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Teamsprinterinnen gewinnen Olympia-Bronze – Großbritannien siegt mit Weltrekord

Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) – Pauline Grabosch, Emma Hinze und Pauline Grabosch haben für die erste deutsche Medaille im Radsport bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Paris gesorgt. Das Trio holte im Teamsprint Bronze. Den Olympiasieg holte Großbritannien gegen Neuseeland.

Die Deutschen hatten ihre Gegnerinnen im Kleinen Finale, die Niederländerinnen, von Anfang an in Griff. Grabosch brachte das Trio perfekt in Schwung, Hinze hielt das Tempo weiter hoch und Friedrich vollendete letztendlich die Vorarbeit ihrer beiden Teamkolleginnen. Am Ende konnten sie sich über Bronze freuen – wenngleich sie als amtierende Weltmeisterin natürlich besonders im Fokus standen.

«Wir haben uns gar nichts vorzuwerfen. Wir sind alle drei Teams Weltrekord gefahren. Wir haben alles gegeben. Jeder von uns ist Bestzeit auf seiner Position gefahren», sagte Friedrich und Grabosch meinte: «Es ist eine Medaille. Wir haben so hart dafür gekämpft. Es sind viele Weltrekorde gefahren worden. Es fahren viele Mädels unheimlich schnell. Chapeau an die anderen beiden Teams.» Das deutsche Trio war in der Zwischenrunde Weltrekord gefahren – doch wenige Minuten später toppte zunächst Neuseeland die Zeit und dann auch noch Großbritannien, die damit ins Große Finale einzogen.

Bundestrainer Jan van Eijden erklärte: «Wir wollten so schnell fahren wie noch nie, das haben wir geschafft. Dann waren noch zwei schneller. Das war ärgerlich. Letztendlich sind wir aber mit der Bronzemedaille glücklich. Vielleicht erst einmal nicht zufrieden, weil wir mehr wollten. Wir haben Bronze gewonnen.»

Im Finale um Gold setzte sich Großbritannien mit neuerlichem Weltrekord durch. Dieses Mal schraubten sie die Bestmarke auf 45,186 Sekunden und bezwangen Neuseeland damit klar. Innerhalb von nur drei Stunden wurde der Weltrekord fünfmal verbessert und um rund drei Zehntelsekunden unterboten.
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Bahn EM 2023 in Grenchen

Buck-Gramcko holt EM-Bronze in der Einerverfolgung

Der 22-Jährige machte es extrem spannend. Sein Gegner Corentin Ermenault (Frankreich) hatte sofort die Führung übernommen und lag schon 1,8 Sekunden vor dem jungen Deutschen. Nach rund drei Kilometern stagnierte der Abstand und dann konnte sich Buck-Gramcko auf seinen starken Schlusskilometer verlassen. Stück für Stück machte er Boden gut, lag 125 Meter vor dem Ziel nur noch eine Zehntelsekunde zurück und bezwang Ermenault (4:10,261) in 4:09,796 Minuten schließlich mit über vier Zehntelsekunden Vorsprung.

«Der Plan war genauso anzufahren wie in der Quali und hinten raus zu beschleunigen. Ich bin dann aber doch langsamer gefahren, 15,2 statt 15,0 und konnte dann in der letzten Runde noch zulegen. Das ist das erste Mal, dass ich bei einer großen EM auf dem Podium stehe, das ist der nächste Schritt» freute sich Buck-Gramcko über den dritten Platz. Jetzt warten die Nations-Cups in Jakarta und Kairo auf den Göttinger, wo er in der Mannschaftsverfolgung antreten wird, da die Einerverfolgung aus den Nation-Cups gestrichen wurde.

Europameister wurde Jonathan Milan (4:03,744/Italien) gegen Dan Bigham (4:05,860/Großbritannien).

Im Scratch erzielte Tim Torn Teutenberg eine weitere Spitzenplatzierung und wurde Fünfter. Der EM-Titel ging nach einem hart umkämpften Rennen, das von zahlreichen Angriffen geprägt war, an Oliver Wood (Großbritannien). Er setzte sich vor Roy Eefting (Niederlande) und Donavan Grondin (Frankreich) durch.

Deutscher Doppelsieg im Sprint

Grenchen (rad-net) – Die deutschen Frauen haben bei der Bahn-Europameisterschaft im schweizerischen Grenchen im Sprint einen Doppelsieg gefeiert. In einem rein deutschen Finale setzte sich Lea Sophie Friedrich gegen Pauline Grabosch durch.

Sowohl Friedrich als auch Grabosch waren souverän ins Sprint-Finale eingezogen; Grabosch schlug dabei im Halbfinale sogar die amtierende Weltmeisterin Mathilde Gros (Frankreich). Im Finale ließ Friedrich ihrer Nationalmannschaftskollegin dann allerdings keine Chance. Sie siegte glatt in zwei Läufen. Für die 23-Jährige war es die insgesamt 36. internationale Medaille und die 22. Goldene seit ihrer ersten Junioren-WM 2017.

«Der Sieg nimmt mir viel Last von den Schultern. Ich wollte es unbedingt schaffen. Ich habe noch nie einen Sprint-Titel in der Elite gewonnen. Das ist so ein schönes Gefühl und ich freue mich echt sehr. Ich bin mit einem Riesenwillen an den Start gegangen und den konnte ich ein Glück auf die Bahn bringen», sagte Friedrich nach dem Rennen. Über ihre Finalgegnerin sagte sie: «Pauline und ich wussten gar nicht, ob wir überhaupt schon einmal gegeneinander gefahren sind. Zwei Deutsche im Finale, besser geht’s nicht.» Grabosch sagte: «Ich bin in das Sprint-Turnier mit wenig Erwartungen reingegangen. Aber ich habe mir schon Druck gemacht, weil man es ja auch nicht nur als Training sehen will. Dass ich bei einem internationalen Wettkampf im Halbfinale gestanden habe, das ist schon eine Weile her. Mein Halbfinale bin ich gegen eine Weltmeisterin schon wie ein großes Finale gefahren.»

Bundestrainer Jan van Eijden hatte mit keiner seiner beiden Fahrerinnen eine Taktik ausgemacht: «Ich habe beide einfach fahren lassen. Wir haben sie nur reingeschoben und taktisch haben sie es selbst gestaltet. Das war am fairsten.»

Emma Hinze hatte auf einen Start im Einzelsprint verzichtet. Sie war im Dezember länger krank und fühlt sich noch nicht zu 100 Prozent fit. «Ich möchte meinen Körper nicht kaputt machen und muss mit meinen Kräften haushalten.»

Im Omnium kam Lea Lin Teutenberg auf den zehnten Platz (78 Punkte). Europameisterin wurde die Britin Katie Archibald, die alle vier Wettbewerbe dominierte und mit 155 Punkten nicht zu schlagen war. Hinter ihr belegten Daria Pikulik (Polen) und Lotte Kopecky (Belgien) punktgleich mit 124 Zählern die Plätze zwei und drei.
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Teamsprinterinnen holen sich den WM-Titel

Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea-Sophie Friedrich sind Weltmeisterinnen im Teamsprint!
Im Finale setzten sie sich souverän gegen Australien durch.
In 32,163 Sekunden besiegten Hinze/Grabosch Australien (32,384) mit rund zwei Zehntelsekunden Vorsprung und sorgten für den ersten deutschen WM-Titel im Teamsprint seit 2014.
«Ich wusste, dass ich schnell unterwegs bin, aber heute hier, das war unfassbar. Gold bei der WM – besser geht es nicht. Aber vielleicht kann ich bis Tokio doch noch was drauf packen», freute sich Hinze über das Regenbogentrikot. Und Grabosch, die in allen drei Läufen zum Einsatz kam, ergänzte: «Diesen Tag werde ich in meinem Leben nicht vergessen, davon habe ich immer geträumt.» Zur Siegerehrung durfte auch Lea-Sophie Friedrich, nachdem sie die Qualifikation gemeinsam mit Grabosch bestritten hatte: «Wir haben im Training sehr darauf geschaut, wie wir den Teamsprint optimieren können. Und es ist heute im Turnier sehr gut gelaufen. Emma hat zwei Mal Weltbestzeit gefahren, das war echt super. Wir können sehr zufrieden sein. Das ist ein unglaubliches Gefühl, Weltmeisterin zu sein.»
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1 DEUTSCHLAND GER 32,163 (55,965 km/h)
GRABOSCH Pauline Sophie
HINZE Emma
2 AUSTRALIEN AUS 32,384
McCULLOCH Kaarle
MORTON Stephanie
3 CHINA CHN 32,371
CHEN Feifei
ZHONG Tianshi
4 RUSSLAND RUS 32,466
SHMELEVA Daria
VOINOVA Anastasiia

Die große Premiere in Lorsch: Viele Stars zum Anfassen – Anmeldeportal öffnet am 10. März

Es gibt gute Gründe, nach Lorsch zu kommen. Allen voran natürlich das berühmte Kloster, seit 1991 UNESCO-Weltkulturerbe. Am 3. Oktober lohnt sich ein Besuch jedoch nicht nur kulturell, sondern auch sportlich. Denn dann findet in der südhessischen Stadt erstmals der LILA LOGISTIK Charity Bike Cup statt. Ein Ereignis, das insgesamt bereits zum elften Mal steigt – und in Radsportkreisen längst Kult ist. Bei den Hobbyfahrern ebenso wie bei etlichen Stars, die sich auch 2017 wieder die Ehre geben werden.

Um was geht es eigentlich genau?
Am 3. Oktober haben alle Freizeitsportler die Chance, mit vielen Stars zusammen Rad zu fahren. Das Prinzip: Jede Mannschaft hat ein bis zwei prominente Teamkapitäne aus Sport und/oder Show, mit denen sie zusammen auf die Strecke geht. Natürlich bleibt genug Zeit für einen kleinen Plausch und ein gemeinsames Foto. In welchem Team man fahren möchte, kann man bei der Anmeldung angeben. Aber: In jeder Mannschaft steht nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung.

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Lexware Mountainbike Team_Max Brandl in den Top Ten bei Juniorsportler-Wahl

Wahl zum Junior-Sportler des Jahres

Ein Abend mit Gänsehaut
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by_Kuestenbrueck_AND_Vallnord_XCO_MU_Brandl

Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team hat zu den zehn Junioren-Sportlern gehört, die von der Deutschen Sporthilfe für die Wahl zum „Juniorsportler des Jahres“ ausgewählt wurden. Der 19-Jährige erlebte in Bonn einen unvergesslichen Abend.

Die Leistung, die Max Brandl den Zutritt zum erlesenen Kreis der zehn besten Junioren-Sportler in Deutschland verschaffte, liegt schon 13 Monate zurück. Da wurde der Mountainbiker bei der WM in Andorra nach einer, auch mental großartigen Vorstellung zum Silbermedaillengewinner. Dazu kamen in seinem letzten Jahr als Junior noch EM-Bronze und der EM-Titel mit dem deutschen Team.

Die Ehrung, die am Freitagabend in Bonn abgehalten wurde, übertraf alle Erwartungen von Max Brandl. „Das war der Hammer“, zeigte sich der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald beeindruckt. Schon am Tag zuvor waren die Junioren zusammen getroffen und hatten sich ein Koch-Duell geliefert. Zum Kennenlernen. „Das war witzig und lecker, danach waren wir alle auf einer Wellenlänge“, berichtet Max Brandl.

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