 PINAZZI Mattia ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 00:00
10 NIELSEN Sebastian DEN TdT-Unibet 00:00
11 JANSE VAN RENSBURG Reinardt RSA China Glory-Mentech Conti. CT 00:00
12 KUDUS Merhawi ERI Terengganu Cycling Team 00:00
13 YILMAZ Ramazan TUR Adria Mobil 00:00
14 PERSICO Davide ITA Bingoal WB 00:00
15 MARECZKO Jakub ITA Team corratec – Vini Fantini 00:00

8. Etappe gestrichen

Endstand:

1 VAN DEN BROEK Frank NED Team dsm-firmenich PostNL 25:53:09
2 KUDUS Merhawi ERI Terengganu Cycling Team 00:04
3 DOUBLE Paul GBR Team Polti Kometa 00:09
4 EYOB Metkel ERI Terengganu Cycling Team 00:24
5 LÓPEZ Martin ECU Astana Qazaqstan Team 00:24
6 LOOCKX Lander BEL TdT-Unibet 00:26
7 HAJEK Alexander AUT BORA-hansgrohe 00:26
8 APARICIO Mario ESP Burgos-BH 00:26
9 HAGEN Carl Fredrik NOR Q36.5 Pro Cycling Team 00:26
10 LANGELLOTTI Victor MON Burgos-BH 00:44
11 PRONSKIY Vadim KAZ Astana Qazaqstan Team 00:44
12 TAROZZI Manuele ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 00:45
13 BUDZINSKI Marcin POL Mazowsze Serce Polski 00:46
14 TEUGELS Lennert BEL Bingoal WB 00:46
15 YEMANE Dawit ERI BIKE AID 00:46
16 CONTI Valerio ITA Team corratec – Vini Fantini 00:46
17 WANDAHL Frederik DEN BORA-hansgrohe 00:46

Einst als Nachwuchsfahrer beim BORA – hansgrohe U19 Team Auto Eder gestartet, bestreitet der Österreicher Alexander Hajek in diesem Jahr seine erste Profisaison. Bei der Türkei-Rundfahrt lieferte der Kletterer nun erstmals eine Talentprobe ab.


Alex Hajek (Plomi Foto)

„Ich habe mich richtig gut gefühlt. Ich hätte offen gesagt nichts dagegen gehabt, wenn der Anstieg noch länger gewesen wäre“, sagte ein euphorischer Alexander Hajek im Ziel der Königsetappe der diesjährigen Türkei-Rundfahrt. Gerade hatte er bei der Bergankunft hinauf nach Manisa seine bisher beste Leistung im Profipeloton gezeigt. Auf dem 14 Kilometer langen und 750 Höhenmeter umfassenden Schlussanstieg war der junge Österreicher Neunter geworden – nur wenige Sekunden hinter dem Etappensieger Frank van den Broek. „Das war mein erstes Top-Ten-Resultat bei den Profis. Das freut mich natürlich besonders“, so Hajek, der das Etappenrennen am Bosporus am Ende sogar auf Rang sieben beendete.

Mit 20 Jahren ist Hajek, den im Team alle nur kurz „Alex“ nennen, einer der jüngsten Fahrer bei BORA – hansgrohe – und einer, der aus der hauseigenen Talentschmiede, dem Team GRENKE – Auto Eder stammt. 2021 absolvierte er eine Saison in unserer U19-Mannschaft, ehe er nach Stationen bei Trinity Racing (2022) und dem Tirol KTM Cycling Team (2023) nun mit BORA – hansgrohe den Sprung in die WorldTour schaffte. „Alex war schon im Junioren-Bereich einer der besten Kletterer im Feld. Als Leichtgewicht ist er prädestiniert für lange Anstiege. Dass er das jetzt bei den Profis so früh zeigt, ist eine Bestätigung für unsere Arbeit“, freut sich Christian Schrot, Sportlicher Leiter der BORA – hansgrohe U19 Mannschaft.

Dass eine Top-Platzierung bei den Profis nur eine Frage der Zeit sein würde, hatte Hajek dabei schon in den letzten Wochen angedeutet: Bereits beim Amstel Gold Race Mitte April war er Teil der Gruppe des Tages und fuhr 144 Kilometer an der Spitze des Feldes. Auch Shane Archbold, Sportlicher Leiter von BORA – hansgrohe beim Rennen in der Türkei, zeigte sich im Hinblick auf seine Leistungsentwicklung zufrieden: „Er hat wirklich ein sehr starkes Rennen gezeigt. Die Türkei-Rundfahrt ist natürlich kein WorldTour-Rennen, aber mit 20 Jahren hat er hier sicherlich sein Potenzial angedeutet.“

„Es war ziemlich cool, dass ich zum ersten Mal die Chance bekommen habe, auf Klassement zu fahren“, freut sich Hajek selbst. „Dass ich schon beim damaligen Team Auto Eder fahren konnte, hat mir definitiv geholfen. Dadurch konnte ich schon frühzeitig bei den Junioren die Profistrukturen kennenlernen – und dementsprechend schnell konnte ich mich in den letzten Monaten zurechtfinden.“ In den kommenden Wochen will der Österreicher nun an seine in der Türkei gezeigten Leistungen anknüpfen: „Mein nächstes Rennen wird die Ungarn-Rundfahrt sein, auch dort gibt es eine Bergankunft. Allgemein habe ich in der Türkei gelernt, dass mir Etappenrennen entgegenkommen. Das ist sicherlich ein gutes Zeichen für die Zukunft.“

Alexander Hajek und Emil Herzog steigen bei BORA – hansgrohe in die WorldTour auf

Zwei Talente aus der eigenen Nachwuchsschmiede erhalten bei BORA – hansgrohe ihren ersten Profivertrag. Alexander Hajek (20, Österreich) und Emil Herzog (18, Deutschland) fahren ab dem 1. Januar für die deutsche WorldTour-Mannschaft. Beide treffen im neuen Team auf Cian Uijtdebroeks und Luis-Joe Lührs – gemeinsam hat das Quartett 2021 im Team Auto Eder die Grundlagen für ihre Karrieren gelegt.

Mit der Verpflichtung von Alexander Hajek und Emil Herzog setzt BORA – hansgrohe den Weg der eigenen Talententwicklung konsequent fort. Beide Fahrer sind in der Raublinger Nachwuchsmannschaft, dem Team Auto Eder, gefördert worden und haben dort ihre ersten großen Erfolge gefeiert. Emil Herzog wurde im vergangenen Jahr Weltmeister im Straßenrennen der Junioren. Hajek hat gezeigt, dass ihm anspruchsvolle Klassiker und Kletter-Etappen liegen. Auf diesem Terrain fühlt sich auch Herzog wohl, der in dieser Saison sowohl Mountainbike- als auch Straßenrennen fährt.

Ralph Denk, Teamchef BORA – hansgrohe: „Alex und Emil sind zwei große Talente, deren Karriere wir seit Jahren aktiv mitgestalten. Wie Cian oder Luis-Joe zeigen sie, wie wir mit unserem Team Auto Eder Talente scouten und nachhaltig fördern. Wir haben uns entschieden, beide bereits ab der kommenden Saison in die WorldTour zu bringen. Bei uns in der Struktur finden sie das ideale Umfeld, um sich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln und auch auf dem Elite-Level Erfolg zu haben.“

Alexander Hajek, der am Samstag für Österreich im Straßenrennen der U23-WM in Glasgow antritt, sagt: „Für mich ist es etwas ganz Besonderes, bei BORA – hansgrohe den Sprung in die WorldTour zu schaffen. Es ist um so schöner, weil ich bereits im Team Auto Eder war und dort in die Mannschaft reinschnuppern durfte. Ich freue mich auf diesen Schritt und bin gespannt, was die Zukunft bringt.“

Emil Herzog sagt: „Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Ich hatte super Jahre beim Team Auto Eder und freue mich, meine Profi-Karriere bei BORA – hansgrohe zu starten. Es wird ein großer Schritt, aber ich bin mir sicher, dafür das richtige Umfeld gewählt zu haben.“