Archiv für den Tag: 17. September 2020

Dritte Etappe der Slowakei-Rundfahrt: Jempy Drucker sprintet aufs Podest

Das Peloton startete heute in Žilina und fuhr 210 km nach Banská Bystrica. Mit vier Anstiegen der 1. Kategorie, zwei Steigungen der 2. Kategorie und vier Anstiegen der 3. Kategorie war dieser Parcours eine echte Berg- und Talfahrt. Die ersten Ausreißversuche wurden vom Feld schnell unterbunden bis sich nach 55 gefahrenen Kilometern eine kleine Gruppe absetzen konnte. Ihr Abstand pendelte sich während des Tages bei drei Minuten ein. Deceuninck – Quickstep kontrollierte die meiste Zeit über das Tempo im Feld, und viele Fahrer, unter ihnen auch Martin Laas, der Sieger der ersten Etappe, mussten sich zurückfallen lassen. Gegen Rennschluss war die Spitzengruppe wieder gestellt und es kam zum Sprint aus einem reduzierten Feld, den N. Denz für sich entscheiden konnte. Jempy Drucker war der bestplatzierte BORA – hansgrohe Fahrer und überquerte die Ziellinie auf dem 3. Rang.
Ergebnis
01 N. Denz 05:01:41
02 J. Steimle +0:00
03 J. Drucker +0:00

Reaktionen im Ziel
„Es war eine hektische Etappe, und es ging ständig hoch und runter. Am Ende blieben nur 50 Fahrer im Feld, aber wir waren mit Schilli, Jay, Patrick und mir dabei. Mit noch 10 km bis zum Ziel gab es einen kleinen Anstieg, aber wir konnten alle vorne im verkleinerten Feld bleiben. Dann haben wir uns auf den Sprint vorbereitet, aber unser Sprintzug fiel leider etwas auseinander. Als Nico und Jannick an mir vorbeizogen, versuchte ich auf die Zwei aufzuschließen aber es war ein bisschen zu spät.“ – Jempy Drucker
„Wir hatten am Ende noch vier Fahrer in der vorderen Gruppe – Jempy, Patrick, Jay und Schilli – und die Jungs haben bis zum letzten Kilometer einen tollen Job gemacht, um Jempy in eine gute Position zu bringen. Er startete seinen Sprint rechtzeitig, wurde aber letztlich von zwei anderen Fahrern überholt. Wir haben den ganzen Tag das getan, was wir uns vorgenommen hatten, und so ist der dritte Platz doch ein gutes Ergebnis für uns.“ – Jean – Pierre Heynderickx, Sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 17

Méribel Col de la Loze, Wednesday, September 16th – Miguel Angel “Superman” Lopez claimed the queen stage of the 107th Tour of France atop the gruelling and spectacular col de la Loze after he overhauled his old arch-rival Richard Carapaz who had tried his luck from a long way away. The battle of the Slovenians for the overall victory confirmed Primoz Roglic in the yellow jersey as he crossed the line in second place with a significant advantage over Tadej Pogacar who is the new King of the Mountains.

Grenoble – Méribel/Col de la Loze (170,0 km)
1 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 4:49:08
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:15
3 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:30
4 Sepp Kuss (USA) Team Jumbo – Visma 0:00:56
5 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:01:01
6 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:01:12
7 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:20
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:20
9 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:01:59
10 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:02:13
11 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 0:02:41
12 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:02:48
13 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:03:30
14 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:03:59
15 Valentin Madouas (Fra) Groupama – FDJ 0:04:09

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 74:56:04
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:57
3 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:26
4 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:03:05
5 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:03:14
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:03:24
7 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:03:27
8 Enric Mas (Esp) Movistar Team 0:04:18
9 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:07:23
10 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:09:31

Favoriten machen Etappensieg am Col de la Loze unter sich aus

Nach dem fantastischen Sieg von Lennard Kämna gestern, folgte heute die nächste schwere Bergetappe bei der Tour 2020. Von Grenoble ging es über 170 km hinauf zum Col de la Loze, der zum ersten Mal befahren wurde, wobei davor noch der Col de la Madeleine auf das Fahrerfeld wartete. Nach einer schnellen Startphase setzte sich heute nach rund 35 km eine 5-Mann-Gruppe ab, und auch diesmal war Lennard Kämna an der Spitze mit dabei. Beim Zwischensprint des Tages erreichte Peter Sagan Rang drei aus dem Feld. Doch Jumbo-Visma kontrollierte das Rennen von Beginn an und die Ausreißer hatten nie mehr als 5:30 Vorsprung. Am Col de la Madeleine forcierte das Team Bahrain-Merida das Tempo im Feld, während an der Spitze Lennard Kämna, nach seinem Glanzritt gestern, abreißen lassen musste. Damit war für BORA – hansgrohe der Tag mehr oder weniger gelaufen und die Fahrer versuchten bei dieser harten Etappe so gut als möglich Kräfte zu sparen, um morgen noch einmal angreifen zu können. Der Col de la Loze führte dann zum erwarteten Schlagabtausch der Favoriten. M.A. Lopez holte sich am Ende den Sieg vor P. Roglic, der seine Gesamtführung weiter ausbauen konnte.

Reaktionen im Ziel
„Ich wollte wieder in die Gruppe und habe das eigentlich ganz gut hinbekommen. Es gab einige Attacken zu beginn, aber ich bin da wieder gut mit Auge gefahren. Meine Beine waren aber heute einfach nicht gut genug. Am Col de la Madeleine konnte ich vorne nicht mehr mithalten. Danach habe ich dann locker gemacht, um vielleicht morgen noch einmal eine Chance zu haben.“ – Lennard Kämna

„Wir wollten wieder in die Gruppe, wussten aber, dass es sehr schwer werden würde, am Ende um den Sieg zu kämpfen. Lennard war dann vorne dabei, das war ideal, weil er theoretisch auch eine Chance hatte, auf das Bergtrikot zu fahren. Allerdings hatte er heute einfach nicht die Beine, was bei einem jungen Fahrer völlig normal ist, er hat ja in den letzten zweieinhalb Wochen auch schon sehr viel investiert. Danach wollten wir einfach Kräfte sparen, um morgen noch einmal was zu versuchen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Martin Laas holt den Sieg auf der Auftaktetappe der Slowakei-Rundfahrt

Der erste Tag der 64. Ausgabe der Slowakei-Rundfahrt war zweigeteilt. Am Vormittag ging es auf eine 106 km lange Strecke um Žilina, der Heimatstadt von Peter und Juraj Sagan. Der Mittelteil war mit gleich vier Anstiegen ziemlich anspruchsvoll, während die letzten 30 km flach verliefen. Sieben Fahrer lösten sich nach 20 km und bildeten die Fluchtgruppe des Tages. BORA – hansgrohe kontrollierte das Rennen gleich zu Beginn, und rechtzeitig zum Finale waren die verbleibenden Spitzenreiter wieder eingefangen. Auf den letzten Metern setzte sich Martin Laas erfolgreich gegen seine Kontrahenten durch und holte den Etappensieg, der Erste für ihn in dieser Saison. Teamkollege Jay McCarthy belegte noch den 4. Platz, während Jempy Drucker den 7. Platz holte.
Am Nachmittag stand dann ein 7,1 km langes Einzelzeitfahren auf flachem Terrain rund um Žilina auf dem Programm. Andreas Schillinger eröffnete das Rennen gegen die Uhr für BORA – hansgrohe, während Martin Laas als letzter Fahrer des Teams von der Startrampe rollte. Jempy Drucker war heute bester Fahrer der Mannschaft aus Raubling, und erreichte die Ziellinie in 8:13 Minuten und landete damit auf dem 11. Platz. J. Steimle kam mit der Siegerzeit von 7:55 Minuten ins Ziel.
Ergebnisse: Etappe 1A
01 M. Laas 2:30:38
02 S. Archbold +0:00
03 S. De Bie +0:00
04 J. McCarthy +0:00
07 J. Drucker +0:00

Ergebnisse: Etappe 1B
01 J. Steimle 7:55
02 N. Denz +0:06
03 A. Leknessund +0:06
11 J. Drucker +0:17

Reaktionen im Ziel
„Die Etappe war mit den Anstiegen eigentlich ziemlich schwer, aber das Peloton ist ein gutes Tempo gefahren und die Jungs haben mich gut unterstützt. Die letzten Kilometer waren ein bisschen hektisch und es gab mehrere Angriffe, aber Patrick und Jay konterten schnell. Mit 250m bis zum Ziel war ich in ungefähr 5. Position und 100m später lancierte ich meinen Sprint. Ich konnte an den anderen Sprintern vorbeiziehen und den Sieg einfahren. Ich bin wirklich glücklich, hier gewonnen zu haben.“ – Martin Laas
„Das war ein echt schöner Sieg! Das Finale lag Martin sehr und unser Plan war heute für ihn zu fahren. Die Jungs haben ihn den ganzen Tag gut unterstützt. Nach etwa 50 km gingen Juraj und Andreas zu Boden, konnten aber das Rennen schnell wieder fortsetzen. Auf den letzten Kilometer haben Patrick, Jay, Jempy und Oscar einen sehr guten Job gemacht, um Martin in eine gute Position fürs Finale zu bringen, und am Ende konnte er den Sieg einfahren.“ – Jean-Pierre Heynderickx, Sportlicher Leiter