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Mit Rang fünf auf der dritten Etappe der Tour de France erobert Peter Sagan die Führung in der Punktewertung

Épernay, Monday, July 8th 2019 – World’s number 1 Julian Alaphilippe powered to victory with a strong attack with 16km to go behind breakaway rider Tim Wellens in the hills of the Champagne area. A solo winner in Epernay, he took over from Mike Teunissen to become the first Frenchman in the lead of the Tour de France since Tony Gallopin in 2014.
Photo by Herbert Moos

1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 4:40:29
2 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:26
3 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
4 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
5 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
6 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
7 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
8 Xandro Meurisse (Bel) Wanty-Gobert
9 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma
10 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ
11 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal
12 Egan Bernal (Col) Team Ineos
13 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos 0:00:31
14 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team
15 Guillaume Martin (Fra) Wanty-Gobert
16 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale
17 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma
18 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team
19 Rudy Molard (Fra) Groupama-FDJ
20 Michael Woods (Can) EF Education First
21 Rigoberto Uran (Col) EF Education First
Photo by Herbert Moos
GC:
1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 9:32:19
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:20
3 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:25
4 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
5 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:40
6 Egan Bernal (Col) Team Ineos
7 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos 0:00:45
8 Enric Mas (Spa) Deceuninck-QuickStep 0:00:46
9 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:51
10 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb
11 Michael Woods (Can) EF Education First
12 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ 0:00:52
13 Rigoberto Uran (Col) EF Education First 0:00:53
14 Tejay Van Garderen (USA) EF Education First
15 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida 0:00:56

Die heutige dritte Etappe der Tour de France brachte das Rennen endlich in seine Heimat Frankreich. Die 215 Kilometer mit Start in Binche (Belgien) führte zuerst mit Rückenwind über flaches Terrain. Nach 102 km wartete der Sprint des Tages, bevor die Grenze nach Frankreich überquert wurde. Am Ende der Etappe, rund um Épernay, ließen vier giftige Anstiege ein hartes Finale mit Klassikercharakter erwarten. Peter Sagan von BORA – hansgrohe war also einer der Mitfavoriten. In einem von Beginn an schnellen Rennen setzten sich nach wenigen Kilometern fünf Fahrer vom Feld ab. Der Vorsprung der Ausreißer wuchs in der ersten Rennphase bis auf sechs Minuten an, während im Feld Jumbo-Visma das Tempo kontrollierte. Nach 60 gefahrenen Kilometern zeigte sich auch Deceuninck-Quickstep an der Spitze des Pelotons und der Abstand begann langsam, aber stetig zu sinken. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan Rang zwei aus dem Feld, und damit 9 Punkte im Kampf um Grün. Virtuell lag Sagan nun bereits an der Spitze der Punktewertung. Das Finale wurde dann rund 45 km vor dem Ziel eingeläutet. Noch vor der ersten Bergwertung des Tages begannen harte Positionskämpfe, da die nun folgenden engen Straßen jeder vorne in Angriff nehmen wollte. Auch BORA – hansgrohe arbeitete nun, um Sagan, Buchmann und Konrad an der Spitze des Feldes zu halten, während vorne im Rennen T. Wellens seine Fluchtgefährten stehen ließ. In der Folge wurden die vier abgehängten Ausreißer schnell vom Feld eingeholt, doch Wellens verteidigte seine zwei Minuten Vorsprung hartnäckig. Auch das Tempo im Feld war nun in den Weinbergen um Épernay extrem hoch und viele Fahrer mussten abreißen lassen. Am vorletzten Anstieg setzte J. Alaphilippe die entscheidende Attacke. Niemand war in der Lage, dem Franzosen zu folgen, der schnell 50 Sekunden Vorsprung herausgefahren hatte. Max Schachmann zeigte sich in einer Verfolgergruppe, wurde aber 10 km vor dem Ziel wieder gestellt. Während Alaphilippe an der Spitze einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr, sprintete dahinter in der Gruppe Peter Sagan auf Rang fünf, und übernahm damit die Führung in der Punktewertung. Auch Emanuel Buchmann und Patrick Konrad erreichten in der ersten Gruppe das Ziel, und bleiben damit weiter im Rennen um die Gesamtwertung.

Reaktionen im Ziel
„Das Rennen war am Ende sehr hart, aber das wussten wir. Ich habe mich gut gefühlt und hatte auch keinerlei Probleme mit meinem Knie. Es läuft also alles gut. Es war am Ende wichtig, immer vorne zu bleiben, da das Rennen extrem hektisch, aber wir waren in der Gruppe noch gut vertreten, da hat das Team einen super Job gemacht.“ – Emanuel Buchmann

„Das war eine sehr, sehr harte Etappe. Schnell von Beginn an, 215 km lang und mit vier Anstiegen im Finale. Die letzten beiden Anstiege waren sehr hart, und auch die letzten 500 Meter war sehr steil. Ich wurde Vierter im Sprint des Feldes, und mit den Punkten des Zwischensprints habe ich heute Grün geholt. Damit bin ich erst einmal zufrieden und freue mich auf die nächsten Etappen.“ – Peter Sagan

„Das Finale war extrem hart. In den letzten Anstiegen war richtig Zug drin, schon vor den Attacken. Da waren alle schon am Limit, bevor Alaphilippe ging, und dann konnte niemand reagieren. Ich war dann kurz in einer Gruppe, als im Feld Uneinigkeit herrschte. Wir sind aber nicht richtig weggekommen und wollten dann auf einen Sprint mit Peter setzen. Leider hat das am Ende nicht geklappt, aber in der Gesamtwertung sieht es gut aus, und wir sind alle gut drauf.“ – Maximilian Schachmann

„Es war das erwartet harte Finale. Wir wussten, was uns erwartet, und wollten heute für Peter fahren. Als Alaphilippe attackiert hat, konnte niemand folgen, er war heute der Beste und hat verdient gewonnen. Max hatte im Finale die Freiheit mitzugehen, aber Alaphilippe war einfach zu stark. Danach wollten wir auf den Sprint mit Peter setzen, und darum hat er in der Verfolgergruppe nicht gearbeitet. Wir können mit dem Tag trotzdem zufrieden sein, Peter hat das Grüne Trikot geholt, und unsere GC Fahrer sind vorne mit angekommen, das war wichtig und auf den engen Straßen nicht selbstverständlich. Alle haben gezeigt, dass sie gut in Form sind, und das Team hat sehr gut gearbeitet.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORAhansgrohe / @ASO
Fotos: Herbert Moos

Solides Mannschaftszeitfahren bringt Rang zwölf für BORA – hansgrohe auf der zweiten Etappe der Tour de France


Nachdem Peter Sagan gestern zum Auftakt der Tour de France das Gelbe Trikot nur um wenige Zentimeter verpasst hatte, war das BORA – hansgrohe Team heute für das Mannschaftszeitfahren umso mehr motiviert.

Die 27,6 km lange Strecke vom Grand Place zum Atomium in Brüssel führte ausschließlich über breite Straßen, wartete aber mit einigen lang gezogenen Steigungen auf. Ein gleichmäßiges Tempo und die richtige Abstimmung im Team waren heute die Erfolgskriterien. Außerdem galt es so lange wie möglich in voller Mannschaftsstärke agieren zu können. Als erstes Team eröffnete Ineos das Rennen um 14:30. Als Mitfavoriten auf den Tagessieg setzte Ineos alle Referenzzeiten und erreichte das Ziel in 29:17. Katusha-Alpecin setzte bei der Zwischenzeit zwar eine neue Bestzeit in 13:55, konnte das Tempo aber nicht bis zum Ende halten und lag im Ziel auf Rang zwei. BORA – hansgrohe ging um 15:40 auf die Strecke. Bei der ersten Zwischenzeit bei Kilometer 13,2 lag man in 14:14 etwa 19 Sekunden hinter der Bestzeit. Inzwischen setzte sich Team Sunweb im Ziel auf Rang zwei, während BORA – hansgrohe nach 20,1 Kilometern in 21:33 das Tempo steigern konnte, und mit 24 Sekunden Rückstand auf Zwischenrang sieben lag. Auch das Ziel erreichte das Team aus Raubling auf Rang sieben. In 29:43 hatte man 25 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, und damit im zweiten Streckenteil ein sehr gutes Rennen absolviert.

Jumbo-Visma, mit dem Träger des gelben Trikots M. Teunissen, pulverisierte am Ende förmlich alle Bestzeiten, und holte einen souveränen Tagessieg in einer Zeit von 28:57. BORA – hansgrohe erreichte im Mannschaftszeitfahren heute Rang zwölf.

1 Team Jumbo-Visma 0:28:57
2 Team Ineos 0:00:20
3 Deceuninck-QuickStep 0:00:21
4 Team Sunweb 0:00:26
5 Katusha-Alpecin
6 EF Education First 0:00:28
7 CCC Team 0:00:31
8 Groupama-FDJ 0:00:32
9 Bahrain-Merida 0:00:36
10 Astana Pro Team 0:00:41
11 Mitchelton-Scott
12 Bora-Hansgrohe 0:00:46
13 Cofidis Solutions Credits 0:00:53
14 Dimension Data 0:00:54
15 Lotto Soudal 0:00:59
16 UAE Team Emirates 0:01:03
17 Movistar Team 0:01:05
18 Trek-Segafredo 0:01:18
19 AG2R La Mondiale 0:01:19
20 Total Direct Energie 0:01:42
21 Team Arkea-Samsic 0:01:51
22 Wanty-Gobert Cycling Team 0:01:58
GC:
1 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 4:51:34
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:10
3 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma
4 Tony Martin (Ger) Team Jumbo-Visma
5 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
6 Gianni Moscon (Ita) Team Ineos 0:00:30
7 Egan Bernal (Col) Team Ineos
8 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos
9 Dylan van Baarle (Ned) Team Ineos
10 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 0:00:31
11 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep
12 Kasper Asgreen (Den) Deceuninck-QuickStep
13 Enric Mas (Spa) Deceuninck-QuickStep
14 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:33
15 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:36
16 Rick Zabel (Ger) Katusha-Alpecin
17 Nils Politt (Ger) Katusha-Alpecin

Reaktionen im Ziel
„Zum Glück war mein Knie heute Morgen schon viel besser als gestern Abend. Da hatte ich doch ziemliche Schmerzen. Aber heute war es ok und hat mich im Rennen gar nicht behindert. Unser Zeitfahren war ok, nicht unser bestes, aber eine solide Leistung. Mein Ziel sind weiterhin die Top Ten in der Gesamtwertung. Ich denke, da ist immer noch alles möglich, wenn ich nun ohne weitere Stürze durchkomme. Die 45 Sekunden Rückstand heute sind absolut im Rahmen.“ – Emanuel Buchmann

„Also die Zeit ist durchaus im Rahmen dessen, was wir erwartet hatten. Es war an der Spitze ein sehr enges Rennen, mit Ausnahme von Jumbo-Visma, daher hatten wir von der Platzierung her vielleicht etwas mehr erwartet. Die meiste Zeit haben wir im ersten Teil liegen gelassen, wir wollten aber auch nicht überziehen. Am Ende ist man immer klüger, und vielleicht hätten wir etwas mehr Risiko nehmen sollen, aber im zweiten Teil hat alles gepasst. Es war ein solides Rennen, mit dem wir zufrieden sein können. Auch mit Blick auf die Gesamtwertung sind wir noch gut dabei, 25 Sekunden auf die meisten Klassementfahrer, da ist nichts verloren. Und für Peter ist in den kommenden Tagen einiges möglich.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORAhansgrohe
Fotos: Gerhard Plomitzer

Peter Sagan im Fotofinish zum Tour-Auftakt in Brüssel um Zentimeter geschlagen


Foto: Gerhard Plomitzer

Die 106. Tour de France wurde heute mit dem Grand Départ in Brüssel eröffnet. Die Hauptstadt Belgiens präsentierte sich von seiner besten Seite, und der Grand Place bot eine würdige Kulisse für den Tourstart. Zwischen dem Start und Ziel in Brüssel lagen 194,5 km, die teilweise über Abschnitte der Flandernrundfahrt führten. Auf den winkeligen Straßen, über Hellingen und Kopfsteinpflaster galt es also von Beginn an aufmerksam zu sein. Direkt nach dem offiziellen Start folgten einige Attacken und vier Fahrer, darunter Greg Van Avermaet, setzten sich vom Feld ab. Als der Vorsprung der Ausreißer auf drei Minuten angewachsen war, begannen im Feld die Sprinterteams zu arbeiten, da heute mit einem Massensprint zu rechnen war. BORA – hansgrohe hielt sich in dieser Anfangsphase im Feld etwas zurück. Nach den beiden Bergwertungen des Tages, an denen er sich das erste Bergtrikot der Tour gesichert hatte, ließ sich Van Avermaet ins Feld zurückfallen und nur noch drei Fahrer blieben an der Spitze des Rennens. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich auch BORA – hansgrohe vorne im Feld, um die Leader des Teams aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Vor dem Zwischensprint des Tages drückte das Team aus Raubling dann richtig aufs Tempo und sorgte auf dem ersten Kopfsteinpflasterabschnitt für eine Selektion im Feld. In der Folge konnte Peter Sagan aus der ersten Gruppe volle Punktzahl holen, denn die Spitzengruppe wurde noch vor dem Sprint gestellt. Danach wurde das Tempo gedrosselt und die unterschiedlichen Gruppen liefen wieder zusammen. Diesen Moment nutzte ein einzelner Fahrer zu einem neuen Ausreißversuch. Doch auch diesmal war klar, dass es am Ende in Brüssel zu einem Massensprint kommen würde. Rund 20 km vor dem Ende begannen sich die Sprintzüge zu formieren und bei Kilometer 185 war das Feld geschlossen. In einer hektischen Schlussphase ereignete sich etwa 1,5 km vor dem Ziel ein Massensturz, in den auch Emanuel Buchmann verwickelt war. Buchmann kam mit leichten Blessuren davon, während BORA – hansgrohe Peter Sagan sehr gut positioniert hatte. Sagan eröffnete seinen Sprint 200 Meter vor dem Ziel, wurde aber auf der ansteigenden Zielgeraden auf den letzten Metern noch von M. Teunissen um wenige Zentimeter abgefangen.
Winner 1st stage Mike Teunissen, 2er Peter Sagan BORA-hansgrohe
Foto:Gerhard Plomitzer

1 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 4:22:47
2 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
3 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal
4 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
5 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
6 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb
7 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
8 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale
9 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
10 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
11 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
12 Alberto Bettiol (Ita) EF Education First


Foto: Gerhard Plomitzer

Reaktionen im Ziel
„Wie immer war die erste Etappe der Tour sehr hektisch. Wir hatten eine frühe Spitzengruppe, aber das Rennen war immer unter Kontrolle. Vor dem Sprint, auf dem Pavé-Abschnitt, haben wir richtig aufs Tempo gedrückt, das Feld geteilt und die Gruppe eingeholt. Das Team hat perfekt gearbeitet und ich konnte volle Punkte beim Zwischensprint holen. Die letzten Kilometer waren dann sehr hektisch und es gab einen Sturz. Ich hatte eine gute Position und fühlte mich auch gut. Bei 300 Meter wollte dann niemand losfahren, ich habe angetreten, wurde aber in einem Fotofinish knapp geschlagen. So ist das eben, manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Aber die Tour hat gerade erst begonnen, wir haben drei Wochen vor uns, und wir werden es jeden Tag erneut versuchen.“ – Peter Sagan

„Ich muss sagen, das Team hat heute einen perfekten Job gemacht. Wir waren immer, wenn es notwendig war, vorne und haben das Rennen mitbestimmt. Alle waren sehr stark, auch Peter hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Am Ende haben wir um ein paar Zentimeter verloren, aber das passiert eben manchmal. Wir sind zuversichtlich für die nächsten Tage nach der Leistung heute. Leider war Emanuel in den Sturz verwickelt, aber er sieht ok aus und wir denken nicht, dass er für die nächsten Tage beeinträchtigt ist.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Drei Kapitäne führen BORA – hansgrohe in die Tour de France 2019


Foto: Gerhard Plomitzer
Mit Ambitionen im Kampf um das Grüne Trikot, aber auch in der Gesamtwertung, startet ein ausgewogenes BORA – hansgrohe Team in die Tour de France 2019. Für die Sprints ist Peter Sagan gesetzt, in der Gesamtwertung hat man mit Emanuel Buchmann und Patrick Konrad gleich zwei heiße Eisen im Feuer.

„Natürlich ist eines unsere Ziele hier die Punktewertung. Peter ist sehr gut in Form und hat schon sechs Mal bewiesen, dass er in Grün in Paris einfahren kann. Wir werden ihn bei seiner Rekordjagd natürlich tatkräftig unterstützen. Daneben bin ich aber auch stolz, dass wir viele unserer jungen Fahrer in diesem Jahr dabei haben. Emanuel und Patrick haben eine Kapitänsrolle inne, aber auch Max, Lukas und Gregor haben sich zu echten Leistungsträgern entwickelt. Für Max ist es die erste Tour, und er kann ganz ohne Druck an die Sache herangehen. Wenn wir am Ende das Grüne Trikot gewinnen, einen Etappensieg geholt haben, und mit einem Fahrer in den Top Ten der Gesamtwertung platziert sind, dann wäre ich mit meinen Jungs sehr zufrieden.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Jeder kennt meine Ziele, sie sind in jedem Jahr dieselben. Es wird aber wie jedes Jahr sehr schwierig werden, diese auch zu erreichen. Natürlich wäre es schön, der Erste zu sein, der das Grüne Trikot siebenmal gewinnt. Aber daran denke ich noch nicht. Es ist ein weiter Weg bis Paris, es kann viel passieren. Wir haben eine starke Mannschaft hier, möchten auch in der Gesamtwertung mitmischen und das traue ich den Jungs durchaus zu. Wir werden sehen, wie es läuft, und wir werden versuchen, um Siege mitzukämpfen.“ – Peter Sagan

Foto: Gerhard Plomitzer

„Ich habe alles dieser Tour untergeordnet, habe meine Lehren aus der Vuelta gezogen und bin bis diese Woche im Höhentraining geblieben. Dafür habe ich sogar auf die deutsche Meisterschaft verzichtet. Meine Form ist sehr gut, das hat man schon an der Dauphiné gesehen. Ich fühle mich bereit. Dass wir hier zwei Leader sind, empfinde ich als Vorteil, vielleicht ergeben sich daraus sogar taktische Möglichkeiten. Aber in jedem Fall nimmt es Druck von uns beiden. Jetzt heißt es erst einmal ohne Zeitverlust in die Berge zu kommen, dort hoffe ich, meine Stärken voll ausspielen zu können. Das Ziel ist ganz klar: die Top Ten der Gesamtwertung. Das ist sicher möglich, aber man braucht natürlich auch das nötige Glück.“ – Emanuel Buchmann

„Es ist schon etwas Besonderes hier bei der Tour de France im Trikot des österreichischen Staatsmeisters zu starten. Der Meistertitel war schon lange ein Ziel von mir, es war ein unglaublich schöner Moment, als das am Sonntag geklappt hat. In diesem Jahr konnte ich mich speziell auf die Tour vorbereiten, und ich denke, bei der Tour de Suisse hat man gesehen, dass es im Moment sehr gut aussieht. Ich kenne die Tour und weiß, dass harte drei Wochen vor mir liegen. Man darf keine Fehler machen, sich keine Schwäche leisten, aber wenn ich gut durchkomme, dann sind die Top Ten sicher möglich. Das habe ich bereits im letzten Jahr beim Giro bewiesen.“ – Patrick Konrad

„Es ist schon alles etwas größer hier bei der Tour, das merkt man sogar schon vor dem Rennen. Das Medieninteresse ist riesig, und durch meinen deutschen Meistertitel vielleicht noch etwas größer, als es ohnehin schon wäre. Für mich geht ein Traum in Erfüllung, wie jeder junge Rennfahrer wollte ich unbedingt einmal die Tour fahren. Dass ich meine erste Tour nun im Trikot des Deutschen Meisters in Angriff nehmen darf, ist ein Bonus, etwas Spezielles. In diesem Jahr lief bis hierher alles wie am Schnürchen, ob das bei der Tour so weitergehen kann weiß ich nicht, denn ich weiß auch gar nicht so recht was mich erwarten wird. Ich nehme es einfach von Tag zu Tag, werde natürlich auch Helferaufgaben übernehmen, und sehen was es bedeutet, die Tour zu fahren. Aber wer mich kennt weiß, dass ich immer bereit bin, sollte sich eine Chance bieten.“ – Maximilian Schachmann
„Irgendwann wird selbst die Tour zur Routine. Etwas Besonderes ist es aber trotzdem mit dabei zu sein. Ich denke, wir haben ein sehr starkes Team hier, dass für alle Terrains gerüstet ist. Auf Max werde ich natürlich ein Auge haben, und ihm so gut als möglich mit meiner Erfahrung zur Seite stehen. Wir haben wieder hochgesteckte Ziele, aber wir haben sicher das Potenzial diese auch zu erreichen.“ – Marcus Burghardt

„Die letzten Rennen sind richtig gut gelaufen, die Form stimmt. Sowohl bei der Dauphiné als auch bei den Meisterschaften hatte ich gute Beine. Ich bin hier um in den Bergen Patrick und Emu zu unterstützen, aber ich hoffe auch darauf vielleicht einmal freie Fahrt zu bekommen. Das wird natürlich vom Rennverlauf abhängen, aber ich denke, ich bin bereit.“ – Gregor Mühlberger

„Es ist wieder Zeit für dieses besondere Rennen. Man fiebert lange darauf hin, bereitet sich vor, bringt sich in Stimmung. Dann kann man es kaum erwarten bis es losgeht. Ich bin stolz, für BORA – hansgrohe hier dabei zu sein. Ich werde wie gewohnt an der Seite von Peter sein, um ihn bei seinem Kampf um das siebente Grüne Trikot zu unterstützen.“ – Daniel Oss

„Die Vorbereitung in diesem Jahr lief sehr gut, darum bin ich auch etwas entspannter vor meinem zweiten Tour Start als im letzten Jahr. Als Allrounder werden meine Aufgaben wieder sehr vielfältig sein, in den ersten Tagen werde ich Peter in den Sprints unterstützen, danach werde ich versuchen auch Aufgaben für unsere beiden Klassementfahrer Emu und Patrick zu übernehmen. Wenn ich in der dritten Woche noch Kraft übrighabe, bekomme ich ja vielleicht sogar in einer Fluchtgruppe eine Chance auf eigene Rechnung zu fahren.“ – Lukas Pöstlberger

TOUR DE FRANCE: INFO WITH THREE DAYS TO GO

Key points:
 The headquarters of the Tour de France are officially open in Brussels, with a giant canevas being deployed to honour Eddy Merckx fifty years after he first won the race.
 Greg Van Avermaet, Maxime Monfort and Remco Evenepoel gave a press conference to Belgian children and Groupama-FDJ was first to talk to the media ahead of the race.

Movistar is the most experienced of the 22 teams
– The oldest Tour de France team is Movistar. The Spanish squad has competed in the 36 previous editions since their rider Angel Arroyo was Laurent Fignon’s runner up in 1983. Named Reynolds at the time, they were known as Banesto, Iles Baleares and Caisse d’Épargne until the phone company took over in 2011. Jumbo-Visma is almost as experienced since they inherited from Jan Raas’ team Kwantum-Hallen that became Superconfex, Buckler, WordPerfect, Novell, Rabobank, Belkin and LottoNL. They’ve taken part in 35 Tour de France since 1984. The first team sponsored by the Belgian national lottery popped up in 1985 but missed out on two occasions and counts 32 participations. Among the French outfits, AG2R-La Mondiale has already done 25 Tour de France while Cofidis and Groupama-FDJ record 22 straight starts since their inception in 1997. The two youngest teams are Bahrain-Merida and Wanty-Groupe Gobert who only have two Grand Boucle under their belt, in 2017 and 2018.
– Team Ineos tops the tally of the Maillot Jaune as they’ve led the Tour de France on 88 occasions, since 2012 as Team Sky. Movistar follows with 79. Their last time was with Alejandro Valverde in 2008. Arkéa-Samsic, Bahrain-Merida, Katusha-Alpecin and Wanty-Groupe Gobert are yet to discover the magic of the yellow jersey.
– Jumbo-Visma records the biggest number of stage victories (53) ahead of Deceuninck-Quick Step (37), Lotto-Soudal (33) and Movistar (32). Arkéa-Samsic, Bahrain-Merida and Wanty-Groupe Gobert have never won a stage up to date.
– Four teams have already won the Tour de France: Movistar (7), Ineos (6), Astana (2) and CCC (1).

Eddy Merckx, the picture keeps getting bigger
Eddy Merckx is the centre of the attention in the lead up to the start of the 106th Tour de France fifty years after the first of his five overall victories. In the opening ceremony of the race headquarters, Tour de France director Christian Prudhomme and Brussels’ burgomaster Philippe Close unveiled a 3272 square metre canevas showcasing the all-time greatest cycling champion in the yellow jersey. His radiant face is exposed on the grass between the Atomium and the exhibition centre. It’s the biggest tarp ever realized and opened out in Belgium.

Eating and drinking, the hot topic of the children’s press conference
For the fifth year running, a selected group of top riders answered the questions at the press conference of the children invited by the Belgian cycling federation. Greg Van Avermaet (CCC Team) and Maxime Monfort (Lotto-Soudal) were accompanied by Remco Evenepoel although the 19 year old from Deceuninck-Quick Step will not take part in the 2019 Tour de France. But here as well, he was asked whether or not he’ll “ride the Tour de France like Eddy Merckx”. “It’s a very difficult question”, the double junior world champion replied who noted that cycling has changed a lot since The Cannibal’s time. He was more eager to give advice to these future cyclists about food and drink. “Finish eating three hours before the race starts and drink one or two bottles per hour of racing”, he said. “Two if it’s hot”, Monfort added. The Walloon also spoke about the coming race. “Even if he’s young, Egan Bernal is the favourite, I’ve seen him racing at the Tour de Suisse”, he warned. Questioned about his ultimate dream, Van Avermaet took a shortcut as he stated: “I already made my dreams come true. My dream was to become a pro bike rider and my second dream was to be an Olympic champion.”

Thibaut Pinot: “The level of the peloton is very high this year”
First team to show up at the race headquarters for a press conference, Groupama-FDJ informed with great satisfaction that their eight starting riders were those selected last December and their build-up to the Tour has gone according to the plan. “Listening to some comments last week”, their leader Thibaut Pinot said, “it sounds like it’ll be easy to ride the Tour this year [in the absence of Chris Froome and Tom Dumoulin] but some strong riders who weren’t there last year are at the start this year. Reality is: it’s one the Grand Tours of the highest level I’ve ever participated in. As for myself, it’s been a long time since I last arrived at the Tour with such a good condition… since 2014 actually [third overall and best young rider].”
@ASO

Alle Etappen in voller Länge live: Die Tour de France 2019 bei Eurosport

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@Getty Images
• Mehr als 100 Stunden Live-Berichterstattung im Free-TV bei Eurosport 1
• Exklusiver Digital-Content: „Inside Team Katusha-Alpecin” und “Felix on Tour”
München, 3. Juli 2019 – Jede Attacke, jeder Ausreißversuch, jeder Angriff auf das „Maillot Jaune“. Vom 6. bis 28. Juli bietet Eurosport den Radsportfans wieder das komplette Tour-de-France-Erlebnis. Als Radsportsender Nummer 1 ist Eurosport jeden Tour-Tag auf Sendung: Alle 21 Etappen sind bei Eurosport 1 vollumfänglich ab Kilometer Null live im Free-TV zu sehen. Über 100 Stunden Live-Berichterstattung des wichtigsten Radrennens der Welt sind im Free-TV geplant, dazu kommen zahlreiche Highlight-Formate und exklusiver Zusatz-Content auf den Eurosport Digital-Kanälen.
Das Eurosport-Kommentatoren Duo Karsten Migels und Jean-Claude Leclerq (© Getty Images)
Das große Tour-de-France-ABC von Eurosport:
A wie Alle Etappen live
Radsportfans können die Tour de France komplett live im Free-TV verfolgen. Denn alle 21 Etappen der Frankreich-Rundfahrt zeigt Eurosport ab Kilometer Null in voller Länge.
B wie Brüssel
Der Startschuss des prestigeträchtigsten Etappenrennens ertönt am 6. Juli in Brüssel, der Heimatstadt des fünfmaligen Tour-Gewinners Eddy Merckx. Vor 50 Jahren hat die Radsportlegende zum ersten Mal die Tour de France gewonnen. Um dieses Jubiläum und Merckx zu Ehren startet die Rundfahrt in Brüssel.
C wie Champs-Élysées
Die Schlussetappe der Tour de France auf den Champs-Élysées ist das große Finale der Rundfahrt – seit über 40 Jahren gab es dabei im Herzen von Paris nicht nur packende Sprints, sondern auch andere dramatische Rennentscheidungen. Eurosport.de präsentiert die Top 10 der Tour-Schlussetappen auf dem Prachtboulevard der französischen Hauptstadt.
D wie Dach der Tour
Der Col de l’Iséran ist mit einer Höhe von 2770m das Dach der Tour de France 2019. Der höchste Punkt könnte auch ein entscheidender Faktor um den Gesamtsieg sein, denn der Col de l’Iséran steht auf der 19. Etappe von Saint-Jean-de-Maurienne nach Tignes auf dem Programm.
E wie Einzelzeitfahren
Die 13. Etappe ist das einzige Einzelzeitfahren bei der Tour und somit für die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr die einzige Möglichkeit, den Kletterer-Spezialisten Zeit abzunehmen. Die Strecke rund um Pau ist wellig und insgesamt 27,2 Kilometer lang.
F wie Flachetappe
Hier hoffen vor allem Sprinter und Ausreißergruppen auf einen Etappensieg. Insgesamt werden 7 der 21 Etappen als flach eingestuft und sind vor allem bei Fahrern wie Peter Sagan, Arnaud Démare oder André Greipel beliebt.
G wie Geraint Thomas
Vorjahressieger Geraint Thomas vom Team Ineos gilt auch in diesem Jahr als Topfavorit auf den Gesamtsieg, insbesondere nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Chris Froome. Thomas war der erste Waliser überhaupt, der die Tour gewinnen konnte und überzeugte 2018 u.a. bei seinem Etappensieg in L’Alpe d’Huez.
H wie Höhenmeter
Die 106. Tour de France hat einige Superlativen zu bieten, u.a. drei Bergankünfte auf über 2.000 Metern Höhe – ein absolutes Novum in der Geschichte der Rundfahrt. Auf dem Streckenplan stehen insgesamt 30 Berge der schwersten Kategorien (2./1./HC) – ein weiterer Rekord bei der Tour de France.
I wie Ion Göttlich
Bora-Neuzugang Ion Göttlich hat es nicht zur Tour de France 2019 geschafft. Der Sprint-Spezialist vom Team Bora-hansgrohe wird jedoch exklusiv für Eurosport vom größten Radrennen der Welt berichten. Auf eurosport.de gibt es alle Infos zu Ion Göttlich.
J wie Jean-Claude Leclercq
Der Eurosport-Experte war als Profi 1985 Französischer Straßenmeister und gewann 1987 den Wallonischen Pfeil. Die Frankreich-Rundfahrt hat er selbst sechsmal bestritten. Nach seiner aktiven Karriere startete Leclerq als TV-Experte und schloss sich 2010 dem Eurosport-Team an. Gemeinsam mit Karsten Migels berichtet Jean-Claude seit 2011 von der Tour.
K wie Katusha, Inside the Team
Nils Politt und Rick Zabel bieten den Eurosport-Fans den besonderen Tour-Blick: In der Video-Serie „Inside Team Katusha-Alpecin“ nehmen die beiden deutschen Radprofis die Zuschauer mit hinter die Kulissen und zeigen wie der Tour-Alltag eines Profis ausschaut. Ob Teamabendessen, Tour-Bus-Leben oder Etappenvorbereitung – die einzigartigen Einblicke sind täglich auf den Eurosport-Digitalkanälen zu sehen.
L wie Live on air
Inklusive Vor- und Nachberichterstattung überträgt Eurosport mehr als 100 Stunden LIVE von der Tour de France 2019. „Das sind für die Fahrer herausfordernde 21 Etappen, aber auch für unser knapp 60-köpfiges Redaktionsteam intensive Tage. Schließlich werden wir jeden Tour-Tag fast fünf Stunden live auf Sendung sein“, so Laurence Schirrecker-Mothes, verantwortliche Radsport-Redakteurin bei Eurosport.
M wie Migels, Karsten
Vom Radprofi zum Reporter. Karsten Migels war 1982 Deutscher Cross-Meister bei den Junioren und kommentiert für Eurosport bereits seit 1997 Radrennen, darunter alle großen Highlights. „Die Tour ist ohne Frage ein Höhepunkt, etwas Besonders. Mein Ziel ist es, Radsport so zu vermitteln, dass die Zuschauer Spaß an der Sportart bekommen. Wir haben ein hohes Niveau, was das Sportliche betrifft – wir müssen aber auch Entertainer sein“, so Migels gegenüber dem Tour Magazin.
N wie Neue Medien
Nicht nur im klassischen TV, sondern vor allem auf den Digitalkanälen von Eurosport ist die Tour de France das Hauptthema. Die plattformübergreifende Berichterstattung ist für Eurosport eine Herzensangelegenheit, um den Fan auf allen Kanälen zu versorgen – vor allem digital mit allen Infos alles aus einer Hand: Livestream, Etappeninfos, Echtzeitnews, Hintergrundinfos und alle Etappen-Highlights im Video.
O wie On Tour mit Felix Mattis
Eurosport-Reporter Felix Mattis begleitet den Tour-Tross quer durch Frankreich und hält für die Radsportfans die besonderen Tour-Momente abseits der Straße fest. Felix ist mal Backstage hinter den Kulissen, mittendrin im Team-Truck oder hautnah bei den Fans an der Strecke. In seinem Video-Blog auf den Eurosport Digitalkanälen hat er jeden Tag eine andere Story im Angebot.
P wie Peloton
Der Begriff Peloton kommt aus dem Französischen und heißt wörtlich übersetzt: ‚kleiner Haufen‘. Im Radsport-Jargon bezeichnet man das Hauptfeld bzw. die größte Fahrergruppe innerhalb eines Rennens als Peloton. Während sich Ausreißergruppen vor dem Peloton versuchen abzusetzen, bilden abgehängte Fahrer am Ende des Feldes das Gruppetto.
Q wie Quintana, Nairo
Der Kolumbianer Nairo Quintana ist ein ausgewiesener Bergspezialist – ihm könnte das anspruchsvolle Profil am besten entgegenkommen, womit Quintana ein heißer Anwärter auf den Gesamtsieg ist. Den Grio (2014) und die Vuelta (2016) konnte der Bergfloh bereits gewinnen, nun will der Movistar-Star nach zweiten und dritten Plätzen endlich das Maillot Jaune auf dem Champs-Élysées tragen.
R wie Ruhetage
Insgesamt können sich die Radprofis an zwei Ruhetagen ein wenig von den Strapazen erholen. Bei der diesjährigen Tour liegen diese nach der 10. Etappe am 16. Juli sowie nach der 15. Etappe am 22. Juli.
S wie Schachmann-Buchmann
Die beiden deutschen Shootingstars der Tour de France heißen Maximilian Schachmann und Emanuel Buchmann. Maximilian Schachmann geht als frisch gebackener Deutscher Meister in neuen Farben an den Tour-Start. Der 25-jährigen Berliner vom Team Bora-hansgrohe zählt zu den Zeitfahrspezialisten und guter Kletterer – ein Etappensieg kann drin sein. Sein Kapitän Emanuel Buchmann ist der Hoffnungsträger aufs Gesamtklassement im Team und hat eine Top10-Platzierung im Visier – vielleicht sogar das Podium.
T wie Teamzeitfahren
In Brüssel wird die zweite Etappe als 27,6 Kilometer langes Teamzeitfahren gefahren. Die Strecke führt vom Königlichen Palast zunächst in einem Kreis durch Brüssel und dann in nördlicher Richtung zum Fuße des Atomiums. Ein Wechsel des Gelben Trikots ist vorprogrammiert, der Kapitän mit dem stärksten Team im Rücken ist zudem im Vorteil.
U wie Unterhaltung
Neben dem Renngeschehen bietet die Tour de France auch jedes Jahr wieder drei Wochen Sightseeing durch die verschiedenen französischen Departments. Für beste Unterhaltung sorgen auch in diesem Jahr Marc Rohde und Ron Ringguth, die das Kommentatoren-Duo aus dem Studio unterstützen, und sowohl die News auf dem Fahrerlager aufsaugen, aber auch die wichtigen Infos zu Land, Leute, Kultur und Kulinarik beisteuern.
V wie Vodcast
Die Tour-Legende Sir Bradley Wiggins wird für Eurosport das Tour-Geschehen exklusiv analysieren. Jeden Montag erscheint eine neue Ausgabe seines Eurosport-Vodcast „The Bradley Wiggins Show“ online, auf den Social-Kanälen und auf Spotify.
W wie Wertungstrikots
Die Tour de France feiert in diesem Jahr 100 Jahre Gelbes Trikot (franz. Maillot Jaune). Kein anderes Kleidungsstück im Sport hat so viel Bedeutung wie das Gelbe Trikot, das seit dem 19. Juli 1919 dem führenden in der Gesamtwertung der Tour de France gebührt. Insgesamt 15 deutsche Fahrer durften ins Gelbe Trikot schlüpfen: der Erste war Kurt Stöpel 1932, der bis dato letzte Tony Martin im Jahr 2015. Mit 17 Tagen im Gelben Trikot trug Jan Ullrich das Jersey so oft wie kein anderer deutscher Radprofi. Insgesamt gibt es bei der Tour de France vier verschiedene Wertungstrikots: neben dem Gelben, das Grüne Trikot für den Punktbesten, das Rot-Gepunktete Trikot für den besten Bergfahrer und das Weiße Trikot für den besten Jungprofi unter 23 Jahren. Zusätzlich darf sich der angriffslustigste Fahrer einer Etappe am nächsten Tag mit einer roten Startnummer schmücken.
X wie Tour de France eXtra
Neben der Rennberichterstattung werden die Zuschauer bei Eurosport täglich jeweils vor und nach den Etappen in der Sendung „Tour de France Extra“ mit Ausblicken auf die kommende Etappe sowie Live-Analysen vom Renngeschehen versorgt. Der internationale Eurosport-Experte und ehemalige Radrennfahrer Juan Antonio Flecha fängt dabei die ersten Stimmen und Emotionen der Fahrer aus dem Zielbereich ein.
Y wie Yates-Brüder
Adam und Simon Yates sind das schnellste Brüderpaar der Tour de France. Die Zwillinge aus Großbritannien im Team Mitchelton-Scott schielen in Richtung-Podium. Wie sich ein Grand-Tour-Sieg anfühlt, konnte Simon Yates bereits bei de Vuelta erfahren, die er 2018 gewann. Bruder Adam hat mit Rang 4 jedoch das bessere Tour-Gesamtergebnis auf dem Konto.
Z wie Zeitplan
Bereits vor Tour-Start zeigt Eurosport die offizielle Team-Präsentation aus dem Startort Brüssel am Donnerstag, 4. Juli, ab 17:30 Uhr live im Free-TV. Die Live-Berichterstattung von jeder Etappe wird ergänzt durch die Show „Tour de France Extra“. Den kompletten Eurosport-Tour-Zeitplan finden Sie in der Übersicht:
6. Juli
1. Etappe: Brüssel – Brüssel ab 11:55 Uhr live
7. Juli
2. Etappe: Brüssel Palais Royal – Brüssel Atomium (MZF) ab 14:20 Uhr live
8. Juli
3. Etappe: Binche – Épernay
ab 12:00 Uhr live
9. Juli
4. Etappe: Reims – Nancy
ab 12:00 Uhr live
10. Juli
5. Etappe: Saint-Dié-des-Vosges – Colmar
ab 13:05 Uhr live
11. Juli
6. Etappe: Mühlhausen – La Planche des Belles Filles
ab 12:55 Uhr live
12. Juli
7. Etappe: Belfort – Chalon-sur-Saône
ab 11:10 Uhr live
13. Juli
8. Etappe: Mâcon – Saint-Étienne
ab 12:00 Uhr live
14. Juli
9. Etappe: Saint-Étienne – Brioude
ab 12:55 Uhr live
15. Juli
10. Etappe: Saint-Flour – Albi
ab 12:00 Uhr live
16. Juli
Ruhetag
17. Juli
11. Etappe: Albi – Toulouse
ab 13:25 Uhr live
18. Juli
12. Etappe: Toulouse – Bagnères-de-Bigorre
ab 11:20 Uhr live
19. Juli
13. Etappe: Pau – Pau (EZF)
ab 13:50 Uhr live 20. Juli 14. Etappe: Tarbes – Col du Tourmalet
ab 13:20 Uhr live
21. Juli
15. Etappe: Limoux – Foix
ab 11:55 Uhr live
22. Juli
Ruhetag
23. Juli 16. Etappe: Nîmes – Nîmes ab 13:05 Uhr live
24. Juli
17. Etappe: Pont du Gard – Gap
ab 12:15 Uhr live
25. Juli
18. Etappe: Embrun – Valloire
ab 11:00 Uhr live
26. Juli
19. Etappe: Saint-Jean-de-Maurienne – Tignes
ab 13:35 Uhr live
27. Juli
20. Etappe: Albertville – Val Thorens
ab 13:25 Uhr live
28. Juli
21. und letzte Etappe: Rambouillet – Paris
ab 18:15 Uhr live
Pressekontakt Eurosport:
Dominik Mackevicius
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discovery-networks.de/presse

EF Education First names Tour de France team

2017 Tour runner-up Rigoberto Uran headlines a united, motivated team

Alberto Bettiol. Simon Clarke. Tejay van Garderen. Tanel Kangert. Sebastian Langeveld. Tom Scully. Rigoberto Uran. Mike Woods.

Our Tour de France team is set and ready to roll this weekend in Belgium, with eight riders from eight different countries. The Tour is the sport’s biggest race and one of its most beautiful. Millions of people stand on the roads in July, and millions and millions more turn on their TVs and watch back at home. It’s the race people grow up watching.
And it’s finally here.
“Our specific ambitions we will leave to ourselves. As giving it away wouldn’t be any fun,” says team CEO Jonathan Vaughters. “And we’re all about having a bit of fun.”

A DAY IN YELLOW: JEAN-FRANÇOIS BERNARD (VIII/X)

Light-years behind the records of Eddy Merckx and nowhere as famous as the three other five-time winners of the Tour de France, Jacques Anquetil, Bernard Hinault and Miguel Indurain, a total of 67 riders have worn the yellow jersey for just one day (or even less) in their careers and exemplified the pursuit of excellence from a humble start. Back in 1987, Jean-François Bernard was taking part in his second Tour, the first one as the leader of Toshiba-La Vie Claire, when he added the yellow jersey to his race number 1 after a colossal performance on the slopes of the Mont Ventoux. However, things were about to go pear-shaped…

French cycling fans were looking for references in summer 1987. Bernard Hinault had just hung up his bicycle and Laurent Fignon was out of shape, while those who had fallen in love with Greg LeMond, an American with a lot of French character, in 1986 were left disappointed after a serious hunting accident forced him to sit out the race. The Tour had „changing of the guard“ written all over it, with riders such as Charly Mottet, Pedro Delgado and Stephen Roche as the main favourites. However, it was another contender who burst onto the scene in stage 18, a gruelling time trial on the Mont Ventoux coming right after a rest day. It was a performance that turned Jean-François Bernard from an outsider into a hero: Hinault’s former lieutenant crushed the best power riders in the flat section between Carpentras and the foot of the mountain and then left the Colombian mountain goats in the dust on the slopes of the Giant of Provence. Jean-François Bernard’s stellar performance evoked memories of Charly Gaul, who had also won a time trial to the summit of Mont Ventoux, and turned him into the new leader of the race and the odds-on favourite to take the yellow jersey all the way to Paris.

„Bernard à la Hinault“, read the provocative headline in the next morning’s edition of L’Équipe, harking back to Bernard’s glorious origins and auspicious future. In his column in the newspaper, Pierre Chany wrote about the young Burgundian’s leap forward: „This rider who has just proved to be one of the favourites to win the race on the Champs-Élysées with this dazzling performance, maybe even the top favourite, showed in just under an hour and a half that he knows perfectly how to amalgamate his talent and the animalistic fire that burns within all extraordinary riders, without which talent means nothing or almost nothing.“ However, Bernard was still not in the clear, with Roche, Mottet and Delgado within less than 4 minutes and four Alpine mountain stages left before the finish.

In the next stage, the yellow jersey suffered a series of setbacks that his rivals did not hesitate to use to their advantage. It all began with a puncture right before the Col de Tourniol, about 100 km from the finish in Villard-de-Lans. „It was insane: I had a flat, it got fixed and I got back“, explains „Jeff“ Bernard, evoking the bitter memories of that day. „After that, bottlenecks formed in the feeding zone and then my chain came off on the Col de la Bataille. I was going crazy. I managed to hold on at 1′, 1′30″, until I just gave up 10 km from Villard-de-Lans after chasing for 90 klicks. I had nothing left in the tank.“ Bernard’s ordeal cost him 4′16″ to the stage winner, Pedro Delgado, and put him 1′39″ behind the new leader, Stephen Roche. Even winning the Dijon time trial on the eve of the finish in Paris was not enough to put him back in contention, and the Burgundian had to settle for the bottom step of the podium in the 1987 Tour de France.
@ASO

A DAY IN YELLOW: ALEX STIEDA (VII/X)

Light-years behind the records of Eddy Merckx and nowhere as famous as the three other five-time winners of the Tour de France, Jacques Anquetil, Bernard Hinault and Miguel Indurain, a total of 67 riders have worn the yellow jersey for just one day (or even less) in their careers and exemplified the pursuit of excellence from a humble start. Back in 1986, Alex Stieda started his very first Tour with the very last race number in the peloton — 210 — pinned to his back. The Canadian surged to the top of the general classification in the first mass-start stage, beating LeMond to the punch to become the first North American rider to lead the Tour de France.

Cycling fans were still pondering several questions as the 1986 Tour got under way: how would La Vie Claire deal with the tension between Bernard Hinault, who was entering the race for the last time, and Greg LeMond, the rising star he had pledged to support? Would Lucho Herrera or Fabio Parra manage to take Colombian cycling all the way to the top and win the race outright? Would Système U and its leader Laurent Fignon be able to fish in troubled waters? Especially curious fans were also debating what 7-Eleven, the first American team to get a Tour de France wildcard, brought to the race. Some were looking forward to following five-time speed skating Olympic gold medallist Eric Heiden’s quest to finish the Tour de France, but only the most hardcore fans had ever head of Alex Stieda, whose only success to date had been a bronze medal in the Commonwealth Games.

The joy of Alex Stieda and his 7-Eleven teammates turned to ashes in a calamitous 56 km team time trial between Saint-Quentin-en-Yvelines and Meudon

The frisky young Canadian went on a solo breakaway in the very first mass-start stage, trying to manoeuvre himself into a distinctive jersey by grabbing „Catch“ points along the way. The adventure also netted him a few bonus seconds and, even though he was eventually caught by another five men and finished fifth in Sceaux, behind stage winner Pol Verschuere, Stieda was still the best-placed rider in the general classification. The former medicine student hit a milestone in the globalisation of cycling, beating older and more famous cyclists such as Steve Bauer (then sitting in third place overall) and Greg LeMond to the punch to become the first rider from North America to wear the yellow jersey.

Hours later on that same 5 July, the joy of Alex Stieda and his 7-Eleven teammates turned to ashes in a calamitous 56 km team time trial between Saint-Quentin-en-Yvelines and Meudon. The team was knocked out of kilter by a crash and four punctures, one of which involved the yellow jersey, who was dropped and eventually crossed the finish line alone while his comrades posted the second-worst time out of 21 teams. While Stieda went from heaven to hell in one day, 1986 was a bumper crop for North America as a whole, with David Phinney claiming the first stage win for the continent in Liévin on the next day and, a couple of weeks later, the Stars and Stripes flying in Paris in honour of Greg LeMond as the first American to win the Tour de France.

A DAY IN YELLOW: MARINUS WAGTMANS (VI/X)


@Presse Sports
Light-years behind the records of Eddy Merckx and nowhere as famous as the three other five-time winners of the Tour de France, Jacques Anquetil, Bernard Hinault and Miguel Indurain, a total of 67 riders have worn the yellow jersey for just one day (or even less) in their careers and exemplified the pursuit of excellence from a humble start. Back in 1971, Dutchman Marinus Wagtmans took the yellow jersey from his leader Eddy Merckx without even realising… but only for a third of a stage!

It was 1971 and Merckx Mania was in full swing. The two-time winner and defending champion of the Tour de France had (again) won Milan–San Remo and Liège–Bastogne–Liège in the early season, as well as strengthening his team with several super-domestiques. Eddy Merckx’s new team, Molteni, had recruited 1968 Tour runner-up Herman Van Springel as well as Marinus Wagtmans, who had finished sixth in 1969 and fifth in 1970. Even with Luis Ocaña’s dominant performance in the Critérium du Dauphiné a few weeks before, these star signings further dimmed the competition’s already faint hopes of toppling the Cannibal from the throne. The Italian-Belgian outfit struck with overwhelming force from the opening team time trial, putting Merckx in yellow from the start.
The next stage dabbled with a peculiar formula due to the influence of sports politics related to the Regio* bid to organise the first European Games. It was agreed to hold three partial stages on the same day, with finishes in Basel (Switzerland), Freiburg (Germany) and Mulhouse (France). Even though this stage race within a stage tested the patience of the peloton, the riders started the triple challenge almost at the crack of dawn. There was no doubt that Éric Leman had won the first sector in a sprint, but the overall lead had to be decided on countback… with Marinus Wagtmans coming ahead of the rest of the Molteni riders without even realising.
„Rini“ began the 90 km romp from Basel to Freiburg clad in yellow, but the Cannibal remained as voracious as ever despite racing for the same team, and he pounced on a „Miko hotspot“ just 7 km into the stage to claim a five-second time bonus. Merckx continued to widen the gap all the way to the finish line, stripping Wagtmans of the yellow jersey after only 2 h 29′31″. However, the Dutchman does not hold the record for the shortest stint in yellow, as several riders have only got to wear it in a time trial. Philippe Gilbert has been the most ephemeral leader so far, keeping the coveted garment for just over 25 minutes in the Les Essarts team time trial at the beginning of the 2011 Tour. After this golden experience, Wagtmans went on to win the stage to Nancy and finish the 1971 Tour in 16th place overall… at a respectable distance from Eddy!
*: short for Regio Basiliensis, meaning „Basel Region“ in Latin.
@ASO