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Dwars door Vlaanderen

Women – 120 Km

1 CONSONNI Chiara ITA VALCAR – TRAVEL & SERVICE 03:06:40
2 DE WILDE Julie BEL PLANTUR-PURA 00:00
3 CHABBEY Elise SUI CANYON//SRAM RACING 00:00
4 GEORGI Pfeiffer GBR TEAM DSM 00:00
5 BASTIANELLI Marta ITA UAE TEAM ADQ 00:00
6 BARBIERI Rachele ITA LIV RACING XSTRA 00:00
7 LE NET Marie FRA FDJ NOUVELLE-AQUITAINE FUTUROSCOPE 00:00
8 BOSSUYT Shari BEL CANYON//SRAM RACING 00:00
9 SIERRA Arlenis CUB MOVISTAR TEAM 00:00
10 SWINKELS Karlijn NED TEAM JUMBO-VISMA 00:00
11 BRAND Lucinda NED TREK – SEGAFREDO 00:00
12 BORGHESI Letizia ITA EF EDUCATION-TIBCO-SVB 00:00
13 ANDERSEN Susanne NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:00
14 DRONOVA-BALABOLINA Tamara RUS ROLAND COGEAS EDELWEISS SQUAD 00:00

ELITE Männer 184 Km

1 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN-FENIX 04:05:39
2 BENOOT Tiesj BEL JUMBO-VISMA 00:01
3 PIDCOCK Thomas GBR INEOS GRENADIERS 00:05
4 CAMPENAERTS Victor BEL LOTTO SOUDAL 00:05
5 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:05
6 KÜNG Stefan SUI GROUPAMA – FDJ 00:05
7 O’BRIEN Kelland AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 00:05
8 TURNER Ben GBR INEOS GRENADIERS 00:12
9 TRATNIK Jan SLO BAHRAIN – VICTORIOUS 02:08
10 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 02:08
11 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA – FDJ 02:08
12 PASQUALON Andrea ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 03:48
13 CAPIOT Amaury BEL TEAM ARKÉA SAMSIC 03:48
14 STEIMLE Jannik GER QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 03:48
15 SHEFFIELD Magnus USA INEOS GRENADIERS 03:48

BORA – hansgrohe schafft Trendwende: Nils Politt Fünfter bei Dwars Door Vlaanderen


Photo by Plomi

Als „die kleine Flandernrundfahrt“ wird Dwars Door Vlaanderen gerne bezeichnet und gilt als eine Art Generalprobe für kommenden Sonntag. Für BORA – hansgrohe begann das Rennen, wie leider vieles in den letzten Wochen ablief – ohne Glück. Denn Lukas Pöstlberger musste nach einem Sturz schon nach wenigen Kilometern aufgeben. Pösti erlitt eine Gehirnerschütterung, kam aber ohne weitere schwere Verletzungen davon. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Nils Politt schon an der Spitze des Rennens in einer Fluchtgruppe. Die fünf Mann vorne harmonierten gut und wurden erst 45 Kilometer vor dem Ziel von einer starken Verfolgergruppe rund um M. Van der Poel eingeholt. Einige Fahrer vielen nun zurück, doch Nils konnte sich an der Spitze behaupten und kämpfte am Ende um den Tagessieg. Die entscheidende Attacke von Benoot und Van der Poel 1500 m vor dem Ziel verpasste er zwar, wurde nach einem sehr starken Rennen aber sehr guter Fünfter.

Von der Ziellinie
„Das Ergebnis heute war nicht nur für mich persönlich unglaublich wichtig, sondern für das gesamte Team hier. Ich wusste, dass es in Waregem nach dem Start eng wird und habe genau dort attackiert. Die Gruppe hat dann gut harmoniert. Wir sind immer Tempo gefahren, denn ich wusste, dass wir über Trieu drüber kommen müssen, bevor eine Gruppe aufschließt. Auch das hat geklappt. Danach war mir klar, dass heute einiges möglich ist. Natürlich war ich im Finale schon platt, die vielen Kilometer an der Spitze bleiben nicht spurlos. Aber die Beine waren auch am Ende besser, als ich dachte. Ein bisschen pokern musste ich trotzdem und hab die entscheidende Attacke leider verpasst. Aber mit dem fünften Rang und mit meinen Beinen heute bin ich sehr zufrieden. Das war wirklich unglaublich wichtig für den Kopf.“ – Nils Politt

„Das fühlt sich heute fast wie ein Sieg an. Wir hatten so schwierige Wochen und absolut kein Glück, da war das ein richtiger Befreiungsschlag. Es ging zwar wieder mit einer schlechten Nachricht los, denn Pösti musste nach einem Sturz ins Krankenhaus. Aber Nils hat heute gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Es sind kleine Schritte, mit denen wir uns nach vorne annähern, aber wir kommen vorwärts. In den Ergebnissen hat sich das die letzten Rennen leider nicht gezeigt, darum ist dieser fünfte Rang auch so wichtig. Wir wollten von Beginn an vorne sein und sehen, wie weit wir kommen. Nils hat das perfekt umgesetzt und war bis zum Ende an der Spitze. Da kann man nicht viel sagen. Ein tolles Rennen und das ganze Team kann aus dem heutigen Tag viel Moral schöpfen.“ – Jean-Pierre Heyndericks, sportlicher Leiter

Dwars door Vlaanderen

1 Mathieu van der Poel (Ned) Corendon-Circus 4:05:54
2 Anthony Turgis (Fra) Direct Energie
3 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep
4 Lukas Pöstlberger (Aut) Bora-Hansgrohe
5 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal
6 Luke Rowe (GBr) Team Sky 0:00:18
7 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:19
8 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep
9 Christophe Laporte (Fra) Cofidis, Solutions Credits
10 Heinrich Haussler (Aus) Bahrain-Merida
11 Jens Keukeleire (Bel) Lotto Soudal
12 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates
13 Adrien Petit (Fra) Direct Energie
14 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
15 Matej Mohoric (Slo) Bahrain-Merida

Beeindruckender vierter Platz für Lukas Pöstlberger bei Dwars door Vlaanderen
Die Strecke der 74. Austragung von Dwars door Vlaanderen führte heute von Roeselare über 182,2 km nach Waregem. Der Parcours bot eine Mischung von acht schweren Kopfsteinplastersektoren und elf Hellingen an. Erst nach 50 km konnten sich acht Ausreißer, unter ihnen der österreichische Staatsmeister Lukas Pöstlberger, auf und davon machen. Vor dem Kluisberg musste das Rennen jedoch kurzzeitig neutralisiert werden, da das Damenrennen nicht im geplanten Zeitfenster ablief. Die Unterbrechung sorgte für etwas Chaos. Mehrere Minuten später, nachdem die Strecke frei geben wurde, konnten Lukas und seine Fluchtgefährten das Rennen wieder aufnehmen, das Feld dahinter mit dem entsprechenden Zeitabstand. Nach etwa 100 relativ flachen Kilometern begann das Klettern und Helling folgte auf Helling. Eine Verfolgergruppe, angeführt von M. van der Poel, lancierte eine Attacke auf dem Knokteberg und machte Jagd auf die Ausreißer. Mittlerweile befand sich N. Oliveira solo an der Spitze des Rennens. Auf den nächsten Steigungen reduzierte sich der Vorsprung der Spitzengruppe stetig, und die Verfolger schlossen zur Spitze auf. In der Folge attackierte Lukas auf dem zweiten Anstieg zum Knoktebergs und es gelang ihm, Oliveira einzuholen. Einige Kilometer danach wurde das Duo von den Verfolgern, zu denen nun auch B. Jungels und T. Benoot gehörten, wieder gestellt, und ein Quintett fuhr gemeinsam in Richtung Waregem. Im Peloton sorgte Groupama-FDJ für die Tempoarbeit, aber ihre Bemühungen blieben letztendlich erfolglos. Die fünf Fahrer an der Spitze arbeiteten gut zusammen und konnten das Hauptfeld bis zum Schluss auf Distanz halten. Auf der Zielgeraden kam es zum Sprint der fünfköpfigen Gruppe, den M. van der Poel für sich entscheiden konnte. Nach fast 130 km an der Spitze des Rennens belegte Lukas einen hervorragenden 4. Platz. Leider ging Teamkollege Jempy Drucker in der letzten Kurve im Verfolgerfeld zu Boden und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Jempy ist bei Bewusstsein, das Team wartet zurzeit aber auf die Resultate weiterer Untersuchungen.

Reaktionen im Ziel
„Heute habe ich mich richtig gut gefühlt. Ich fuhr lange Zeit an der Spitze des Rennens, und am Ende habe ich alles auf den Sprint gesetzt. Im Nachhinein hätte ich vielleicht eine Attacke auf dem letzten Kilometer lancieren sollen, denn ich glaube, ich hätte dann eine bessere Chance gehabt. Davor wurde das Rennen auch einmal neutralisiert. Das war schade, denn wir hatten viel Arbeit geleistet, um in die Ausreißergruppe zu kommen, und die Unterbrechung störte etwas den Rhythmus.”
– Lukas Pöstlberger
„Lukas hat heute eine starke Leistung gezeigt. Es gelang ihm in die Ausreißergruppe zu kommen, und er konnte auch noch mithalten, als mit Jungels, van der Poel, Benoot und Turgis frische Fahrer von hinten herankamen. Dwars door Vlaanderen ist ein ziemlich wichtiges Rennen und ein vierter Platz ist ein starkes Resultat. Leider stürzte sein Teamkollege Jempy am Ende und musste ins Krankenhaus. Wir hoffen, dass es nichts Ernstes ist.”
– Steffen Radochla, sportlicher Leiter

Lukas Pöstlberger springt bei E3 Harelbeke für Peter Sagan in die Bresche

Nachdem der Österreicher bereits bei Dwar Door Vlaanderen am vergangenen Mittwoch mit einem 15. Rang aufzeigen konnte, fährt er mit seinem 5. Rang heute endgültig in die Weltspitze vor. UCI Weltmeister Peter Sagan kann nach einem Sturz nicht in die Entscheidung bei E3 Harelbeke eingreifen.

Das zweite WorldTour Rennen dieser Woche in Belgien, führte die Fahrer heute bei der 60. Austragung des „E3“, 206km rund um Harelbeke. Auch diesmal waren einige der „Hellingen“ zu bewältigen, wobei besonders das Finale mit Paterberg und Oude Kwaremont zum Schafrichter werden sollte.

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